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Paris Sehenswürdigkeiten: Meine Top-15-Highlights

Paris ist die Stadt der Liebe. In der französischen Hauptstadt erwarten dich so bekannte Sehenswürdigkeiten wie der Eiffelturm, der Louvre mit der weltberühmten „Mona Lisa“ und die Kirche Notre-Dame.

Paris hat aber noch viel mehr zu bieten! Ich nehme dich hier mit auf eine unvergessliche Reise in die „ville de l’amour“ und zeige dir die wichtigsten Highlights für eine unvergessliche Reise.

Kurz und knapp: Meine Top-Sehenswürdigkeiten in Paris

  • Eiffelturm: Der 324 Meter hohe Turm ist DAS Wahrzeichen der Stadt und die Sehenswürdigkeit, die wohl wirklich jeder kennt
  • Palais de Chaillot: Gebäude mit drei Museen, besonders der Blick auf den Eiffelturm ist absolut spektakulär
  • Louvre: Eines der bekanntesten Museen der Welt, das bekannteste Highlight ist die “Mona Lisa“ – unbedingt Tickets im Vorfeld kaufen!
  • Notre-Dame: Die bekannteste Kirche der Stadt, Wiedereröffnung nach einem Brand 2024 angepeilt
  • Katakomben von Paris: Tief unter der Erde liegen die Gebeine Tausende Verstorbener – die wohl gruseligste Sehenswürdigkeit der Stadt

1. Eiffelturm

Der Eiffelturm ist das Wahrzeichen der Seine-Stadt und natürlich DIE Top-Sehenswürdigkeit in Paris. Der Eiffelturm hat mich verzaubert. Da steht er plötzlich vor dir. Ein riesiger Koloss aus Stahl. Egal, ob in der Nacht oder am Tag – der Eiffelturm ist immer beeindruckend.

Auf der Wiese davor, dem Champ de Mars (Marsfeld) ist immer etwas los. Besonders schön ist der Eiffelturm in der Nacht, wenn der Koloss angestrahlt wird.

Der Eiffelturm ist 324 Meter hoch und befindet sich am Champ de Mars nahe der Seine. Genauer im 7. Arrondissement – so heißen die verschiedenen Stadtbezirke in Paris. Erbaut wurde der Turm von 1887 bis 1889. Gewidmet war er dem 100. Jahrestag der französischen Revolution.

Lesetipp: Hier findest du unsere Geheimtipps in Paris.

2. Palais de Chaillot

Direkt gegenüber des Eiffelturms, auf der anderen Seite der Seine, befindet sich das Palais de Chaillot. Auf vielen Stufen und Wiesen sitzen im Sommer Besucher und Pariser, gönnen sich Baguette und Wein und genießen den herrlichen Ausblick auf das Wahrzeichen der Metropole. Auch wir machen ein Picknick am Palais des Chaillot und essen Baguette, Käse, Avocado und Oliven.

Von hier aus erlebst du den perfekten Sonnenuntergang in Paris. Das muss man einfach sehen. Hinzu kommt, dass hier sehr viele Schausteller immer für Spaß und Unterhaltung sorgen. Nachts wird der Eiffelturm beleuchtet und alles glitzert. Das sieht wunderschön aus. Das einzige was nervt: es kommen ständig Straßenhändler, die dir irgendwas verkaufen wollen.

Das Palais de Chaillot wurde übrigens 1937 gebaut. Vom Eiffelturm aus siehst du sehr gut, dass das Palais aus zwei Pavillons besteht, die von einer großen Freitreppe getrennt sind. Im Palais de Chaillot befinden sich drei Museen – die Cité de l’Architecture et du Patrimoine, das Nationalmuseum der Marine und das Musée de l’Homme.

Zudem findest du hier auch das Restaurant Café Carlu und das Nationaltheater von Chaillot. Da der Ausblick von der obersten Stufe am schönsten ist und man den Eiffelturm direkt vor seiner Nase hat, ist dieser Spot natürlich immer arg überlaufen. Wenn du hier oben stehst, kann es gut sein, dass du live einen Heiratsantrag mitbekommst.


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3. Musée du Louvre mit der Mona Lisa

Wer in Paris ist, kommt am größten Museum der Welt nicht vorbei. Der Louvre ist einfach beeindruckend und neben dem Eiffelturm und Notre-Dame die bekannteste Sehenswürdigkeit. Keine Sorge, um wirklich alles Kunstwerke im Louvre zu sehen bräuchtest du lange. Laut dem Dumont-Reiseführer* ganze vier Tage, wenn du jedes Werk zehn Sekunden betrachtest.

Ich empfehle dir die verschiedenen Bereiche auf dem Museums-Infoblatt anzusehen und dann zu entscheiden, was dich interessiert. Nur durch die Gänge zu laufen ist wenig sinnvoll und du wärst wohl auch recht schnell übersättigt. Schließlich werden auf 60.000 Quadratmetern gefühlt unendlich viele Werke ausgestellt. Uns hat der Louvre sehr beeindruckt und es war wirklich toll.

Unser Tipp: Kauf dir die Tickets für den Louvre unbedingt vorab online. Dafür musst du zwar ein Zeitfenster angeben, aber dann kannst du die Fast-Lane-Schlange nehmen und musst nicht lange anstehen. Bei fast allen Sehenswürdigkeiten in Paris lohnt es sich, die Tickets vorab zu buchen. So lange Warteschlangen wie in Paris haben wir noch nie zuvor gesehen. Die Stadt platzt im Sommer wirklich aus allen Nähten.

Von außen ist das Gebäude natürlich auch der Hammer. Die Glaspyramide und der große Palast mit enorm viel Stuck sind wirklich schön anzusehen. Du wirst davor stehen und einfach nur staunen. Wir haben Hunderte Fotos gemacht – das wird dir auch nicht anders gehen. Noch nie im Leben waren wir in einem so beeindruckenden Museum wie dem Louvre. Die riesigen Gemälde, die alten Statuen und die ganze Architektur des Gebäudes – das ist einmalig auf der Welt.

Mona Lisa (Louvre)

Und noch was: Klar, die Mona Lisa solltest du dir im Louvre auch nicht entgehen lassen. Sei aber nicht enttäuscht. Das Gemälde der Mona Lisa ist nicht so groß, wie du vielleicht erwartest. Außerdem wirst du mit der Dame auch nie alleine sein. Man sollte die Mona Lisa schon gesehen haben – aber im Geiste erwartet man vorher doch irgendwie etwas Anderes.

Jardin des Tuileries – Louvre-Gärten

Nachdem wir lange durch den Louvre gelaufen waren, haben wir uns draußen in der Sonne auf die Wiese in den Jardin des Tuileries gelegt und das Wetter genossen. Diese vielen Sehenswürdigkeiten und Eindrücke mussten verarbeitet werden. Zudem konnten wir die Pracht des Palastes noch einmal auf uns wirken lassen. Dann sind wir durch die Tuilerien-Gärten gelaufen.

Der Park ist als Flaniermeile bekannt. Überall stehen Bänke und Stühle, auf denen man sich erholen kann. Es gibt kleine Cafès und Imbisse. Es ist einfach herrlich dort. In den Gärten befindet sich auch das Musée de l’Orangerie. Dort sind unter anderem die sehenswerten Seerosenbilder von Monet ausgestellt. Wenn du nach dem Louvre noch nicht genug von Kunst hast, kannst du dich dort weiter austoben.

4. Notre-Dame

Um eine der spektakulärsten gotischen Kirchen anzuschauen, haben wir einen guten Tipp für dich. Geh schon morgens um 8 oder 8:30 Uhr zur Notre-Dame. Ab 10 Uhr kannst du sicher sein, dass eine riesige Schlange über den kompletten Platz vor der Kirche reicht. Notre-Dame befindet sich auf der Seine-Insel Île de la Cité im 4. Pariser Arrondissement.

Die Kirche heißt auch Kirche unserer Lieben Frau, ist also der Gottesmutter Maria geweiht. Bis zu 14 Millionen Menschen besuchen die Kirche jedes Jahr – das sind im Schnitt fast 40.000 am Tag. Jeder Paris-Besucher möchte die über 850 Jahre alte Kirche von innen sehen. Die Notre-Dame steht also auf jeder Sightseeing-Liste für Paris und ist ganz sicher ein Must-See für deinen Besuch in Paris. 1345 wurde die Kirche übrigens fertiggestellt. Der Bau begann bereits 1163.

Sonntags zum Gottesdienst ist es in der Kirche auch sehr beeindruckend mit Orgelmusik und Gesang. Besucher können dann trotzdem umherlaufen. Der einzige Nachteil ist, dass sich die dritte Rosette in der Kirche, die es zu bestaunen gilt, über der Orgel befindet und nur zu sehen ist, wenn du vorm Altar stehst. Das ist während des Gottesdienstes aber nicht möglich.

Die drei Rosetten in Notre-Dame sind einfach gewaltig und wunderschön. Sie haben einen Durchmesser von bis zu 13 Metern. Obwohl sie so groß sind und von weiteren, kleineren Rosen-Fenstern gesäumt werden, ist es in der Kirche sehr dunkel. Aber das macht gerade den Charme der Kirche aus.

Achtung Am 15. April 2019 zerstörte ein Feuer große Teile der weltberühmten Kathedrale Notre-Dame. Die Kirche soll am 8. Dezember 2024 wieder eröffnet werden!

Der Blick vom Südturm von Notre-Dame

Um auf den Südturm von Notre-Dame zu steigen, musst du am Automaten links vom Eingang ein Ticket mit Zeitangabe ziehen und dich zur richtigen Zeit anstellen. Da wir zwischen dem Besuch der Kirche am Morgen und dem ersten Einlass für den Turm noch ein wenig Zeit hatten, frühstückten wir noch im Café Panis. Hier gibt es ein leckeres Frühstück an einem schönen, ursprünglichen Ort mitten in der Stadt.

Zurück am Eingang bekamen wir dann einen kleinen Schock: Da hatte sich doch innerhalb kürzester Zeit eine ewig lange Schlange gebildet. Zum Glück hatten wir ja unsere Tickets mit der Uhrzeit. Mit denen gehst du zur passenden Uhrzeit einfach an der Schlange vorbei zum Eingang, zeigst sie vor und kommst rein.

Tipp: Besorg dir am Morgen vor der Öffnung des Südturms unbedingt ein Ticket mit Uhrzeit am Automaten (auf der Seite links vom Haupteingang)!

400 Stufen führen auf die Dächer von Notre-Dame. Die Treppen der über 850 Jahre alten Kirche sind schon so ausgetreten, dass es aussieht, als hätten die Stufen Löcher. Von dem 69 Meter hohen Turm eröffnet sich uns eine neue Welt. Glaub mir – es ist einfach atemberaubend. Du kannst auch ohne Probleme die typischen Fotos mit den Wasserspeiern fotografieren. Dafür ist genug Zeit.

Unbegrenzt aufhalten kannst du dich auf dem Turm zwar nicht, dennoch lohnt der Besuch. Die sogenannte Galerie des Chiméres – also die Wasserspeier mit ihren grotesken Fratzen – ist ein Muss in Paris. Übrigens: Die Glocke der Notre-Dame heißt Emanuel und wiegt 13 Tonnen. Der Schlegel alleine wiegt 500 Kilo.

5. Katakomben von Paris

Eine ganz besondere Sehenswürdigkeit mit Gruselfaktor sind die Katakomben. Über Jahrhunderte wurden in Paris Steine, Gips und Ton für den Bau der Stadt unterirdisch gefördert. Seit dem 12. Jahrhundert entstanden in Tiefen von fünf bis 35 Metern unterirdische Steinbrüche und Stollennetze von 300 Kilometern Länge. Ganz Paris ist also unterirdisch mit einem riesigen Labyrinth versehen. Ab 1600 versuchte die Stadt diese massiven unterirdischen Tunnel wieder aufzufüllen, weil die Bevölkerung Angst vor Einsturz hatte.

Ende des 18. Jahrhunderts schien die Lösung für das Problem nah. Durch die rasche Zunahme der Bevölkerung hielten Seuchen und Hungersnöte Einzug. Die Pariser Friedhöfe waren schnell voll. Bestialischer Gestank breitete sich aus. Die katastrophalen Zustände wurden so schlimm, dass Friedhöhe geschlossen werden mussten. Ab 1785 wurden die Gebeine der Toten in die Katakomben überführt. Immer mehr Friedhöfe wurden geräumt, immer mehr Gebeine in die Steinbrüche gelegt.

Heute kann ein kleiner Teil der Katakomben besucht werden. Zwei Kilometer sind für die Öffentlichkeit zugänglich und man bekommt einen sehr guten geschichtlichen Eindruck von der damaligen Zeit, weil alles ausführlich beschrieben wird. Normalerweise nutze ich nie Audio-Guides. Hier war ich sehr froh, dass wir die Geschichte hören konnten, während wir durch die Gänge liefen.

Unser Tipp: Wir haben unser Ticket bereits vorab online gekauft. Die Eintrittskarten haben wir in einem Kiosk abgeholt. Es lief alles reibungslos und wir konnten uns in der Fast-Lane anstellen. Auch hier mussten wir eine Weile warten. Die „normale“ Schlange war aber ellenlang. Buche die Katakomben-Tour wirklich vorher im Internet, sonst wartest du viele Stunden auf der Straße. In der Zeit kannst du andere tolle Dinge ansehen.

Der Eingang befindet sich an der Place Denfert-Rochereau. Und dann beginnt das Abenteuer Unterwelt Paris. 130 Stufen geht es nach unten. Mein Tipp: zieh dir eine dünne Jacke an, es hat nämlich nur 14 Grad. Zunächst läufst du durch ehemalige unterirdische Steinbrüche – hier empfehle ich nochmal den Audio-Guide, denn auf den angebrachten Tafeln erhältst du nicht so viel Information wie über den Guide. Und es ist wirklich spannend erzählt.

Der aufregende und durchaus etwas gruselige Teil sind dann die aufgeschichteten Gebeine und Totenschädel, die du nun siehst. Manche Schädel sind mit grünem Moos überzogen, was noch schauerlicher aussieht. Die Gebeine wurden kunstvoll arrangiert, was das ganze eher unwirklich erscheinen lässt. Die Katakomben sind definitiv ein Must-See in Paris. Am Ende der Tour geht es wieder ein paar Treppenstufen hinauf und du kommst auf der Rue Rémy Dumoncel wieder ans Tageslicht in die Welt der Lebenden.

6. Panthéon

Das Panthéon (griechisch für „Grabhügel“) im 5. Arrondissement liegt auf dem Hügel der heiligen Genoveva und gehört ebenfalls zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Das Panthéon ist die nationale Ruhmeshalle Frankreichs. Hier ruhen viele berühmte Franzosen. König Ludwig XV. wurde einst schwer krank und versprach, im Falle seiner Genesung auf dem Montagne Sainte-Geneviève eine Kirche zu bauen.

Das architektonisches Vorbild ist das Pantheon in Rom. Unter der Kirche liegt ein riesiges Gangsystem, in dem Kapellen gebaut wurden. Hier sind etwa der französischen Philosoph und Schriftsteller Voltaire, die bekannte Chemikerin und Physikerin Marie Curie, Schriftsteller Alexandre Dumas und der Philosoph Jean-Jacques Rousseau begraben. Nicht im Panthéon liegen Napoleon Bonaparte (er liegt im Invalidendom (Dôme des Invalides)) und Charles de Gaulle.

Das Panthéon ist äußerst beeindruckend. Die griechisch-römische Tempelfassade ist einfach riesig. Hier könnte man Stunden verbringen. Im Inneren sind nicht nur die meterhohen Säulen faszinierend, sondern auch die tollen Malereien an den Wänden.

Riesige Kuppeln lassen etwas Licht in das sonst eher düstere Gebäude. Ein absolutes Highlight im Panthéon ist das Foucaultsche Pendel. 1851 wies der Physiker Jean Bernard León Foucault mit einem Pendel die Erdrotation nach (ähnliche Versuche gab es aber schon lange vorher). Um den Versuch der Öffentlichkeit zu demonstrieren, wurde im selben Jahr ein riesiges Pendel (67 Meter) im Panthéon aufgebaut. Seitdem zieht das Pendel die Besucher in seinen Bann. Das sollte man in Paris gesehen haben.

Unser Tipp: Für zwei Euro kannst du auf die Kuppel des Panthéon steigen.

7. Sainte Chapelle und Conciergerie

Auf der Île de la Cité befinden sich zwei überaus lohnenswerte Sehenswürdigkeiten. Zum einen die im hochgotischen Stil gebaute frühere Palastkapelle der ehemaligen königlichen Residenz Sainte Chapelle. Die frühere Palastkapelle wurde im 13. Jahrhundert errichtet und ist wunderschön. Gedacht war sie, um Passions-Reiliquien aus dem Kreuzzug aufzubewahren.

Die Kapelle ist von äußerst kostbaren Buntglasfenstern eingefasst, die man auch von außen sehen kann. In der Kapelle soll die Dornenkrone Christi aufbewart sein, Teile des „Wahren Kreuzes“ sowie die Spitze einer Lanze, die einem römischen Hauptmann gehört haben soll.

Wir sind allerdings nicht in die Kirche hineingegangen, weil sehr viel los war und wir keine Zeit zum Anstellen hatten. Erst im Nachhinein haben wir gesehen, was wir verpasst haben. Auf unserer nächsten Paris-Reise steht die Sainte Chapelle ganz weit oben auf der To-Do-Liste.

Das andere Gebäude ist die Conciergerie, einst die Königsburg. Von der anderen Seite der Seine aus ist das Gebäude sehr beeindruckend anzusehen und die Pracht des kompletten Baus erst richtig zu erkennen. Ab dem 15. Jahrhundert diente die Conciergerie als Gefängnis. Bekannte Insassen waren Marie-Antoinette und Robespierre. Ihre Zellen sowie weitere Räumlichkeiten können besichtigt werden.

Ganz in der Nähe befindet sich auch der Fontaine Saint-Michel. Der Brunnen wurde 1860 erbaut. Zu sehen ist der Erzengel Michael, der gegen den Teufel kämpft. Wenn du gerade in der Gegend bist, lohnt ein Abstecher.

8. Spaziergang an der Seine

Im Sommer ist das Seine-Ufer eine riesige Flaniermeile mit Liegestühlen auf der Wiese und vielen Picknick-Gelgenheiten. Die Pariser haben es sich auf Liegen gemütlich gemacht, kleine Bars haben geöffnet.

Ein Musiker mit seiner unglaublich tollen rauen Stimme, singt „what a wonderful world“. Mit einem Bier in der Hand sitzen wir da und lauschen seiner Musik. Entschleunigung ist auch wichtig auf einem Städtetrip. Zudem ist es sehr romantisch. Ein ausgedehnter Spaziergang an der Seine ist ein Must-Do auf jeder Paris-Reise.

9. Champs-Élysées

Hast du auch gleich den Ohrwurm zum passenden Lied im Ohr? „Aux Champs-Élysées, aux Champs-Élysées…“ Kein Wunder, dass ich auf dem Fahrrad dieses Lied ständig pfeifen musste. Die Champs-Élysées steht als eine der bekanntesten Straßen der Welt und als eine der Top-Sehenswürdigkeiten in jedem Reiseführer.

Nun gut, richtig schön ist die Straße zwar nicht (uns hat sie jedenfalls nicht gefallen) – es ist aber ein Erlebnis, hier entlangzuschlendern.

Alle bekannten und vor allem teuren Modemarken haben hier ein Geschäft. Die Prachtstraße ist 70 Meter breit und 1,9 Kilometer lang. Sie beginnt am Arc de Triomphe (Place Charles-de-Gaulle) und endet am Place de la Concorde – einer weiteren Sehenswürdigkeit in Paris. Auf der Champs-Élysées findet jedes Jahr am 14. Juli auch die große Militärparade statt, zudem ist sie der Zieleinlauf der Tour de France.

Auf jeden Fall solltest du auf der Champs-Élysées einen Schaufensterbummel machen und dir die teuren Geschäfte ansehen. Es lohnt sich. Sie sehen wirklich toll aus und sind mit viel Liebe dekoriert. Besuche das Café Ladurée: Hier bekommst du die leckersten Macarons der Stadt.

Auf der Champs-Élysées befindet sich eines der ältesten Parfümhäuser der Welt: Guerlain wurde 1828 gegründet. Seit 2014 hat das Geschäft auch ein eigenes Spa. Ansonsten musst du dir auch die teuren Seitenstraßen ansehen. Hier findest du Gucci und Co.

10. Arc de Triomphe

Auch der Arc de Triomphe darf auf keiner Sehenswürdigkeiten-Liste fehlen. Dieser beeindruckende Triumphbogen liegt auf einer Kreisverkehrs-Insel, auf der zwölf Straßen in Sternform zusammentreffen. Der Torbogen ist wirklich gewaltig, aber das ist auch kein Wunder. Schließlich ist er der größte Torbogen der Welt.

Erbaut wurde er 1806 auf Geheiß Napoleons. Er steht für seinen Sieg in Austerlitz. Jeden Abend gegen 18:30 Uhr wird ein Feuer unter dem Bogen an einem Grab entzündet. Welcher Soldat dort begraben liegt, weiß man nicht. Man kann auf den Torbogen steigen, die Terrasse liegt immerhin 50 Meter hoch. Der Ausblick auf die Champs-Élysées und die Stadt ist absolut sehenswert. Im Inneren befindet sich zudem ein Museum.

11. Place de la Concorde

Der Place de la Concorde (Platz der Eintracht) ist der größte Platz in Paris und der zweitgrößte in Frankreich. Schon alleine deswegen ist der Platz ein Must-Do.

Markant ist der weithin sichtbare Obelisk von Luxor. Der 23 Meter hohe Obelisk stammt aus dem 13. Jahrhundert vor Christus und zierte einst den Tempel von Luxor. Am 25. Oktober 1836 wurde der Obelisk auf dem Place de la Concorde aufgestellt.

Der Place de la Concorde hatte im Lauf der Geschichte übrigens viele Namen: unter anderem Place de la Révolution und Place Louis XV.

Die alten Namen deuten es schon an: der Place de la Concorde ist extrem geschichtsträchtig. Am 21. Januar 1793 wurde hier etwa Ludwig XVI. enthauptet, im Oktober des gleichen Jahres seine Gattin Königin Marie Antoinette.

Im Jahr darauf wurden auf dem Platz die Revolutionäre Georges Danton und Maximilien de Robespierre hingerichtet. Insgesamt wurden auf dem Platz in der Zeit der Französischen Revolution mehr als 1300 Menschen exekutiert.

Wunderschön sind auch die beiden riesigen Brunnen – eingeweiht am 1. Mai 1840 – auf dem Place de la Concorde. Rings um dem Platz stehen außerdem 20 gegossenen Leuchtmasten (Kandelaber) und acht Frauenstatuen, die die acht größten Städte Frankreichs symbolisieren.

12. Centre Pompidou

Wer bisher von den tollen Bauwerken und geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten in Paris beeindruckt wurde, wird jetzt einen Kulturschock erleben. Das Centre Pompidou ist ganz anders – und trotzdem eine der Top-Attraktionen der Stadt. Mitten in der Stadt steht ein großer Klotz mit bunten Rohren an der Außenfassade. Klar, das Centre Pompidou ist auffällig und passt zum Thema Moderne Kunst. Das Ganze wirkt architektonisch wie eine riesige Raffinerie.

Als das Centre Pompidou 1977 eröffnete, erhielt es schnell den Namen Kulturfabrik. 42 Meter ist der Koloss hoch. 25.000 Menschen kommen täglich, um sich die Kunstausstellungen anzusehen. Auf der Hauptseite des Gebäudes gibt es eine riesige, durchsichtige Röhre. Du kannst mehrere Stockwerke mit der Rolltreppe nach oben fahren und Paris aus der Vogelperspektive betrachten.

Von oben blickst du über die Pariser Dächer, die sehr charakteristisch sind. Auf den größeren Kaminen befinden sich kleine Schornsteine, die den Dächern ein ganz spezielles Bild verleihen.

Unser Tipp: Wer keine Zeit für das Museum hat, sollte wenigstens ein Ticket für die Rolltreppe kaufen und den Ausblick genießen. Das Ticket „View of Paris“ kostet fünf Euro (Stand: Juli 2018). Oben befindet sich übrigens auch ein Restaurant mit Dachterrasse.

Direkt am Centre Pompidou befindet sich der Strawinsky Brunnen. 16 Einzelplastiken sind in dem Brunnen aufgestellt und jede sieht anders komisch aus. Niki de Saint-Phalle und Jean Tinguely sind die Künstler, die sie kreiert und erschaffen haben. Wenn du das Centre Pompidou besuchst, kommst du fast automatisch an dem Brunnen vorbei. Der Brunnen alleine ist aber nicht unbedingt einen Abstecher wert.

13. Montmartre

Was du ebenfalls nicht verpassen darfst, ist der Montmartre. Der Berg ist 130 Meter hoch und damit die höchste natürliche Erhebung in Paris. Um auf den Hügel zu kommen, kannst du entweder durch die kleinen Straßen hinauflaufen, oder du startest an den Treppen. Genauer am Square Louise Michel.

Von unten siehst du schon die bekannte Basilica minor Sacré-Cœur de Montmartre. Sie steht auf der Spitze des Berges. Die Treppen sind schön angelegt, dienen den Touristen als Fotomotiv und laden bei bestem Wetter zum Verweilen ein. Wer keine Treppen laufen kann oder will, nutzt die Standseilbahn Funiculaire de Montmartre, die direkt nach oben bis zur Basilika fährt. Der Ausblick auf die Stadt ist gigantisch.

Wir sind noch durch die kleinen Gassen am Place du Tertre gelaufen. Hier siehst du Straßenmaler, die ihre Porträtkünste anbieten, Künstler und richtig nette kleine Cafés und Lokale. Der ganze Ort wirkt verwunschen, verträumt und ist irgendwie nicht ganz von dieser Welt. Man fühlt sich gleich wohl und möchte sich an eines der kleinen Tischchen setzen und dem Treiben auf der Straße zusehen. Einen Besuch musst du ganz sicher auf deine To-Do-Liste packen.

Natürlich ist diese Ecke auch etwas überlaufen. Wenn du aber in eine der Seitenstraßen abbiegst, wird es ruhiger. Wir sind nach unserem Besuch der Sacré-Cœur den Hügel wieder ein wenig am anderen Ende hinunter gelaufen und haben uns dort mit Blick auf die Weinberge hingesetzt und unser Baguette, Wein und Käse genossen. Der Sonnenuntergang war einfach wunderbar. Nebenbei hatten wir auch noch tolle Live-Musik aus den umliegenden kleineren Restaurants und Cabarets. Für uns einer der schönsten Orte in ganz Paris.

Unser Tipp: laufe am Abend durch die kleinen Straßen am Montmartre. Es wird dich hoffentlich genauso verzaubern wie uns. In der Rue des Abbesses haben wir uns in eine kleine Bar gesetzt – das Le Village. Hier legt der DJ noch mit Platten auf. In der lauen Sommernacht saßen wir lange auf der Straße mit einem Gläschen Wein und Baguette und haben die Stimmung um uns herum aufgesogen. Laue Sommernächte am Montmartre haben wirklich was.

Noch ein Tipp: an der Place des Abbesses befindet sich auch die Le mur des je t’aime – eine Wand, auf der in 300 Sprachen Liebessprüche und -bekundungen geschrieben stehen.

14. Basilika Sacré-Cœur (Montmatre)

Die Basilika Sacré-Cœur ist als Wahrzeichen der Stadt weithin sichtbar und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Paris. Die weiße Kirche auf dem Montmatre ist äußerst imposant. 1873 wurde der Bau zum Gedenken an die französischen Opfer des Französisch-Preußischen Krieges beschlossen.

1919 wurde sie schließlich geweiht. Im Inneren ist die Kirche so pompös wie von außen. Über dem Altar befindet sich ein wunderschönes Deckenbild, das Jesus zeigt. In der Mitte erhellt die riesige Kuppel die Kirche. Auch die Malereien in den Seitenschiffen sind toll. Jede Kuppel-Decke ist ebenfalls mit einem tollen Bild bemalt.

Die Sacré-Cœur darf auf deinem Sightseeing-Trip durch Paris nicht fehlen und zählt ganz klar zu den Must-Sees der Stadt.

15. Moulin Rouge

Ganz in der Nähe der Basilika Sacré-Cœur sticht das bekannte Moulin Rouge am Boulevard de Clichy ins Auge – eine Pariser Institution mit Geschichte. Das Haus mit der Mühle gibt es in seiner Form als Cabaret seit dem Jahre 1889. Seither finden in dem Varieté jeden Abend Veranstaltungen statt. Ein Besuch gehört zu den Highlights im pariser Nachtleben.

Die bekannten Abendshows kosten zwischen 80 und über 400 Euro pro Ticket. Der Dresscode ist schick. Getrunken wird Champagner. Das Moulin Rouge gilt als weltgrößter Einzelabnehmer von Champagner.

Wo in Paris übernachten? Mein Hotel-Tipp

Auf unserer Paris-Reise haben wir im Hôtel Jules et Jim übernachtet. Das Design-Hotel spiegelt nicht nur den Pariser Chic wieder, sondern sorgt mit wechselnden Fotoausstellungen auch für kulturellen Genuss. Zudem gibt es in der Bar auch noch einen der besten Cocktails der Stadt – finden jedenfalls wir. Ein Besuch lohnt sich allemal und das Hotel ist der perfekte Tipp für eine Reise nach Paris. Hier kannst du dieses traumhaft schöne Hotel buchen*.

Vorsicht vor Touristen-Fallen

Wie in jeder Großstadt muss man natürlich acht geben auf Taschendiebe und andere unfreundliche Gestalten. Eine Masche der Touristen-Abzocker: Völlig unvermittelt kommt jemand auf dich zu, nimmt deine Hand und legt dir ungefragt ein Armband an. Dieses Armband lässt sich nicht mehr lösen (zumindest nicht ohne Schere).

Dieser „nette“ Kerl will natürlich Geld haben. Das ist uns selbst passiert. Nur, dass der Typ keine Chance hatte, das Armband anzulegen. Dazu muss man aber mitunter etwas unhöflich werden. Wenn Fremde an überlaufenen Touri-Spots unvermittelt auf dich zukommen, sei gewarnt und lass dir kein Armband anlegen.

Aber lass die Lage auch nicht eskalieren – die ominösen Verkäufer sind in der Überzahl.

Paris-Reiseführer

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Autor:in
Biggi Bauer ist Reisejournalistin, Video-Creatorin, Social-Media-Expertin und Mitgründerin des Online-Reisemagazins Phototravellers.

Nach Stationen beim Radio, Fernsehen und in großen Verlagshäusern teilt sie ihr Wissen hier auf dem Blog in über 300 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern und Outdoor.

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