
Berlin Sehenswürdigkeiten: die 25 besten Highlights [mit Karte]
Berlin ist eine Stadt mit einer ereignisreichen Geschichte und einer vielfältigen Kultur. Von der Berliner Mauer über das Reichstagsgebäude bis zum Brandenburger Tor gibt es in der pulsierenden Spree-Metropole unzählige Sehenswürdigkeiten und spannende Orte zu sehen.
Bei so vielen unglaublichen Touristenattraktionen ist es kein Wunder, dass Berlin eines der beliebtesten Reiseziele der Welt ist.
Aber was sind die schönsten Sehenswürdigkeiten in Berlin? Wir stellen dir die Top-Highlights und die schönsten Orte in der deutschen Hauptstadt vor.

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Wir sind zwei reiselustige Abenteurer, die es in die Ferne zieht. Auf unserem mit viel Herzblut geschriebenen Reiseblog findest du spannende Tipps und Berichte zu den Themen Reisen, Outdoor und Fotografie.
Werbehinweis: Alle mit einem * markierten Links sind Affiliate-Links. Bestellst du etwas über diesen Link, erhalten wir eine kleine Provision – am Preis ändert sich nichts.- Die besten Sehenswürdigkeiten in Berlin
- Interaktive Karte mit allen Berlin-Highlights
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Die Top-10-Sehenswürdigkeiten in Berlin im Überblick

Hier findest du unsere Liste mit den Top-10- Sehenswürdigkeiten in Berlin, eine der schönsten Städte in Deutschland. Diese Highlights musst du in Berlin unbedingt gesehen haben!
- Das Brandenburger Tor
- Das Reichstagsgebäude (Reichstag)
- Der Alexanderplatz
- Der Berliner Fernsehturm
- Unter den Linden
- Die Museumsinsel
- Der Gendarmenmarkt
- Die East Side Gallery
- Das Humboldt Forum
- Der Berliner Dom
Karte mit allen Sehenswürdigkeiten in Berlin
Auf unserer interaktiven Karte findest du alle Top-Sehenswürdigkeiten in Berlin auf einen Blick. Viel Spaß beim Entdecken der schönsten Orte und Plätze der deutschen Hauptstadt im Stadtplan. Übrigens liegen viele Attraktionen nah beieinander, so dass du sie prima zu Fuß erkunden kannst.
1. Das Brandenburger Tor: Berlins bekannteste Sehenswürdigkeit

Es ist die Top-Sehenswürdigkeit in Berlin schlechthin: das Brandenburger Tor mit dem wiederaufgebauten Pariser Platz und dem exklusiven Hotel Adlon Kempinski*. Hier stehen reihenweise die Touristen, um es fotografisch für die Daheimgebliebenen festzuhalten, denn jeder, wirklich jeder, möchte das Brandenburger Tor sehen. Dafür ist Berlin bekannt.
Das im klassizistischen Stil erbaute Tor ist das einzig erhaltene von 18 Berliner Stadttoren. Wichtige Ereignisse wie das Ende der napoleonischen Herrschaft, die Feier des Verfassungstages in der Weimarer Republik und der Mauerfall werden mit dem Bauwerk verbunden. Auf dem Brandenburger Tor befindet sich ein Viergespann, das die römische Siegesgöttin Victoria zeigt. Die Skulptur symbolisiert den Einzug des Friedens nach Berlin, weshalb das Tor ursprünglich Friedenstor hieß.
Tipp: Auf einer Stadtführung durch Berlin* entdeckst du mit einem Guide die bekanntesten Touristenattraktionen der deutschen Hauptstadt.

Während der Teilung der Stadt von 1961 bis 1989 lag das Brandenburger Tor übrigens unmittelbar hinter der Grenzlinie im sowjetischen Sektor im sogenannten Niemandsland – Zutritt unmöglich.
Unsere Hotel-Tipps für Berlin
2. Das Reichstagsgebäude (Reichstag) – Top-Attraktion mit Geschichte

Die nächste wichtige Sehenswürdigkeit in Berlin befindet sich nur einen Steinwurf vom Brandenburger Tors entfernt. Nur 400 Metern weiter befindet sich das Reichstagsgebäude, das umgangssprachlich auch als Reichstag oder als Bundestag bezeichnet wird und seit 1999 der Sitz desselben ist. Während der Berliner Reichstag ursprünglich im Stil der Neorenaissance erbaut worden war, wurde im selben Jahr die komplette Umgestaltung durch Norman Foster fertiggestellt.

Das wohl bekannteste Merkmal und Highlight des Reichstagsgebäudes ist die begehbare Glaskuppel über dem Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Wer die Glaskuppel und die dazugehörige Dachterrasse besuchen möchte, muss sich hier kostenlos anmelden und einen Termin für eine Führung (es gibt sogar spezielle Führungen für Kinder im Bundestag) buchen. Beachte bitte, dass die Führungen im Bundestag oft Wochen im Voraus ausgebucht sind.
Kurzentschlossene haben mit etwas Glück die Möglichkeit, die Reichstagskuppel spontan zu besichtigen. Die Anmeldung erfolgt vor Ort bei der Serviceaußenstelle des Besucherdienstes in der Nähe des Reichstagsgebäudes neben dem Berlin-Pavillon an der südlichen Seite der Scheidemannstraße.
Wenn Plätze frei sind, kannst du dort einen Termin für zwei Stunden bis zwei Tage später erhalten. Die Zutrittsberechtigungen sind allerdings personengebunden – beim Ausstellen und beim Eintritt also an ein gültiges Ausweisdokument denken!
Du kannst auch eine geführte Tour durchs Regierungsviertel* mit allerlei Wissenswertem buchen.
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3. Der Alexanderplatz („Alex“) – Sehenswürdigkeit im Herzen der Stadt

Der Alexanderplatz, kurz „Alex“ genannt, ist der bekannteste Platz und eine der Top-Sehenswürdigkeiten in Berlin. Die berühmte Weltzeituhr auf dem Alex ist zudem einen der beliebtesten Treffpunkte der Stadt. Der gesamte Platz mit seinen Einkaufsmöglichkeiten ist ein absoluter Hotspot für Berliner und Touristen. Außerdem findest du auf dem Alexanderplatz die Berolina, die Statue einer Frau mit Eichenkranz, die die Stadt Berlin symbolisiert.
Tipp: Von der Aussichtsterrasse im Park Inn Hotel in 120 Metern Höhe hast du einen tollen Blick auf den Fernsehturm und den Alex.

Natürlich darf auch ein Abstecher zum Roten Rathaus nicht fehlen. Das Rote Rathaus ist Sitz des Bürgermeisters und Tagungsort des Senats von Berlin.
Tipp: Die Busline 100 ist die Touristen-Linie schlechthin. Die Linie 100 fährt zwischen dem Zoologischen Garten und dem Alexanderplatz und bedient die gleiche Route wie viele Hop On Hop Off Busse. Auf der Strecke der Linie 100 liegen zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Mehr zur Buslinie 100 bei Angela von Unterwegs mit Kind.
4. Der Berliner Fernsehturm – Deutschlands höchste Sehenswürdigkeit
Auch die nächste Berlin-Sehenswürdigkeit darfst du nicht verpassen!
Direkt am „Alex“ steht ein weiteres Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt: der Berliner Fernsehturm. Er ist nicht zu übersehen und prägt das Berliner Stadtbild und die Skyline der Spree-Metropole.
Der Fernsehturm ist mit 368 Metern übrigens das höchste Bauwerk Deutschlands. Schon die Fahrt mit dem Express-Aufzug ist ein Highlight. Der Fahrstuhl bringt dich in nur 40 Sekunden auf über 200 Meter Höhe.
Von der Aussichtsplattform des Fernsehturms in 203 Metern Höhe hast du einen grandiosen Blick über Berlin. Durch die 60 umlaufenden Panorama-Fenster genießt du einen atemberaubenden 360-Grad-Blick über die Skyline der deutschen Hauptstadt. In der Bar 203 kannst du dann einen kühlen Drink schlürfen und Weltstadtflair aufsaugen.
In 207 Metern Höhe befindet sich außerdem das bekannte Drehrestaurant Sphere. Reserviere hier unbedingt einen Fensterplatz (Ticket buchen*). Oder wie wäre es mit einem Frühstück im Drehrestaurant im Fernsehturm (Ticket buchen*)?
5. Unter den Linden – Berlins bekannteste Prachtstraße
Die rund 1,5 Kilometer lange und 60 Meter breite Prachtstraße Unter den Linden, angelegt im Jahr 1573 als Reitweg und später befestigt und mit Linden bepflanzt, ist eine weitere beliebte Tourismusattraktion in Berlin.

Die bei Touristen so beliebte Flaniermeile führt vom Pariser Platz, an dem sich das berühmte Brandenburger Tor befindet, zur Schlossbrücke mit dem Humboldt Forum. Folgst du hinter dem Schloßplatz der Karl-Liebknecht-Straße, erreichst du bald den Alexanderplatz mit dem Fernsehturm.
Nimm dir die Zeit und schlendere mindestens in eine Richtung.
Dich erwarten imposante Prachtbauten wie die Staatsbibliothek zu Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Neue Wache, coole Shops wie den Berlin Store und den Ampelmann Shop und nette Cafés und Restaurants.
Auch für einen Besuch im bekannten Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds, ganz in der Nähe des Pariser Platzes, solltest du dir die Zeit auf deinem Städtetrip nach Berlin nehmen (Ticket buchen*).

Ein weiterer Publikumsmagnet in der Straße Unter den Linden ist das Bud Spencer Museum. In dem Museum erfährst du alles über das Leben und Wirken des Schauspielers.
6. Die Museumsinsel – Sehenswürdigkeit mit Hostrie

Mitten in Berlin liegt die Museumsinsel. Insel deshalb, weil sie vollständig von Wasser umgeben ist. Neben dem Berliner Dom befinden sich das Alte Museum, das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie, das Bode-Museum und das Pergamonmuseum auf der bekannten Museumsinsel. Die Museen beherbergen vorwiegend die archäologischen Sammlungen und Kunst aus dem 19. Jahrhundert.
Das Bode-Museum hat es übrigens wegen des spektakulären Diebstahls einer 100 Kilo schweren „Big Maple Leaf“-Goldmünze 2017 zu „Weltruhm“ gebracht.


Die Museumsinsel ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Berlins, einer der bedeutendsten Museumskomplexe in Europa und wurde 1999 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Die Museen auf der Museumsinsel im Überblick
- Das Alte Museum
- Das Neue Museum
- Die Alte Nationalgalerie
- Das Bode-Museum
- Das Pergamonmuseum
Spartipp: Mit der Berlin WelcomeCard* ist der Besuch der Museen und Sammlungen der Berliner Museumsinsel deutlich günstiger. Zudem kannst du das Ticket für Busse und Bahnen in Berlin nutzen.
Auch ein Besuch des DDR Museums (Ticket buchen*) am Vera Brittain Ufer/ Ecke Karl-Liebknecht-Straße ganz in der Nähe der Museumsinsel lohnt einen Besuch. Im DDR Museum kannst du etwa in einem Trabi eine Fahrsimulation erleben, siehst nachgebaute DDR-Wohnungen, erfährst viel über das Leben von damals und kannst auch sonst einiges entdecken.

Die nackten Figuren vor dem Museum sind nicht nur ein Blickfang, sondern symbolisieren die damalige Freikörperkultur. Mehr dazu erfährst du im Museum.
7. Der Gendarmenmarkt – Berlins schönster Platz

Der Gendarmenmarkt gilt als schönster Platz Berlins. Angelegt wurde der Platz bereits 1688, dann aber, wie so viele Orte in Berlin und ganz Deutschland, im zweiten Weltkrieg zerstört und später wiederaufgebaut.
Auf dem Gendarmenmarkt befinden sich verschiedene Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören das heute als Konzerthaus genutzte Schauspielhaus von Karl Friedrich Schinkel sowie der Deutsche Dom und gegenüber der Französische Dom. Das Konzerthaus kannst du übrigens besuchen. Dazu meldest du dich einfach für eine Führung auf der Website an. Die Führungen dauern 45 Minuten und kosten 3 Euro.
Der Deutsche Dom und der Französische Dom wurden von 1780 bis 1785 im barocken Stil erbaut und grenzen jeweils an die Deutsche bzw. Französische Kirche. Im Zweiten Weltkrieg brannten sie aus und wurden außen originalgetreu und innen modern restauriert. Während der Deutsche Dom heute die parlamentshistorische Ausstellung des Deutschen Bundestags beheimatet, befindet sich im Französischen Dom das Hugenottenmuseum.
8. Die East Side Gallery – Reste der Berliner Mauer
Ein anderes wichtiges Stück der Stadtgeschichte ist die Berliner Mauer, die die DDR und West-Berlin von 1961 bis 1989 trennte. Das längste erhaltene Stück befindet sich in der Mühlenstraße entlang der Spree und wird als East Side Gallery (Website) bezeichnet. Dieser Ort ist ein „Must-do“ in Berlin!
Auf einer Länge von 1316 Metern schufen 118 Künstler aus 21 Ländern nach dem Mauerfall um die 100 Gemälde, mit denen sie Stellung zu den politischen Veränderungen nahmen. Dazu zählen bekannte Werke wie „Der Bruderkuss“ von Dimitrij Vrubel. Du kannst alle Bilder der East Side Gallery übrigens virtuell bei Google Arts & Culture anschauen.

Bei den Bildern handelt es sich heute meist nicht mehr um die Originale, da die East Side Gallery im Laufe der Zeit saniert werden musste. Allerdings wurden die meisten Werke von den Künstlern selbst aufgehübscht. Ursprünglich war sogar geplant, die Reste der Berliner Mauer komplett abzureißen. Wir können uns glücklich schätzen, dass diese Kunstwerke erhalten wurden. Ein Mauerabschnitt ist übrigens noch im Original erhalten.

Ab September 2022 gibt es übrigens eine Ausstellung, in der du alles rund um die Mauerkunst erfährst. Zudem gibt es eine App, in der du Interviews mit den jeweiligen Künstlern aus 21 Ländern anhören kannst.
Es gibt in Berlin weitere Reste der Mauer, ebenso wie einen 160 Kilometer langen Fuß- und Radweg, der entlang des Mauerstreifens verläuft und in 14 Abschnitte mit 7 bis 21 Kilometern Länge unterteilt ist. Im Stadtzentrum kannst du den früheren Mauerverlauf anhand einer doppelten Reihe von Kopfsteinen erkennen.
Noch mehr Infos bekommst du auf der Radtour „Alternatives Berlin: Kreuzberg & Friedrichshain*„.
Ebenfalls sehr wichtig und sehenswert ist die Gedenkstätte und das Dokumentationszentrum Berliner Mauer. Die Gedenkstätte präsentiert ein Denkmal für die Opfer der Teilung, ein Dokumentationszentrum und die sogenannte Kapelle der Versöhnung.
Außerdem lohnt ein Besuch im The Wall Museum an der East Side Gallery (Ticket buchen*).
9. Das Humboldt Forum

Das Humboldt Forum, gelegen am Ende der Prunkstraße „Unter den Linden“, ist ein prächtiges Museum auf der Spreeinsel in der historischen Mitte Berlins. Es ist deshalb so aufsehenerregend, weil es sich im Berliner Schloss befindet.
Bevor das Berliner Schloss 1945 abbrannte und 1950 gänzlich gesprengt wurde, diente es als Hauptresidenz der brandenburgischen Kurfürsten, aber auch von preußischen Königen und deutschen Kaisern.
Nach einer langen Bauphase von 2013 bis 2020 steht das Berliner Schloss nun wieder in seiner alten Pracht als Ergänzung zur Museumsinsel in Berlin. Heute ist hier das Humboldt Forum untergebracht.

Es ist schon imposant durch die bekannte Sehenswürdigkeit und die riesigen Innenhöfe zu laufen. Im Inneren findest du heute mehrere museale Sammlungen aus der ganzen Welt. Zudem sind hier das Ethnologische Museum Berlin und das Museum für Asiatische Kunst untergebracht. Mit den umliegenden Gebäuden steht in Berlin damit eines der größten zusammenhängenden Kulturensembles der Welt.
10. Der Berliner Dom
Eine weiteres Gebäude, das es zu besichtigen lohnt, ist der Berliner Dom. Die imposante Kirche liegt auf der Museumsinsel, die eine Sehenswürdigkeit für sich ist und über die du im Anschluss mehr erfährst.



Der Dom ist die flächenmäßig größte evangelische Kirche Deutschlands und besteht aus der großen Predigtkirche in der Mitte sowie der kleineren Tauf- und Traukirche an der Südseite. Der Dom wurde von 1894 bis 1905 im Stil der Neorenaissance und des Neobarocks errichtet, im zweiten Weltkrieg zerstört und wiederaufgebaut. Die Außenansicht wurde dabei vereinfacht, während das Innere originalgetreu restauriert wurde.
Die Aussichtsterrasse der Kuppel in 50 Metern Höhe erreichst du nach 270 Stufen, für die der 360-Grad-Panoramablick definitiv entschädigt. Der Kuppelumgang ist in der Dom-Besichtigung inbegriffen.
Der Berliner Dom ist zudem eine der bedeutendsten dynastischen Grabstätten Europas. Fast über das komplette Untergeschoss erstreckt sich die Hohenzollerngruft, in der vom Ende des 16. bis Anfang des 20. Jahrhunderts insgesamt 94 Mitglieder des Hauses Hohenzollern beigesetzt wurden.
Achtung: Leider ist die Hohenzollerngruft ab dem 1. März 2020 für umfangreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen für voraussichtlich drei Jahre geschlossen.
Wenn du trotz der Sanierungsarbeiten in der Hohenzollerngruft gerne in den Berliner Untergrund eintauchen möchtest, schau unbedingt mal beim Berliner Unterwelten e.V. vorbei. Der gemeinnützige Verein bietet zahlreiche Touren und Führungen an, zum Beispiel in einen alten OP-Bunker des ehemaligen Humboldt-Krankenhauses. Außerdem führt der Verein ein Berliner Unterwelten-Museum am Gesundbrunnen.
11. Die Friedrichstraße
Die Friedrichstraße, benannt nach dem Kurfürsten Friedrich III. von Brandenburg, ist eine der bekanntesten Straßen im historischen Zentrum Berlins.

Obwohl er nicht besonders breit ist, beherbergt der 3,3 Kilometer lange Boulevard zahlreiche Hotels und wichtige Gebäude wie den Friedrichstadt-Palast (hier Ticket für die Show ARISE buchen*) und den Admiralspalast, zwei bekannte Veranstaltungsorte. Alle, denen nach Lachen zumute ist, sollten unbedingt im Quatsch Comedy Club im Friedrichstadtpalast vorbeischauen.
Auch zum Shoppen bietet die Friedrichstraße einiges, etwa das bekannte Kaufhaus Galeries Lafayette Berlin.
12. Der Checkpoint Charlie



In der Friedrichstraße befindet sich mit dem Checkpoint Charlie eine weitere bekannte Touristenattraktion. Die ehemalige Grenzübergangsstelle verband den sowjetischen und den US-amerikanischen Sektor bis ins Jahr 1989. Der Name kommt übrigens vom internationalen Buchstabieralphabet: Nach den Checkpoints Alpha und Bravo war Charlie der dritte und letzte der von den Amerikanern genutzten alliierten Kontrollpunkte.
Heute findest du an dieser beliebten Sehenswürdigkeit unter anderem Nachbildungen der Kontrollbaracke und der Hinweisschilder. Manchmal sind dort sogar Schauspieler in Uniformen anzutreffen. Auch die beiden überlebensgroßen Portraits eines russischen und eines amerikanischen Soldaten sind bekannt – je nachdem, von welcher Richtung du dich dem Checkpoint näherst, siehst du einen von ihnen.
Wenn dich diese Sehenswürdigkeit interessiert und du gerne noch mehr Infos über die Teilung der Stadt hättest, solltest du im Mauermuseum – Haus am Checkpoint Charlie (Ticket buchen*) reinschauen.
Lohnenswert sind außerdem ein Besuch in der BlackBox Kalter Krieg und im DIE MAUER – asisi Panorama Berlin (Ticket buchen*). Ganz in der Nähe, in der Zimmerstraße 91, wird es virtuell. Im TimeRide (Ticket buchen*) erlebst du eine Zeitreise durch Berlin. Das ist auch ein großer Spaß für Familien mit Kindern.
13. Der Kurfürstendamm (Ku’damm) und das KaDeWe
Der Kurfürstendamm (oder kurz Ku’damm) mit der Verlängerung, der Tauenzienstraße, ist die bekannteste Einkaufsmeile im Westteil Berlins. Wie Unter den Linden war auch der Kurfürstendamm ursprünglich als Reitweg konzipiert.
Heute sind der Ku’damm mit der Tauenzienstraße eine beliebte Flaniermeile mit vielen Shoppingmöglichkeiten. Dich erwarten Luxusmarken wie Louis Vuitton, Valentino und Gucci. Es gibt aber auch genügend Geschäfte für Menschen mit normalen Einkommen.
In der Tauenzienstraße befindet sich unter anderem das Europa-Center mit dem Mercedes-Stern auf dem Dach sowie das berühmte KaDeWe, das Kaufhaus des Westens. Im Jahre 1907 eröffnet ist das KaDeWe eines der größten Warenhäuser Europas. Besonders die Feinkostabteilung ist berühmt. Sie ist seit 1978 die zweitgrößte Lebensmittelabteilung eines Warenhauses weltweit.
Ein tolles Erlebnis am Ku’damm ist auch immer ein Besuch im Hard Rock Cafe (hier kannst du VIP-Plätze inklusive Menü buchen*).
Tipp: Vom Dachrestaurant des KaDeWe hast du einen tollen Blick über die Tauenzienstraße mit der Gedächtniskirche und den Hochhäusern am „Zoo“.
14. Die zerbombte Gedächtniskirche in der Tauenzienstraße

Den östlichen Endpunkt des Ku’damms und ein touristisches Highlight bildet die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in der Tauenzienstraße.
Das evangelische Gotteshaus wurde zum Gedenken an Kaiser Wilhelm I. im Stil der Neoromanik erbaut. Der Kirchturm war mit 113 Metern der damals höchste der Stadt, bis die Kirche im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde.
Das Kirchenschiff wurde abgerissen, während die 71 Meter hohe Turmruine als Mahnmal gegen den Krieg stehen blieb.
Ein moderner Neubau bestehend aus Kirchenschiff, Kirchturm, Kapelle und Foyer wurde daneben errichtet.
15. Die Hackeschen Höfe
Eine lohnenswerte Unternehmung in Berlin ist das Erkunden der legendären Hinterhöfe. Hier wirst du die eine oder andere Überraschung erleben.
Die bekanntesten der Berliner Hinterhöfe sind die Hackeschen Höfe, Deutschlands größtes geschlossenes Hofareal.
Die Hackeschen Höfe liegen im Ortsteil Mitte, wurden 1906 eröffnet und stehen seit 1977 unter Denkmalschutz. Die spannenden Fassaden in den einzelnen Höfen stammen von unterschiedlichen Architekten und sind wirklich beeindruckend.
In den Hackeschen Höfen und den angrenzenden Rosenhöfen findest du vor allem Geschäfte und Handwerksbetriebe, aber auch ein Kino und das Varieté Chamäleon.
Etwas weniger bekannt sind die Heckmann-Höfe in der Oranienburger Straße 32. Sie befinden sich ebenfalls in Berlin Mitte und bestehen aus drei Höfen, die von weitestgehend denkmalgeschützten Gebäuden umrahmt sind. Momentan beherbergen die Heckmann-Höfe unter anderem ein Theater und ein Restaurant, allerdings sollen sie in ein Kreativquartier umgewandelt werden. Dazu werden die Gewerberäume vermehrt an originelle Einzelhändler vermietet, die Wert auf kreative Produkte legen.
Noch mehr verborgene Sehenswürdigkeiten, Hinterhöfe und detaillierte Infos erfährst du auf einer geführten Tour zu versteckten Berliner Hinterhöfen*.
16. Der Potsdamer Platz

Der Potsdamer Platz gehört zu den Berlin-Highlights der jüngeren Geschichte. Nach dem Mauerfall war hier nicht mehr als ein lehmiger Platz. Heute ragen Hochhäuser in den Himmel, die die Berliner Skyline prägen.
Zu entdecken gibt es am Potsdamer Platz einiges.
Besonders spektakulär ist das futuristische Sony Center. Bei Nacht schillert es in spacigem blau. Der Potsdamer Platz ist vor allem zu den Berliner Filmfestspielen, zur Berlinale, Dreh- und Angelpunkt des Geschehens. Im Sony Center befindet sich passend das Museum für Film und Fernsehen und das Cinemaxx, ein großes Multiplexkino. Auf der Straße findest du den Boulevard der Stars, der an den Walk of Fame in Los Angeles, Kalifornien, erinnert.

Im Sony Center befindet sich noch ein anderes Highlight: der Kaisersaal. Hier tanzten bereits bekannte Hollywood-Stars.
Beim Bau des Sony-Centers 1996 wurde der Kaisersaal übrigens aufwändig mit einem Luftkissen verschoben. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Der Kaisersaal ist das einzige Relikt, das vom Bombenangriff auf das Grand Hotel Esplanade übrig blieb. Es war damals eines der berühmtesten Hotels in Berlin. Die Reste des Hotels wurden nach dem Mauerfall 1989 unter Denkmalschutz gestellt.

Heute kannst du von außen in den Kaisersaal hineinschauen, durch Glasscheiben ist die Fassade geschützt. Im Inneren befindet sich das Restaurant mit Bar Frederick’s.
Du willst Berlin von oben erleben? Dann gibt es am Potsdamer Platz den Panoramapunkt (hier Ticket ohne Warteschlange buchen*). Den spektakulären Aussichtspunkt erreichst du über das Kollhof-Gebäude mit dem schnellsten Aufzug Europas. Oben angekommen, blickst du über die Berliner Innenstadt mit den vielen Hochhäusern.
In den Potsdamer Platz Arkaden kannst du allein einen halben Tag fürs Shoppen verwenden.
Ein weiteres Highlight am Potsdamer Platz ist die Spielbank Berlin. Ein Besuch in der Spielbank Berlin (mit Automaten und Tischen) ist wie eine Kurzreise nach Las Vegas.
Wenn du mit Kindern in Berlin unterwegs bist, lohnt sich das Legoland im Sony Center. Unsere Tipps mit Kind in Berlin solltest du dir unbedingt anschauen.
Ganz in der Nähe vom Potsdamer Platz, in der Schöneberger Str. 23A, befindet sich das äußerst sehenswerte Berlin Story Museum. Hier tauchst du ab in die Berliner Unterwelt. In dem unterirdischen Museum erfährst du viel zur 800-jährigen Geschichte der Stadt und entdeckst einen rekonstruierten Hitler-Bunker (Ticket buchen*).
Wie du siehst, ist am und rund um den Potsdamer Platz einiges los und geboten.
Dass der Potsdamer Platz nicht immer so belebt und als Shoppingmeile etabliert war, siehst du im Film Der Himmel über Berlin von 1987. Hier war eine riesige Brachfläche, nur durchzogen von der Berliner Mauer und der sogenannten „Todeszone“ im Ostteil der Stadt. Heute sieht es am Potsdamer Platz dafür umso schöner aus.
17. Das Holocaust-Mahnmal

Nicht weit entfernt vom Brandenburger Tor befindet sich eine der bekanntesten und wichtigsten Gedenkstätten Berlins, das Holocaust-Mahnmal. In Erinnerung an die rund sechs Millionen Menschen jüdischen Glaubens, die im Nationalsozialismus umgebracht wurden, heißt es offiziell „Denkmal für die ermordeten Juden Europas„.

Das Holocaust-Mahnmal besteht aus 2711 Betonquadern in unterschiedlicher Höhe. Trotz vieler verschiedener Interpretationsansätze haben die sogenannten Stelen keine tiefere Bedeutung und sollten lediglich einen Versuch darstellen, das enorme Ausmaß des Holocaust in einem Denkmal widerzuspiegeln.
Das Mahnmal stieß auf sehr unterschiedliche Reaktionen. Vor allem wurde kritisiert, dass der Ort der Erinnerung schnell zweckentfremdet wurde und von Einheimischen und Touristen als Spiel- und Picknickplatz, zum Sonnenbaden oder als Fotokulisse benutzt wird.

Allerdings war dies für den Architekten Peter Eisenman schon von vornherein klar. Er sagte, die Tourismusattraktion sei „kein heiliger Ort“, was besonders von Opfervertretern jedoch kritisch gesehen wird.
Du darfst auf jeden Fall Fotos machen, aber verhalte dich bei einem Besuch des Holocaust-Mahnmals bitte respektvoll und behalte die Geschichte dahinter im Hinterkopf. Auf dem Gelände befindet sich auch ein „Ort der Information“, eine unterirdische, 930 m² große Gedenkausstellung, in der du viel Wissenswertes erfährst.
Hier können wir dir die geführte Tour „Kalter Krieg & Drittes Reich*“ empfehlen.
18. Der Bebelplatz mit der Staatsoper

Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten direkt an der Prachtstraße „Unter den Linden“ ist der Bebelplatz. Der Bebelplatz war Schauplatz wichtiger Ereignisse. So befindet sich dort ein Mahnmal im Boden. Es zeigt leere Regale und steht für die Bücherverbrennung, die die Nazis im Ersten Weltkrieg am 10. Mai 1933 durchführen ließen. Hier wurden 20.000 Bücher verbrannt. Der Platz hieß früher Kaiser-Franz-Josef-Platz.

Unter den Linden stehen rund um den Bebelplatz noch weitere wichtige Attraktionen Berlins. So steht zentral auf der Straße das Reiterstandbild Friedrichs des Großen. Ebenfalls am Platz befindet sich die auffällige St. Hedwigs-Kathedrale mit ihrer türkisen runden Kuppel.
Daneben befindet sich hier die Staatsoper Unter den Linden. Den Bau des mächtigen Gebäudes befehligte übrigens Friedrich der Große. Erbaut wurde der Komplex in den Jahren 1741 bis 1743. Die Oper wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und danach wieder aufgebaut.
19. Das imposante Schloss Charlottenburg

Eine beliebte Sehenswürdigkeit in Berlin ist Schloss Charlottenburg. Wenn du noch etwas Zeit übrig hast, ist ein Besuch der ehemaligen Sommerresidenz der Hohenzollern im Stadtteil Charlottenburg sicher eine gute Idee.
Am Schloss Charlottenburg gibt es im Winter auch einen schönen Adventsmarkt, der übrigens zu den schönsten Weihnachtsmärkten in Deutschland zählt.
War es von 1701 bis 1888 der Sitz der preußischen Könige, ist das Schloss heute ein beliebtes Museum, das du besichtigen kannst. Auch der Schlosspark, der um 8 Uhr seine Pforten öffnet, überzeugt mit dem Belvedere, dem Mausoleum und dem Neuen Pavillon.
Wie so oft in Kriegszeiten, wurde auch das Schloss Charlottenburg nach dem Zweiten Weltkrieg als Lazarett genutzt. Im Inneren kannst du das Porzellankabinett, die rote Damastkammer, die goldene Galerie sowie die Schlosskapelle besichtigen.
Im Schloss Charlottenburg kannst du auch dem Berliner Residenz Orchester lauschen (Ticket buchen*) – oder wie wäre es mit einem mit Musik unterlegtem Dinner im Schloss (Ticket buchen*)?
Alle Infos:
Spandauer Damm 10-22 (Google Maps)
April bis Oktober täglich von 10 bis 17:30 Uhr, Montag geschlossen, im Winter bis 16:30 Uhr
Eintritt Altes Schloss: 12 Euro, Eintritt Neuer Flügel: 12 Euro,
Kombiticket: 17 Euro
Familien zahlen für bis zu vier Kinder und zwei Erwachsene 25 Euro
20. Die Oberbaumbrücke

Ganz in der Nähe der East Side Gallery befindet sich eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit: Die Oberbaumbrücke gilt als Wahrzeichen des Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg und verbindet dessen namensgebende Ortsteile miteinander.
Das Bauwerk hat gleich mehrere bauliche Besonderheiten. Zum einen ist es eine der wenigen Brücken mit einem U-Bahn-Viadukt oberhalb der Straßenebene, das heißt die Linie U1 überquert die Spree unter freiem Himmel. Der Fußgängerüberweg unter dem Viadukt ist wiederum im Stil eines mittelalterlichen Kreuzgangs angelegt.
Zum anderen sind da die beiden charakteristischen Türme der Oberbaumbrücke, die der Stadtmauer in Prenzlau nachempfunden sind und auch an die frühere Funktion als Wassertor erinnern. Die Turmspitzen werden geschmückt vom Berliner Bären und vom Brandenburgischen Adler. Das Ensemble ist definitiv ein toller Fotospot.
Das alles macht die siebenbogige Steinbrücke mit einer Länge von 150 Metern zudem zu einer überaus fotogenen Sehenswürdigkeit. Vor allem dann, wenn die typisch gelbe Berliner U-Bahn über die Brücke fährt und der Fernsehturm im Hintergrund die ideale Kulisse liefert. Auch von der Brücke aus kannst du tolle Bilder machen.
Ansonsten kann ich auch durchaus empfehlen, sich einfach ans Ufer der Spree zu setzen und einen milden Sommerabend an der Oberbaumbrücke zu genießen!
Übrigens lohnt sich auch eine Stadtbesichtigung mit dem Boot*.
21. Der Große Tiergarten mit Schloss Bellevue

Der Große Tiergarten – nicht zu verwechseln mit dem Zoologischen Garten, zu dem du gleich mehr erfährst – ist eine riesige Parkanlage mitten in Berlin. Im Tiergarten, der grünen Lunge der Stadt, gibt es neben weitläufigen Grünflächen unter anderem einen Englischen Garten und zahlreiche Gedenkstätten, zum Beispiel das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas.
Sehenswert ist auch das Sowjetische Ehrenmal. Die Gedenkstätte wurde 1945 errichtet, um die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten der Roten Armee zu ehren.

Am Rande des Großen Tiergartens, in der Nähe des Kanzleramts, steht das von den Berlinern liebevoll als „Schwangere Auster“ betitelte Haus der Kulturen der Welt. Das Haus der Kulturen der Welt war 1957 ein Geschenk der US-Amerikaner an das befreundete West-Berlin. Die Schwangere Auster ist ein kleines architektonisches Meisterwerk und wurde weltweit kopiert.

Außerdem befindet sich am Nordrand des Tiergartens das Schloss Bellevue. Diese im klassizistischen Stil erbaute Sehenswürdigkeit verfügt über drei Gebäudeflügel. Ursprünglich wurde das Schloss Bellevue als Sommerresidenz für den preußischen Prinzen August Ferdinand erbaut und dient seit 1994 als erster Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten. Im Schloss Bellevue waren unter anderem schon Papst Benedikt XVI. und Barack Obama zu Gast. Leider kannst du das Schloss nur von außen bewundern.
22. Die Siegessäule
Die Verlängerung der Prachtstraße „Unter den Linden“, die Straße des 17. Juni, führt zu einer weiteren Sehenswürdigkeit: der Siegessäule in der Mitte des Großen Sterns (ein riesiger Kreisverkehr), mitten im Tiergarten.
Ursprünglich stand die Siegessäule vor dem Reichstagsgebäude, wurde aber 1939 an ihren heutigen Standort versetzt. Die Siegessäule ziert die Siegesgöttin Victoria, die in Berlin „Goldelse“ genannt wird.
Eine schmale Wendeltreppe führt hinauf auf die Siegessäule (Eintritt 3,50 Euro). Von der Siegessäule hast du einen der besten Blicke über die Stadt.
Tipp: Erkunde Berlin doch auf einer Trabi-Tour*. Du erkundest Berlins wichtigste Sehenswürdigkeiten und historische Stadtviertel hinter dem Steuer des Kult-DDR-Autos. Auch mit dem Fahrrad* lässt sich die deutsche Hauptstadt perfekt entdecken.
23. Der „Zoo“ und der Zoologische Garten

Ganz in der Nähe der Gedächtniskirche am Ku’damm liegt der Zoologische Garten (Website). Er gilt als ältester bestehender Zoo Deutschlands und artenreichster Zoo der Welt. Zusammen mit dem angrenzenden Aquarium gehört der Zoologische Garten zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Berlins.

Der Bahnhof Zoologischer Garten war während der Teilung der Stadt übrigens der inoffizielle Hauptbahnhof West-Berlins.
Der neue Hauptbahnhof zwischen Zoologischer Garten und Alex wurde erst 2006 eröffnet. Seitdem hat der Bahnhof Zoo seine Rolle als wichtiger Fernbahnhof verloren.
Bekannt wurde der „Bahnhof Zoo“ durch das 1978 erschienene Buch „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo„, das die Situation drogenabhängiger Kinder und Jugendlicher am Beispiel von Christiane Felscherinow aus dem Berliner Bezirk Neukölln schildert. Auch heute noch ist die Gegend rund um den „Zoo“ (wie viele andere Orte in der Stadt) ein bekannter Drogenumschlagplatz.

Tipp: Ein ganz besonderes Erlebnis ist die Bulli-Tour durch Berlin. Außerdem ist ein Besuch im Zoo Palast ein tolles Erlebnis. Kino 1, mit fast 800 Plätzen der größte Kinosaal in Berlin, besticht mit seiner Architektur im Stil der großen Filmpaläste der 50-ger und 60-ger Jahre des 20. Jahrhunderts.
24. Das Nikolaiviertel
Das Nikolaiviertel befindet sich in der Nähe des Alexanderplatzes. Der denkmalgeschützte Kiez ist das älteste Siedlungsgebiet Berlins.
In Mittelpunkt des Nikolaiviertels befindet sich die im Zweiten Weltkrieg zerstörte und später rekonstruierte Nikolaikirche, um die herum auf annähernd mittelalterlichem Grundriss ein Ensemble aus historischen Bürgerhäusern und entsprechend angepassten Plattenbauten errichtet wurde.
Seit 1938 wird die Kirche nicht mehr als sakrales Gebäude genutzt. Stattdessen befindet sich darin heute ein Museum. Jeden ersten Mittwoch im Monat ist der Eintritt frei.
Zudem befinden sich im Nikolaiviertel zahlreiche nette Cafés wie die KugelEi. Dort gibt es leckere Kuchen, heiße Schokolade mit Chili und ganz besondere Dekoelemente an der Wand – Setzkästen mit Eiern.
Einen wirklich historischen Stadtkern oder eine Altstadt findest du in Berlin nach den verheerenden Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges leider nicht mehr. Insbesondere im Osten der Stadt wurde zudem viel historische Bausubstanz während des DDR-Regimes für immer zerstört.
Sehr lohnenswert ist übrigens der geführte Rundgang bei Nacht durch das Nikolaiviertel (Ticket buchen*).
25. Der Funkturm
Neben dem 368 Meter hohen Fernsehturm in der Stadtmitte gibt es in Berlin einen zweiten, weithin sichtbaren Turm: den Funkturm auf dem Messegelände. Wer mit dem Auto auf der A115 durch den Grunewald nach Berlin reinfährt, sieht dieses Berliner Wahrzeichen schon von weitem und fühlt sich unweigerlich an Paris erinnert.
Und tatsächlich diente der Pariser Eiffelturm als architektonisches Vorbild für diese Berlin-Sehenswürdigkeit.
Obwohl das Berlin der 1920er Jahre (die „Goldenen Zwanziger„, die viele aus der Kultserie „Babylon Berlin“ kennen dürften) durchaus mit Paris mithalten konnte, ist der Funkturm deutlich bescheidener ausgefallen.
Übrigens: Wenn dich die Goldenen Zwanziger interessieren, ist das 20er Jahre Varieté „Golden Years“ im Wintergarten Varieté im Herzen Berlins etwas für dich (hier Ticket sichern*).
Aber hey, so ein bisschen Paris-Feeling in Berlin ist trotzdem nicht zu verachten. Außerdem hast du von der Aussichtsplattform in 126 Metern Höhe einen spektakulären Blick über die Spree-Metropole.
Für deine Städtereise nach Berlin können wir dir den DuMont direkt Reiseführer Berlin empfehlen (hier bestellen*).
Extra-Tipp: Topographie des Terrors
Mit über einer Million Besuchern im Jahr ist die Topographie des Terrors eines der meistbesuchten Museen in der deutschen Hauptstadt. In dem Museum reist du in die dunkle Vergangenheit des Nationalsozialismus in Deutschland. Ein Besuch ist ein Muss auf jeder Berlin-Städtereise.
Extra-Tipp 2: Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Die Neue Synagoge mit der weithin sichtbaren goldenen Kuppel in der Oranienburger Straße gehört zu den imposantesten religiösen Bauwerken in Berlin. Ein Besuch lohnt sich!
Die Neue Synagoge wurde im Jahr 1866 eingeweiht und während der Terrorherrschaft der Nationalsozialisten in Brand gesetzt, dabei allerdings nicht zerstört. Erst ein Luftangriff der Briten in der Nacht zum 23. November 1943 fügte dem Gebäude schwere Schäden bei.
Ende der 1980er Jahre entschied man sich, die zerbombte Ruine wieder aufzubauen. Seit 1995 werden hier die Dauerausstellung des Centrum Judaicum und Sonderausstellungen gezeigt. Es gibt heute zwar wieder einen Gebetsraum, zur Synagoge wurde das Gebäude aber nicht mehr geweiht.
Extra-Tipp 3: Potsdam
Die Brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam begeistert mit vielen schönen Orten und tollen Sehenswürdigkeiten. Ein Tagesausflug bietet sich daher an. Mit der S-Bahn erreichst du Potsdam aus der Stadtmitte von Berlin in rund 30 bis 40 Minuten. Hier findest du die besten Sehenswürdigkeiten in Potsdam. In Potsdam lohnt sich außerdem die Schlosstour mit dem Boot*.
Wenn dir nach einem Ausflug ins Umland ist: Hier findest du unsere Reisetipps für Brandenburg. In einem anderen Artikel verraten wir dir die schönsten Reiseziele in Deutschland und natürlich haben wir auch die Top-Sehenswürdigkeiten in Deutschland für dich zusammengestellt.
Zahlen und Fakten über Berlin

- Berlin ist mit 3,6 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt der EU
- Die beiden Flüsse Spree und Havel fließen durch Berlin
- Berlin trägt den UNESCO-Titel „Stadt des Designs“
- Die Stücke der Berliner Mauer, die du als Souvenir bekommen kannst, sind zum Teil gar nicht echt – wie wäre es stattdessen mit einer Flasche Berliner Luft oder etwas aus dem Ampelmännchen-Shop?
- Außer Angela Merkel und Scholz wohnen zum Beispiel auch Daniel Brühl und Álvaro Soler in Berlin
- Es gibt mehr Museen als Regentage in Berlin
- Der Fernsehturm ist so hoch wie 77 gestapelte Giraffen
- Das Ohropax wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem Berliner Apotheker Max Negwer erfunden
- In der U8 sing ein Straßenmusiker jeden Tag den gleichen Celine Dion Hit
- Das erste Kebab in Deutschland wurde in Berlin zubereitet. Heutzutage werden über 400.000 Kebabs am Tag in Berlin verkauft
- Die Siegessäule trägt auch den Namen Goldelse. Sie hat Schuhgröße 92
- Auf der Toilette des berühmten Kaisersaals im Sony Center kannst du heute noch auf die gleiche Toilette gehen, auf der bereits Wilhelm II. zur Toilette ging – wir wünschen einen königlichen Klogang
- Das erste Kondom ohne störende Naht wurde von Julius Fromm in einem Hinterhof in Prenzlauer Berg erfunden. Die Marke hieß Fromms
- Es würde 8144 Euro kosten mit einem Taxi einmal durch alle Straßen Berlins zu fahren
- Am 2. Juni 1915 hielt Albert Einstein die erste öffentliche Vorlesung zur Relativitätstheorie in der Treptower Sternwarte
- Berlin hat mehr Brücken als Venedig
Ich hoffe meine Auflistung der schönen Orte und wichtigen Sehenswürdigkeiten in Berlin hat dir gefallen. Ich denke du bist jetzt gut gerüstet für deine Städtereise. Unsere Top-Sehenswürdigkeiten bilden nur einen Bruchteil dessen ab, was es alles in Berlin zu sehen gibt.
Ein Sightseeing-Trip ist daher die beste Gelegenheit viel von der Stadt zu entdecken. Berlin hat so viele beliebte Plätze und coole Orte, dass sich mehr als ein Besuch in der Hauptstadt durchaus lohnt. Einen Tag oder als Kurztrip würden wir in Berlin nicht empfehlen. Wenn, dann schaffst du dabei nur einen Bruchteil der Highlights. Ein langes Wochenende dagegen eignet sich perfekt für die Erkundung.