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Berlin: 12 schöne Orte, die du sehen musst [mit Karte]

Berlin – die Stadt, die niemals schläft, begeistert uns mit spannenden Orten voller Geschichte und Kultur und mit grünen Oasen mitten in der Stadt. Erkunde den Tiergarten, die grüne Lunge der Stadt, oder verliere dich in der modernen Vielfalt des Potsdamer Platzes.

Berlin ist ein Mosaik aus Vergangenheit und Zukunft, aus Grünflächen und urbanem Flair. Jeder Bezirk, jede Ecke zeigt ein anderes Gesicht dieser einzigartigen Metropole. Folge uns auf eine Entdeckungsreise zu den schönsten Orten in Berlin.

Auf einen Blick: Die schönsten Orte in Berlin

  • Gendarmenmarkt: aus architektonischer Sicht der schönste Platz der Stadt
  • Prenzlauer Berg: Ortsteil in Pankow mit vielen Bars und Cafés, eine der angesagtesten Gegenden der Stadt
  • Nikolaiviertel: das älteste Siedlungsgebiet in Berlin, Nachbau einer historischen Altstadt
  • Hackesche Höfe: Deutschlands größtes geschlossenes Hofareal, absolut sehenswert

Das war nur ein kleiner Vorgeschmack darauf, welch schöne oder spannende Orte dich in Berlin erwarten. Am Ende des Artikels findest du übrigens unsere Karte mit den schönsten Orten in Berlin. Hier kommst du außerdem zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin.

1. Gendarmenmarkt

Der Gendarmenmarkt ist für uns mit den imposanten Gebäuden ringsherum aus architektonischer Sicht der schönste Platz in Berlin. Neben dem als Konzerthaus genutzten Schauspielhaus von Karl Friedrich Schinkel ragen hier der Deutsche Dom und der Französische Dom in den Himmel. Das Konzerthaus kannst du übrigens besuchen. Dazu meldest du dich für eine Führung auf der Website an. Die Führungen dauern 45 Minuten und kosten 3 Euro.

Der Deutsche Dom beherbergt die parlamentshistorische Ausstellung des Deutschen Bundestags. Im Französischen Dom befindet sich das Hugenottenmuseum. Auch wenn dich Kultur nicht interessiert: Für deinen Instagram-Feed ist der Gendarmenmarkt perfekt! Kein anderer Ort in der Stadt erinnert so wenig an Berlin wie der Gendarmenmarkt. Vielmehr könnte man meinen, in Paris unterwegs zu sein.

2. Prenzlauer Berg

Wo muss in Berlin unbedingt hin? Natürlich nach Prenzlauer Berg. Keine Sorge, du musst natürlich keinen Berg besteigen. „Prenzlberg“ ist ein Ortsteil in Pankow und eine der hippsten Gegenden der Stadt.

In den begrünten Straßen mit den typischen Gründerzeit-Altbauten rund um den Kollwitzplatz reiht sich ein Café ans nächste. Und obwohl die Preise in den Cafés, Bars und Restaurants Münchner Niveau haben, bekommst du hier an einem sonnigen Tag kaum einen Platz. Wir können dir etwa das Kaffee Käthe (Kollwitzstraße 38), das Café Anna Blume (Kollwitzstraße 83) und das Café Neue Liebe (Rykestraße 42) empfehlen.

Am Samstag gibt es außerdem einen riesigen Wochenmarkt auf dem Kollwitzplatz. Hier kannst du auch mal ein Gläschen Wein schlürfen.

Unweit vom Kollwitzplatz befindet sich zwischen Knaackstraße und Schönhauser Allee die Kulturbrauerei mit Restaurants und Clubs. Ganz in der Nähe findest du den Pratergarten, Berlins ältesten Biergarten.

Schön ist auch der Park am Wasserturm, eine grüne Oase mitten in der Stadt und ein beliebter Treffpunkt der Prenzlberger. In der Mitte des Parks gibt es einen Hügel, von dem aus du eine tolle Aussicht hast. Besonders an einem milden Sommerabend ist es hier oben super romantisch.


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3. Nikolaiviertel

Ein ganz besonderer Ort ist für uns das Nikolaiviertel in der Nähe vom Alexanderplatz. Im Mittelpunkt des ältesten Siedlungsgebiets Berlins befindet sich die im Zweiten Weltkrieg zerstörte und später rekonstruierte Nikolaikirche (heute ein Museum).

Um die Kirche herum wurde ein Ensemble aus historischen Bürgerhäusern (leider nur angepasste Plattenhäuser) errichtet. Hier findest du heute einige schöne Cafés und Restaurants, etwa die Zille-Stube oder das rustikale Brauhaus Georgbraeu.

Einen historischen Stadtkern oder eine echte Altstadt gibt es in Berlin nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg leider nicht. Insbesondere im Osten der Stadt wurde zudem viel historische Bausubstanz während des DDR-Regimes zerstört.

Sehr lohnenswert ist ein geführte Rundgang bei Nacht durch das Nikolaiviertel (Ticket buchen*).

4. Hackesche Höfe

Berlin wäre nicht Berlin ohne seine (oftmals verschachtelten) Hinterhöfe. Ich selbst bin in Berlin aufgewachsen. Unsere Wohnung lag in einem dieser Hinterhöfe. Man lebt mitten in der Stadt und hat trotzdem eine Ruhe, als würde man auf dem Land wohnen.

Touristisch erschlossen sind unter anderem die Hackeschen Höfe in Mitte, Deutschlands größtes geschlossenes Hofareal.

In den Hackeschen Höfen und den angrenzenden Rosenhöfen findest du Geschäfte und Handwerksbetriebe, aber auch ein Kino und das Varieté Chamäleon.

Geheimtipp: Weniger bekannt sind die Heckmann-Höfe in der Oranienburger Straße 32. In entspannter Atmosphäre kannst du in kleinen Geschäften stöbern. Außerdem gibt es Restaurants und ein Kunstcafé.

Noch mehr verborgene Hinterhöfe und detaillierte Infos erfährst du auf einer geführten Tour zu den versteckten Berliner Hinterhöfen*.

5. Großer Tiergarten

Der Große Tiergarten, mit der bekannten Siegessäule in der Mitte, ist eine riesige Parkanlage mitten in Berlin. In der grünen Lunge der Stadt gibt es neben weitläufigen Grünflächen zahlreiche Gedenkstätten. Sehenswert ist etwa das Sowjetische Ehrenmal. Die Gedenkstätte wurde 1945 errichtet, um die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Soldaten der Roten Armee zu ehren.

In der Nähe des Kanzleramts steht das als „Schwangere Auster“ betitelte Haus der Kulturen der Welt. Das Haus der Kulturen der Welt war 1957 ein Geschenk der US-Amerikaner an das befreundete West-Berlin. Die Schwangere Auster ist ein architektonisches Meisterwerk und wurde weltweit kopiert.

Am Nordrand des Stadtparks befindet sich das Schloss Bellevue. Das Schloss wurde einst als Sommerresidenz für den preußischen Prinzen August Ferdinand erbaut und dient seit 1994 als erster Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten. Leider kannst du das Schloss nur von außen bewundern.

Darüber hinaus ist der Tiergarten natürlich ein riesiges Naherholungsgebiet. Du kannst hier Radfahren, Joggen oder einfach auf einer der vielen Wiesen entspannen.

Tipp: Im Café am Neuen See findest du einen der schönsten Biergärten der Stadt. Vom Frühjahr bis in den Spätherbst kannst du dir außerdem ein Boot mieten und den Neuen See vom Wasser aus erkunden. Und ab Mitte November wird auf den Echteisbahnen Eisstockschießen angeboten.

Tipp 2: Ein anderer schöner Biergarten ist der Schleusenkrug in der Nähe vom Bahnhof Zoologischer Garten. Besonders beliebt sind die Plätze direkt am Kanal. Natürlich kommen auch Vegetarier im Schleusenkrug voll auf ihre Kosten.

6. Potsdamer Platz

Einen Besuch wert ist auch immer der Potsdamer Platz, zu den Berliner Filmfestspielen (Berlinale) Dreh- und Angelpunkt des Geschehens.

Im Sony Center befindet sich das Museum für Film und Fernsehen. Draußen kannst du über den Boulevard der Stars laufen, der an den Walk of Fame in Los Angeles in Kalifornien erinnert.

Im Sony Center befindet sich der historische Kaisersaal. Der Saal ist das einzige Relikt des Grand Hotel Esplanade, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Im Kaisersal befindet sich heute das Restaurant mit Bar Frederick’s.

Du willst Berlin von oben erleben? Dann gibt es am Potsdamer Platz den Panoramapunkt (hier Ticket ohne Warteschlange buchen*). Den Aussichtspunkt erreichst du über das Kollhof-Gebäude mit dem schnellsten Aufzug Europas.

Wenn du mit Kindern unterwegs bist, lohnt sich das Legoland im Sony Center. Hier findest du unseren Artikel „Berlin mit Kind„.

7. Alexanderplatz

Der Alexanderplatz, kurz „Alex“, früher und heute Zentrum von „Ost-Berlin“, ist der bekannteste Platz der Stadt. Der Alex ist mit seinen Einkaufsmöglichkeiten ein Hotspot für Berliner und Touristen.

In der Mitte des Alex ragt der Berliner Fernsehturm in den Himmel, mit 368 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands. Von der Aussichtsplattform in 203 Metern Höhe hast du einen super Blick über Berlin. In der Bar 203 kannst du einen kühlen Drink schlürfen und Weltstadtflair aufsaugen.

In 207 Metern Höhe befindet sich außerdem das Drehrestaurant Sphere. Reserviere unbedingt einen Fensterplatz (Ticket buchen*). Oder wie wäre es mit einem Frühstück im Drehrestaurant im Fernsehturm (Ticket buchen*)?

Halte am Alex unbedingt Ausschau nach der berühmten Weltzeituhr. Auf dem Platz findest du auch die Berolina, die Statue einer Frau mit Eichenkranz, die die Stadt Berlin symbolisiert. Natürlich sollte auch ein Abstecher zum Roten Rathaus nicht fehlen. Das Rote Rathaus ist Sitz des Bürgermeisters und Tagungsort des Senats von Berlin.

Von der Aussichtsterrasse im Park Inn Hotel in 120 Metern Höhe hast du übrigens einen tollen Blick auf den Fernsehturm und den Alex.

Tipp: Die Busline 100 ist die Touristen-Linie schlechthin. Die Linie 100 fährt zwischen dem Zoologischen Garten und dem Alexanderplatz und bedient die gleiche Route wie viele Hop On Hop Off Busse.

8. Bebelplatz & Staatsoper

Ein Ort von ganz besonderer Bedeutung ist der Bebelplatz an der Prachtstraße „Unter den Linden“. Der Bebelplatz war Schauplatz der sogenannten Bücherverbrennung. Am 10. Mai 1933 haben die Nazis hier 20.000 Bücher verbrannt. Davon zeugt heute ein Mahnmal im Boden mit leeren Bücherregalen.

Nicht zu übersehen ist die St. Hedwigs-Kathedrale mit ihrer türkisen runden Kuppel. Außerdem findest du am Bebelplatz die Staatsoper Unter den Linden.

9. Schloss Charlottenburg

Du suchst einen Ort der Ruhe in Berlin? Dann sei dir das Schloss Charlottenburg, die ehemalige Sommerresidenz der Hohenzollern im Stadtteil Charlottenburg, ans Herz gelegt.

Das Schloss selbst ist heute ein beliebtes Museum. Zu sehen gibt es hier das Porzellankabinett, die rote Damastkammer, die goldene Galerie sowie die Schlosskapelle.

Ruhe findest du im schönen Schlosspark mit dem Belvedere, dem Mausoleum und dem Neuen Pavillon.

Im Schloss Charlottenburg kannst du übrigens dem Berliner Residenz Orchester lauschen (Ticket buchen*) – oder wie wäre es mit einem musikalischen Dinner im Schloss (Ticket buchen*)?

10. Teufelsberg mit Radarstation

Der Teufelsberg ist mit 120 Meter die zweithöchste Erhebung in Berlin. Der begrünte Schuttberg ist ein beliebtes Ausflugsziel im Grunewald im Berliner Westen. Vom Gipfelplateau hast du einen super Blick über Berlin.

Außerdem befindet sich auf dem Teufelsberg eine alte Radarstation der Amerikaner aus der Zeit des Kalten Krieges. Heute kannst du die Ruine mit kleinem Museum und viel Streetart zu den Öffnungszeiten auf eigene Faust erkunden. Besser ist aber eine geführte Tour! Hier kannst du das Ticket bzw. eine Führung buchen.

Außerdem gibt es einen kleinen Biergarten. Nach dem Besuch der kunstvoll verzierten Anlage kannst du hier noch ein kühles Getränk bei chilliger Musik trinken.

11. Friedrichshain

Ein absoluter „place to be“ ist auch die Gegend rund um die Simon-Dach-Straße und den Boxhagener Platz im Bezirk Friedrichshain. Hier gibt es unzählige Cafés, Bars und Restaurants. Als Veganer bist du hier im Paradies! Sehr zu empfehlen ist der traditionelle Wochenmarkt jeden Samstag auf dem Boxhagener Platz. Am Sonntag findet ein Trödelmarkt statt.

Ganz in der Nähe befindet sich auch das berühmt berüchtigte RAW-Gelände (RAW steht übrigens für Reichsbahnausbesserungswerk). Auf dem alten Industriegelände findest du einige der angesagtesten Bars und Clubs der Stadt wie das Astra Kulturhaus.

In Friedrichshain sind außerdem so bekannte Clubs wie das Berghain und der Kater Blau angesiedelt. Mehr Berliner Nachtleben geht nicht.

12. Savignyplatz

Ein echter Geheimtipp ist für uns der schöne Savignyplatz. Gelegen ganz in der Nähe der lebhaften City West, dem „Zoo“, geht es am Savignyplatz ruhig und gemütlich zu.

In der gepflegten Parkanlage kannst du einfach die Seele baumeln lassen. Oder schau in eines der umliegenden Cafés und bestell dir Kaffee, ein üppiges Frühstück oder leckeren Kuchen.

Ganz in der Nähe, in der Kantstraße 148, befindet sich auch das Schwarze Cafe, seit 1978 eine Institution in Berlin. Das Café bietet bis tief in die Nacht Frühstück (aber auch andere leckere Gerichte) an.

Karte mit den schönsten Orten in Berlin

Auf unserer interaktiven Karte findest du Berlins schönste Orte im Überblick:

Wo in Berlin übernachten? Meine Hotel-Tipps

Gut und relativ günstig übernachtest du im aletto Hotel am Postdamer Platz (Preis checken*). Die Lage ist perfekt, um die deutsche Hauptstadt zu Fuß und mit Bus und Bahn zu erkunden.

Luxus pur erwartet dich im Hotel Adlon Kempinski (Preis checken*) direkt am Brandenburger Tor.

Einer der besten Blicke über die Stadt erwartet dich im Luxushotel Waldorf Astoria Berlin (Preis checken*) am Zoologischen Garten.

Eine der angesagtesten Adressen der Stadt ist aktuell das 25hours Hotel Bikini Berlin (Preis checken*) in der Budapester Straße in der City-West.

Eine schöne Zeit haben wir auch schon im Pullman Berlin Schweizerhof (Preis checken*), ebenfalls in der Budapester Straße, verbracht.

Berlin-Reiseführer

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Autor:in
Florian Westermann ist Buchautor, Reisejournalist und preisgekrönter Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Foto- und Reiseportal Phototravellers.de, auf dem er seine Expertise in über 400 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie teilt.

Hier findest du alle Artikel von Florian Westermann.
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