Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Potsdam
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Potsdam: die 20 schönsten Sehenswürdigkeiten [mit Karte]

Potsdam bietet dir viele spannende Tourismusattraktionen. Die Hauptstadt des Bundeslandes Brandenburg bei Berlin ist einen Besuch wert. Sie besticht nicht nur mit bedeutsamen Schlössern, sondern auch mit tollen Attraktionen.

Wir stellen dir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt vor, zeigen dir schöne Schlossgärten sowie die besten Hotel-Tipps.

Aktualisiert am 01.05.2023
Autorin Pauline

Die Top-Attraktionen im Überblick

Hier siehst du eine Liste mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Potsdam. An einem langen Wochenende kannst du die wichtigsten Attraktionen definitiv abhaken. Wenn du dir etwas mehr Zeit nehmen willst, um die brandenburgische Hauptstadt und ihre Umgebung zu erkunden, empfehle ich dir vier bis fünf Tage.

  1. Schloss und Park Sanssouci
  2. Schloss Cecilienhof im Neuen Garten
  3. Schloss und Park Babelsberg
  4. Medienstadt Babelsberg
  5. Museum Barberini
  6. St. Nikolai am Alten Markt
  7. Brandenburger Tor
  8. Holländisches Viertel
  9. Biosphäre Potsdam
  10. Glienicker Brücke
  11. Heilandskirche am Port von Sacrow
  12. Klein Glienicke
  13. Hans Otto Theater
  14. Marmorpalais
  15. Krongut Bornstedt
  16. Ausflugsziel Belvedere
  17. Römische Bäder
  18. Normannischer Turm
  19. Alexandrowka
  20. Gedenkstätte Lindenstraße

1. Schloss und Park Sanssouci

Die Statue einer Frau mit Schloss Sanssouci
Schloss Sanssouci ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten in Potsdam – Foto: Ramin Schirazi

Brandenburg und damit auch Potsdam sind für Schlösser und Seen bekannt. Den Anfang unserer Liste mit den schönsten Sehenswürdigkeiten macht das berühmte Schloss Sanssouci.

Es war ursprünglich lediglich ein kleines Sommerschloss im Stil des Rokoko, das unter König Friedrich II. zwischen 1745 und 1747 erbaut und später erweitert wurde.

Das Schloss wird aufgrund der prunkvollen Architektur gerne als „preußisches Versailles“ bezeichnet. Heute ist Schloss Sanssouci mit der schönen Rokoko-Architektur und der prachtvollen Innenausstattung eines der meist besuchten Touristenziele in Potsdam.

Im Park Sanssouci findest du noch mehr Attraktionen, unter anderem die Bildergalerie, die Weinbergterrassen, eine Windmühle und ein chinesisches Teehaus. Auch weitere imposante Prachtbauten wie das Neue Palais, das Orangerieschloss (es heißt auch Neue Orangerie) und Schloss Charlottenhof sind Teil des Ensembles.

Die Schlösser und die weitläufige Parkanlage gehören seit 1990 zum UNESCO-Welterbe und ist gleichzeitig Brandenburgs größte Parkanlage.

Tipp: Lohnenswert ist auf alle Fälle eine Stadtführung durch Postdam (hier buchen*).

2. Schloss Cecilienhof im Neuen Garten

Der Hof von Schloss Cecilienhof
Schloss Cecilienhof ist ganz anders als das pompöse Schloss Sanssouci, aber natürlich ebenso sehenswert

Optisch ganz anders, aber deshalb keinesfalls weniger beeindruckend präsentiert sich das Schloss Cecilienhof im Neuen Garten. Es wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts im englischen Landhausstil erbaut und zeichnet sich durch Backstein- und Fachwerkelemente aus. Wie etwa die außergewöhnlichen Schornsteine im Tudor-Stil.

Geschichtliche Bedeutung erhielt Schloss Cecilienhof unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs – Im Sommer 1945 fand hier nämlich die Potsdamer Konferenz statt, bei der die Regierungschefs und Außenminister der Sowjetunion, der USA und Großbritanniens über das weitere Vorgehen berieten. Seitdem befindet sich auf der Rasenfläche im Ehrenhof der charakteristische fünfzackige Sowjetstern aus roten Blumen.

Ebenfalls im über 100 Hektar großen Neuen Garten gelegen sind Sehenswürdigkeiten wie eine gotische Bibliothek, Häuser im holländischen Stil, eine Pyramide, eine Muschelgrotte und eine Eremitage.

3. Schloss und Park Babelsberg

Das Dampfmaschinenhaus in Potsdam
Das Dampfmaschinenhaus solltest du dir auf deinem Städtetrip nicht entgehen lassen – Foto: Ramin Schirazi
Der Flatowturm in Potsdam
Sehenswert ist auch der Flatowturm – Foto: Ramin Schirazi

Das vorerst letzte Schloss dieser Liste ist ein absolutes Must-See und mein persönlicher Favorit in Potsdam. Das Schloss Babelsberg wurde ab 1833 als Sommerresidenz für den preußischen Prinz Wilhelm errichtet, der später zum ersten Deutschen Kaiser wurde.

Die Außenfassade dieser Sehenswürdigkeit ist eine Mischung aus der in der ersten Bauphase verwendeten englischen Gotik und des später aufgenommenen Burgenstils mit zahlreichen Türmchen, Erkern und verschiedenen Fensterformen.

Das wunderschöne Schloss liegt im ebenso ansehnlichen Park Babelsberg am Ufer der Havel.

Du findest dort unter anderem auch das Dampfmaschinenhaus, das Kleine Schloss, den Marstall, die Gerichtslaube, das Matrosenhaus und den beeindruckenden 46 Meter hohen Flatowturm.

Lohnenswert ist auf jeden Fall eine geführte Tour durch die Anlage (hier buchen*).

Tipp: Auf einer Schlösserrundfahrt (hier Tickets bestellen*) mit dem Schiff kommst du sowohl am Schloss Babelsberg als auch am Schloss Cecilienhof vorbei und erhältst faszinierende Einblicke aus einer einzigartigen Perspektive.

4. Medienstadt Babelsberg

Unsere nächste Top-Sehenswürdigkeit in Postdam liegt südwestlich vom Park Babelsberg. Die Medienstadt Babelsberg beinhaltet unter anderem mehrere Filmstudios und -sets sowie einige Kunst- und Filmhochschulen.

Das Studio Babelsberg ist das größte Film- und Fernsehstudio Europas und bekannt in der Filmwelt – hier wurden bereits berühmte Hollywood-Streifen wie Die Bourne Verschwörung, Inglourious Basterds und Der Vorlser gedreht, ebenso wie die zweite Staffel der deutschen Netflixserie Dark. Nicht umsonst trägt Potsdam seit 2019 den Titel UNESCO-Filmstadt!

In der Medienstadt Babelsberg befindet sich zudem der Filmpark Babelsberg. In diesem Themenpark kannst du an einer Studiotour über das Gelände teilnehmen. Eines der Highlights: der originale Löwenzahn-Bauwagen!

Tipp: Im alten Marstall in der Innenstadt findest du außerdem das Filmmuseum Potsdam (Google Maps). Es ist das älteste in ganz Deutschland und beherbergt spannende Ausstellungen.

5. Museum Barberini

Auf der anderen Seite der Havel findest du fast unmittelbar am Flussufer den Palast Barberini. Vorbild für die Architektur und den Namen des klassizistisch-barocken Bürgerhauses ist der Palazzo Barberini in Rom.

Bei Luftangriffen im Jahr 1945 wurde der Palast Barberini weitgehend zerstört und später abgerissen. Von 2013 bis 2016 wurde er wiederaufgebaut und beherbergt seither das Museum Barberini. Wenn du an Kunst und Kultur interessiert bist, bist du hier genau richtig.

Besichtigen kannst du im Museum Barberini alles von den Alten Meistern bis zur zeitgenössischen Kunst. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf dem Impressionismus. Dazu gibt es spannende wechselnde Ausstellungen – bisher zum Beispiel mit Werken von Picasso, Monet oder Van Gogh.

6. St. Nikolai am Alten Markt

Die Fassade des Palast Barberini zeigt zum Alten Markt, einem zentralen Platz in der Altstadt und dem historischen Kern von Potsdam. Eines der wohl bekanntesten Gebäude auf dem Platz und gleichzeitig Wahrzeichen der Stadt ist die Nikolaikirche.

St. Nikolai entstand zwischen 1830 und 1837 im klassizistischen Stil nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel. Das Gebäude ist 77 Meter hoch und glänzt mit einer weithin sichtbaren Kuppel, von der du übrigens einen hervorragenden Panoramablick genießen kannst.

Mit dem von Säulen gestützten Portal erinnert die Nikolaikirche außerdem an einen antiken Tempel oder gar an das Pantheon in Rom.

Zudem befinden sich auf dem Alten Markt noch ein Obelisk sowie das Alte Rathaus und das ehemalige Stadtschloss, in dem sich heute der Sitz des Brandenburger Landtags befindet.

Tipp: Das Museum Barberini und der Alte Markt mit der Nikolaikirche und dem Stadtschloss liegen direkt am Ufer der Havel. Von dort hast du einen schönen Blick auf die Freundschaftsinsel, die du über zwei Brücken erreichen kannst (Google Maps). Wunderschön angelegte Gärten, eine Freilichtbühne und ein Sonnencafé verwandeln die Insel in eine Oase der Ruhe.

7. Brandenburger Tor

Das Brandenburger Tor in Potsdam
Das Brandenburger Tor ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten in Potsdam

Ja, du hast richtig gelesen – denn nicht nur in Berlin gibt es ein Brandenburger Tor, sondern auch in der Nachbarstadt Potsdam.

Die Sehenswürdigkeit befindet sich am Luisenplatz, an der Stelle, an der früher ein altes Stadttor stand – bis ins 20. Jahrhundert war das Tor auch noch in die Stadtmauer integriert, die dann aber abgerissen wurde. Das Brandenburger Tor von Potsdam wurde 1771 fertiggestellt, was bedeutet, dass es sogar rund 20 Jahre älter als die Berliner Version ist. Vorbild für das Brandenburger Tor war der Konstantinsbogen in Rom.

Tipp: Ganz in der Nähe findest du übrigens eines der drei erhaltenen Stadttore Potsdams. Das Nauener Tor mit seinen zwei schönen Türmen gilt als erstes Bauwerk neugotischen Stils auf dem europäischen Kontinent und befindet sich etwa einen Kilometer nordöstlich vom Brandenburger Tor in der Friedrich-Ebert-Straße 32 (Google Maps).

Erkunde die Stadt auf einer Stadtrundfahrt auf den Spuren des „Alten Fritz“ (hier buchen*).

8. Holländisches Viertel

Direkt am Nauener Tor findest du auch die nächste Sehenswürdigkeit. Das sogenannte Holländische Viertel beginnt nämlich dort und erstreckt sich in Richtung Südosten. Aufgeteilt wird es in vier Karrees durch die Mittel- und Benkertstraße, die das Viertel kreuzförmig durchqueren.

Das Holländische Viertel wurde zwischen 1733 und 1742 im Zuge der zweiten Stadterweiterung unter Leitung des niederländischen Baumeisters Jan Bouman aus Amsterdam erbaut. Es charakterisiert sich durch die 134 Ziegelstein-Häuser, von denen einige die markanten Giebel aufweisen, die an die typischen Grachtenhäuser in Amsterdam erinnern.

Heute ist das Viertel bei Einheimischen und Touristen sehr beliebt, vor allem dank der vielen kleinen Cafés, Kneipen und Läden. Aber auch zum einfachen Durchschlendern ist die schöne Gegend bestens geeignet. Angelehnt an die niederländische Tradition findet hier jedes Jahr im April übrigens ein Tulpenfest statt. Im Herbst gibt es einen Töpfer- und im Winter einen Weihnachtsmarkt, und auch sonst ist im Holländischen Viertel immer was los.

Serienfans aufgepasst: Für die US-amerikanische Serie Homeland diente das Holländische Viertel in der fünften Staffel sogar als Kulisse für Amsterdam.

9. Biosphäre Potsdam

Im Norden der Stadt befindet sich eine weitere Top-Attraktion. Die Biosphäre Potsdam ist ein Tropenhaus, das sich auf einem ehemaligen militärischen Gelände befindet. 2001 wurde es für die Bundesgartenschau hergerichtet und beherbergt nun ca. 20.000 tropische Pflanzen mit ca. 350 verschiedenen Arten sowie verschiedene tropische Tiere.

Die Biosphäre Potsdam ist damit kein „normaler“ botanischer Garten, sondern versteht sich vielmehr als Naturerlebniswelt bzw. Veranstaltungsort mit wechselnden Sonderthemen rund um die Natur. Dazu gehören zum Beispiel auch das Café Tropencamp und das Restaurant Urwaldblick.

Tipp: Der Volkspark, in dem sich das Gelände befindet, ist übrigens ebenfalls einen Besuch wert. Die 65 Hektar große Grünanlage ist ein moderner Park mit zahlreichen Aktivitäten und Freizeitmöglichkeiten wie zum Beispiel Joggen, Skaten, Radfahren und Fußballspielen.

10. Glienicker Brücke

Die Glienicker Brücke in Potsdam
Die Glienicker Brücke gehört natürlich auch zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Potsdam – Foto: Ramin Schirazi

Diese Sehenswürdigkeit befindet sich zwischen den Schlössern Cecilienhof und Babelsberg und verbindet Potsdam beziehungsweise Brandenburg mit Berlin. Die Glienicker Brücke ist deshalb gleichzeitig ein Symbol der Trennung, aber auch der Wiedervereinigung und des Mauerfalls.

Hervorzuheben ist der geniale Ausblick, den du von der Glienicker Brücke aus hast. Du siehst von dort nicht nur die Havel und die wundervolle Kulturlandschaft Potsdams, zu der auch das Schloss Babelsberg gehört, sondern auch den Landschaftspark Klein-Glienicke mit dem Schloss Glienicke auf der Berliner Seite.

Berühmtheit erlangte die Glienicker Brücke, die aus einer Stahl-Fachwerk-Konstruktion besteht, allerdings durch den berüchtigten Agententausch. Während des Kalten Krieges tauschten die USA und die Sowjetunion auf der Brücke bei drei Aktionen insgesamt 40 Personen, darunter Spitzenspione und Top-Agenten beider Seiten.  Der englische Spitzname lautet daher Bridge of Spies, was auch gleichzeitig der Titel eines Films von Steven Spielberg aus dem Jahr 2015 ist, der am Originalschauplatz gedreht wurde.

11. Heilandskirche am Port von Sacrow

Von der Glienicker Brücke aus kannst du einen Blick auf unsere nächste Sehenswürdigkeit erhaschen. Es handelt sich um einen kleinen Geheimtipp, den du dir nicht entgehen lassen solltest. Im nördlichen Potsdamer Stadtteil Sacrow thront sie unmittelbar am Havelufer – die Heilandskirche am Port von Sacrow.

Zusammen mit dem eher unscheinbaren Schloss Sacrow und dessen Park, in der auch sie sich befindet, gehört die Kirche seit 1992 zum UNESCO-Welterbe. Doch nicht nur die direkte Lage am Flussufer macht das Gotteshaus besonders, sondern auch sein italienisch angehauchter Baustil. Dazu zählen zum Beispiel der Campanile, also der freistehende Glockenturm, und die gestreifte Fassade.

Auch der Sacrower See, der sich direkt an den Schlosspark anschließt, ist ein verstecktes Juwel. Zusammen mit dem Großglienicker See und dem Heiligen See bildet er eine wunderschöne Seenkette.

Insgesamt gibt es sogar 3087 Seen in Brandenburg – die besten Ausflugsziele und Reisetipps für das Bundesland findest du im Artikel über Urlaub in Brandenburg.

12. Klein Glienicke

Ein weiteres Highlight in Potsdam ist der Stadtteil Klein Glienicke, vis a vis vom Park Babelsberg und zu erreichen über die schöne Parkbrücke Klein Glienicke. Im frühen 20. Jahrhundert war Klein Glienicke ein beliebter Bade- und Ausflugsort. Besonders sehenswert sind hier die Schweizerhäuser, die zwischen 1863 und 1887 im Schweizerstil erbaut wurde. Einige der Häuser fielen leider der Grenzsicherung der DDR zum Opfer.

Die verbliebenen Häuser im dem kleinen Stadtteil stehen heute unter Denkmalschutz und gehören wie die Kapelle und der Friedhof des Örtchens zum Gesamtensemble des UNESCO-Welterbes Berlin-Potsdamer Schlösserlandschaft.

Empfehlenswert ist Wartmanns Café mit dem Biergarten direkt am Wasser. Der perfekte Orte, um nach einem anstrengenden Sightseeing-Tag die Seele baumeln zu lassen.

13. Hans Otto Theater

Ein weiteres architektonisches Highlight, das auf der Strecke liegt, ist das Hans Otto Theater mit seinem spannenden roten Schalendach. Das Theater befindet sich in der Schiffbauergasse, einem Kunst-und Kulturareal mit weiteren Highlights. Dort erwarten dich die Partylocation Waschhaus und das moderne Museum Fluxus Plus.

14. Geheimtipp: Marmorpalais

Das Marmorpalais in Potsdam
Blick auf das Marmorpalais – Foto: Ramin Schirazi

Wie versprochen stelle ich dir zuerst noch ein tolles Bauwerk vor, das sich wie Schloss Cecilienhof im Neuen Garten befindet. Das Marmorpalais wurde Ende des 18. Jahrhunderts im frühklassizistischen Stil erbaut und liegt am Ufer des Heiligen Sees (Google Maps). Das Gebäude selbst charakterisiert sich durch die Backsteinarchitektur, während die ehemalige Schlossküche am Seeufer ein echter Hingucker ist – sie wurde nämlich im Stil einer Tempelruine errichtet.

15. Krongut Bornstedt

Auch in der Nähe von Schloss Sanssouci findest du ein weiteres tolles Bauwerk. Nur 400 Meter entfernt liegt nämlich der Bornstedter See mit dem Krongut Bornstedt, das früher einer preußischen Königsfamilie gehörte (Google Maps). Heute ist das Anwesen ein beliebter Ausflugs- und Veranstaltungsort.

Gegenüber befindet sich außerdem der schöne Bornstedter Friedhof mit den Gräbern namhafter Persönlichkeiten.

16. Ausflugsziel Belvedere

Die beiden anderen Schlösser, die ich dir zeigen will, tragen denselben Namen. Das ist kein Zufall, denn Belvedere bedeutet „schöne Aussicht“ und bezeichnet ein Gebäude, das angelegt ist, um einen schönen und weiten Ausblick zu ermöglichen.

Das Belvedere auf dem Pfingstberg liegt nördlich des Neuen Gartens (Google Maps) und eröffnet in der Tat eine fantastische Aussicht. Die Anlage mit den zwei Türmen im Stil der italienischen Renaissance konnte glücklicherweise vor dem Verfall gerettet werden und beherbergt heute eine Ausstellung zur Geschichte des Schlosses.

Das Belvedere auf dem Klausberg liegt hingegen im Nordwesten des Parks Sanssouci (Google Maps) und bietet einen nicht minder beeindruckenden Ausblick. Es entstand zwischen 1770 und 1772 und ist mit zwei kreisrunden Geschossen verhältnismäßig klein.

Das Belvedere auf dem Klausberg basiert auf Entwürfen eines italienischen Archäologen. Er versuchte einen Kaiserpalast aus dem antiken Rom zu rekonstruieren.

17. Römische Bäder

Beginnen wir mit einem spannenden Ort, der viel älter zu sein scheint, als er eigentlich ist. Die Römischen Bäder, die sich im weitläufigen Park Sanssouci befinden (Google Maps), entstanden nicht in der Antike, sondern wurden erst auf Wunsch des Italienfans Friedrich Wilhelm IV. zwischen 1829 und 1840 erbaut.

18. Normannischer Turm

Auch der Normannische Turm auf dem Ruinenberg (Google Maps), der an der Schlosspark angrenzt, wurde nicht, wie der Name vermuten lässt, im Mittelalter errichtet, sondern 1748. Friedrich der Große ließ ihn bauen, um das Wasserreservoir dort zu verzieren.

Noch heute kannst du das imposante, kreisrunde Wasserbecken und die künstlichen Ruinen besichtigen. Der Normannische Turm ist seit einigen Jahren nämlich ein Aussichtsturm und eine beliebte Sehenswürdigkeit.

19. Alexandrowka

Ein Highlight für Russlandfans ist hingegen die russische Kolonie Alexandrowka (Google Maps). Nachdem Preußen im Jahr 1806 vernichtend von Napoleon geschlagen worden war, musste es 1812 ein Zwangsbündnis mit Frankreich gegen Russland eingehen. Von den weit über tausend gefangen genommenen russischen Soldaten blieben 62 in Potsdam und gründeten einen Chor.

Als Zar Alexander I. 1825 starb, lebten nur noch 12 dieser russischen Sänger in Potsdam. Und zu deren Ehren ließ der preußische König im nächsten Jahr die Kolonie errichten. In einem der Häuser ist heute das Museum Alexandrowka untergebracht, in dem du alles zur interessanten Geschichte der einzigartigen Siedlung erfährst.

20. Gedenkstätte Lindenstraße

Und für alle, die sich wie für Verbrechen und alte Gefängnisse interessieren, habe ich noch zwei spannende Tipps zum Abschluss. Einerseits wäre da die Gedenkstätte Lindenstraße, die an die politische Verfolgung in beiden deutschen Diktaturen erinnert.

Das als „Lindenhotel“ bezeichnete Haus (Google Maps) diente in der Zeit des Nationalsozialismus als Untersuchungsgefängnis für politische Häftlinge und wurde nach dem Krieg durch den russischen Geheimdienst KGB und später die Staatssicherheit in gleicher Funktion übernommen.

In den alten Zellen erhältst du viele wichtige und anschauliche Infos zu diesen Themen.

Tipp: Auch das Gefängnis in der Leistikowstraße 1 (Google Maps) in Potsdam war eine Untersuchungshaftanstalt des Geheimdienstes Militärspionageabwehr der sowjetischen Besatzungsmacht in der DDR. In der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam kannst du heute ebenfalls eine Dauerausstellung zur Geschichte des Gefängnisses und den Schicksalen der Inhaftierten besuchen.

Wo in Potsdam übernachten – die besten Tipps

Wir starten auch bei den Unterkünften mit einem absoluten Kracher. Das Hotel Villa Monte Vino (hier Preise checken*) hat nicht nur vier Sterne, sondern liegt auch nur 3 Gehminuten von Schloss Sanssouci entfernt in einer malerischen Turmvilla aus dem 19. Jahrhundert. Die traditionell elegante Innenausstattung sowie zwei Saunen, ein Fitnessraum und ein ruhiger Garten mit Sonnenterrasse runden das beeindruckende Gesamtpaket ab.

Direkt zwischen dem Schlosspark Babelsberg und den gleichnamigen Filmstudios befindet sich eine weitere tolle Unterkunft. Das Weberhaus (hier Preise checken*) ist ein Apartment mit Küche und Gartenblick, das um 1790 erbaut und hervorragend restauriert wurde. Gelobt wird vor allem auch die ruhige und private Lage der Ferienwohnung.

Am anderen Ufer des Tiefen Sees findest du unmittelbar neben dem architektonisch spannenden Hans Otto Theater ein modernes Aparthotel. Das Waveboard (hier Preise checken*) punktet mit 37 Apartments mit eigenem Balkon und der perfekten Mischung aus Ruhe und Stadtnähe. Versuche am besten, eines der Apartments mit Seeblick zu ergattern!

Persönlich empfehlen kann ich das 4-Sterne-Hotel NH Potsdam (hier Preise checken*). Es zeichnet sich durch seine hervorragende Lage direkt beim Nauener Tor aus, was dir den perfekten Startpunkt für eine Tour durchs Holländische Viertel bietet. Die weiteren Sehenswürdigkeiten in Potsdam sind ebenfalls durch die gute Verkehrsanbindung schnell zu erreichen, einige sogar zu Fuß. Auch die Wellnessmöglichkeiten und das grandiose Frühstücksbuffet des Hotels sind nicht zu verachten.

Und zum Schluss noch ein Tipp für alle Natur- und Wanderfans, denn auch das lässt sich hervorragend mit einem Städtetrip nach Potsdam vereinen. Der Landhof Potsdam (hier Preise checken*) liegt nämlich ganz im Norden der Stadt und bietet somit einen hervorragenden Ausgangspunkt für Tagestouren und Ausflüge ins Grüne.

⭐ Empfehlenswerte Reiseführer für deinen Städtetrip nach Potsdam

Mit einem dieser drei Reiseführer bist du bestens beraten und erfährst nochmal alle wichtigen Infos zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Potsdam.

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Karte: Alle Sehenswürdigkeiten in Potsdam

In unserer interaktiven Karte findest du alle Sehenswürdigkeiten in Potsdam auf einen Blick. Viel Spaß beim Entdecken der schönsten Attraktionen.

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