
Hasentalkopf: Wanderung in den Ammergauer Alpen [mit Karte]
Der Hasentalkopf (1797 Meter) in den Ammergauer Alpen ist wenig bekannt und bietet ein unvergleichliches Bergerlebnis - und das ganz in der Nähe von München. Die Landschaft erinnert ein wenig an die Dolomiten. Die Rundwanderung ist traumhaft schön. Der finale Anstieg zum Gipfel erfordert aber ein gehöriges Maß an Trittsicherheit, zudem solltest du keine Höhenangst haben.
Aus der Münchner Innenstadt erreichst du den Wanderparkplatz über die A95 und die B23 in rund 1:20 Stunden.
Hier findest du einen ausführlichen Tourenbericht mit allen Infos und tollen Bildern zu dieser mittelschweren Wanderung in den Ammergauer Alpen.

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Unvergessliche Bergtour mit tollen Fernblicken
Zusammenfassung
- Schwierigkeit: Mittelschwere Bergwanderung
- Geeignet für: Ausdauernde Bergwanderer (Trittsicherheit erforderlich)
- Gebirge: Ammergauer Alpen
- Beste Jahreszeit: Mai bis Oktober (nicht bei Nässe oder Schnee)
- Einkehrmöglichkeiten: keine
- Wanderparkplatz: Parkplatz hinter Schloss Linderhof (Wanderparkplatz auf Google Maps)
Tipp: Hier findest du eine Übersicht über die schönsten Wanderungen in Bayern.
Tourdaten
- Gesamtweglänge: 15,7 Kilometer
- Höhenmeter: 830 Meter
- Reine Gehzeit: 5:00 Stunden + individuelle Pausen
Die Karte zur Wanderung auf den Hasentalkopf
Du kannst dir den GPS-Track als GPX-Datei kostenlos herunterladen (blauer Pfeil rechts oberhalb der Karte)
Start der Wanderung auf den Hasentalkopf
Die Wanderung auf den Hasentalkopf beginnt am Wanderparkplatz kurz hinter Schloss Linderhof (Wanderparkplatz auf Google Maps). Von hier geht’s über eine Brücke über den Bergfluss Linder. Angeschrieben ist der Hasentalkopf mit drei Stunden Gehzeit.
Langer Zustieg durchs schöne Sägertal
Der breite Weg führt zunächst gemütlich durch das schöne Sägertal. Du hörst die Vögel zwitschern und das Plätschern des Sägertalbachs. Besonders die alten Bäume machen den Flair des Tals aus. In der Ferne siehst du auch schon die schroffen Felsspitzen der Ammergauer Alpen in den Himmel ragen.
Nach einer knappen Stunde (3,7 Kilometer) zieht der Schotterweg deutlicher an. Bis hier ist die Wanderung mehr ein Spaziergang. 15 Minuten später zweigt ein Steig nach links ab (Richtung Hochplatte). Hier werden wir später zurückkommen.
Du folgst weiter dem breiten Weg in Richtung Hasentalkopf (1¾ Stunden). Der Weg wird bald zu einem schmalen Waldsteig, der durch riesige Bärlauch-Felder führt.
Grandiose Aussicht von unterwegs
Der Wald lichtet sich und du kommst auf einen schönen Hang mit grandioser Aussicht. Der Wanderweg führt nun relativ steil aufwärts. Nach insgesamt rund zwei Stunden (6,1 Kilometer) erreichst du den Bäckenalmsattel. Das Highlight ist ein historischer Grenzstein wohl aus dem Jahr 1517. Du nimmst den Abzweig in Richtung Hasentalkopf.
Auf dem recht schmalen Weg gewinnst du schnell an Höhe. Dabei genießt du einen traumhaften Ausblick. 20 Minuten später erreichst du ein Plateau. Unter dir liegt ein kleiner See in einem Kessel. In der Ferne siehst du den Hasentalkopf – eine imposante Felsspitze, die du so auch in den Dolomiten sehen könntest.
Auf dem Grat zum Hasentalkopf
Der Wanderweg führt oberhalb des Kessels vorbei und schließlich an der Flanke des Hasentalkopfs über Fels und Schotter nach oben. Nach knapp drei Stunden (7,7 Kilometer) hältst du dich an der Gabelung links. Der Gipfel des Hasentalkopfs scheint von hier fast unerreichbar.
Für geübte Bergwanderer ist der Gratweg problemlos zu meistern. Stellenweise ist der Weg nur fußbreit und es geht steil in die Tiefe. Trittsicherheit ist Voraussetzung für dieses letzte Stück zum Hasentalkopf.
Zudem solltest du absolut schwindelfrei sein. Hin und wieder kommen die Hände zum Einsatz. Für den Grat brauchst du etwa 20 Minuten – dann stehst du auf dem Gipfel des Hasentalkopfs.
Auf dem Hasentalkopf-Gipfel
Der 360-Grad Rundumblick vom Hasentalkopf ist atemberaubend – der perfekte Platz für eine leckere Brotzeit. Ein Kreuz suchst du auf dem Gipfel vergeblich – du siehst nur noch die Überreste eines alten Kreuzes.
Du blickst unter anderem auf die Zugspitze, die Hochplatte, die Krähe und die Scheinbergspitz.
Der Rückweg
Vom Hasentalkopf folgst du zunächst dem Grat zurück bis zum Aufstiegsweg. Hier hältst du dich links und steigst etwa 70 Höhenmeter ab zum Lösertaljoch.
An der Gabelung hältst du dich wieder links. Der Weg führt nun mäßig steil teilweise über Schotter in den Lösertalgraben. Das Highlight sind auch hier wieder die uralten Bäume. Außerdem kannst du deine Füße im kühlen Nass der kleinen Bergbäche abkühlen.
Der Weg führt dich weit über dem imposanten Lösertalgraben entlang. Mitunter ist der Wag nur fußbreit. Rechts geht es stellenweise rund 100 Meter in die Tiefe. Diese Variante solltest du nur bei guten Bedingungen (Trockenheit und wenig Laub auf dem Weg) angehen. Andernfalls ist der Weg nicht ganz ungefährlich.
Nach eineinhalb Stunden triffst du wieder auf deinen Aufstiegsweg. Du erinnerst dich? Das ist der Abzweig, an dem du dich beim Aufstieg rechts gehalten hast. Die nächsten viereinhalb Kilometer folgst du der bekannten Strecke zurück zum Parkplatz.
⭐ Wanderführer und Karten
Folgende Wanderführer können wir dir für deinen Wanderurlaub in den Ammergauer Alpen sehr ans Herz legen. Zudem gehört immer eine Wanderkarte des Deutschen Alpenvereins in den Wanderrucksack.
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Das musst du über die Wanderung auf den Hasentalkopf wissen
Der Hasentalkopf ist ein traumhaft schönes Wanderziel in den Ammergauer Alpen und relativ unbekannt. Die Ausblicke sind atemberaubend.
Mit knapp 16 Kilometern und 830 Höhenmeter im Auf- und Abstieg ist die Wanderung konditionell als mittelschwer einzustufen. Die ersten (und letzten) vier Kilometer durch das Sägertalbach kannst du problemlos mit dem Mountainbike fahren. Das verkürzt die Wanderung enorm.
Für das finale Stück zum Hasentalkopf-Gipfel über den Gratweg musst du absolut trittsicher und schwindelfrei sein. Zudem solltest du diesen Teil der Wanderung nur bei Trockenheit angehen. Dasselbe gilt für den Rückweg durch den Lösertalgraben.
Insgesamt ist die Wanderung ein absoluter Hochgenuss und jedem zu empfehlen, der die Berge so liebt wie wir. Wir waren von der Tour absolut begeistert.
Eine tolle Wanderung und sehr schöne Bilder! Die Bäume sehen wirklich aus wie aus dem Märchenwald! Liebe Grüße ????
Danke Birgit,
das freut uns sehr :-)
Viele Grüße
Flo