Die sechs Routen auf die Zugspitze

Insgesamt führen sechs Routen auf die Zugspitze. Diese findest du hier nach Schwierigkeitsgrad sortiert:
- Reintal (beste Route für Anfänger)
- Gatterl (bedingt für Anfänger)
- Stopselzieher (leichter Klettersteig)
- Höllental (mittelschwerer Klettersteig mit Gletscher)
- Jubiläumsgrat (nur teilweise seilversichert, nur für erfahrene Bergsteiger)
- Kletterroute Eisenzeit (nur für erfahrene Kletterer)
Die beste Zeit, um die Zugspitze zu besteigen, reicht in der Regel von Mitte Juni bis Mitte September. In den anderen Monaten liegt oft Eis und Schnee auf der Zugspitze bzw. auf den Routen.
Vor deiner geplanten Wanderung solltest du einen Blick auf die Zugspitz-Webcam werfen. Am besten fragst du auch vor Ort explizit nach den Verhältnissen, etwa in deinem Hotel, bei der Tourismusinformation oder bei einer örtlichen Bergschule.
1. Durchs Reintal auf die Zugspitze: Beste Route für Anfänger



Mit fast 22 Kilometern ist der Aufstieg durch die Partnachklamm und durchs Reintal (ohne „h“, also nicht Rheintal!) auf die Zugspitze die längste der hier vorgestellten Bergtouren. Technisch ist die Wanderung durchs Reintal nicht besonders anspruchsvoll und daher auch bedingt für Anfänger machbar.
Um die Zugspitze durchs Reintal zu besteigen, brauchst du aber ein gehöriges Maß Kondition. Immerhin trennen dich mehr als 2.200 Höhenmeter vom 2.962 Meter hohen Gipfel.
Start der Wanderung ist am Olympia-Skistadion in Garmisch-Partenkirchen. Zunächst geht’s durch die wildromantische Partnachklamm und dann durchs Reintal. Nach gut 14 Kilometern erreichst du die Reintalangerhütte (1.369 Meter). Hier kannst du einkehren und auch übernachten, wenn du die Wanderung auf die Zugspitze auf zwei Tage aufteilen willst. Beachte, dass in Berghütten ein Hüttenschlafsack* Pflicht ist!
Nach einem steilen Aufstieg und gut 17 Kilometern erreichst du die Knorrhütte (2.051 Meter). Hier besteht ebenfalls die Möglichkeit zu übernachten. An der Knorrhütte triffst du auf die Wanderer der Gatterl-Tour.
Nach der Knorrhütte geht’s stetig ansteigend durch Schotter und eine imposante Felslandschaft. Der finale Aufstieg vom Zugspitzplatt den steilen Schutthang am Schneefernerhaus vorbei erfordert Kondition und im oberen Bereich Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Viele Anfänger kommen hier an ihre psychische und physische Grenze. In dem Bereich gibt es immer wieder tödliche Unfälle! Du befindest dich auch auf dieser vermeintlich leichten Variante im hochalpinen Gelände. Vergiss das nie!
Die sichere Alternative für diese nicht ungefährliche „Schlüsselstelle“ auf der Zugspitz-Wanderung ist die Gletscherbahn, die dich in wenigen Minuten vom Zugspitzplatt zum 360 Meter höher gelegenen Gipfelplateau der Zugspitze bringt. Hier kannst du auch noch einmal im Gletscherrestaurant Sonnalpin einkehren. Anfängern empfehle ich diese Variante mit der Gletscherbahn!
Für den Rückweg ins Tal bietet sich die Eibsee-Seilbahn bzw. die Zugspitzbahn Bergbahn an, die dich schnell und sicher zurück nach Garmisch-Partenkirchen bringt. Du kannst natürlich auch wieder zu Fuß absteigen. Dann summiert sich die Wanderung aber auf knapp 44 Kilometer. An einem Tag ist das für einen normalen Wanderer nicht zu schaffen.
Auf der Zugspitze selbst besteht in den Sommermonaten die Möglichkeit, nach vorheriger Reservierung im Münchner Haus (Website) zu übernachten. Allerdings sind die wenigen kargen Übernachtungsplätze eigentlich Bergsteigern vorbehalten, die am nächsten Tag den Jubiläumsgrat gehen wollen.
Tipp: Wenn du nicht auf die Zugspitze wandern willst, kannst du dich auch einem geführten Ausflug (inkl. Bergbahn) ab München anschließen (hier buchen*).
Tourdaten Reintal (nur Aufstieg)
2. Übers Gatterl auf die Zugspitze: Bedingt für Anfänger geeignet


Zu den leichteren Wanderungen auf die Zugspitze gehört auch die Gatterl-Tour. Die Wanderung ist konditionell anstrengend, verlangt aber nicht zwingend nach hochalpiner Erfahrung und ist daher bedingt auch für Anfänger machbar, die zu Fuß auf die Zugspitze wollen. Ausdauer, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, gute Vorbereitung und Ausrüstung sind aber auch auf dieser Wanderung nötig. Im Vergleich zur Reintal-Variante ist die Gatterl-Tour technisch anspruchsvoller.
Vom Startpunkt an der Talstation Ehrwalder Almbahn in Tirol sind zum Zugspitz-Gipfel 15,5 Kilometer und 1.960 Höhenmeter zu überwinden. Nutzt du die Ehrwalder Almbahn, reduziert sich die Wanderung um knapp 400 Höhenmeter.
Von der Bergstation der Ehrwalder Almbahn geht’s stetig bergauf. Nach acht Kilometern erreichst du das Gatterl. Hier kommen die Hände zum Einsatz. Hinter dem Gatterl blickst du über das Zugspitzplatt. Nach zehn Kilometern erreichst du dann die Knorrhütte. Hier besteht die Möglichkeit zu Übernachten. Das macht die Wanderung auf die Zugspitze – besonders für Anfänger – deutlich entspannter.
Ab der Knorrhütte geht’s zusammen mit den Wanderern, die durchs Reintal aufgestiegen sind, in Richtung Gletscherbahn. Wie bei der Reintal-Wanderung gilt: Der finale Aufstieg vom Zugspitzplatt den steilen Schutthang hinauf erfordert Kondition, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Die Alternative ist die Gletscherbahn, die 360 Höhenmeter überwindet.
Dank der Ehrwalder Almbahn und der Gletscherbahn können auch weniger erfahrene Wanderer und Anfänger die Gatterl-Tour auf die Zugspitze wagen. Hier findest du alle Informationen zum Wander-Ticket „Gatterl“, mit dem du die Zugspitze an einem Tag besteigen kannst.
LESETIPP: Tourenbericht zur Wanderung auf die Zugspitze übers Gatterl
Tourdaten Gatterl (nur Aufstieg)
Weglänge 15,5 Kilometer
Aufstieg 1.960 Höhenmeter
Dauer: 8 bis 10 Stunden
Einkehrmöglichkeiten: Knorrhütte (Website) & Gletscherrestaurant Sonnalpin
3. Stopselzieher: Kürzeste Route auf die Zugspitze


Die Wanderung über die Wiener-Neustädter-Hütte und den Stopselzieher-Klettersteig ist die kürzeste und schnellste Möglichkeit, den Gipfel der Zugspitze zu Fuß zu erreichen. Du musst allerdings einige steile Geröllpassagen und Kraxel-Stellen überwinden. Nach nur sechs Kilometern und zum Teil sehr steilen 1.680 Höhenmetern stehst du am Gipfel der Zugspitze.
Start der Wanderung ist die Talstation der Tiroler Zugspitzbahn. Die Tour führt dich durchs Gamskar und über den Georg-Jäger-Steig zur Wiener-Neustädter-Hütte, die du nach vier Kilometern und knapp 1.000 Höhenmetern erreichst. In der Wiener-Neustädter-Hütte besteht die Möglichkeit zu übernachten. Das vereinfacht die Tour besonders für Anfänger enorm.
Hinter der Hütte beginnt der als Stopselzieher-Klettersteig bekannte Aufstieg. Ein richtiger Klettersteig ist der Stopselzieher aber nicht! Es gibt immer wieder Trittstufen und seilversicherte Stücke, aber keine durchgängige Sicherung. Der Steig führt steil nach oben, ist technisch aber nicht besonders schwierig. Ein Stück unterhalb des Gipfelplateaus stößt du auf die Wanderer, die übers Gatterl und durchs Reintal aufgestiegen sind.
Landschaftlich ist die Wanderung über den Stopselzieher-Klettersteig ein Hochgenuss. Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung. Auch ein Kletterhelm* ist in dem stark steinschlaggefährdetem Gelände rund um dem Stopselzieher Pflicht. Wer noch nie einen Klettersteig gegangen ist, sollte ein Klettersteig-Set* anlegen und sich an kritischen Stellen sichern. Bitte denk daran, dass auch ein Klettersteigset dich nicht immer vor schweren Verletzungen schützen kann!
Hier findest du einen ausführlichen Tourenbericht zur Wanderung auf die Zugspitze durch den Stopselzieher.
Tourdaten Stopselzieher (nur Aufstieg)
Weglänge 6,2 Kilometer
Aufstieg 1.680 Höhenmeter
Dauer: 6 bis 8 Stunden
Einkehrmöglichkeiten: Wiener-Neustädter-Hütte (Website)
4. Durchs Höllental auf die Zugspitze: Klettersteig und Gletscher


Die Wanderung durchs Höllental auf die Zugspitze startet in Hammersbach in der Nähe von Garmisch-Partenkirchen. Die Tour beginnt recht gemütlich und führt zunächst durch die spektakuläre Höllentalklamm, bevor du (sehr viel später) den Höllental-Klettersteig mit der Schwierigkeitsstufe B/C erreichst.
Auf der Route gibt es schon vor dem Höllentalferner einige spektakuläre Kletterstellen. Die bekanntesten sind die „Leiter“ und das sogenannte „Brett“. Hier führen Metallstifte an einer fast senkrechten Felswand in mehreren hundert Metern Höhe entlang.
Vor dem eigentlichen Klettersteig wartet der Höllentalferner auf dich. Für die Querung des Gletschers solltest du Steigeisen* anlegen. Je nach Schneelage ist der Aufstieg auch ohne Steigeisen oder nur mit Grödel möglich – aber keine Garantie! Vor allem im Sommer kann die Randkluft des Gletschers (der Übergang zwischen Eis und Fels) arge Probleme bereiten. Je nach Schneelage sind auch Gletscherspalten ein Risiko. Ein Klettersteig-Set* und ein Steinschlaghelm* sind Voraussetzung für diese Bergtour.
Die Randkluft des Gletschers erfordert je nach Verhältnissen etwas weniger oder etwas mehr Kletterei. Wegen der oft großen Randkluft gibt es hier an den Wochenenden zum Teil stundenlange Wartezeiten! Besser, du meidest die (sonnigen) Wochenenden, speziell in der Ferienzeit.
Viele Wanderer übernachten vor dem finalen Aufstieg auf die Zugspitze in der Höllentalangerhütte.
Die Zugspitz-Besteigung durchs Höllental ist im Aufstieg nur knapp elf Kilometer lang, es sind aber mehr als 2.100 Höhenmeter zu überwinden.
Ist die Wanderung durchs Höllental auf die Zugspitze für Anfänger geeignet? Nein, definitiv nicht! Für das Höllental solltest du extrem fit, schwindelfrei und trittsicher sein! Außerdem solltest du Erfahrung im Umgang mit Steigeisen haben.
Hier findest du einen ausführlichen Tourenbericht zur Wanderung auf die Zugspitze durchs Höllental.
Tourdaten Höllental (nur Aufstieg)
Weglänge 10,6 Kilometer
Aufstieg 2.150 Höhenmeter
Dauer: 8 bis 10 Stunden
Einkehrmöglichkeiten: Höllentalangerhütte (Website)

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5. Jubiläumsgrat: Schwere Bergtour für Profis

Der bekannte Jubiläumsgrat ist für Normalsterbliche die Königsdisziplin, die Zugspitze zu erreichen. Um den Einstieg in den „Jubigrat“ zu erreichen, musst du erst einmal den Gipfel der Alpspitze (2.628 Meter) erklimmen.
Startpunkt der Wanderung ist der Parkplatz der Alpspitzbahn in Garmisch-Partenkirchen. Die Bergbahn bringt dich auf 2.033 Meter. Von hier steigst du über den einfachen Klettersteig Alpspitz-Ferrata auf die Alpspitze. Für die Alpspitz-Ferrata musst du etwa zwei Stunden einplanen (2,6 Kilometer, 560 Höhenmeter).
An der Alpspitze beginnt der Jubiläumsgrat, der dich in acht bis zehn Stunden zur Zugspitze führt. Der Jubiläumsgrat ist erfahrenen Alpinisten vorbehalten und sollte nur bei absolut stabilem Wetter gegangen werden.
Der Jubiläumsgrat ist kein klassischer Klettersteig. Es gibt zwar vereinzelt Sicherungen, lange Stücke des stark ausgesetzten Weges müssen aber frei geklettert werden. Jedes Unwetter/ Gewitter im Jubigrat kann fatal enden! Von der Alpspitze aus gesehen gibt es nur nach der auf dem Grat angebrachten Biwakschachtel einen anspruchsvollen Notabstieg zur Knorrhütte über den Brunntalgrat.
Viele Bergsteiger nutzen auch eine der Zugspitz-Bahnen, um auf den Gipfel der Zugspitze zu kommen und wandern den Jubiläumsgrat dann in Richtung Alpspitze.
Der Jubiläumsgrat ist rund acht Kilometer lang. Wer den Jubiläumsgrat nutzt, um die Zugspitze zu erreichen, muss alleine auf dem Jubiläumsgrat 850 Höhenmeter im Aufstieg und über 500 Höhenmeter im Abstieg – zum Teil in freiem Klettergelände ohne Sicherung – überwinden.
Tourdaten Jubiläumsgrat (Aufstieg ab Alpspitze)
Weglänge 7,7 Kilometer
Höhenmeter: 850 Meter Aufstieg; 510 Meter Abstieg
Dauer: 8 bis 12 Stunden
Einkehrmöglichkeiten: keine
6. Kletterroute Eisenzeit
Die Kletterroute Eisenzeit ist erst im Jahr 2014 wieder neu entdeckt worden. Die anspruchsvolle Klettertour folgt den Spuren der Erbauer der Bayerischen Zugspitzbahn, die die Tunnel der Zahnradbahn in den Jahren 1928 bis 1930 in den Fels trieben.
Die Tour eignet sich nur für erfahrene Kletterer, die einen 4er im Vorstieg im ausgesetzten Gelände problemlos meistern. Wer sich die Tour technisch zutraut, aber wegen der Wegführung unsicher ist oder einfach mehr Sicherheit will, sollte einen Bergführer für die Eisenzeit-Kletterroute engagieren.
Der Zugspitz-Gipfel



Die Routen Reintal, Gatterl und Stopselzieher führen dich zunächst auf das zugebaute Gipfel-Plateau der Zugspitze. Essen und Trinken gibt’s im Panorama-Gipfelrestaurant auf Tiroler Seite und im Gipfelrestaurant Panorama 2962 auf Bayerischer Seite. Natürlich gibt es auch einen großen Biergarten.
Um den eigentlichen Zugspitz-Gipfel mit dem goldenen Gipfelkreuz zu erreichen, musst du dich mit den Seilbahn-Besuchern in eine lange Reihe vor dem kurzen seilgesicherten Stück zum Gipfelkreuz einreihen. Mitunter geht’s hier wild zu, wenn Tagesbesucher mit Flip Flops versuchen, die paar Meter zum Gipfel in leichter Kletterei zu meistern. Stell dich auf lange Wartezeiten ein.
Wer übers Höllental oder den Jubigrat aufsteigt, kommt direkt am goldenen Gipfelkreuz der Zugspitze raus.
Spätestens, wenn die letzte Seilbahn ins Tal fährt, wird es ruhig und idyllisch auf Deutschlands höchstem Berg. Dann wirst du auf dem Gipfel nur noch ein paar andere Bergliebhaber antreffen.
Seit Juli 2025 befindet sich ein Nachbau des Gipfelkreuzes in der Ausstellung der Gipfelstation. Das zweite Gipfelkreuz soll es allen ermöglichen, ein Gipfelfoto ganz ohne risikoreiche Kletterei zu machen.
Tipp: Wenn dir die Wanderung auf die Zugspitze zu überlaufen ist, erklimm doch den nahegelegenen Hochwanner. Der Hochwanner ist mit 2.744 Metern Deutschlands zweithöchster Berg und kaum bekannt. Die Wanderung auf den Hochwanner ist allerdings erfahrenen Bergwanderern vorbehalten. Und hier findest du eine Übersicht über die zehn höchsten Berge in Deutschland.
Übernachten auf der Zugspitze

Übernachten kannst du auf der Zugspitze nur im 1897 eröffneten Münchner Haus (Website). Die Berghütte ist im Sommer und speziell an den Wochenenden oft Wochen im Voraus ausgebucht. Es gibt auch nur 36 Schlafplätze im Matratzenlager und kein(!) Notlager. Daher ist das Münchner Haus eigentlich Bergsteigern vorbehalten, die am Morgen den Jubigrat gehen wollen.
Das Münchner Haus ist in der Regel von Anfang Juni bis Ende September geöffnet. Anfang Juni sind die Routen auf die Zugspitze in der Regel wegen des vielen Schnees aber nur schwer begehbar. Mitunter kann sogar Ende Juni noch so viel Schnee auf der Zugspitze liegen, dass die Wanderung für Anfänger unter diesen Bedingungen nicht machbar ist! Informiere dich vorab über die aktuellen Verhältnisse!
So schaffst du es als Anfänger auf die Zugspitze
Nur sehr erfahrene und konditionsstarke Bergwanderer schaffen den Aufstieg oder sogar noch den Abstieg an einem Tag. Anfänger sollten zwei Tage für den Aufstieg einplanen. Zurück ins Tal geht’s dann nach einer Übernachtung mit der Bergbahn.
Die Aufstiegsvarianten durchs Reintal (Reintalangerhütte & Knorrhütte), übers Gatterl (Knorrhütte), durch den Stopselzieher (Wiener-Neustädter-Hütte) und durch das Höllental (Höllentalangerhütte) lassen sich mit einer Übernachtung deutlich entschärfen.
Wenn du den langen Aufstieg als Tagestour planst, solltest du unbedingt die Betriebszeiten der Seilbahnen beachten! An ausgewählten Tagen (Fondue auf der Zugspitze) fährt die Tiroler Zugspitzbahn statt bis 16:40 Uhr bis 21:30 Uhr.
Neben der Eibsee-Seilbahn (Talstation am Eibsee) fährt die Tiroler Zugspitzbahn (Talstation in Obermoos in Tirol) zum Gipfel der Zugspitze. Daneben gibt es die Kombination Bayerische Zugspitzbahn und Gletscherbahn. Die Bayerische Zugspitzbahn ist eine Zahnradbahn, die zwischen Garmisch-Partenkirchen und dem Zugspitzplatt verkehrt. Die Gletscherbahn ist eine Seilbahn, die das Zugspitzplatt mit dem Gipfelplateau der Zugspitze verbindet.
Hier verrate ich dir, wie du die Zugspitze als Anfänger an einem Tag besteigst und hier findest du eine Übersicht über die perfekte Ausrüstung für die Zugspitze.
Karte mit allen Touren auf die Zugspitze
Auf unserer interaktiven Karte findest du alle Wanderungen auf die Zugspitze im praktischen Überblick:
Meine Hotel-Tipps für das Abenteuer Zugspitze
Wenn du nicht gerade bei uns in der Region lebst, brauchst du für dein Zugspitz-Abenteuer natürlich ein schönes Hotel.
Zu den besten und nobelsten Unterkünften im Raum Garmisch-Partenkirchen gehören Das Graseck – mountain hideaway & health care (Preis checken*), das Hotel Zugspitze (Preis checken*) und die Werdenfelserei (Preis checken*).
Gut und relativ günstig kommst du im Hilleprandt – Adults Only (Preis checken*), im Hotel Rheinischer Hof (Preis checken*) oder im Bavaria Biohotel (Preis checken*) unter.
In Tirol gehören das Hotel Post Lermoos (Preis checken*), das Boutique Hotel Bellevue Lermoos (Preis checken*) und das Hotel Spielmann (Preis checken*) zu den Top-Unterkünften.
Günstiger übernachtest du etwa im MyTirol (Preis checken*), im Der grüne Baum Mountain Boutique Hotel (Preis checken*) oder im Happy Camp Hofherr (Preis checken*).
Wanderführer für die Zugspitz-Region
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Hallo,
ich habe eine Frage, wenn man die Gatterl Route läuft, wie kommt man denn zur Ehrwalder Talstation am Abend zurück?
Hallo Juliane,
da bietet sich die Seilbahn auf der Tiroler Seite an. Zu Fuß geht es nur auf dem gleichen Weg zurück.
Viele Grüße
Florian
Hallo, wir möchten gerne die Rheintalstrecke nehmen. Allerdings dauert die ja ca. 10 Stunden. Wenn es noch ne Übernachtungsmöglichkeit in einer Hütte geben würde, hätte ich die Strecke geteilt aber zum Zeitpunkt 22.9.23-24-9.23 ist leider alles ausgebucht. Zelten darf man ja nicht sowie ich das schon oft gelesen habe. Gibt es für den Abstieg eine schnelle Variante?
Hallo Sarah,
da empfehle ich tatsächlich die Seilbahn! Die Tour ist super lang und wenn man das nicht gewohnt ist, kommt man schneller an seine Grenzen, als einem lieb ist.
Aber auch wenn ihr das gewohnt sein solltet: Ende September kann es auf der Zugspitze super ungemütlich werden (Schnee und deutliche Minusgrade). Das alles solltet ihr bedenken und entsprechend die Ausrüstung anpassen.
Leider gibt es auch keine sinnvolle kürzere Variante zurück nach Garmisch. Der Abstieg übers Gatterl mag etwas kürzer sein, da kommt ihr dann allerdings in Österreich in Ehrwald raus.
Viele Grüße
Florian
Super hilfreiche Info.
Ich bin Anfänger und somit habe ich ne Millionen Fragen.
Wie kann mach die Verfügbarkeit der Knorhütte checken?
LG
Theo
Hallo Theo,
Infos zur Knorrhütte findest du hier auf der Website
Viele Grüße
Florian
Danke für eure detaillierten Infos – habt ihr evtl eine Empfehlung bzgl Wetter? Es hat ja letzte Woche ziemlich geschneit und wir sind jetzt unsicher, ob wir nächste Woche übers Gatterl auf die Zugspitze wandern können….
Danke + LG
Maria
Hallo Maria,
Stand aktuell schaut das nicht gut aus. Also lieber eine Alternative überlegen. Eis und Schnee machen die Tour sehr herausfordernd und erhöhen das Risiko ungemein.
Was eventuell möglich ist: Bis zur Gletscherbahn zu wandern und mit dieser das letzte, gefährlichste Stück zu umgehen. Das kommt dann aber wirklich drauf an, wieviel Schnee dann schon liegt.
Viele Grüße
Florian
Hallo,
ich habe eine Frage. Ich bin totaler Anfänger, aber das interesse ist schon immer da, einmal im Leben auf die Zugspitze zu Wander. Plan ist über die Knorrhütte. Wie ist die Lage im Oktober und bei Anfängern sollte man einen Bergführer dabei haben?
Ich habe schon viel gelesen, leider geht nirgends wo hervor, ob ich über den Gletscher muss, wenn wir im Reintal starten.
Hallo Anja,
Der Oktober ist definitiv zu spät. Über den Gletscher müsst ihr hier aber nicht. Als Anfänger schadet es aber nichts, einen Bergführer/ Wanderführer dabei zu haben.
Viele Grüße
Florian
HALLO
Wir Brauchte mal Rad von jemand wo sich da auskennt das meiste was ich finde ist über den Aufstieg
wir wollen (47/45/ 14/11/ Jahre alt normal sportlich aber nur Gelegenheit´s Wanderer) im August mit der bahn nach oben auf die Zugspitze fahren auf die Zugspitze nun die die frage gibt es ein Wanderroute für Anfänger nach untern die nicht länger wie 6 – 8 stunden oder ist davon abzuraten ? oder gibt oben ein guten rundweg für uns bitte ehrlich und sachliche Meinung wären wir ihnen dankbar walle
Hallo Walle,
deine Frage wird eigentlich im Artikel geklärt. Aber wenn ihr schon so fragt, würde ich euch ehrlich gesagt von der Idee abraten. Die einzige Möglichkeit wäre, vom Gipfel mit der Gletscherbahn zum Platt zu fahren (dieses Stück ist im Abstieg durchaus anspruchsvoll) und den Rest zu wandern. Das könnte machbar sein – aber das müsst ihr wissen.
Viele Grüße
Florian
Hallo,
ist es schwierig und gefährlich, den Gatterl runterzuwandern?
Vielen Dank schonmal.
Beste Grüße,
Max
Hallo Max,
das Gatterl selbst ist eigentlich nicht schwierig.
Anders sieht es mit dem Abstieg vom Gipfel hinunter zum Zugspitzplatt aus, der auf alle Fälle auf dich zukommt, egal wie die absteigst. Hier bietet sich alternativ die Gletschernahn an.
Viele Grüße
Florian
Hallo zusammen,
vielen Dank für diesen Beitrag. Ich will Ende Juli/Anfang August über die Route Gatterl auf die Zugspitze wandern und über das Reintal runterwandern.
Wahrscheinlich werde ich über Nacht unter freiem Himmel schlafen, wenn ich es am selben Tag vor Anbruch der Dunkelheit nicht mehr runter schaffe und die Seilbahn bereits außer Betrieb ist.l Ich habe aber Angst vor Blitzeinschlägen, die plötzlich kommen könnten, wenn ich unter freiem Himmel schlafe.
Ich werde auf jedenfall am Morgen bevor ich zur Zugspitze fahre kontrollieren, bei viel % die Blitzwahrscheinlichkeit liegt.
Nun wollte ich fragen, bei wie viel Prozent es idealerweise liegen sollte, weil 0% kommt ja kaum vor.
Wo sollte man sich außerdem am besten nachts aufhalten, falls nachts plötzlich sich das Wetter ändern könnte?
Vielen Dank schonmal für eure Rückmeldung.
Hallo Max,
ich empfehle das Münchner Haus zum übernachten.
Hier ein Artikel zum übernachten in den Bergen aus rechtlicher Sicht: https://www.alpenverein.de/huetten-wege-touren/touren/uebernachten-im-freien-in-den-alpen_aid_33555.html
Das Wetter in den Bergen ist immer unberechenbar. Idealerweise nutzt man ein Azoren-Hoch für eine längere Tour.
Viele Grüße
Florian
Hallo Florian,
danke für die ausführliche Beschreibung der einzelnen Routen. Ich würde dann im Sommer wohl die Gatterl-Tour angehen. Die Voraussetzungen erfülle ich alle, nur bin ich theoretisch nicht 100% schwindelfrei. Gibt es Stellen, wo das zum Problem werden kann (z.B. sehr enge Bereiche, wo man auch nur nach unten schauen kann). Wenn ja, wie viele Stellen sind das und wo liegen die? Vielleicht kann man sich ja dann darauf entsprechend vorbereiten.
Viele Grüße,
Klaus
Hallo Klaus,
eine Ferneinschätzung ist immer schwierig. Nach dem steilen Geröllfeld, also schon relativ kurz vor dem Gipfelplateau, gibt es ein paar seilversicherte Stellen. Ob das zum Problem wird bei dir, kann ich natürlich nicht einschätzen. Der Weg ist nicht super schmal, aber auch keine zwei Meter breit.
Viele Grüße
Florian
Hallo, ich habe gerade euren Blog und Infos zur Zugspitzwanderung entdeckt. Sehr cool aufbereitet, vielen Dank! Eine Frage – habt ihr einen Tipp bzw gibt es die Möglichkeit noch woanders als auf der Knorrhütte zu übernachten, wenn man die Gatterl Tour macht? Und ist die Tour Anfang Juni gut zu machen?
Danke und liebe Grüße
Yvonne
Hallo Yvonne,
nein, es gibt nur die Knorrhütte auf dem Weg. Anfang Juni liegt vermutlich stellenweise noch viel Schnee. Das ist aber natürlich jedes Jahr anders.
Viele Grüße
Florian
Hallo!
Das sind wirklich aufschlussreiche Tipps. Danke dafür. Leider kann ich nirgends finden, wieviel Zeit ich ungefähr für den Abstieg einplanen muss – zu Fuß. Ich weiß, das kann man nicht pauschal beantworten aber vielleicht gibt’s da grobe Erfahrungswerte.
Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Hallo Heike,
Das kommt natürlich auf die Route an. Den Stopselzieher zum Beispiel solltest du nur aufsteigen, nicht mehr absteigen. Ich würde aber sagen, als groben Richtwert die Aufstiegszeit minus 20 bis 30 Prozent. Allerdings gilt das für erfahrene Wanderer. Technisch ist der Abstieg immer schwieriger und meist gefährlicher als der Aufstieg.
Viele Grüße
Florian
Hallo Ihr Zwei,
wir planen den Aufstieg im Sommer 2022 mit Kindern (9Jahre) was sagt Ihr? Die Reintal oder besser die Gatterl Route? Wir wollen auf alle Fälle zwei Tage einplanen und in der Reintalanger- oder Knorrhütte übernachten. Am nächsten Tag dann den restlichen Aufstieg.
Braucht man eine Klettersteig Ausrüstung?
Hallo Carsten,
aus der Ferne, ohne euch zu kennen, können wir da leider keine seriöse Antwort geben.
Es gibt Kids, die da in zwei Tagen auch über das Höllental locker raufklettern. Das ist aber die Ausnahme. Man sollte die Zugspitze und die Gefahren auf keinen Fall unterschätzen. Wenn ihr aber richtig fit seid, gute Ausrüstung habt und schon Bergerfahrung gesammelt habt, warum nicht.
Reintal oder Gatterl ist eigentlich egal von der Schwierigkeit, weil das „dicke Ende“ haben beide Touren zusammem am Schluss. Das Reintal ist natürlich länger. Ein KS-Set macht eigentlich keinen Sinn.
Viele Grüße
Florian
Hallo,
eure Tipps und Bilder sind wirklich super hilfreich. Wir würden gerne mit Hund den Gipfel besteigen, welche Wege sind dann überhaupt zu schaffen ? Könnt ihr uns da evtl. weiterhelfen ?
Vielen Dank schonmal.
LG Vanessa
Hallo Vanessa,
das kommt wohl ganz auf den Hund an. Für einige Hunde ist es sicher kein Problem, andere machen vielleicht schlapp. Die Gatterl-Tour oder das Reintal sind die einfachsten Routen zum Gipfel. Erkundigt euch aber unbedingt, wie das mit Hunden in der Seilbahn ist! Ich bin nicht sicher, ob Hunde in der Bahn erlaubt sind.
Viele Grüße
Florian
Guten Morgen
Eine tolle Zusammenfassung, lieben Dank dafür.
Eine Frage: Ich möchte Ende September alleine übers Reintal auf die Zugspitze wandern und auf der Knorrhütte übernachten. Spricht etwas dagegen, diese Tour alleine als Frau zu machen?
Mein Mann hat Sorge, dass mir etwas passiert.
Liebe Grüße
Hallo Linda,
das können wir aus der Ferne nicht einschätzen. Wie erfahren bist du? Welche Ausrüstung hast du? Hast du Höhenangst? Nimmst du für den finalen Anstieg die Seilbahn? Eine Bergtour ist immer mit Risiken verbunden. Mit gewissenhafter Planung und Erfahrung kann man die aber minimieren.
Wenn du darauf anspielst, „als Frau alleine“: Da würde ich mir keinen Kopf machen.
Beachte unbedingt, das aktuell schon Schnee auf der Zugspitze liegt und das Münchner Haus am Gipfel geschlossen hat, du also unbedingt die letzte Bahn ins Tal (wenn das der Plan ist) erwischen solltest.
Viele Grüße
Florian
Hallo Florian
Danke für die Rückmeldung.
Ich würde für den finalen Anstieg eher die Seilbahn nehmen, bzw möchte das mein Mann lieber 🤣 ich glaube den finalen Aufstieg traue ich mich nicht ganz alleine.
Ich bin aber trittsicher, gut trainiert und Schwindelfrei.
Ich habe vor auf der Knorrhütte zu übernachten und dann direkt ganz früh morgens auf die Zugspitze zu kommen (ab wann hat die Seilbahn auf) um dann Mittags schon wieder zurück ins Tal zu fahren.
Ist das realistisch?
Und ja es spielte darauf an, alleine als Frau, aber ich hatte mir da selbst keine Sorgen gemacht
Hi Linda,
wann die Bahn fährt, weiß ich nicht. Schau am besten auf der Website. In der Knorrhütte weiß man das aber sicher auch. Von der Hütte zur Gletscherbahn ist es aber ohnehin noch ein Stück. Also gemütlich frühstücken und los, das sollte klappen.
Zeitlich ist das sehr gut machbar.
Wie gesagt, das Thema „als Frau alleine“, da musst du dir keine Gedanken machen.
Schau aber unbedingt aufs Wetter. Aktuell ist auf der Zugspitze Winter.
Viele Grüße
Florian
Servus,
vielen Dank für die tollen Info’s. Wir werden die Tour bereits nächste Woche starten und habe dazu nur noch eine Frage,
ich weiß man benötigt auf den Hütten einen „richtigen“ Schlafsack, aber muss ich auch ein Bettlacken mitbringen. Speziell für die Reintalanger und Knorrhütte. Leider habe ich hierzu von der Hütte keine Antwort erhalten, lediglich den Verweis auf die Homepage, hier steht zwar was von Bettlacken, aber ich habe von Bekannten auch schon erfahren, dass in anderen Hütten keiner verlangt wird.
Wäre toll wenn Du mir hier weiterhelfen kannst.
Danke schon mal!
Gruß
Bea
Hallo Bea,
sorry, das weiß ich leider nicht. Eigentlich sollten die Hütten da am besten Bescheid wissen.
Viele Grüße
Florian
Hallo Beatrix,
Ich bin gestern über die Höllentalklamm, somit auch über die Höllentalangerhütte die Zugspitze hoch. Wir mussten ein eigenes Bettlaken und ein Kissenbezug mit auf die Hütte bringen. Ich hoffe, ich kann dir damit weiter helfen.
Liebe Grüße
Caro
Hallo ihr beiden,
schöne Zusammenfassung über alle Touren auf die Zugspitze.
Mein Weg führte mich durch das Rheintal. Die Natur hier ist beeindruckend und die Aussicht auf die umliegenden Riesen ist gigantisch. Nach und nach erklimmt man selber die Zugspitze und kommt ganz schön außer Atem durch die ganzen Höhenmeter.
Viele Grüße,
Sebastian
Hallo Sebastian,
das ist eine schöne Tour, machen wir immer wieder gerne :-)
Viele Grüße
Florian
Hallo,
Danke für eure tollen Tipps. Auch dank euch haben wir es auf die Zugspitze geschafft. Wir sind übers Gatterl und haben oben noch die Seilbahn genommen. Die Wanderung war wunderschön, sehr zu empfehlen.
GLG Eva
Hallo Eva,
super, das freut uns sehr :-)
Viele Grüße
Florian
Danke Flo für diese tolle Übersicht über die besten Zugspitz-Wanderungen. Das gehe ich im Sommer endlich an!
LG
Lars
Hi Lars,
super, das freut mich sehr
Viele Grüße
Florian