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Sehenswürdigkeiten in Florenz: Meine Top-15-Highlights

Majestätische Bauwerke, Meisterwerke der Kunst und italienische Romantik: Benvenuti a Firenze! Willkommen in Florenz! Die Hauptstadt der Toskana gilt als Wiege der Renaissance und als eine der schönsten Städte in Italien.

Gemeinsam begeben wir uns auf die Spuren von Michelangelo, Galilei und den Medici. Nicht nur Fans der Serie „Die Medici“ werden begeistert sein.

Wir zeigen dir die schönsten Orte der Stadt und die Top-Sehenswürdigkeiten, verraten dir aber auch ein paar Geheimtipps, damit deine Florenz-Reise zu einem unvergesslich Erlebnis wird. 

Auf einen Blick: Meine Top-Sehenswürdigkeiten in Florenz

  • Cattedrale di Santa Maria del Fiore: Die viertgrößte Kirche in Europa darf auf keiner Florenz-Reise fehlen
  • Piazza della Signoria mit Palazzo Vecchio: Bekannter Platz mit dem imposanten Stadtparlament
  • Ponte Vecchio: Eine der ältesten Segmentbogenbrücken der Welt, ein absolutes „Must See“
  • Basilica di Santa Croce: Kirche mit beeindruckender Architektur und Gräbern berühmter Persönlichkeiten

Das war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was dich in Florenz in der Toskana erwartet. Du kannst die Stadt und die meisten Attraktionen super zu Fuß erkunden. Wir empfehlen, zwei bis drei Tage für Florenz einzuplanen. Am Ende des Artikels findest du unsere interaktive Karte mit allen Florenz-Sehenswürdigkeiten im Überblick.

1. Piazza del Duomo mit Cattedrale di Santa Maria del Fiore

Die bekannteste Sehenswürdigkeit befindet sich im Herzen der Altstadt, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Die Cattedrale di Santa Maria del Fiore, die viertgrößten Kirche in Europa, thront majestätisch auf der Piazza del Duomo. Das Gotteshaus aus dem 14. Jahrhundert trägt auch den bedeutenden Titel „Basilica minor“. 

Schau unbedingt in den Dom (freier Eintritt)! Die prächtige Innenbemalung der riesigen Kuppel erstreckt sich auf einer Fläche von 4.000 Quadratmetern und gilt als größter Freskenzyklus zu einem christlichen Thema.

Sehenswert sind auch die Kirchenfenster und die anderen Kunstwerke im Inneren der Kirche. Übrigens haben bis zu 30.000 Personen Platz in dem Gotteshaus.

Ein weiteres Highlight am Dom ist der Campanile di Giotto, für den du ein Ticket benötigst. Von dem 85 Meter hohen Glockenturm hast du einen grandiosen Blick auf den Dom von oben und über Florenz.

Direkt neben dem Dom steht außerdem das auffällige Baptisterium, das Battistero di San Giovanni (ebenfalls nur mit Ticket). Es ist mit der gleichen auffälligen Fassade gestaltet wie die Kathedrale. Der achteckige Bau mit seiner Marmorfassade ist nicht nur im Inneren imposant.

Besonders die riesigen Bronzetüren mit Goldverkleidung und den filigranen Figuren sind sehenswert. Die riesige Kuppel wurde übrigens von den bekanntesten italienischen Künstlern gestaltet. Unter anderem wirkten Giotto und Cimabue bei einem der weltweit größten Mosaikzyklen mit.

Ticket Der Eintritt in den Dom ist kostenlos, du musst aber mit einer langen Warteschlange rechnen. Mit dem Kombiticket Brunelleschi Pass (30 Euro; Website) kannst du die prachtvolle Kuppel besteigen und von der Aussichtsplattform den Panoramablick auf Florenz genießen. Im Preis inbegriffen sind der Glockenturm Campanile di Giotto, das Baptisterium, die Krypta sowie das Dommuseum

2. Palazzo Vecchio

Unser nächstes Highlight ist der Palazzo Vecchio. Als Sitz des Stadtparlaments symbolisierte er die weltliche Macht der Stadt im 14. Jahrhundert.

Heute fungiert das mittelalterliche Gebäude als Rathaus und ist eines der Wahrzeichen von Florenz. Zusammen mit dem 94 Meter hohen Arnolfo-Turm (Torre di Arnolfo), der zu Ehren seines Erbauers so genannt wird, prägt der Palazzo Vecchio das Stadtbild von Florenz.

Nach seiner Fertigstellung 1314 beherbergte der Palazzo Vecchio das Parlament der Republik Florenz und diente nicht nur als Arbeitsplatz, sondern auch als Schlafstätte der Abgeordneten. Das ist auch der Grund für die wehrhafte Architektur des Palasts. 

Auch im Inneren gibt es einiges zu entdecken: Neben dem mit Fresken und Säulen verzierten Innenhof (dieser ist ohne Ticket frei zugänglich) ist besonders der pompöse „Saal der Fünfhundert“ (Sala dei Cinquecento) zu erwähnen. Der riesige Saal wurde in der Republik als Versammlungsraum für den Rat, der aus 500 Mitgliedern bestand, genutzt und beherbergt ein unvollendetes Gemälde Leonardo da Vincis. Spannend zu sehen ist auch das mit Kunstwerken geschmückte Studiolo, das Gelehrtenzimmer der Fürsten. 

Daneben solltest du unbedingt auf den Arnolfo-Turm steigen – der Ausblick von hier oben über die Stadt ist gigantisch.

Ticket Besonders in den Sommermonaten solltest du das Ticket für den Palazzo Vecchio vorab online kaufen*.


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3. Piazza della Signoria

Weiter geht es zu einem der berühmtesten Plätze Italiens, der Piazza della Signoria. Der zentrale Platz war seit dem 14. Jahrhundert der politische Mittelpunkt der Stadt mit dem eben erwähnten Palazzo Vecchio als wichtigstes Gebäude.  

Doch die Piazza della Signoria hat noch mehr zu bieten. Neben dem Palazzo Vecchio thront die Loggia dei Lanzi, ein imposanter Arkadenbau aus dem 14. Jahrhundert, der als Freiluftmuseum genutzt wird und die Kopien bekannter römischer und griechischer Statuen beherbergt.

Die Originale findest du in Kunstmuseen wie der Galleria dell’Accademia oder den Uffizien. Auf dem Dach der Loggia befindet sich übrigens die Caffeteria Galleria Degli Uffizi, das Museumscafé der Uffizien. Der Blick ist fantastisch, die Cafeteria aber eher mittelmäßig und teuer.

Übrigens diente die Loggia dei Lanzi als Vorbild für die Feldherrnhalle in München. Die Ähnlichkeit ist nicht zu übersehen. 

Auf der Piazza befinden sich auch weitere Monumente wie die bronzene Reiterstatue von Cosimo I. de’ Medici und der beeindruckende Neptunbrunnen von Bartolomeo Ammanati, dem ersten öffentlichen Brunnen in Florenz. 

Im Mittelalter fanden auf dem Platz Großereignisse wie Militärparaden mit Ritterkämpfen und Feiern der Medici, aber auch öffentliche Hinrichtungen statt. Die berühmteste ereignete sich im Jahre 1498, als der Dominikaner, Bußprediger und Kirchenreformator Girolamo Savonarola wegen Ketzerei gehängt und verbrannt wurde. 

Heutzutage kannst du hier gefahrlos auf Erkundungstour gehen oder von einem der angrenzenden Cafés das geschäftige Treiben beobachten und die vielen Eindrücke auf dich wirken lassen. 

Tipp Tipp: In den Seitenstraßen der Piazza gibt es viele gute Restaurants. Das La Fettunta ist ein kleines uriges Restaurant mit typisch italienischer Küche. Spezialität des Hauses ist Bistecca alla fiorentina, Steak nach Florentiner Art. Für einen Snack zwischendurch empfehlen wir das Gustarium, wo es kreative Pizza-Variationen zum Mitnehmen gibt. Buon appetito! 

4. Ponte Vecchio

Ein Muss auf jeder Florenz-Reise ist auch ein Abstecher zur Ponte Vecchio. Die älteste Brücke über den Arno und eine der ältesten Segmentbogenbrücken der Welt ist definitiv eine Sehenswürdigkeit der Superlative.

Die Ponte Vecchio wurde Mitte des 14. Jahrhunderts erbaut und zeichnet sich dadurch aus, dass sie bis auf die drei Arkadenbögen in der Mitte mit kleinen aneinandergereihten Läden bebaut ist. Ursprünglich arbeiteten auf der Brücke Schlachter und Gerber, die ihre Abfälle in den Arno warfen. 

1565 entschied Cosimo I. de’ Medici, dass nur noch Goldschmiede auf der Brücke ihrer Arbeit nachgehen dürfen. Warum? Nun, die Herzogsfamilie, die im naheliegenden Palazzo Pitti wohnte, störte sich einfach am Gestank der Abfälle. 

Bis heute gibt es viele Juweliergeschäfte auf der Ponte Vecchio. Bei einem Spaziergang solltest du allerdings nicht nur die glitzernden Schaufenster und die Aussicht auf den Arno bewundern, sondern auch einen Blick nach oben werfen. Über der Ladenzeile verläuft nämlich der Vasarikorridor. der den Palazzo Vecchio mit dem Palazzo Pitti verbindet. 

Dieser Übergang wurde auf Wunsch von Cosimo I. von Giorgio Vasari erbaut, damit der Großherzog sicher von einem Palazzo zum anderen gelangen konnte, ohne dafür die öffentlichen Straßen und Brücken nutzen zu müssen. Ganz schön raffiniert, oder? 

Tipp Tipp: Direkt an der Ponte Vecchio befindet sich das berühmte Golden View Firenze (Google Maps). Hier speist du mit Blick auf die bekannte Brücke. Natürlich zahlst du hier den Ausblick mit.

Tipp Tipp 2: Zwei Brücken weiter, an der Ponte alla Carraia, befindet sich die Gelateria La Carraia (Google Maps), wo es das vielleicht beste Eis in Florenz gibt. Zu den Spezialitäten gehört die Sorte Delizia Carraia (weiße Schokolade mit Pistazie). Schon nach dem ersten Löffel landest du im Eisparadies und wirst garantiert zum Wiederholungstäter. 

5. Basilica di Santa Croce

Die zweitwichtigste Kirche der Stadt ist die Basilica di Santa Croce, die größte und eine der bedeutendsten Franziskanerkirchen Italiens. Die Grundsteinlegung erfolgte wohl Ende des 13. Jahrhunderts. Der Grundstein soll der Legende nach vom heiligen Franz von Assisi höchstpersönlich gesetzt worden sein.

Diese Kirche begeistert nicht nur mit der neogotischen Fassade, sondern beherbergt auch die Grabmäler von berühmten italienischen Persönlichkeiten. Hier ruhen etwa Machiavelli, Michelangelo und Galileo Galilei. Zudem kannst du das monumentale Kenotaph – ein leeres Grabmal – von Dante bewundern. Aufgrund dieser Gedenkstätten wird die Kirche auch als „Pantheon von Florenz“ bezeichnet. 

Der Innenraum ist zwar ganz einfach gehalten – ganz im Stil der typischen Franziskanerbauten – wird aber durch Meisterwerke wie das Kruzifix von Cimabue oder die Fresken von Giotto und Taddeo Gaddi verziert.  

Neben den Grabmälern und Kapellen, wo sich auch die bedeutenden mittelalterlichen Malereien befinden, kannst du das Kirchenmuseum und den schönen Innenhof des ehemaligen Klosters besichtigen. 

Ticket Um die lange Warteschlange an der Kasse zu umgehen, solltest du das Ticket für die Kirche und das Kloster vorab online kaufen*.

6. Uffizien

Die Uffizien (offiziell „Galleria degli Uffizi“) sind mit jährlich über zwei Millionen Besuchern eines der bekanntesten Kunstmuseen der Welt. Der imposante Gebäudekomplex aus der Mitte des 16. Jahrhunderts diente ursprünglich dazu, die wichtigsten Ämter und Ministerien – die uffizi – in einem Bau unterzubringen. Im Obergeschoss wurde Gästen der Medici die Sammlung der wertvollen Kunstwerke in Familienbesitz präsentiert, bis 1769 offiziell die Eröffnung des Museums erfolgte.

In dem Museum kannst du heute Meisterwerke der Malerei und Bildhauerei von der Antike bis zum Spätbarock bewundern. Der Schwerpunkt der Ausstellungen liegt auf der italienischen Renaissance, wobei dich Geniestreiche bekannter Künstler wie Michelangelo, Raffael und Michelangelo erwarten. Zu den berühmtesten Gemälden der Uffizien gehört Sandro Botticellis „Die Geburt der Venus„. 

Außerdem kannst du dich auf zahlreiche Werke flämischer, niederländischer, französischer und deutscher Künstler aus dem 13. bis zum 18. Jahrhundert freuen. Ein Besuch der Uffizien lohnt sich aber allein schon wegen der beeindruckenden Architektur der Gebäude und des besonderen Charmes der Galerie. 

Je nach Interesse kannst du in der Galleria degli Uffizi einige Stunden, aber leicht auch einen ganzen Tag verbringen. Die (sehr teure) Museums-Cafeteria hat Tische und Stühle auf dem Dach der Loggia dei Lanzi mit Blick auf Piazza della Signoria und den Palazzo Vecchio.

Ticket Da die Eintrittskarten oft schon Tage im Voraus ausverkauft sind, solltest du das Ticket für die Uffizien vorab online kaufen*. Zusätzlich gibt es ein Kombiticket* für die Uffizien, den Palazzo Pitti und den Boboli-Garten.

7. Piazzale Michelangelo

Den wohl schönsten Panoramablick der Stadt hast du vom Piazzale Michelangelo. Der Platz wurde 1865 erschaffen, als Florenz kurzzeitig die Hauptstadt Italiens war, und wird von Bronzekopien einiger Statuen Michelangelos, beispielsweise des David, geschmückt. 

Alleine schon der Weg über die Viale Giuseppe Poggi, die sich idyllisch den Hügel hinaufschlängelt, lohnt sich – insbesondere der Abstecher in den wunderschönen Giardino delle Rose.

Hier kannst du nicht nur Rosen in verschiedenen Farben bewundern, sondern auch eine Rast mit Ausblick einlegen. Uns hat der Rosengarten sogar besser gefallen, weil es hier idyllisch ruhig ist, du dich ausruhen und ganz viele Eidechsen beobachten kannst.

Oben angekommen erwartet dich eine atemberaubende Aussicht auf den Arno, die Ponte Vecchio, den Palazzo Vecchio und den Duomo. Genieße den Sonnenuntergang bei einem Gläschen Wein auf der Aussichtsterrasse über den Dächern der Stadt – romantischer wird es nicht mehr. 

Wir saßen hier, haben einem Musiker mit Gitarre zugehört und den Abend ausklingen lassen. Allerdings bist du an diesem Spot nie alleine. Es gibt übrigens auch eine öffentliche Toilette auf dem Hügel, direkt bei der Bar.

Tipp Tipp: Auf dem Weg von der historischen Altstadt zur Aussichtsterrasse kommst du am Sandwich-Laden Come Dio Comanda (Google Maps) vorbei. Du bekommst hier frisch zubereitete und sehr leckere Paninis. Es gibt eine super Auswahl für Vegetarier und das Bier ist ebenfalls günstig.

8. Basilika San Miniato al Monte

Oberhalb des Piazzale Michelangelo auf einem der höchsten Punkte der Stadt befindet sich die Basilika San Miniato al Monte. Sie gehört zur gleichnamigen Olivetaner-Abtei und gilt als eine der schönsten Kirchen Italiens. Nicht umsonst trägt sie den Ehrentitel „Basilica minor„. Ein Hingucker ist die Fassade des Gotteshauses aus weißem Carrara-Marmor und dunkelgrünem Serpentin. 

Auch der Innenraum der dreischiffigen Basilika ist außergewöhnlich, denn der Chor befindet sich auf einer erhöhten Plattform über der Krypta, wo angeblich die Gebeine des Heiligen Minias, der Namensgeber der Kirche, ruhen. Der Legende nach entstand die Kirche an dem Ort, an dem Minias, der erste Märtyrer von Florenz, starb. 

Von der Terrasse vor der Basilika hast du übrigens einen mindestens genauso spektakulären Ausblick wie vom Piazzale. Der Aufstieg lohnt sich also auf jeden Fall. 

9. Biblioteca Medicea Laurenziana

Die nächste Sehenswürdigkeit ist die Biblioteca Medicea Laurenziana. Hier wird eine der bedeutendsten Handschriftensammlungen der Welt aufbewahrt. Die Bibliothek befindet sich in der Basilica di San Lorenzo, der früheren Hauskirche des Fürstengeschlechtes der Medici.

Giulio de’ Medici, der spätere Papst Clemens VII., beauftragte Michelangelo, eine Bibliothek für die Sammlung der Medici zu erbauen. Die Eröffnung der Bibliothek im Jahre 1571 erlebte Michelangelo allerdings nicht mehr. 

In dem Museum kannst du rund 150.000 Bücher, darunter Inkunabeln (Wiegendrucke) aus dem 15. Jahrhundert, 11.000 Handschriften und etwa 2.500 Papyri, bewundern. Das Stundenbuch Lorenzos I. aus dem Jahre 1485 gehört zu den ältesten und wertvollsten Werken der Bibliothek. 

Sehenswert sind daneben das monumentale Vestibül (die Eingangshalle) samt der Treppe und den Säulen sowie der Lesesaal.

10. Medici-Kapellen

Zur Basilica di San Lorenzo gehören auch die Medici-Kapellen (Cappelle Medicee), zu erreichen über einen separaten Eingang an der Piazza Madonna degli Aldobrandini. 

Die Sagrestia Nuova (Neue Sakristei) gilt als eines der bedeutendsten Werke Michelangelos, der die Architektur und Skulptur des Raumes entwarf. In dem monumentalen Mausoleum gestaltete er die Grabmäler von Lorenzo di Piero de’ Medici (Herzog von Urbino) und Giuliano di Lorenzo de’ Medici (Herzog von Nemours) mit herausragenden Figuren.

Die Cappella dei Prinicipi (Fürstenkapelle) wurde vom Hausarchitekten Bernado Buontalenti erbaut und beeindruckt durch ihre große Halle samt Kuppel. Sie beherbergt die Grablege der Medici, für die in der Neuen Sakristei kein Platz mehr war. Insgesamt haben hier rund 50 Familienmitglieder der Medicis ihre letzte Ruhestätte gefunden. 

Der Besuch der Medici-Kapellen zeigt, was für eine einzigartige Machtposition die Dynastie jahrhundertelang innehatte. 

Ticket Hier kannst du das Ticket online kaufen*.

Tipp Tipp: Ganz in der Nähe können wir dir die Bar Antica Sosta degli Aldobrandini (Google Maps) empfehlen.

11. Mercato Centrale

Nach so viel geballter Kultur und Architektur steht jetzt eine kulinarische Auszeit auf dem Programm. Und wo kann man besser italienische Köstlichkeiten genießen als im Mercato Centrale? Die Markthalle entstand im späten 19. Jahrhundert nach Plänen des Architekten Giuseppe Mengoni, der auch die Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand entwarf, und beeindruckt schon von außen durch die Konstruktion aus Eisen und Glas. 

In der Markthalle tummeln sich nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische, die sich gerne in den Restaurants der oberen Etage treffen. An den vielen kleinen Ständen im Erdgeschoss bekommst du alles, was das Herz oder besser gesagt der Magen begehrt – und das zu relativ günstigen Preisen. Regionales Obst und Gemüse, frisches Fleisch und Fisch, Käse, Pasta, Wein und unzählige weitere leckere Spezialitäten aus der Toskana.

Falls du in einer Ferienwohnung mit eigener Küche wohnst, kannst du dich hier mit frischen lokalen Produkten versorgen. Aber auch sonst bietet die Markthalle eine große Auswahl an köstlichen Häppchen für zwischendurch und kulinarischen Mitbringsel für alle Zuhausegebliebenen. Na, läuft dir jetzt auch das Wasser im Mund zusammen? 

12. Galleria dell’Accademia mit dem „David“

Gestärkt machen wir uns auf den Weg zum nächsten Highlight: der Galleria dell’Accademia. Neben der Galleria degli Uffizi ist sie eine der bedeutendsten Kunstsammlungen in Florenz.  

1784 verordnete Leopold II., Großherzog der Toskana, dass alle Florenzer Zeichenschulen in einer einzigen Akademie zusammengefasst werden. Diese sollte mit einer Galerie ausgestattet werden, um den jungen Künstlern in ihrem Studium zu helfen. 

Sitz dieser Galerie ist bis heute ein altes Gebäude, das einst zu einem Krankenhaus gehörte. Das Museum beherbergt die weltweit größte Ausstellung von Michelangelos Skulpturen. Sein berühmtestes Werk ist der „David„, der Anfang des 16. Jahrhunderts entstand und als erste Monumentalstatue der Hochrenaissance gilt. Die Marmorstatue ist über fünf Meter hoch und symbolisiert die Kraft und Würde der Republik Florenz. 

Weitere Meisterwerke von Michelangelo sind etwa die vier „Prigioni“ (Gefangene), die ursprünglich für das Grab des Papstes Julius II. vorgesehen waren.

Darüber hinaus kannst du in der Galerie eine Sammlung der Goldgrundmalerei vom 13. bis zum 15. Jahrhundert sowie herausragende Gemälde aus der Zeit der Renaissance und Gotik bestaunen. 

Ticket Das Ticket solltest du unbedingt vorab online kaufen*.

13. Museo Galileo

Direkt neben den Uffizien am Arno befindet sich in einem historischen Gebäude aus dem 11. Jahrhundert mit dem Museo Galileo eine weitere Sehenswürdigkeit, die du auf keinen Fall verpassen solltest. Das Museum beschäftigt sich mit der Geschichte der Wissenschaft und bietet eine willkommene Abwechslung zu den vielen Kunstausstellungen in Florenz. 

Die Karten und wissenschaftlichen Geräte der Medici-Sammlung widmen sich der Wissenschaft zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert, während die lothringische Sammlung die Fortschritte in der Mathematik, Physik und Elektrizität ab dem 18. Jahrhundert nacherzählt. 

Ein Highlight sind natürlich die bahnbrechenden Erfindungen von Galileo Galilei. Abgesehen von Planetenmodellen und Globen findest du hier zwei Teleskope und die Objektivlinse des Teleskops, mithilfe dessen der Universalgelehrte die vier größten Jupitermonde entdeckt hat. 

Tauche ein in die Welt der Wissenschaft und entdecke fünf Jahrhunderte an wissenschaftlichen Instrumenten. Spätestens im Museo Galileo wird deutlich, dass Florenz weitaus mehr als Kunst und Kultur kann. 

Ticket Das Ticket kannst du hier online kaufen*.

14. Palazzo Pitti

Von der Ponte Vecchio ist es nur ein Katzensprung zum Palazzo Pitti – auch ohne Nutzung des Vasarikorridors auf der Ponte Vecchio. Erbaut wurde der eindrucksvolle Renaissance-Palast ab Mitte des 15. Jahrhunderts für den Kaufmann Luca Pitti, nach dem das Bauwerk auch benannt ist. Später war der Palast Wohnsitz der Herzöge von Toskana, weshalb er mehrmals erweitert und umgebaut wurde.

Im Palast sind heute sieben verschiedene Museen oder Ausstellungen, darunter die Galleria Palatina mit Gemälden der Medici und die königlichen Gemächer, untergebracht.  

Einen Besuch wert ist auch der angrenzende Giardino di Boboli (Boboli-Garten), der als einer der bekanntesten italienischen Gärten des 16. Jahrhunderts gilt und mit seinen Gartentempeln, Grotten, Statuen und Brunnen verzaubert. Von der höchsten Stelle des Gartens hast du einen wunderschönen Blick auf den Palast und die gesamte Stadt. 

Ticket Das Ticket für den Palazzo Pitti kannst du hier online kaufen*. Im Eintrittspreis für den Boboli-Garten* ist auch der Eintritt in den Giardino Bardini enthalten, den wir dir jetzt vorstellen.

15. Giardino Bardini

Lohnenswert ist auch ein Besuch im Giardino Bardini. Der große Park gehört zu einer Villa aus dem 17. Jahrhundert, in der heute ein Museum untergebracht ist (hier finden wechselnde Ausstellungen statt).

Der Garten hat sich zu einem Influencer-Spot entwickelt. Kein Wunder, denn der Park ist wirklich schön angelegt und es blühen viele verschiedene Blumen zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Als wir dort waren, blühten gerade die Glyzinien, oder auch Blauregen genannt. Die bilden einen langen bewachsenen Durchgang aus lilafarbenen Blüten, die betörend duften. Das sah aus wie im Märchen.

Vom Garten hast du eine tolle Aussicht auf Florenz. Hier gibt es außerdem eine ziemlich coole Bar unter freiem Himmel.

Tipp Das Ticket für den Bardini-Garten (inklusive Eintritt für den Boboli-Garten) kostet vor Ort 11,00 Euro (ohne Zutritt zur Villa). An jedem ersten Sonntag eines Monats ist der Eintrit frei.

Geheimtipp: Palazzo Medici Riccardi

Kommen wir zu einem echten Geheimtipp, den du sicher nicht in jedem Florenz-Artikel finden wirst: der Palazzo Medici Riccardi. Der Palast aus der Mitte des 15. Jahrhunderts beherbergt ein überaus sehenswertes Museum.

Eine Besonderheit ist die private Kapelle, für die der frühere Hausherr Cosimo de’ Medici sogar eine Erlaubnis vom Papst haben musste. Für Cosimo de’ Medici, der jahrzehntelang die Politik in Florenz lenkte, war das aber offenbar keine Hürde.

Ticket Das Ticket (11,50 Euro) kannst du vor Ort kaufen oder online auf der Website.

Ausflugstipp: Fiesole

Wenn du dem städtischen Trubel entkommen möchtest, solltest du dir Fiesole nicht entgehen lassen. Der Nobelvorort von Florenz liegt idyllisch auf einem Hügel voller Zypressen und Olivenbäume und ist nicht so von Touristen überlaufen wie die Altstadt von Florenz.  

Mit der Buslinie 7 bist du in etwa 20 Minuten im hübschen Städtchen und kannst auf eine gemütliche Erkundungstour durch die Gassen der ehemaligen Etruskerstadt gehen. Zu den Top-Attraktionen zählen die Cattedrale di San Romolo mit ihrem markanten Campanile und die archäologische Ausgrabungsstätte, wo im Sommer Opernaufführungen und Konzerte stattfinden. 

Der kurze Aufstieg zum Franziskanerkloster Convento di San Francesco wird mit einem fantastischen Blick auf Florenz sowie die malerische Umgebung belohnt.

Wenn du deinem Magen nach so viel Sightseeing etwas Gutes tun möchtest, legen wir dir das Ristorante La Reggia Degli Etruschi ans Herz. Hier kannst du dich nicht nur mit italienischen Speisen verwöhnen lassen, sondern auch den einzigartigen Ausblick auf die Toskana genießen. Das ist Dolce Vita pur! 

Video: Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Florenz

Karte mit unseren Florenz-Highlights

Was muss man in Florenz sehen und erleben? Auf unserer interaktiven Karte findest du unsere Highlights noch einmal im Überblick.

Wo in Florenz übernachten? Meine Hotel-Tipps

Florenz ist keine günstige Stadt. Wenn du eine Unterkunft suchst, die fußläufig von der Altstadt entfernt ist und zudem günstig ist, können wir dir das Design-Hotel UNAHOTELS Vittoria Firenze (hier Preise checken*) empfehlen. Wir empfehlen dir, auf das Frühstück zu verzichten und stattdessen in die Bäckerei gegenüber, die Bar Pasticceria Pegaso (Google Maps), zu gehen. Hier bekommst du geniale Leckereien, einen tollen Kaffee oder Espresso und bist zudem mittendrin unter Einheimischen in einer original italienischen Feinkost-Bäckerei. Das ist schon ein Erlebnis an sich.

Direkt an der berühmten Ponte Vecchio liegt das Hotel Pitti Palace al Ponte Vecchio (hier Preise checken*). Hier lohnt sich das Frühstücksbuffet auf der Dachterrasse des 4-Sterne-Hotels mit Blick auf den Fluss Arno und die Brücke.

Florenz-Reiseführer

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Autor:in
Florian Westermann ist Buchautor, Reisejournalist und preisgekrönter Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Foto- und Reiseportal Phototravellers.de, auf dem er seine Expertise in über 400 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie teilt.

Hier findest du alle Artikel von Florian Westermann.
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