Sehenswürdigkeiten in der Toskana: Meine Top-22-Highlights [mit Karte]

Sanfte Hügel, Zypressen-Alleen und mittelalterliche Städte: Die Toskana im Herzen Italiens hat viele schöne Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Zu den Highlights gehören das Val d’Orcia mit seinen Zypressen, Städte wie Florenz, Siena und Lucca und natürlich der schiefe Turm von Pisa.

Wir waren mehrere Wochen in der Toskana unterwegs und verraten dir hier die schönsten Orte und besten Tipps für eine unvergessliche Reise.

Auf einen Blick: Meine Top-Sehenswürdigkeiten in der Toskana

  • Altstadt von Florenz: Die Hauptstadt der Toskana ist mit ihren Sehenswürdigkeiten wie der Cattedrale di Santa Maria del Fiore ein Muss auf jeder Toskana-Reise
  • Val d’Orcia: Das hügelige Tal bietet viele Fotomotive und ist der Inbegriff der Toskana
  • Der Schiefe Turm von Pisa: Der Turm gehört zu den Wahrzeichen der Toskana – unbedingt ein Ticket für die Aussichtsplattform buchen!
  • Lucca: Welches ist die schönste Stadt der Toskana? Hier hast du die Antwort – für uns ist es Lucca
  • Altstadt von Siena: Absolut sehenswert ist auch die Altstadt von Siena mit Highlights wie der Piazza del Campo und der Palazzo Pubblico

1. Florenz

Florenz (Firenze), die Hauptstadt der Toskana, bietet mehr als nur eine Sehenswürdigkeit. Für die historische Altstadt alleine solltest du zwei bis drei Tage einplanen.

Das Highlight ist die Cattedrale di Santa Maria del Fiore, die viertgrößte Kirche in Europa. Neben dem weltgrößten Freskenzyklus zu einem christlichen Thema ist der Campanile di Giotto, der 85 Meter hohe Glockenturm, ein Highlight. Vom Turm eröffnet sich dir ein grandioser Blick über die Stadt.

Sehenswert ist auch die zweitwichtigste Kirche der Stadt, die Basilica di Santa Croce. Weitere Touristenattraktionen sind der Palazzo Vecchio, die Ponte Vecchio und die Uffizien, die mit Meisterwerken von Michelangelo, Da Vinci oder Giotto eine der weltweit berühmtesten Kunstsammlungen beherbergen. Tickets solltest du vorab kaufen*.

Weinkenner aufgepasst: Zwischen Florenz im Norden und Siena im Süden liegt das ursprüngliche Chianti-Gebiet (die beiden Städte gehören aber nicht dazu). Hier wird der edle Chianti Classico angebaut, zu erkennen am schwarzen Hahn. Aus der deutlich größeren Chianti-Region kommt der bekannte und meist günstigere Chianti. Weinfans greifen zum Chianti Classico.

Lesetipps: Sehenswürdigkeiten in Florenz & die schönsten Orte in der Toskana

Erschwinglich, fußläufig von der Altstadt entfernt, Parkplätze, stylishe Zimmer: Unahotels Vittoria Firenze (hier Preise checken*).

2. Val d’Orcia

Wir werden oft gefragt: Wo ist es in der Toskana am schönsten? Nun, schön ist es in der Toskana überall. Die bekannteste Landschaft ist aber das Val d’Orcia. Wenn du ein typisches Toskana-Bild siehst, wurde das vermutlich im Val d’Orcia aufgenommen.

Das scmalerische Orcia-Tal liegt zentral in der Toskana und ist für seine Hügellandschaften mit Zypressenalleen bekannt. Den Namen hat das Tal von dem Fluss, der durch das Tal fließt.

Das bekannteste Postkartenmotiv der Toskana stammt aus dem Val d’Orcia. Gemeint ist der Blick vom Podere Belvedere bei San Quirico d’Orcia. In dem Tal wurden übrigens schon viele Filme gedreht, unter anderem Gladiator. Das ganze Jahr über pilgern Gladiator-Fans zu den Schauplätzen und stellen für ihre Fotos Szenen aus dem Film nach.

Zu den Top-Highlights gehören neben dem Podere Belvedere die „Gladiator-Allee“ Genna Borborini Maria Eva, das Agriturismo Poggio Covili, die Cappella della Madonna di Vitaleta, die Zypressen von San Quirico d’Orcia, der Zypressen-Ring von San Quirico d’Orcia und die „Elysischen Gefilde“ aus Gladiator bei Pienza.

Für uns ist das Val d’Orcia die Verkörperung der Toskana. Die Zypressen, Agriturismo und Hügel sind aber auch schön anzuschauen. Die bekanntesten Fotomotive der Toskana findest du an der Straße zwischen San Quirico d’Orcia und Pienza.

Direkt an einem der bekanntesten Fotospots liegt das Agriturismo Poggio Istiano (hier Preise checken*). Traumhafte Wohnung, Pool, tolle Ausblicke du kannst leckere Produkte kaufen. Es gibt Wein, Nudeln und Olivenöl.


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3. Der Schiefe Turm von Pisa

Er ist DAS Wahrzeichen der Toskana und weltbekannt – der Schiefe Turm von Pisa (Torre pendente di Pisa). Zugegeben, der Trubel ist groß und um den Schiefen Turm von Pisa zu erklimmen, musst du dich durch eine ganz schöne Touristen-Maschinerie manövrieren lassen. Aber es lohnt sich.

Der Ausblick vom Schiefen Turm von Pisa und das Erlebnis die schiefen Treppen hinaufzulaufen, ist absolut beeindruckend. Während du dich schwankend an den Wänden abstützen musst, weil du damit überfordert bist, dass alles schief ist, erwartet dich oben ein grandioser Ausblick.

Neben den Highlights wie der Stadtmauer, der Cattedrale di Pisa, dem Battistero und dem Camposanto solltest du auf keinen Fall die Innenstadt verpassen. Ich war total überrascht, dass Pisa noch so viel mehr zu bieten hat, als den bekannten Schiefen Turm und die umliegenden Gebäude.

Hier findest du unsere Übersicht über die schönsten Sehenswürdigkeiten in Pisa.

In Pisa empfehlen wir dir das Royal Victoria Hotel (hier Preise checken*).

4. Lucca – schönste Stadt der Toskana

Lucca trägt nicht umsonst den Titel schönste Stadt der Toskana. Und wir müssen zugeben, dass wir uns in dieses Kleinod verliebt haben. Lucca liegt 30 Kilometer von Pisa entfernt und steht ein wenig im Schatten des Schiefen Turms. Dabei ist Lucca für uns die schönste Stadt der Region und hat uns mit ihrem Flair sogar mehr begeistert als Florenz.

Wenn du in Lucca bist, musst du unbedingt auf den Guinigiturm mit dem Dachgarten, DIE Top-Sehenswürdigkeit in Lucca, steigen. Von hier oben eröffnet sich dir der Blick auf terracottafarbene Hausdächer und wunderschöne Bauwerke. Wir waren jedenfalls begeistert und haben es sehr genossen. Genial ist der Blick aber auch vom Torre Delle Ore, dem höchstem Turm der Stadt.

Hier findest du einen Überblick über die Top-Sehenswürdigkeiten in Lucca.

Charmante Villa mit Pool und allem, was das Herz begehrt: Hotel Villa Cheli (hier Preise checken*).

5. Siena

Eine Sehenswürdigkeit für sich ist auch Siena. Hier liegt ein Highlight neben dem anderen. Uns jedenfalls hat die Stadt verzaubert.

Zu den Top-Attraktionen gehören neben der Piazza del Campo mit dem Palazzo Pubblico und dem 87 Meter hohen Torre del Mangia die Cattedrale di Santa Maria Assunta, das Wahrzeichen der Stadt, und die Fassade des nie vollendeten Doms Duomo Nuovo (Facciatone).

Hier kommst du direkt zu den besten Sehenswürdigkeiten in Siena.

Erschwinglich, fußläufig in die Stadt möglich, großes Frühstücksbuffet, tolle Zimmer und Parkplatz: Hotel Garden Siena (hier Preise checken*).

6. San Gimignano – Stadt der Türme

Das Örtchen San Gimignano wird auch das „Manhattan des Mittelalters“ genannt. Warum? Weil in San Gimignano einst 72 Geschlechtertürme in den Himmel ragten. Davon sind heute noch 15 übrig. Aber auch so ist die Skyline der mittelalterlichen Stadt überaus imposant. Nirgendwo in der Toskana findest du so viele Türme an einem Ort wie in San Gimignano.

Der größte Turm ist übrigens der 54 Meter hohe Torre Grossa, gelegen an der prächtigen Piazza del Duomo. Du kannst den Turm sogar besteigen. Der Ausblick über die mittelalterliche Stadt ist unbeschreiblich. Du siehst also: ein Abstecher nach San Gimignano ist ein Muss, wenn du in der Toskana unterwegs bist.

Hier findest du eine Übersicht über die besten Sehenswürdigkeiten in San Gimignano.

Mitten in der Stadt liegt das Hotel La Cisterna (hier Preise checken*). Du schläfst in einem Haus aus dem 14. Jahrhundert.

7. Volterra

Schon der Weg in die Altstadt von Volterra ist atemberaubend. Durch riesige Stadttore mit beeindruckenden Türen trittst du ein.

Eine der Top-Sehenswürdigkeiten ist der Turm Casa Torre Toscano, von dem aus du einen tollen Blick auf den Glockenturm des Palazzo dei Priori hast. Den Glockenturm kannst du übrigens auch besteigen. Von hier hast du einen grandiosen Panoramablick über Volterra. Unter dir liegt ein Meer aus terracottafarbenen Ziegeldächern – herrlich.

Ein „Must See“ ist auch der Dom, die Cattedrale di Santa Maria Assunta. Beeindruckend sind der Eingang aus Marmor sowie die Kassettendecke, die mit Blattgold überzogen wurde. Lass dich unbedingt durch die verwinkelten Gassen treiben. An jeder Ecke findest du ein hübsches Fotomotiv.

Sehenswert ist auch das Römische Theater. Die riesige Anlage aus dem 3. Jahrhundert ist absolut beeindruckend und beherbergt in Mitten von Ruinen einer Thermenanlage auch alte Mosaike.

8. Sorano

Viele Toskana-Urlauber konzentrieren sich auf die großen Städte wie Florenz, Siena und Pisa oder auf das Val d’Orcia. Dabei hat auch der Süden der Toskana viele tolle Sehenswürdigkeiten zu bieten. Eine davon ist das Örtchen Sorano.

Sorano liegt malerisch auf einem Felsplateau, das vermutlich schon zur Bronzezeit besiedelt war. Zur Zeit der Etrusker (800 v. Chr. bis zur zweiten Hälfte des 1. Jahrhunderts v. Chr.) gab es hier ganz sicher eine Siedlung. Für uns ist es unvorstellbar, wie die Menschen einst die hohen Häuser auf dem Tuffsteinplateau bauen konnten.

Du sollest dich unbedingt durch die pittoresken Gassen des Örtchens treiben lassen. Aber Vorsicht: in dem Gewirr von Aufgängen und Durchgängen kann man sich leicht verirren. Aber keine Sorge: Das schlimmste, was dir passieren kann, ist, dass du auf schlummernde Katzen triffst.

Tipp: Den besten Blick auf den Ort hast du von einem Aussichtspunkt auf der gegenüberliegenden Seite der Schlucht. Vom Parkplatz an der SP 22 (Google Maps) erreichst du den Aussichtspunkt in wenigen Minuten zu Fuß (an der ersten Kreuzung des Wanderweges geradeaus bzw. rechts halten). Du kannst vom Parkplatz auch direkt in die Stadt wandern (ca. 30 Minuten).

9. Pitigliano

Nur etwa 15 Minuten von Sorano entfernt liegt Pitigliano. Wenn du nach Pitigliano hineinläufst, fällt dir sicher das riesige Medici-Aquädukt auf, das sich perfekt ins Stadtbild einfügt. Welche Stadt kann so etwas schon vorweisen? Ansonsten ist jede Ecke und jede Gasse in Pitigliano ein tolles Fotomotiv.

Wir konnten uns gar nicht satt sehen an den wunderschönen bepflanzten Fenstern und an den verwinkelt gebauten Erker-Häusern.

In Pitigliano gibt es sogar ein „Klein-Jerusalem“ (La Piccola Gerusalemme). Eine jüdische Stadt in der Stadt sozusagen. Heute gibt es hier noch eine koschere Bäckerei, die auch koscheres Fleisch verkauft sowie eine Synagoge in den Gewölben. Eine jüdische Leckerei heißt Sfratto. Es sieht aus wie ein dünner Strudel, der mit Nüssen, Zimt, Honig und einem Hauch Orange gefüllt ist.

Tipp: Den besten Blick auf Pitigliano hast du von einem kleinen Parkplatz an der SR 74 (Google Maps). Von hier kannst du auch durch die Schlucht in den Ort wandern (ca. 25 Minuten Fußweg).

10. Sovana

Ganz in der Nähe von Sorano und Pitigliano liegt außerdem Sovana, das dritte etruskische Kleinod im Bunde. Wie die beiden anderen Orte wurde auch Sovana auf einem Tuffsteinplateau errichtet. Schau dir unbedingt den Dom San Pietro aus dem neunten Jahrhundert an. Ansonsten lohnt es sich, dich einfach durch den Ort treiben zu lassen. Zu entdecken gibt es auch hier genug.

Bei Sovana befindet sich auch eines der bekanntesten etruskische Grabhöhlen, das Tomba della Sirena. Das Grab wurde im 3. Jahrhundert vor Christus angelegt und ist für Interessierte absolut sehenswert.

Tipp: Rund um Pitigliano, Sovana und Sorano findest du die Vie Cave. Das sind von den Etruskern in den Tuffstein geschlagene Durchgänge. Sie muten abenteuerlich an. Bis heute ist nicht klar, wofür diese Straßen genutzt wurden. Uns erinnerten sie an die Levadas, also Wasserleitungen, auf Madeira. Ob es sich bei den Vie Cave um ein Wasserabflusssystem oder einen alten Handelsweg handelt, kann man nur spekulieren. Einer der bekanntesten Hohlwege ist die Via Cava di San Giuseppe am Fuße von Pitigliano. Hier findest du mehr Infos zu den Vie Cave.

11. Monteriggioni

Klein und sehenswert – das beschreibt Monteriggioni perfekt. Das süße Örtchen unweit von Siena liegt auf einem Hügel, dem Monte Ala, und ist von einer mächtigen Stadtmauer umgeben. Der beschauliche Ort sticht definitiv aus unseren Sehenswürdigkeiten heraus.

Die Anlage wurde Anfang des 13. Jahrhunderts als Beobachtungsstützpunkt errichtet. Elf der einst 14 Türme der Stadtmauer sind heute noch erhalten und sorgen für das einzigartige Stadtbild.

In dem Örtchen gibt es mehrere gute Restaurants. Wir haben an einem lauen Abend im Frühjahr sogar spontan einen Platz ergattert und Wein und Pasta genossen. Es war herrlich.

Monteriggioni liegt übrigens an der Via Francigena, auch Frankenstraße oder Frankenweg genannt. Damit ist ein Pilgerweg gemeint, auf dem einst Pilger vom Frankenreich oder von England über das Gebiet des Frankenreichs nach Rom zur Grabstätte der Apostel Petrus und Paulus reisten. Heute sind die Wege gut markiert.

12. Cascate del Mulino di Saturnia

In der Toskana gibt es einige natürliche heiße Quellen. Die bekanntesten sind die Cascate del Mulino di Saturnia im Süden der Region. Direkt an einer alten Mühle wurden Becken in den Fels gehauen, in die das Thermalwasser der Saturnia-Quelle über einen Wasserfall hineinfließt.

Die Cascate del Mulino di Saturnia ist kostenlos und rund um die Uhr zugänglich. Chancen auf Bilder ohne fremde Menschen hast du nur ganz früh am Morgen. Am Wochenende campieren die Italiener auch gerne direkt an den Becken. Außerdem gibt es einen für Wohnmobile zugelassenen Parkplatz (Google Maps).

Im Wasser der natürlichen Quellen werden dir kleine rote Würmer auffallen. Die sind aber harmlos. Bei den Würmern handelt es sich um Mückenlarven, die dir nichts machen.

Tipp: Verwechsle die Kaskaden nicht mit der Terme di Saturnia. Hier handelt es sich um ein Spa & Golf Resort (hier Preise checken*), das als Thermalbad auch Eintritt kostet und ein beliebtes Hotel direkt in der Nähe der Cascate del Mulino di Saturnia ist.

Wir haben im (sehr einfachen) 3-Sterne Hotel la Fonte del Cerro (hier Preise checken*) übernachtet. Der Vorteil: Von dem Hotel kannst in wenigen Minuten zu den Kaskaden laufen.

13. Arezzo

Was muss man in der Toskana noch sehen? Nun, ein weiteres Highlight ist Arezzo, gelegen im Osten der Toskana und nach Florenz, Livorno und Prato die viertgrößte Stadt der Region. Arezzo wohnt ein ganz besonderer Zauber inne. Wir verweilten auf der mittelalterlichen Piazza Grande in einem Café, genossen ein Glas Wein und schauten uns die bezaubernden Häuser an der Piazza an.

Arezzo verzaubert mit Kaufherrenpalästen, Patrizierhäusern und der großen Chiesa di Santa Maria della Pieve aus dem 10. Jahrhundert. Gegründet von den Etruskern lag Arezzo an einer wichtigen Handelsstraße. Die Via Cassia verbindet die Toskana mit Rom. In der Stadt wurde ein ganz besonderes Keramik-Geschirr hergestellt, das Terra Sigillata.

In Arezzo können wir dir das Hotel Arezzo ASC (hier Preise checken*) empfehlen. Besonders die Pool-Anlage ist herausragend.

14. Montalcino

Wenn du in Richtung Montalcino fährst, siehst du schon von weitem die mächtige Burg vor den Toren der Stadt. Die Festung Fortezza di Montalcino stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist vollständig erhalten. Wir finden, diese Sehenswürdigkeit darf auf keiner Toskana-Reise fehlen!

Der Eingang zur Festung befindet sich versteckt im Innenhof in der Enoteca la Fortezza di Montalcino. Der Zutritt kostet vier Euro. Von den Festungsmauern hast du einen tollen Blick auf die Altstadt von Montalcino.

Sehenswert sind in Montalcino etwa der Dom San Salvatore, die Reste der Stadtmauer und der Palazzo dei Priori. Wir haben uns einfach durch den Ort treiben lassen und einen Schaufensterbummel genossen.

Montalcino ist übrigens nicht nur für die Burg bekannt, sondern auch für den ausgezeichneten Wein, den Brunello di Montalcino. In den Geschäften kannst du den Wein testen und natürlich kaufen. Am Ortseingang gibt es übrigens einen Panini-Imbiss. Die Paninis sind super lecker. Das erklärt auch die lange Schlange vor dem Geschäft.

15. Montepulciano

Sehenswert ist auch das Örtchen Montepulciano, bekannt für den gleichnamigen Wein. Wir haben uns sofort in die schöne Altstadt verliebt. Schlendere durch die Gassen und bestell an der Piazza Grande einen Montepulciano.

Lohnenswert ist der Aufstieg auf den Rathausturm. Du kommst im Rathaus erst durch ein altes Stadtarchiv mit uralten Ordnern, bevor es an den Aufstieg geht. Das fanden wir total charmant. Vom Turm hast du einen tollen Blick auf die Cattedrale di Santa Maria Assunta und die Cafés unter dir auf der Piazza Grande.

Vor den Toren der Stadt liegt außerdem die Sanctuary of the Madonna di San Biagio (Tempio di San Biagio). Die Kuppelkirche mit der idyllischen Zypressenallee stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Fans alter Sakralbauten sollten einen Blick ins Innere werfen.

Auf einem Hügel mit bestem Ausblick und einer genialen Pool-Anlage liegt das Hotel Panoramic Montepulciano (hier Preise checken*).

16. Bagni San Filippo – heiße Quellen

Eine weitere heiße Thermalquelle findest du bei Bagni San Filippo. Ein wenig erinnert uns der Ort an den Yellowstone Nationalpark in den USA (hier findest du die beliebtesten Nationalparks in den USA). An den Quellen ist immer was los und du solltest nichts im Auto vergessen, denn der Weg zum Parkplatz zieht sich.

Vom Parkplatz läufst du den Hang hinunter, einfach den Menschen hinterher. Sobald du das Gebiet der Thermalquellen und Becken erreichst, kannst du dir aussuchen, wo du hineinsteigen und ein warmes Bad genießen möchtest. Ein Becken folgt auf das nächste. Je weiter oben an der Quelle du sitzt, desto wärmer ist das Wasser.

Hier stellt sich fast schon Freizeitbad-Feeling ein. Es gibt aber weder Umkleiden noch Sanitäranlagen. Du solltest also so wenige Sachen wie möglich mitnehmen.

Übrigens sind die heißen Quellen nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein tolles Fotomotiv. Zum Fotografieren solltest du allerdings früh am Morgen vor Ort sein.

17. Montemerano

Montemerano gehört ganz offiziell zu den schönsten Dörfern Italiens. Wir waren neugierig und haben uns umgeschaut. Und was sollen wir sagen: Montemerano trägt den Titel völlig zurecht! Montemerano ist ein süßer kleiner Ort, den du gesehen haben solltest, wenn du in der Toskana unterwegs bist.

Besonders eindrucksvoll ist die Piazza Castello. Die alten Häuser laufen hier in einem Dreieck zusammen. Der Platz wirkt wie ein Dorf im Dorf. Absolut sehenswert!

Schau unbedingt in die kleine Bäckerei Panificio F.Lli Mazzuoli. Hier bekommst du unglaublich leckere Cantucci.

18. Burg von Radicofani

Die nächste Sehenswürdigkeit, die wir dir vorstellen wollen, ist die im 9. Jahrhundert erbaute Burg von Radicofani (Fortezza di Radicofani).

Zu sehen gibt es in der Burgruine noch einige unterirdische Durchgänge, Schießstellungen, Bastionen und Wehrgänge. Das Highlight ist aber der Turm, von dem aus du eine grandiose Sicht bis ins Val d’Orcia hast.

An der Burgruine gibt es auch ein Restaurant. Für das leibliche Wohl ist also gesorgt. Übrigens liegt auch die Burg von Radicofani an der bekannten Pilgerstraße Via Francigena.

19. Tor zur Toskana: Pontremoli mit Castello di Piagnaro

Sie wird als das Tor zur Toskana bezeichnet: die kleine Stadt Pontremoli im Norden der Toskana. Wenn du durch das mächtige Stadttor läufst, tauchst du ein in die charmante mittelalterliche Stadt. Uns hat es hier auf Anhieb gefallen. Und es gilt: alle Wege führen hinauf zur Burg, dem Castello del Piagnaro.

Jetzt gilt es einige Treppen in Angriff zu nehmen. Es gibt aber auch einen Lift am Ortseingang hinauf zur Burg. Die Burg ist absolut sehenswert. Von der Burgmauer aus hast du einen tollen Blick auf die umliegende Landschaft und die Dächer der Stadt.

Die Burg beherbergt das Museum der Statuenmenhire der Lunigiana. Hier handelt es sich um rätselhafte Sandsteinformationen, die männliche und weibliche Figuren darstellen. Die Statuenmenhire stammen aus dem 4. bis 1. Jahrtausend vor Christus. Die Stelen waren nicht nur Grenzsteine, sondern deuteten auch Wasserstellen an und erzählen die Geschichte eines uralten Volkes.

20. Monte Capanne auf Elba

Was viele nicht wissen: auch die Insel Elba gehört zur Toskana. Die Insel blickt auf eine spannende Vergangenheit zurück. Unter anderem lebte Napoleon von Mai 1814 bis Februar 1815 auf Elba in der Verbannung. In Portoferraio erfährst du im Nationalmuseum alles zur Zeit Napoleons auf der Insel.

Eine der Top-Sehenswürdigkeiten auf Elba ist der Monte Capanne, mit 1.018 Metern der höchste Berg der Insel. Aber keine Angst: Du erreichst den aussichtsreichen Gipfel ganz ohne Anstrengung mit einer spektakulären historischen Seilbahn (Cabinovia). Die Talstation befindet sich in Marciana.

Die Seilbahn hat es in sich! Die Seilbahn befördert die Passagiere in offenen Metallkörben hinauf zum Gipfel. Pro Korb werden maximal zwei Personen befördert. Für Kinder ist das ein unvergessliches Highlight!

21. Lucignano – eines der schönsten Dörfer Italiens

Ein echter Geheimtipp in der Toskana ist das Örtchen Lucignano. Wenn du einen malerischen Ort suchst, in dem es ruhig ist und du gemütlich sitzen kannst, dann bist du hier richtig.

Der Name Lucignano geht übrigens auf ein römisches Militärlager zurück. Heute findest du noch eine mittelalterliche Burg, die Rocca Senese innerhalb der Stadtmauer. Die Stadtmauer ist übrigens gut erhalten und besitzt vier Stadttore.

22. Asciano

Asciano ist nicht besonders groß und so etwas wie ein Geheimtipp in der Toskana.

Wenn du an der Stadtmauer vorbei läufst und durch die Porta Senese nach Asciano hineingehst, fallen dir sofort die schönen Häuser auf. Ein kleines Highlight ist die Piazza del Grano mit dem Brunnen Fontana del Grano und den alten Mauern.

In Asciano ist uns etwas Wundervolles passiert: ein Einheimischer hat uns spontan zu einer Stadtführung durch den alten Teil von Asciano eingeladen.

Der ältere Herr erklärte uns einiges zur Geschichte des Klosters, zeigte uns an der Fassade, wo man noch alte Streben des Gebälks sieht und führte uns herum. Solche Erlebnisse sind unbezahlbar.

Übrigens gibt es auch eine Legende zu Asciano. Demnach sind Ascanius und Senius, die Söhne des Remus, dem Mitgründer Roms, nach dessen Tod in den Norden geflohen. Der Legende nach gründete Senius Siena und Ascanius Asciano.

Video mit allen Highlights in der Toskana

Karte mit allen Toskana-Sehenswürdigkeiten

Auf unserer interaktiven Karte findest du alle Highlights in der Toskana im praktischen Überblick:

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Biggi Bauer ist Reisejournalistin, Video-Creatorin, Social-Media-Expertin und Mitgründerin des Online-Reisemagazins Phototravellers.

Nach Stationen beim Radio, Fernsehen und in großen Verlagshäusern teilt sie ihr Wissen hier auf dem Blog in über 300 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern und Outdoor.

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Kommentare

  1. Ich Danke euch für den sehr schön ausgearbeiteten Bericht sowie für die super Bilder. Ich habe vor im Mai für ca.6 Wochen in die Toscana zu fahren und es freut mich auf Grund euren Berichts schon darauf. Da ich mit dem Wohnwagen fahre wäre es mich noch interessant wenn ihr hier noch ein paarTipps zu CP hättet. Das Sahnehäubchen wäre noch wenn ihr mir einen Routenplan hättet.
    Viele lieben Dank-

    Antworten
    • Hallo Heinz-Dieter,

      danke dir. Eine Route haben wir nicht ausgearbeitet. Das ist ja auch sehr individuell, was man eben mag.

      Mit dem Wohnwagen solltest du auf alle Fälle auf den Hauptstraßen bleiben und kleine Straßen meiden.

      Außerdem solltest du die Campingplätze verbuchen.

      Viele Grüße
      Florian

  2. Hallo Biggi und Flo,
    Danke für Euren sehr gut gemachten Toskana Bericht. Wir sind Herbert und Martina aus Belgien, bei St.Vith. Er wird uns sehr hilfreich sein bei unserer Wohnmobilreise im Mai. Ich habe mir Euren Bericht ausgedruckt, und wir werden mit Sicherheit einige Orte besuchen. Meine Frage: Mit einem fast 8 Meter langen Wohnmobil können wir ja nicht in die Ortschaften mit ihren kleinen Gassen hineinfahren. Gibt es außerhalb der Ortschaften Parkplätze wo wir das Wohnmobil während der Zeit des Besuchs abstellen können? Oder wie macht Ihr dass? Ebikes haben wir auch, mit denen könnten wir dann in die Dörfer, oder Städte hinein fahren. Nachts stehen wir auf Wohnmobilstellplätze. Dann können wir auch Besichtigungstouren mit dem Fahrrad machen. Wir sind Dankbar für Eure Tipps.
    Danke und viele Grüße aus Grüfflingen,
    Herbert und Martina.

    Antworten
    • Hallo ihr zwei,

      wir haben dort sogar jemanden getroffen mit einem riesigen LKW-Camper. Parken ist aber damit natürlich schwierig und in die kleinen Orte sollte man nicht reinfahren.

      Wir sind ja sehr kompakt unterwegs. Italien ist mit ein Grund dafür. Helfen kann Google Maps in der Satelliten-Ansicht. Da kann man vorher mal schauen, ob es eine Möglichkeit zum Parken gibt.

      Sonst ist die Idee mit den E-Bikes und dem Campingplatz nicht schlecht.

      Viele Grüße
      Florian

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