
Schlern (Monte Petz): Beliebte Wanderung in den Südtiroler Dolomiten [mit Karte]
Der Schlern gilt wegen seiner markanten Form als Wahrzeichen Südtirols. Auch deshalb gehört der Schlern zu den beliebtesten Wanderzielen im Naturpark Schlern-Rosengarten.
Die höchste Erhebung ist übrigens der Monte Petz (auch Monte Pez) mit 2.563 Metern. Die Schlern-Wanderung ist lang und schweißtreibend, aber technisch unschwierig. Vom Monte Petz hast du einen traumhaften Rundumblick.
Hier findest du einen ausführlichen Tourenbericht mit allen Infos und tollen Bildern zu dieser mittelschweren Wanderung in den Südtiroler Dolomiten.

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Werbehinweis: Alle mit einem * markierten Links sind Affiliate-Links. Bestellst du etwas über diesen Link, erhalten wir eine kleine Provision – am Preis ändert sich nichts.Wanderung auf den Schlern (Monte Petz)
Zusammenfassung
- Schwierigkeit: Mittelschwere Bergwanderung
- Geeignet für: Ausdauernde Bergwanderer
- Gebirge: Schlerngruppe – Südtiroler Dolomiten
- Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
- Einkehrmöglichkeiten: Zahlreiche, unter anderem Seiser Alm, Saltnerhütte, Schlernhaus
- Wanderparkplatz: Compatsch (Wanderparkplatz auf Google Maps)
Tourdaten
- Gesamtweglänge: 18,0 Kilometer
- Höhenmeter: 940 Meter
- Reine Gehzeit: 7:30 Stunden + individuelle Pausen
Tipp: Hier findest du noch mehr schöne Wanderungen in den Dolomiten.
Die Karte zur Schlern-Wanderung
Du kannst dir den GPS-Track als GPX-Datei kostenlos herunterladen (blauer Pfeil rechts oberhalb der Karte)
Start der Wanderung
Die Wanderung startet am kostenpflichtigen Wanderparkplatz in Compatsch (18 Euro pro Tag).
Beachte, dass die Straße nach Compatsch im Landschaftsschutzgebiet Seiser Alm von 9:00 bis 17:00 Uhr für den privaten Verkehr gesperrt ist (das gilt nur für die Hinfahrt). Du solltest also spätestens um 9:00 Uhr am Wanderparkplatz sein. Willst du die Wanderung später starten, bleiben dir noch die Seiser Alm Bahn (Website) oder der Buslinie 10 (zum Fahrplan).
Eine Aufstiegsalternative ist die Seilbahn von St. Ulrich zur Seiser Alm (Website). Von der Bergstation der Seilbahn hast du ohnehin den schönsten Blick über die Seiser Alm mit Platt- und Langkofel im Hintergrund. Allerdings verlängert sich damit die ohnehin schon recht lange Wanderung um rund zehn Kilometer (Hin- und Rückweg). Hier bietet sich dann definitiv eine Übernachtung im Schlernhaus unterhalb des Monte Petz an.
Gemütliche Wanderung über die Seiser Alm
Vom Parkplatz in Compatsch (hier gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten wie die Seiser Alm oder die Almschenke Huber Schwaige) folgst du zunächst der Straße leicht ansteigend den Wegweisern in Richtung Schlernhaus. Nach zehn Minuten (500 Meter) verlässt du die asphaltierte Straße und biegst rechts auf einen breiten Wanderweg ab.
Tipp: Folgst du der Straße noch etwa fünf Minuten bergauf, erhaschst du einen schönen Blick über die Seiser Alm mit Platt- und Langkofel.
Immer den Schlern im Blick
Der Wanderweg führt zunächst ohne größere Anstiege über die weltbekannte Alm. Vor dir ragen schon die markanten Felsspitzen des Schlern in den Himmel. Nach knapp drei Kilometern geht’s an einer Wegkreuzung geradeaus. Ein schmaler Weg führt durch die Almwiesen und bringt dich rasch einige Höhenmeter nach unten.
Nach knapp fünf Kilometern (1:30 Stunden) kommt die Saltnerhütte in Sichtweite. Die Saltnerhütte ist die letzte Möglichkeit zur Einkehr vor dem langen Aufstieg zum Schlernhaus.
Der Touristensteig
Hinter der Saltnerhütte führt der Wanderweg noch ein wenig bergab. Du durchquerst einen kleinen Bach (bei Hochwasser führt der Weg über eine Holzbrücke) und steigst zunächst gemütlich durch den Wald bergauf.
Der „Touristensteig“ oder auch „Sentiero del Turisti“ genannte Wanderweg führt aussichtsreich in Serpentinen Meter für Meter nach oben. Auch hier ist ein früher Start zu empfehlen. Der Wanderweg bietet kaum Schatten. Gerade in der Mittagssonne ist der Anstieg sehr schweißtreibend. Technisch bereitet der zumeist recht breite Steig keine Probleme.
Das Schlernhaus
Nach gut acht Kilometern (etwa drei Stunden) wird der Wanderweg flacher und vor dir tut sich eine riesige Hochebene auf.
Durchhalten, bald ist es geschafft! Der Weg windet sich noch ein wenig weiter nach oben. Nach einer Kurve kommt endlich das Schlernhaus (neun Kilometer; Website) in Sicht.
Der Monte Petz
Das Schlernhaus ist traumhaft schön gelegen. Eine Rast auf der großen Sonnenwiese ist ein Muss. Zunächst steht aber der finale Anstieg zum 2563 Meter hohen Monte Petz – die höchste Erhebung des Schlern – an.
Der Wanderweg bleibt auch weiterhin gemütlich. Nach dem langen Aufstieg brennen auf den letzten Metern zum Gipfelkreuz die Waden ein wenig.
Nach knapp zehn Kilometern stehst du endlich am Gipfelkreuz des Monte Petz. Der Blick vom Schlern-Gipfel zum Rosengarten und zur Latemarspitze ist atemberauend.


Der Rückweg + Alternativen für Mehrtagestouren
Zurück nach Compatsch geht’s auf gleichem Wege. Hier erhaschst du noch einmal ganz neue Ausblicke, die dir beim Aufstieg sicher entgangen sind.
Alternativ kannst du auch eine große Runde über die Tierser-Alpl-Hütte (Website; hier kannst du auch übernachten) gehen. Von der Tierser-Alpl-Hütte geht’s über den Wanderweg Nummer 2 zurück nach Compatsch.
Möglich ist auch eine Verlängerung der Wanderung etwa zur Plattkofelhütte (→ Website), wo du ebenfalls übernachten kannst. Von hier ist der 2964 Meter hohe Plattkofel-Gipfel nicht mehr weit. So machst du aus der Wanderung zum Schlern eine unvergessliche Mehrtagestour.
⭐ Wanderführer und Karten
Folgende Wanderführer können wir dir für deinen Wanderurlaub in den Südtiroler Dolomiten sehr ans Herz legen. Zudem gehört immer eine Wanderkarte in den Wanderrucksack.
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Das musst du über die Wanderung auf den Schlern wissen
Die Wanderung auf den Schlern gehört zu den Klassikern in den Südtiroler Dolomiten. Die Bergtour ist lang, technisch aber nicht schwierig. Etwas Trittsicherheit ist für die Tour aber unabdingbar. Ein Muss ich auch ein Wetter-Check. In den Dolomiten sind Wärmegewitter ab dem Nachmittag keine Seltenheit.
Ein Highlight der Wanderung ist die Rast im Schlernhaus. Der Ausblick von hier oben ist atemberaubend. Die Wanderung selbst ist insgesamt nicht ganz so spektakulär wie viele andere Dolomiten-Touren.