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Schlern (Monte Petz): Beliebte Wanderung in den Südtiroler Dolomiten [mit Karte]

Der Schlern gilt wegen seiner markanten Form als Wahrzeichen Südtirols. Auch deshalb gehört der Schlern zu den beliebtesten Wanderzielen im Naturpark Schlern-Rosengarten.

Die höchste Erhebung ist übrigens der Monte Petz (auch Monte Pez) mit 2.563 Metern. Die Schlern-Wanderung ist lang und schweißtreibend, aber technisch unschwierig. Vom Monte Petz hast du einen traumhaften Rundumblick.

Hier findest du einen ausführlichen Tourenbericht mit allen Infos und tollen Bildern zu dieser mittelschweren Wanderung in den Südtiroler Dolomiten.

Aktualisiert am 11.03.2022
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

Wanderung auf den Schlern (Monte Petz)

Zusammenfassung

Tourdaten

Tipp: Hier findest du noch mehr schöne Wanderungen in den Dolomiten.

Die Karte zur Schlern-Wanderung

Du kannst dir den GPS-Track als GPX-Datei kostenlos herunterladen (blauer Pfeil rechts oberhalb der Karte)

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Start der Wanderung

Die Wanderung startet am kostenpflichtigen Wanderparkplatz in Compatsch (18 Euro pro Tag).

Beachte, dass die Straße nach Compatsch im Landschaftsschutzgebiet Seiser Alm von 9:00 bis 17:00 Uhr für den privaten Verkehr gesperrt ist (das gilt nur für die Hinfahrt). Du solltest also spätestens um 9:00 Uhr am Wanderparkplatz sein. Willst du die Wanderung später starten, bleiben dir noch die Seiser Alm Bahn (Website) oder der Buslinie 10 (zum Fahrplan).

Eine Aufstiegsalternative ist die Seilbahn von St. Ulrich zur Seiser Alm (Website). Von der Bergstation der Seilbahn hast du ohnehin den schönsten Blick über die Seiser Alm mit Platt- und Langkofel im Hintergrund. Allerdings verlängert sich damit die ohnehin schon recht lange Wanderung um rund zehn Kilometer (Hin- und Rückweg). Hier bietet sich dann definitiv eine Übernachtung im Schlernhaus unterhalb des Monte Petz an.

Blick auf Platt- und Langkofel
Den schönsten Blick über die Seiser Alm hast du von der Bergstation der Seilbahn aus St. Ulrich

Gemütliche Wanderung über die Seiser Alm

Vom Parkplatz in Compatsch (hier gibt es zahlreiche Einkehrmöglichkeiten wie die Seiser Alm oder die Almschenke Huber Schwaige) folgst du zunächst der Straße leicht ansteigend den Wegweisern in Richtung Schlernhaus. Nach zehn Minuten (500 Meter) verlässt du die asphaltierte Straße und biegst rechts auf einen breiten Wanderweg ab.

Die Seiser Alm am Morgen
Wer früh zur Wanderung aufbricht, wird mit dieser Lichtstimmung belohnt

Tipp: Folgst du der Straße noch etwa fünf Minuten bergauf, erhaschst du einen schönen Blick über die Seiser Alm mit Platt- und Langkofel.

Blick über die Seiser Alm
Der kleine Umweg lohnt sich

Immer den Schlern im Blick

Der Wanderweg führt zunächst ohne größere Anstiege über die weltbekannte Alm. Vor dir ragen schon die markanten Felsspitzen des Schlern in den Himmel. Nach knapp drei Kilometern geht’s an einer Wegkreuzung geradeaus. Ein schmaler Weg führt durch die Almwiesen und bringt dich rasch einige Höhenmeter nach unten.

Nach knapp fünf Kilometern (1:30 Stunden) kommt die Saltnerhütte in Sichtweite. Die Saltnerhütte ist die letzte Möglichkeit zur Einkehr vor dem langen Aufstieg zum Schlernhaus.

Almwiese im Morgenlicht
Die Wanderung führt zunächst gemütlich über die Seiser Alm
Die Felsnadeln des Schlern
Die imposanten Felsnadeln des Schlern sind das Wahrzeichen Südtirols
Blick über die Seiser Alm
Die Wanderung führt nun ein Stück weit bergab
Wegweiser zum Schlernhaus
Du folgst dem Wegweiser in Richtung Schlernhaus
Die Saltnerhütte im imposanter Bergkulisse
Die Saltnerhütte kommt in Sicht
Die Saltnerhütte
Die Saltnerhütte ist die letzte „Tankstelle“ vor dem Aufstieg zum Schlernhaus

Der Touristensteig

Hinter der Saltnerhütte führt der Wanderweg noch ein wenig bergab. Du durchquerst einen kleinen Bach (bei Hochwasser führt der Weg über eine Holzbrücke) und steigst zunächst gemütlich durch den Wald bergauf.

Der „Touristensteig“ oder auch „Sentiero del Turisti“ genannte Wanderweg führt aussichtsreich in Serpentinen Meter für Meter nach oben. Auch hier ist ein früher Start zu empfehlen. Der Wanderweg bietet kaum Schatten. Gerade in der Mittagssonne ist der Anstieg sehr schweißtreibend. Technisch bereitet der zumeist recht breite Steig keine Probleme.

Biggi auf dem Touristensteig
Der „Touristensteig“ ist schweißtreibend, aber technisch unschwierig
Der Touristensteig
Der Steig schlängelt sich immer weiter nach oben
Biggi auf dem Touristensteig
Im Sommer blühen hier viele bunte Alpenblumen

Das Schlernhaus

Nach gut acht Kilometern (etwa drei Stunden) wird der Wanderweg flacher und vor dir tut sich eine riesige Hochebene auf.

Durchhalten, bald ist es geschafft! Der Weg windet sich noch ein wenig weiter nach oben. Nach einer Kurve kommt endlich das Schlernhaus (neun Kilometer; Website) in Sicht.

Hochebene am Schlern
Nach dem schweißtreibenden Aufstieg erwartet dich diese tolle Aussicht
Pferde vor einer Bergkulisse
Die Pferde vor dem Dolomiten-Panorama sind ein tolles Fotomotiv
Das Schlernhaus
Ankunft am Schlernhaus

Der Monte Petz

Das Schlernhaus ist traumhaft schön gelegen. Eine Rast auf der großen Sonnenwiese ist ein Muss. Zunächst steht aber der finale Anstieg zum 2563 Meter hohen Monte Petz – die höchste Erhebung des Schlern – an.

Der Wanderweg bleibt auch weiterhin gemütlich. Nach dem langen Aufstieg brennen auf den letzten Metern zum Gipfelkreuz die Waden ein wenig.

Der Blick auf das Schlernhaus
Der Blick zurück auf das traumhaft schön gelegene Schlernhaus
Im Biergarten vom Schlernhaus
Eine Rast um Schlernhaus ist ein Muss

Nach knapp zehn Kilometern stehst du endlich am Gipfelkreuz des Monte Petz. Der Blick vom Schlern-Gipfel zum Rosengarten und zur Latemarspitze ist atemberauend.

Das Gipfelkreuz des Monte Petz
Das Gipfelkreuz des Monte Petz
Der Blick vom Monte Petz
Der Blick vom Monte Petz ist atemberaubend
Blick vom Schlern-Gipfel
Die Felsen sehen ein wenig aus wie im → Südwesten der USA
Sonnenuntergang am Schlern
Tipp: Eine Übernachtung im Schlernhaus lohnt sich immer. Nur so erlebst du solch magische Sonnenuntergänge wie diesen

Der Rückweg + Alternativen für Mehrtagestouren

Zurück nach Compatsch geht’s auf gleichem Wege. Hier erhaschst du noch einmal ganz neue Ausblicke, die dir beim Aufstieg sicher entgangen sind.

Eine Kuh auf dem Wanderweg
Diese Kuh beäugt uns neugierig
Blick über die Seiser Alm
Der Abstieg ist aussichtsreich
Dolomiten-Panorama
Das Dolomiten-Panorama ist unvergesslich
Berggipfel im Nebel
Am Nachmittag zieht es in den Dolomiten oft zu
Kühe auf einer Almwiese auf der Seiser Alm
Die Kühe genießen die Abkühlung, die die Wolken am Nachmittag bringen
Der Abstiegsweg vom Schlern
Zurück geht’s weiter auf gleichem Wege

Alternativ kannst du auch eine große Runde über die Tierser-Alpl-Hütte (Website; hier kannst du auch übernachten) gehen. Von der Tierser-Alpl-Hütte geht’s über den Wanderweg Nummer 2 zurück nach Compatsch.

Die Tierser-Alpl-Hütte
Die Tierser-Alpl-Hütte

Möglich ist auch eine Verlängerung der Wanderung etwa zur Plattkofelhütte (→ Website), wo du ebenfalls übernachten kannst. Von hier ist der 2964 Meter hohe Plattkofel-Gipfel nicht mehr weit. So machst du aus der Wanderung zum Schlern eine unvergessliche Mehrtagestour.

Die Plattkofelhütte
Die Plattkofelhütte kurz vor einem Gewitter
Blick vom Plattkofel auf den Langkofel
Vom Plattkofel (2964 Meter) hast du einen tollen Blick auf den Langkofel (3181 Meter)

⭐ Wanderführer und Karten

Folgende Wanderführer können wir dir für deinen Wanderurlaub in den Südtiroler Dolomiten sehr ans Herz legen. Zudem gehört immer eine Wanderkarte in den Wanderrucksack.

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Das musst du über die Wanderung auf den Schlern wissen

Die Wanderung auf den Schlern gehört zu den Klassikern in den Südtiroler Dolomiten. Die Bergtour ist lang, technisch aber nicht schwierig. Etwas Trittsicherheit ist für die Tour aber unabdingbar. Ein Muss ich auch ein Wetter-Check. In den Dolomiten sind Wärmegewitter ab dem Nachmittag keine Seltenheit.

Ein Highlight der Wanderung ist die Rast im Schlernhaus. Der Ausblick von hier oben ist atemberaubend. Die Wanderung selbst ist insgesamt nicht ganz so spektakulär wie viele andere Dolomiten-Touren.

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