
Sorapis See Wanderung: Leichte Bergtour für die ganze Familie [mit Karte]
Die leichte Wanderung zum Sorapis See (auch Sorapissee oder Sorapiss See; Italienisch Lago di Sorapiss) gehört zum Pflichtprogramm, wenn du in den Belluneser Dolomiten Urlaub machst. Selbst wenn du kein Wander-Fan bist: Die gemütliche Wandertour zum türkisblauen Sorapis See musst du einfach machen.
Keine Sorge: Die Wanderung ist zwar relativ lang, aber nicht besonders schwer und in der Regel mit ein paar Pausen unterwegs für jeden machbar. Sehr zu empfehlen sind (Leicht)-Wanderschuhe. Viele Besucher laufen die rund 13 Kilometer lange Wanderung mit Sneakern - ein Spaß ist das aber nicht. Lass dir das von einem Wander-Profi gesagt sein.
Die Badesachen kannst du indes getrost zuhause lassen - Baden ist im Sorapisssee verboten.
Hier findest du einen ausführlichen Tourenbericht mit allen Infos und tollen Bildern zu dieser leichten Wanderung in den Dolomiten.

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Zusammenfassung
- Schwierigkeit: Leichte Bergwanderung
- Geeignet für: Anfänger, Familien mit Kindern, Senioren
- Gebirge: Belluneser Dolomiten
- Beste Jahreszeit: Juni bis September
- Einkehrmöglichkeiten: Vandelli Hütte
- Wanderparkplatz: Misurina – Passo Tre Croci (Wanderparkplatz auf → Google Maps)
Tourdaten
- Gesamtweglänge: 13,2 Kilometer
- Höhenmeter: 400 Meter
- Reine Gehzeit: 4:15 Stunden + individuelle Pausen
Die Karte zur Wanderung an den Sorapissee
Du kannst dir den GPS-Track als GPX-Datei kostenlos herunterladen (blauer Pfeil rechts oberhalb der Karte)
Start der Wanderung
Die Wanderung zum wunderschönen Sorapissee startet an der Strada Regionale 48 am Passo Tre Croci. Es gibt hier einen kleinen kostenlosen Parkplatz, der aber in der Regel schon früh am Morgen aus allen Nähten platzt. Tu es den Italienern gleich und stell dein Auto an den Straßenrand.
Wer die Wanderung zur Mittagszeit startet, kann sich im schlimmsten Fall auf ein paar Extra-Kilometer Fußmarsch einstellen (kein Witz!). Die Straße ist nämlich meist komplett zugeparkt und ein freier Parkplatz in der Nähe des Einstiegs zur Wanderung ist wie ein Sechser im Lotto.
Von der Straße geht etwa 100 Meter unterhalb des einzigen Gebäudes in der Gegend ein breiter Wanderweg ab – dieser ist nicht zu übersehen. Vom Start weg hast du ein tolles Bergpanorama, das dich die gesamte Wanderung begleitet. Der Wanderweg führt zunächst gemütlich an Almwiesen vorbei und in den Wald hinein. Bald wird der Weg etwas schmaler und stellenweise felsiger.
Immer wieder eröffnen sich dir von dem Weg aus tolle Fernblicke auf die umliegenden Berggipfel.
Der erste Anstieg
Nach vier Kilometern (rund eine Stunde Gehzeit) geht’s das erste Mal spürbar aufwärts. Der Wanderweg führt dich bei bis zu fast 20 Prozent Steigung (das ist schon recht ordentlich) rund 100 Höhenmeter nach oben. Stellenweise ist der Weg hier auch etwas enger und steinig.
Ab nun wird es ein wenig alpin. Der Weg steigt zwar nur noch gemütlich an, führt aber zum Teil seilversichert an einem tiefen Abrund entlang. Erfahrene Bergwanderer werden hier keinerlei Probleme haben.
Wer aber nicht ganz so oft in den Bergen unterwegs ist (und vielleicht auch noch unpassendes Schuhwerk trägt oder Höhenangst hat), könnte hier einen Adrenalin-Schub bekommen. Dank des Stahlseils sollte aber auch diese Passage für unerfahrene Wanderer zu meistern sein.
Nach dieser „Schlüsselstelle“ geht’s unschwierig weiter in Richtung Sorapis See. Etwa 20 Minuten später stehst du an dem türkisblauen Bergsee – in der Regel mit Dutzenden anderen Wanderinnen und Wanderern.
Der Rundweg um den Sorapis See
Der Sorapis See ist traumhaft schön. Klar, dass der Bergsee zu den schönsten Seen der Dolomiten gehört.
Sehr zu empfehlen ist der Rundweg rund um den Lago di Sorapiss. Die Zeit solltest du dir nach der Wanderung wirklich nehmen. Auf dem Rundweg bekommst du ganz andere Eindrücke von dieser wunderschönen Naturperle in den Dolomiten.

Auf dem Rückweg bietet sich eine Rast in der Vandelli Hütte (Website) auf 1926 Metern Höhe an (geöffnet in der Regel von Mitte bis Mitte September). Die Berghütte liegt nur einen Steinwurf vom Wanderweg entfernt.
Der Rückweg
Zurück geht’s auf gleichem Wege. Je nach Tageszeit kann es sein, dass du an besonders engen oder etwas steileren Stellen im „Wanderstau“ stehst. Das Thema Overtourism behandeln wir auch in unserem Artikel „Overtourism hautnah: Die schönsten Fotospots der Welt – und die bittere Wahrheit dahinter„.
⭐ Wanderführer und Karten
Folgende Wanderführer können wir dir für deinen Wanderurlaub in den Dolomiten sehr ans Herz legen. Zudem gehört immer eine Wanderkarte in den Wanderrucksack.
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Das musst du über die Wanderung zum Sorapissee wissen
Der Sorapissee ist eines der Top-Highlights in den Dolomiten. Dementsprechend beliebt ist die vergleichsweise leichte Wanderung. Wer öfter in den Bergen unterwegs ist, wird auf der gesamten Strecke keine Probleme haben. Die Tour ist durchaus auch Familien mit bergbegeisterten Kindern zu empfehlen. Bitte unbedingt auf gute Schuhe achten!
Mit 13 Kilometern und nur rund 400 Höhenmetern gehört die Wanderung zum Sorapis See zu den leichtesten Bergtouren in den Dolomiten. Schwierige Stellen gibt es auf der gesamten Tour nicht, einzig ein kurzes seilversichertes Stück könnte für Menschen mit Höhenangst zum Problem werden.
Alleine wirst du auf dieser Bergtour im Sommer wohl nie sein. Du solltest in jedem Fall früh aufbrechen und die Wochenenden meiden. Wer den See etwas ruhiger erleben will, sollte eine Nacht in der Vandelli Hütte einplanen. Zumindest sind dann die Tagestouristen nicht mehr vor Ort.
Hallo, wir sind heute die Wanderung zum Sorapissee gegangen. Ohne Kinder. Ich finde es ziemlich unverantwortlich von euch die Route als leichte, familienfreundliche und kindertauhliche Wanderung zu bezeichnen. Wir waren selbst viel mit unseren Kindern in den Bergen unterwegs und weiß daher was es heisst die Verantwortung für die Kinder beim Wandern zu haben. Uns sind mehrere Gruppen mit Kindern entgegen gekommen deren Kinder bei den ausgesetzten Stellen geweint oder vor Angst gezittert haben. Und nicht alle ausgesetzten Stellen sind Seilversichert. Einmal ausrutschen bedeutet den sicheren Tod. Seit ihr die Wanderung wirklich gegangen? Und wenn ihr über Kindertauglichkeit schreibt dann nehmt bitte in Zukunft Kinder mit für die ihr die Verantwortung habt.
Hallo Markus,
wie du anhand der Bilder sehen kannst, sind wir diese Wanderung wirklich gelaufen. Zusammen mit über 80-jährigen und 5-jährigen. Manchmal dauert es dann eben etwas länger. Aber wer normal (!) laufen kann, Wanderschuhe trägt und keine Angststörung wie etwa Höhenangst hat, kann diese Tour bei guten Wegbedingungen (keine Nässe, kein Schnee) sicher gehen. Anhand unserer Fotos erkennt man auch die „Schlüsselstellen“. Und wer hier auf dem Hinweg schon Probleme hat, was ja durchaus sein kann, wenn man noch nie abseits asphaltierter Wege gelaufen ist, kann jederzeit problemlos umkehren. Hier sind natürlich die Eltern in der Verantwortung, die ihre Fähigkeiten und die Fähigkeiten ihrer Kinder am besten einschätzen können. Wenn Eltern ihre Kinder dann trotz solcher Angstzustände zum Weitergehen nötigen, ist das natürlich alles andere als ok und unverantwortlich.
Viele Grüße
Florian
Richtig. Ich sehe das genauso.
Nicht böse gemeint, aber: wer diese Tour anspuchsvoll findet, sollte wirklich auf ausgebauten Wanderwegen bleiben. Auf den Bildern im Artikel erkennt man die „Schlüsselstellen“. Und man kann jederzeit umdrehen, wenn es doch zuviel wird. An meiner Einschätzung ändert das nichts.