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Piz Boè Wanderung [mittelschwer, 930 Hm, 6h]

Die Wanderung auf den 3.152 Meter hohen Piz Boè (auch Boespitze genannt) gehört zu den beliebtesten Touren in der Sellagruppe in den Dolomiten. Immerhin besteigst du hier einen echten 3.000er.

Bei uns findest du alle Infos zur Wanderung auf den Piz Boè inkl. Karte und GPS-Track zum Download.

Zusammenfassung Piz Boè

Schwierigkeit Mittelschwere Bergwanderung

Zeitangabe Gehzeit: 6 bis 7 Stunden

Weglänge Weglänge 11,3 Kilometer

Aufstieg Aufstieg 930 Höhenmeter

Abstieg Abstieg 930 Höhenmeter

Parkplatz Parkplatz am Pordoijoch (Passo Pordoi) an der Talstation der Seilbahn Sass Pordoi (Google Maps)

Start der Wanderung auf den Piz Boè

Die Wanderung auf den Piz Boè startet am Pordoijoch (Passo Pordoi) an der Talstation der Seilbahn Sass Pordoi. Vom Parkplatz führt der Wanderweg anfangs über kleine Stufen und gut ausgebaute Pfade in Richtung einer Scharte. Nach 20 Minuten zieht der Weg spürbar an und es wird felsig. Im oberen Teil der Scharte führt der Schotterweg in Serpentinen immer höher.

Mit etwas Ausdauer ist der Aufstieg auch für weniger geübte Wanderer zu schaffen, zumal der Wanderweg bei guten Bedingungen keine außergewöhnlichen Schwierigkeiten oder Gefahren (außer den allgemeinen Gefahren jeder Bergtour) aufweist.

Tipp: Die Seilbahn Sass Pordio zum 2.950 Meter hohen Sass Pordoi, einem Nebengipfel des Piz Boè, nimmt dir etwa 600 Höhenmeter ab.

Das Rifugio Forcella Pordoi

Nach eineinhalb Stunden erreichen wir das Rifugio Forcella Pordoi (2,5 Kilometer und 620 Höhenmeter). In der Berghütte kannst du übrigens auch übernachten (Website).

Vom Rifugio Forcella Pordoi ist es nicht mehr weit zum Gipfel des Piz Boè. Wegen der nahe gelegenen Bergstation ist an der Berghütte immer einiges los.

Seilversicherter Aufstieg zum Piz Boè

Von der Schutzhütte halten wir uns rechts und wandern ohne größere Anstiege gemütlich in Richtung Piz Boè. Nach 15 Minuten halten wir uns an der Gabelung rechts. Weitere 15 Minuten später erreichen wir den Einstieg zum seilversicherten Aufstieg zum Piz Boè.

Erfahrene Wanderer haben mit dem Weg durch felsiges Gelände keine Probleme. Wer allerdings nicht oft in den Bergen unterwegs ist, hat hier zu kämpfen. Gute Bergstiefel sind das A und O und erleichtern Auf- und Abstieg enorm. Viele Tagestouristen, die mit der Seilbahn gefahren sind, tragen nur Jogging-Schuhe oder Sneaker. Zu empfehlen ist das nicht!

Der Gipfel des Piz Boè

Nach etwa zweieinhalb Stunden (4,5 Kilometer und 870 Höhenmeter) erreichen wir den Gipfel des Piz Boè. Spätestens hier ist es Zeit für die Brotzeit. Die gibt es im Rifugio Capanna Piz Fassa di Bernard Guido (Website), übrigens eine der höchsten Schutzhütten in den Dolomiten. Das Essen schmeckt in dieser Höhe besonders gut. Du kannst hier übrigens auch übernachten. In der Hütte gibt es 22 Betten in Drei-, Vier- und Achtbettzimmern.

Auf dem Gipfel treffen übrigens die drei Provinzen Südtirol, Belluno und das Trentino aufeinander.

Am Piz Boè kehren viele Wanderer wieder um und steigen auf dem gleichen Weg wieder ab zur Bergstation der Seilbahn oder zum Start der Tour am Pordoijoch.

Rundtour über das Rifugio Boè

Wir weiten die Wanderung zu einer schönen Rundtour aus. Dazu folgen wir dem Wanderweg hinter der Hütte in Richtung des tiefergelegenen Rifugio Boè (Boèhütte) auf 2.871 Metern. Nach wenigen Minuten halten wir uns an einer Gabelung links und steigen ab. Geradeaus führt der anspruchsvolle Lichtenfelserweg in Richtung Cresta Strenta und Eisseespitze.

Der Abstieg führt mitunter recht steil durch die Mondlandschaft des Piz Boè. Für den Abstieg durch felsiges Gelände und auf Schotter ist Trittsicherheit erforderlich. Nach 15 Minuten erreichen wir eine etwas abenteuerlich anmutende Scharte mit Seilversichrungen und einigen Stegen.

Kurz darauf wird das Gelände flacher und wir wandern gemütlich in Richtung Rifugio Boè (Website), in dem du auch übernachten kannst. Für den Abstieg haben wir eine halbe Stunde benötigt.

Abstecher zum Sass Pordoi

Vom Rifugio Boè führt ein Wanderweg ohne nennenswerte An- oder Abstiege durch die fantastische Bergkulisse der Dolomiten zurück zum Rifugio Forcella Pordoi. Von hier machen wir noch den Abstecher zum Sass Pordoi, den wir von der Berghütte nach 15 Minuten erreichen.

Der Abstecher auf den Sass Pordoi ist wirklich lohnenswert, auch wenn du nicht mit der Seilbahn fährst. Die Fernblicke sind unvergesslich.

Der Rückweg

Vom Sass Pordoi steigst du entweder auf dem bekannten Weg zum Pordoijoch ab oder du sparst dir den Abstieg und nimmst due Seilbahn.

Das musst du über die Wanderung auf den Piz Boè wissen

Die Wanderung auf den Piz Boè ist, wenn du wie bei uns beschrieben am Pordoijoch startest, technisch nicht besonders anspruchsvoll und für erfahrene Bergwanderer problemlos zu meistern. Bei guten Bedingungen ist die Bergtour sogar für Anfänger machbar, Ausdauer und die entsprechende Ausrüstung vorausgesetzt.

Wenn dir die gut 900 Höhenmeter im Aufstieg bzw. im Abstieg zu viel sind, verkürzt du die Wanderung mit der Seilbahn. Landschaftlich ist die Tour ein Highlight in den Dolomiten und jedem, der die Berge liebt, sehr ans Herz zu legen.

In den Sommermonaten ziehen am Nachmittag bzw. am Abend oft hefige Gewitter über die Dolomiten. Ein früher Start und ein gewissenhafter Check des Wetterberichts ist Pflicht!

Lesetipp: Die schönsten Wanderungen in den Dolomiten & Klettersteige in den Dolomiten

Interaktive Karte zur Wanderung + GPS-Track

Hier findest du die Karte zur Wanderung auf den Piz Boè. Hier kannst du außerdem den GPS-Track zur Wanderung auf den Piz Boè downloaden.

Wanderführer für die Dolomiten

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Autor:in
Florian Westermann ist Buchautor, Reisejournalist und preisgekrönter Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Foto- und Reiseportal Phototravellers.de, auf dem er seine Expertise in über 400 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie teilt.

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