
Madeira: Wanderung Caldeirão Verde – der „Grüne Kessel“
Die Wanderung zum Caldeirão Verde, dem "Grünen Kessel", ist ein echtes Outdoor-Highlight auf Madeira. Wer mag, wandert außerdem weiter zum Caldeirao do Inferno, dem "Höllenkessel".
Bei uns findest du einen ausführlichen Tourenbericht und alle wichtigen Infos zu dieser tollen Wanderung auf Madeira.

Hi! Wir sind Biggi & Flo
Wir sind zwei reiselustige Abenteurer, die es in die Ferne zieht. Auf unserem mit viel Herzblut geschriebenen Reiseblog findest du spannende Tipps und Berichte zu den Themen Reisen, Outdoor und Fotografie.
Werbehinweis: Alle mit einem * markierten Links sind Affiliate-Links. Bestellst du etwas über diesen Link, erhalten wir eine kleine Provision – am Preis ändert sich nichts.Die Karte zur Wanderung zum Caldeirão Verde & zum Caldeirão do Inferno
Du kannst dir den GPS-Track zur Wanderung zum „Grünen Kessel“ als GPX-Datei kostenlos herunterladen (blauer Pfeil rechts oberhalb der Karte)
Tourdaten
leicht bis mittelschwer
16,6 Kilometer
bis zum Grünen Kessel unerheblich, danach ca. 300
6 bis 8 Stunden
Video: Wanderung zum „Grünen Kessel“
Start der Wanderung zum Caldeirão Verde in Queimadas
Die Wanderung zum „Grünen Kessel“ (Caldeirão Verde) beginnt in Queimadas (Google Maps). Begrüßt werden wir von einer Heerschar Katzen, die um unsere Beine streichen, um ein paar Leckereien abzustauben. Zum Glück haben wir etwas Käse dabei.
Nach dem Schnüren der Wanderschuhe geht’s vorbei an ein paar mit Reetdach gedeckten Häusern in den Wald. Der Weg folgt einer Levada und wird immer schmaler. Oftmals geht es direkt auf der Levada entlang – ein nur etwa 30 Zentimeter breites Mäuerchen.

Überall sehen wir das satte Grün der Bäume, nur selten erhaschen wir einen Blick in den Canyon, durch den wir hier wandern. Das ändert sich aber recht schnell. Immer wieder tun sich herrliche Aussichten in den Canyon und auf die umliegenden Berge auf.




Inzwischen ist auch der Weg an vielen Stellen ausgesetzt – rechts geht es oftmals 50 oder 100 Meter in die Tiefe. Aber keine Sorge, die Levada ist überall bestens mit zwei Drahtseilen gesichert. Menschen mit Höhnangst könnten allerdings Probleme bekommen.
Wir passieren immer wieder kleine Wasserfälle. Auch drei teilweise recht niedrige Tunnel – der längste davon misst gut und gerne 200 Meter – durchqueren wir. In den Tunneln ist es stockfinster und von der Decke tropft unentwegt Wasser. Eine Stirnlampe ist für die Wanderung zum Caldeirão Verde sehr zu empfehlen.
Reiseführer für deinen Madeira-Urlaub
*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Der „Grüne Kessel“ Caldeirão Verde
Nach knapp sechs Kilometern erreichen wir schon das erste Etappenziel unserer Wanderung, den Caldeirão Verde (Google Maps). Die Wände des „Grünen Kessels“ stürzen senkrecht in die Tiefe und ein Wasserfall füllt einen kleinen See. Ein atemberaubendes Stück Natur, für die sich die Anstrengungen lohnen.
Wir sind von diesem Stück Natur völlig überwältigt und lassen die Szenerie eine ganze Weile auf uns wirken. So einen magischen Ort sieht man wirklich nicht alle Tage.



Unser nächstes Ziel ist der „Höllenkessel“ Caldeirão do Inferno
Viele Wanderer kehren am Caldeirão Verde wieder um – ein Fehler, wie wir meinen. Nach einer kurzen Pause folgen wir der Levada weiter zum noch knapp drei Kilometer entfernten Caldeirão do Inferno („Höllenkessel“). Die Wanderung wird nun etwas anspruchsvoller.
Der Weg ist immer wieder ausgesetzt, an den meisten Stellen aber ebenfalls gut gesichert – jedoch nicht an allen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sollte man unbedingt mitbringen. Auf diesem Stück der Wanderung gibt es auch den einzigen ernsthaften Aufstieg. Über eine steile Treppe geht es hier einige Höhenmeter nach oben.
Wir wandern auch wieder durch einige lange Tunnel. Die Tunnel sind dunkel wie die Nacht und streckenweise sehr niedrig. Höhepunkt dieses zweiten Streckenabschnitts ist eine enge Klamm, die die Ribeira Grande in Jahrtausenden aus dem Gestein gehöhlt hat.
Über zwei Stahlbücken überwinden wir die tiefe Klamm und sogleich geht es wieder in einen engen Tunnel. Es folgen drei weitere Tunnels, bevor wir unser Tagesziel, den Caldeirão do Inferno, erreichen.




Der Caldeirão do Inferno
Nach gut acht Kilometern erreichen wir schließlich den Caldeirão do Inferno, den „Höllenkessel“. Die Wände sind sicher doppelt so hoch wie beim Grünen Kessel, stehen aber viel weiter auseinander.
Im direkten Vergleich ist der Grüne Kessel spektakulärer. Trotzdem lohnt sich dieser kleine Umweg zum Höllenkessel. Nach einer kurzen Rast geht es auf dem gleichen Weg zurück. Dabei bekommen wir noch einmal völlig neue Eindrücke dieser fantastischen Wanderung.

Das musst du über die Wanderung zum Caldeirão Verde und zum Caldeirão do Inferno wissen
Für die knapp 17 Kilometer lange Wanderung solltest du sechs bis acht Stunden Gehzeit inklusive Pausen einplanen. Feste Wanderschuhe sind sehr zu empfehlen, außerdem gehört eine Taschenlampe in den Wanderrucksack.
Bis zum Caldeirão Verde ist die Tour problemlos zu gehen (wenn du keine extreme Höhenangst hast). Der zweite Teil der Wanderung zum Caldeirão do Inferno erfordert auf alle Fälle Trittsicherheit. Für erfahrene Wanderer sollte aber auch dieser Abschnitt problemlos zu schaffen sein.
Tipp: Wenn dich jetzt die Wanderlust gepackt hat: Ein absolutes Wander-Highlight auf Madeira ist auch die Wanderung auf den Pico Ruivo (Madeiras höchster Berg) und die Wanderung zu den 25 Quellen. Außerdem findest du hier die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Madeira. Und hier verraten wir dir, warum sich eine Reise im Winter nach Madeira lohnt.
Unsere Hotel-Tipps auf Madeira
Hier findest du unsere ganz persönlichen Hotel-Tipps für einen unvergesslichen Urlaub auf Madeira.
Hier schläfst du wie ein König – oder eine Königin
Enotel Sunset Bay in Ponta do Sol (hier Preise checken*)
Hotel Quinta Do Furao in Santana (hier Preise checken*)
Hotel Porto Mare in Funchal (hier Preise checken*)
Hotel Quinta Jardins do Lago in Funchal (hier Preise checken*)