Die Top-Sehenswürdigkeiten im Ötztal
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Ötztal Sehenswürdigkeiten: 15 schöne Orte, die du sehen musst

Das Ötztal in Tirol bietet dir unglaublich schöne Sehenswürdigkeiten für einen unvergesslichen Urlaub. Egal, ob du hier für ein langes Wochenende, oder gar länger als eine Woche herkommst, du wirst beeindruckt sein. Hier gibt es so viel zu sehen.

Das Ötztal ist ein Seitental des Inntals und ganze 65 Kilometer lang. Kein Wunder, dass es hier viele Orte zu entdecken gibt. Wir nehmen dich mit auf eine Tour durchs märchenhaft schöne Ötztal. Vom größten Wasserfall Tirols, Klettersteigen, vielen 3000er-Berggipfeln und atemberaubenden Schluchten.

Auch die Gemeinden Sautens, Oetz, Umhausen, Längenfeld und Sölden haben viel zu bieten. Wir zeigen dir nun die Top-Sehenswürdigkeiten und spannendsten Attraktionen für einen schönen Urlaub im Ötztal.

Aktualisiert am 28.01.2024
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

Wo im Ötztal übernachten?*

Wir können dir ein absolutes Highlight zum Übernachten im Ötztal empfehlen. Wir nennen es einen „Hidden Gem“. Denn in einzigartiger Lage versteckt sich das 4-Sterne-Superior Hotel Ritzlerhof in Sautens. Besonders diese Alleinlage im Nirgendwo vor einer riesigen Bergkulisse, machen dieses Hotel zu einem traumhaften Rückzugsort. Vom Balkon aus blickst du auf den über 3.000 Meter hohen Acherkogel. Hier wirst du dich nicht satt sehen können.

Das Adults-Only-Hotel überzeugt mit Perfektion, wunderschönen, geräumigen Zimmern, einem großen Naturpool und einer tollen Wellness-Anlage. Das Restaurant hat uns jeden Tag von neuem ins Staunen versetzt. Angefangen von einem üppigen Frühstücksbuffet, einer sehr gut ausgewählten Nachmittagsjause und einem grandiosen 4-Gänge-Menü am Abend. Die Küche war grandios.

Die Geschäftsführung hat so viel Leidenschaft und Herzblut in das Hotel gesteckt. Das merkt der Gast täglich. Unser Tipp: Buche dich in die Master Suite Acherkogel mit eigener Sauna und Badewanne mit Bergblick ein. Du wirst staunen.

*Werbehinweis: Das Hotel Ritzlerhof stellte uns das Zimmer zur Verfügung. Auf unsere Empfehlung hat das keinen Einfluss. Wir stellen dir nur Hotels vor, von deren Angebot wir zu 100 Prozent überzeugt sind.

Impressionen aus dem Hotel Ritzlerhof im Ötztal
Im Hotel Ritzlerhof kannst du die Seele baumeln lassen
Impressionen aus dem Hotel Ritzlerhof im Ötztal
Impressionen aus dem Hotel Ritzlerhof im Ötztal

Unsere Top-5-Highlights im Ötztal

  1. Stuibenfall-Klettersteig
  2. Timmelsjoch
  3. Motorrad Museum
  4. Piburger See
  5. Wanderung zur Hochstubaihütte

1. Stuibenfall

Blick auf den Stuibenfall
Der Stuibenfall ist der größte Wasserfall in Tirol
Der Blick auf den imposanten Wasserfall von einer Aussichtsplattform
Der Blick auf den imposanten Wasserfall von einer der Aussichtsplattformen

Der Stuibenfall (Google Maps) ist Tirols größter Wasserfall. Dieser mächtige, riesige Koloss ergießt sich 159 Meter hinunter. Riesige Wassermassen prasseln über Felsen, die Gischt peitscht um dich herum. Kein Wunder, dass er zu den Top-Sehenswürdigkeiten im Ötztal zählt.

Zum Stuibenfall führt ein leichter Wanderweg. 50 Minuten sind am Wanderparkplatz angeschrieben – du schaffst die Strecke in der Regel aber schneller. Der Weg führt immer leicht ansteigend durch den Wald. Schon von weitem hörst du den Wasserfall rauschen. Bald kommt der Stuibenfall in Sicht und wenig später stehst du am Fuße des imposanten Wasserfalls.

Direkt am Wasserfall führt der Weg über eine lange Hängebrücke und unzählige Stufen nach oben. Jetzt bist du dem Wasserfall ganz nah, die Gischt peitscht bisweilen herüber. Wenn du magst, kannst du bis nach ganz oben wandern. Es gibt mehrere Plattformen, von denen aus du einen tollen Blick auf den Stuibenfall hast. Ganz oben gibt es sogar eine Brücke, die dich auf die andere Seite bringt.

Wenn du hier noch etwa fünf Minuten weiter wanderst, gelangst du zum Gasthof Stuibenfall am Wasserfall.

Unser Tipp: Wenn du noch Power hast, laufe noch 20 Minuten weiter zur Jausenstation Bichl. Das 3-Sterne-Hotel hat viele leckere Gerichte auf der Karte stehen. Das Gasthaus wurde von Gault & Millau prämiert und bietet warmes Essen bis 14 Uhr. Danach gibt es regionale Köstlichkeiten und kalte Jausen. Mittwoch ist Ruhetag.

2. Stuibenfall Klettersteig

Biggi auf dem Stuibenfall-Klettersteig
Ein ganz besonderes Highlight ist der Stuibenfall-Klettersteig
Biggi über dem Stuibenfall am Klettersteig
Dich erwarten tolle Tiefblicke

Wir sind den Stuibenfall-Klettersteig nach oben geklettert. Das war ein absolut abgefahrenes Erlebnis. Direkt neben einem Wasserfall zu klettern, werden wir so schnell nicht mehr vergessen.

Der Klettersteig beginnt unterhalb des Wasserfalls. Du querst den Fluss über eine Seilbrücke und wanderst dann den Hang hinauf. Der Klettersteig ist insgesamt relativ einfach mit vielen Stellen der Kategorien A und B, zudem sind zwei C-Stellen zu überwinden.

Das Highlight ist die Seilbrücke zum Schluss, die direkt oben über den Stuibenfall führt. Während das Wasser spritzt und direkt unter deinen Füßen die Wassermassen mit ohrenbetäubendem Lärm in die Tiefe donnern, stehst du oben – lediglich auf einem Seil – und hast ein riesiges Grinsen im Gesicht.

3. Piburger See

Der Blick über den Piburger See
Der Piburger See ist eine der Top-Attraktionen in der Region
Ein Ruderboot auf dem Piburger See
Du kannst den Piburger See auch mit dem Ruderboot erkunden

Er gilt als wärmster Badesee in Tirol: der Piburger See (Google Maps). Der schöne Bergsee liegt eingebettet in einem atemberaubenden Bergpanorama und ist damit eine der Top-Sehenswürdigkeiten im Ötztal. Auch die Einheimischen lieben ihren See und nutzen ihn für Ausflüge.

Was uns am Meisten fasziniert hat, war der Unterschied der zwei Uferseiten. Auf der rechten Seite läufst du auf einem breiten Wanderweg, der auch für Kinderwagen geeignet ist. Am anderen Ende des Sees erreichst du ein Restaurant mit Selbstbedienung. Direkt daneben ist das Freibad mit Restaurant und Bootsverleih. Diese Seite des Sees ist ein wenig touristischer und lauter.

Kaum bist du am Freibad vorbei, lässt du Lärm und Leute hinter dir und du begibst dich auf einen wurzeligen Wanderweg. Hier gelangst du durch einen wahren Märchenwald. Ein Teil des Sees befindet sich in Privatbesitz – hier kannst du nicht direkt ans Ufer. Naturbelassen, idyllisch und mit Seerosen bewachsen, bist du wie in einer ganz anderen Welt. Am Ende gelangst du wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Das Freibad am Piburger See
Am anderen Ende des Sees gibt es ein Freibad, einen Bootsverleih und zwei Restaurants

Empfehlenswerte Reiseführer

Wenn du noch weitere Sehenswürdigkeiten im Ötztal sehen und noch mehr Wanderungen machen möchtest, habe ich hier ein paar spannende Reiseführer für dich als Empfehlung:

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4. Timmelsjoch

Das Timmelsjoch (Google Maps) bildet die Grenze zwischen Tirol und Südtirol (zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Südtirol). Das Timmelsjoch, von den Einheimischen einfach Timmel genannt, ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten im Ötztal. Der Alpenpass liegt übrigens auf 2.509 Metern und ist Teil der Europäischen Wasserscheide.

Die Ötztalstraße in imposanter Bergkulisse
Der Blick zurück auf die Ötztalstraße, die zum Timmelsjoch führt

Zudem ist das Timmelsjoch die einzige Möglichkeit den Alpenhauptkamm zwischen Reschen und Brenner zu überfahren.

Die Serpentinenstraße (die Ötztaler Straße) führt hinauf aufs Timmelsjoch und auf der anderen Seite in Südtirol wieder hinunter und ist vor allem bei Motorradfahrern und Radfahrern beliebt. Aber natürlich auch bei allen anderen Besuchern. Von oben hast du einen grandiosen Blick hinab in die Täler und auf die umliegenden Berggruppen.

Gletscher, schneebedeckte Gipfel und wunderschöne grüne Wiesen siehst du hier. Am Timmelsjoch befindet sich auch ein kleines Museum. Im Timmelsjoch Experience Pass Museum erfährst du alles über die Vision von Angelus Schreiber, der den Bau einer Straße über das Timmelsjoch vorantrieb. Seine Vision: „Mittags Skilauf auf den Ötztaler Gletschern und nachmittags Entspannung in → Meran im Freien unter Palmen“.

Die Arbeiten dort oben fanden unter äußerst unwirtlichen Bedingungen statt. Allerdings war für die Verpflegung gut gesorgt. Die Baustelle war gefragt. Im Museum kannst du auch eine Fibel, eine sogenannte Gewandspange, aus dem Jahr 300 vor Christus bewundern. Sie belegt, dass schon zu dieser Zeit die Menschen über das Timmelsjoch wanderten.

Tipp: Das Timmelsjoch ist täglich von 7 bis 20 Uhr befahrbar. Die Maut hinauf und hinunter kostet pro PKW 24 Euro, einfach kostet die Fahrt 17 Euro. Motorräder zahlen hin und zurück 21 Euro, die einfache Strecke kostet 15 Euro.

Serpentinen auf der Ötztalstraße
Die Ötztalstraße führt in Serpentinen zum Timmelsjoch
Das Rasthaus Timmelsjoch
Direkt am Timmelsjoch kannst du natürlich auch eine Rast einlegen
Das sogenannte Telescope an der Straße zum Timmelsjoch
Der Blick aus dem „Telescope“ auf italienischer Seite

5. Größtes Motorradmuseum der Welt

Achtung: Das größte Motorradmuseum der Welt und das höchstgelegene Europas ist im Januar 2021 abgebrannt. Ein riesiges Feuer zerstörte das Museum komplett. Es befindet sich aber wieder im Aufbau.

Auf dem Weg zum Timmelsjoch – direkt an der Mautstelle – lohnt ein Besuch des Top Mountain Motorcycle Museum Crosspoint (Google Maps). Das höchstgelegene Motorradmuseum der Welt gehört mit rund 300 Fahrzeugen definitiv zu den Top-Sehenswürdigkeiten im Ötztal. Die Besitzer fingen bereits mit 18 Jahren an, Motorräder zu sammeln. Heute – über 30 Jahre später – verfügen Sie über eine unglaublich riesige und beachtliche Sammlung.

Wenn du die heiligen Hallen betrittst, steigt dir sofort der Geruch von Benzin und Öl in die Nase. Hier kommen nicht nur Motorrad-Fans auf ihre Kosten. In dem Museum findest du zahlreiche Raritäten.

Die Öffnungszeiten erfährst du hier auf der Website. Der Eintritt kostet 10 Euro für Erwachsene – und die lohnen sich.

Das Top Mountain Motorcycle Museum
Das Top Mountain Motorcycle Museum lohnt einen Besuch und gehört zu den Top-Sehenswürdigkeiten im Ötztal
Eine nachgestellte Werkstatt im Ötztaler Motorrad-Museum
Die Betreiber haben die Ausstellung mit viel Liebe zum Detail erstellt
Ein Motorrad im Motorrad-Museum
In dem Museum wirst du viele Raritäten entdecken

6. Habicher See

Der Habicher See (Google Maps) existiert nur im Sommer. Im Winter trocknet er aus, sobald der Zufluss, ein kleiner Wasserfall, zufriert. Dieses kleine Biotop ist ein echter Geheimtipp und sehr schön angelegt.

Ein breiter Steg führt auf den Habicher See, der auch ein tolles Fotomotiv ist. Die Plattform lädt zum sitzen ein. Auch rings um den See gibt es die eine oder andere Sitzgelegenheit. Wenn dir am Piburger See zu viel Trubel herrscht, hörst du hier noch die Enten quaken und die Libellen surren.

Ein Haus mit schöner Wandmalerei in Habichen
Im Örtchen Habichen steht dieses wunderschöne Haus

Auf dem Weg zum Habicher See kommst du am sogenannten Eiskeller vorbei. Hier hat sich vor Urzeiten ein Gebirgssturz ereignet, wodurch übrigens der Habicher See sowie der Piburger See entstanden. Wenn du den Weg zum See entlang läufst, fährt dir hin und wieder eiskalte Luft ans Bein. Unterirdisch befinden sich Hohlräume. Die Temperatur im Inneren kann kontinuierlich bei 0 Grad liegen.

Beim Eiskeller halten Mauern und eine alte Linde die Sonne ab. Im Inneren ist es wirklich sehr kalt. Bis 1960 war dieser Keller somit als natürlicher Kühlschrank im Einsatz. Du kannst dort hineinschauen und die Kälte am eigenen Leib erfahren.

Parke am besten im Ort Habichen (Google Maps).

Der Eiskeller am Habicher See
Auf dem Weg zum Habicher See kommst du am Eiskeller vorbei
Der Habicher See im Ötztal
Der Habicher See ist eine Oase der Ruhe und eine tolle Sehenswürdigkeit im Ötztal

7. Hängebrücke Längenfeld

Sie ist 83 Meter lang und nur für Schwindelfreie. Die Hängebrücke in Längenfeld (Google Maps) spannt sich über die sogenannte Maurer Rinne. 220 Meter geht es in die Tiefe. Bei jedem Schritt schwingt sie ein wenig mit. Adrenalin ist also garantiert. Der Ausblick über den Talboden auf Längenfeld ist grandios.

Seit 2013 gibt es diese riesige Hängebrücke. Die Sehenswürdigkeit zieht viele Besucher an – inklusive Hunden. Denn hier wurde auf die Vierbeiner geachtet und eine sogenannte Hundespur errichtet. Die Fellnasen treten also nicht in die Luft, sondern laufen mit festem Boden unter den Füßen.

Von der Tourismus-Information Längenfeld aus wanderst du etwa 1,5 Stunden zur Längenfelder Hängebrücke. Etwa 10 Minuten vor dem Ziel befindet sich die Brandalm. Hier finden Kinder Schafe, Hängebauchschweine, Ziegen und Hasen.

Blick auf die Längenfelder Hängebrücke
Die Längenfelder Hängebrücke ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten im Ötztal
Biggi auf der Längenfelder Hängebrücke
Die Hängebrücke ist auch ein tolles Fotomotiv

8. Ötztaler Gletscherstraße

Wenn du noch nie einen Gletscher aus der Nähe gesehen hast, dann ist die Ötztaler Gletscherstraße (Google Maps) oberhalb von Sölden mit dem Rettenbachferner und dem Tiefenbachferner genau das richtige für dich. Die Ötztaler Gletscherstraße führt in Serpentinen weit nach oben. Elf Prozent Steigung und insgesamt 15 Kilometer erwarten dich. Die Ötztaler Gletscherstraße ist wirklich eine tolle Attraktion.

Schon von weitem siehst du den mächtigen Rettenbachgletscher, ein beliebtes Ziel im Winter bei Skifahrern. Davon zeugen auch die zahlreichen Skilifte. Besonders schön fanden wir den Gletschersee, der ein wenig Island-Feeling versprüht.

Wer mag, kann mit der Schwarzen Schneidbahn auf 3250 Meter fahren – es ist der höchste Punkt im Ötztal, der mit einer Seilbahn erreicht werden kann. Von der Bergstation erreichst du die Aussichtsplattform „Naturplattform Schwarze Schneid“ auf 3340 Metern in rund 15 Minuten zu Fuß. Von hier aus hast du einen tollen 360-Grad-Rundumblick und bist dem Gletscher sehr nah. An klaren Tagen siehst du über 100 Kilometer weit. Im Süden ragen die Dolomiten in den Himmel, im Norden die Zugspitze.

Durch den Rosi-Mittermair-Tunnel gelangst du mit dem Auto außerdem zum Fuße des Tiefenbachgletschers auf 2.830 Metern. Auch hier eröffnen sich dir atemberaubende Ausblicke. Der Gletscher ist übrigens ein weiterer Superlativ, nämlich der höchste, über eine befestigte Straße erreichbare Punkt der Alpen. Die Tiefenbachbahn bringt dich bequem auf 3.249 Meter. Hier oben erwartet dich ein Skywalk, der dich über die steile Abbruchkante führt.

Die Mautstraße kostet 20 Euro pro PKW (Stand September 2020). Die Autofahrt inklusive der Gondelfahrt kostet 24 Euro pro Person. Mit dem öffentlichen Bus ist die Fahrt auf der Gletscherstraße übrigens kostenlos.

Tipp: Kehre auf dem Rückweg bei der Rettenbachalm ein. Sie liegt auf 2.145 Metern und dort gibt es die besten Spinatknödel. Zudem empfehlen wir dir die Ötztaler Spezialität Ziachkiachl mit Preiselbeeren. Du kannst auch bei der Mautstelle parken und etwa 15 bis 20 Minuten zur Alm hinaufwandern.

Blick über die Ötztaler Gletscherstraße
Die Ötztaler Gletscherstraße ist eine weiteres Highlight
Der Gletschersee des Rettenbachgletschers
Die Straße führt zum Fuß des Rettenbachgletschers – eine Sehenswürdigkeit, die du dir nicht entgehen lassen solltest
Biggi am Gletschersee des Rettenbachgletschers
An dem kleinen Gletschersee kommt fast ein wenig Island-Feeling auf

9. Winkelbergsee

Ein weiterer, sehr schöner Bergsee ist der Winkelbergsee (Google Maps). Auch dieser See ist durch einen Bergsturz entstanden. Erklärt wird seine Geschichte auf einem Geo-Lehrpfad, den du entlang läufst. Die Wanderung ist knapp sechs Kilometer lang.

Der Winkelbergsee wird von Quellwasser gespeist. Dementsprechend kühl ist das Wasser. Im See befinden sich drei kleine Inseln. Für Kinder ist besonders der Wasserpark mit den kleinen Mühlrädern spannend.

Vor Ort findest du noch die Hexenhöhle. Schau unbedingt hinein.

Tipp: Der Parkplatz befindet sich in Winkeln (Google Maps). Der Winkelbergsee ist von hier zu Fuß in rund 20 Minuten erreicht. Der Geo-Lehrpfad ist mit 1¾ Stunden angeschrieben. Etwa 30 bis 40 Minuten entfernt (1,2 Kilometer und 340 Höhenmeter über den schönen Ziegen-Peter-Steig) wartet zudem das Gasthaus Wurzbergalm (Website) auf Gäste.

10. Therme Aqua Dome Längenfeld

Richtig abgefahren ist die Therme Aqua Dome (Website) in Längenfeld. Die futuristisch anmutenden „Domes“ sind das Wahrzeichen der Therme. Inmitten dieser großen Teller-Scheiben befindet sich eine Art Bergspitze. Die Therme und ihre Domes sind auch ein beliebter Instagram-Spot.

Auf 22.000 Quadratmetern bietet die Therme 12 Innen- und Außenbecken. Das Besondere: die Thermalquellen sind richtig warm. Die Wassertemperatur beträgt 34 bis 36 Grad. Die Therme in Längenfeld war übrigens die erste heilende Quelle in der Umgebung.

Blick auf die Therme Aqua Dome
Die Therme Aqua Dome ist eine der Top-Attraktionen im Ötztal

11. Schlecht-Wetter-Tipp: Area 47

Die Area 47 (Website) ist Österreichs größter Outdoor-Freizeitpark. Und der befindet sich im Ötztal. Insgesamt werden 40 Sportarten angeboten. Das ist beeindruckend, oder? Von Canyoning, Rafting, Caving über Flying Flox, Bungy Jumping, Hochseilgarten, Mountainbike, E-Motocross, Blobbing, Surfslide, Wakeboarding sowie unzähligen Rutschen ist alles dabei.

Du siehst also: hier kannst du deine Gier nach Action komplett ausleben. Perfekt für schlechtes Wetter.

12. 007 Elements in Sölden

Einmal wie James Bond fühlen? Sölden macht’s möglich. Mit der Gaislachkogelbahn geht es rauf auf den Gaislachkogel auf 3.048 Metern. Dort oben wurden Szenen des James Bond Films Spectre gedreht. Verrückt, oder?

Die Installation 007 Elements, die unter anderem ein in seine Einzelteile explodierendes Flugzeug zeigt, verrät viel über die in Sölden gedrehten Szenen. Aber auch sonst kommen James Bond-Fans auf ihre Kosten. Etwa steht dort oben das James Bond Spectre-Film-Auto. Für Bond-Fans ist das 007 Elements eine Top-Sehenswürdigkeit.

Wie du nach oben kommst? An der Talstation in Sölden startest du auf 1.363 Metern. In sieben Minuten erreichst du mit einer Gondel die Mittelstation auf 2.174 Metern. Hier steigst du in die nächste Bahn ein. Jetzt dauert es weitere fünf Minuten und dann bist du auch schon oben auf dem Gaislachkogel.

Der Ausblick von dort oben ist grandios. Also auch für Nicht-James-Bond-Begeisterte ist dieser Ausflug ein Top-Tipp.

Die Berg- und Tal-Fahrt kostet 40 Euro pro Person. Der Eintritt ins 007 Elements kostet weitere 22 Euro für Erwachsene. Sehr viel günstiger ist das Kombi-Ticket für 54 Euro. Die Öffnungszeiten erfährst du hier auf der Website.

13. Sölden Alpakas

Auf einer großen Wiese stehen lustige Gesellen im Gurgler Tal, ein Quelltal des Ötztals. Gemeint sind Alpakas. Du findest die flauschigen Zeitgenossen ganz in der Nähe der Hochgurglbahn I (Google Maps). Ihre Wolle ist weiß, hellbraun oder dunkelbraun – dazu wippt auf dem Kopf eine fluffige Mähne. Alpakas sind mit ihren großen Augen einfach nur lieb und knuffig.

Bei Sölden Alpakas hast du die Möglichkeit, mit den schönen Tieren zu wandern. Mehr über die Tiere und Buchungsmöglichkeiten erfährst du hier auf der Website.

Ein Alpaka
Die Alpakas sind ein Highlight im Ötztal

14. Ötzi Fun Arena 

Wenn du etwas richtig abgefahrenes sehen möchtest, kann ich dir die Ötzi Fun Arena (Website) in Tumpen empfehlen. Schon von Außen siehst du, dass die Ötzi Fun Arena etwas ganz besonderes sein muss. Riesige Figuren und viel Nippes stehen bereits im Außenbereich und an der Fassade des Gebäudes. Allein deshalb ist die Arena eine Sehenswürdigkeit.

Die Fun Arena verfügt über moderne Elektro-Karts, ein US-amerikanisches Diner mit angepasster Inneneinrichtung sowie eine abgefahrene Figuren-Sammlung.

15. Kulinarik-Tipp: Edeldestillerie Mair

Unser Extra-Tipp ist die Edeldestillerie Mair (Website) in der Dorfstraße 48 in Sautens. Hier bekommst du sehr feinen Schnaps. Der Laden hat immer von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Verkostungen kannst du buchen.

Jeden zweiten Donnerstag im Monat kannst du vor Ort eine spezielle Schnapsroute machen. Dabei ist eine Führung und Verkostung der Edelbrände möglich. Übrigens wurden die Produkte der Edeldestillerie bereits mit einigen Preisen ausgezeichnet.

Schnaps-Verkostung im Ötztal
Was machen bei Regen? Wie wäre es mit einer Schnaps-Verkostung?

Tolle Wanderungen im Ötztal

Für Aktiv-Urlauber ist das Ötztal ein absoluter Traum. Umgeben von mächtigen 3000er-Gipfeln hast du hier immer eine traumhafte Kulisse, wenn du wandern gehst. Wir zeigen dir nun tolle Wandertipps, die du auf jeden Fall nutzen solltest. Das Ötztal ist wunderschön.

Hochstubaihütte

Eine Wanderung möchte ich dir extra vorstellen. Von Sölden aus geht es auf den Hohen Nebelkogel (3211 Meter) und auf die Hochstubaihütte (3173 Meter; Website). Von Sölden aus fährst du am Morgen mit dem Wanderbus zur Fiegl Hütte.

Der Wanderbus zur Fiegl Hütte kostet 10,20 Euro. Schon die Fahrt ist ein kleines Abenteuer – und du wirst verstehen, warum die Busfahrt so teuer ist.

Von der Bushaltestelle folgst du den Beschilderungen in Richtung Hochstubaihütte. Vier Stunden sind angeschrieben. Über die sogenannte Himmelsleiter erreichst du zunächst den Unteren Seekarsee, ein traumhafter Bergsee inmitten eines tollen Bergpanoramas. Dann geht es über einen riesigen Plattenhaufen – anders kann man diese riesige Fels-Wüste, die dich empfängt nicht nennen. Du steigst auf bis zu einer Scharte. Von hier aus siehst du schon die Hochstubaihütte.

Links wanderst du zum Hohen Nebelkogel und erreichst etwa 15 bis 20 Minuten später in leichter Kraxelei den Gipfel (3.211 Meter). Der Ausblick von hier oben ist unglaublich. Danach steigst zu zur Hochstubaihütte ab und dann auf der anderen Seite erneut über ein riesiges Meer aus Felsbrocken hinunter. An der Hütte liegt der riesige Gletscher Wütenkarferner.

Auf dem Weg hinunter zur Kleblealm kommst du gleich an drei Gletscher- und Bergseen vorbei. Die Natur ist unglaublich schön. Diese Tour (17 Kilometer, 1260 Meter im Aufstieg, 1850 im Abstieg) können wir dir nur empfehlen.

Tipp: Von der Hochstubaihütte aus erlebst du grandiose Sonnenuntergänge. Kein Wunder: hier hast du den perfekten Blick auf alle umliegenden Berge.

Blick auf die Hochstubaihütte
Die Hochstubaihütte befindet sich auf der Wildkarspitze auf einer Höhe von 3.173 Metern

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Ausflugs-Tipp: Rosengartenschlucht in Imst

Die Rosengartenschlucht in Imst (Google Maps) im Oberinntal ist ein perfektes Ausflugsziel vom Ötztal aus und eine weitere tolle Sehenswürdigkeit in der Region.

Vor dem Eingang der Schlucht siehst du in die Felswand gebaute Häuser – schon das ist sehr sehenswert. Durch die Rosengartenschlucht führt ein toller Wanderweg über Stege und Brücken – absolut beeindruckend. Der Weg windet sich über Stege, du kommst an Wasserfällen vorbei – die Schlucht ist ein Erlebnis.

Wenn du nach der Schlucht weiter in Richtung Hoch-Imst wanderst, gelangst du zur Blauen Grotte. Sie heißt so, weil in der Grotte ein kleines, blaues Wasserloch ist. Früher wurde übrigens in der Blauen Grotte Erzabbau betrieben.

Der Weg führt schließlich weiter nach Hoch-Imst zu einem kleinen Bade-Weiher. Hier kannst du mit dem Sessellift nach oben fahren und mit dem Alpine Roller-Coaster wieder herunter brettern. Übrigens ist das die längste Sommerrodelbahn der Alpen.

Schau dir unbedingt auch den Ort Imst an. Nicht nur hat die kleine Stadt 20 Brunnen, die wunderschön gestaltet sind. Imst ist die Geburtsstätte der SOS-Kinderdörfer. Ihr Gründer Hermann Gmeiner ist daher auch auf einer Bank am Bus-Parkplatz als Statue verewigt.

Besonders schön ist auch der SOS Kinderdorf-Themenweg, der am Fluss entlangführt. Hier erfährst du viel über die Arbeit der Kinderdörfer. Im Winter läufst du auf dem Imster Krippenpfad.

Häuser, die in den Berg hineingebaut sind
Die Häuser sind in den Berg hinein gebaut. Abgefahren, oder?
Eine Brücke in der Rosengartenschlucht
Die Wanderung durch die Klamm ist schon ein kleines Abenteuer

Ich hoffe meine Tipps im Ötztal gefallen dir und haben dein Interesse an dieser schönen Region in Tirol in Österreich geweckt. Die Sehenswürdigkeiten sind wirklich sehr toll und ich kann sie dir nur empfehlen.

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6 Kommentare

  • Hallo Liebes PHOTOTRAVELLERS Team,

    in eurem Artikel über die Hängebrücke Längenfeld steht das man auf die Brandalm fahren kann und dort Parken und zur Hängebrücke laufen. Diese Information sind falsch! Die die Straße zur Brandalm hoch ist eine Privatstraße und die Zufahrt ist nur Anwohner gestattet, zudem gibt es keine Parkmöglichkeiten auf der Brandalm. Weshalb ich euch bitten würde diese Information zu korrigieren. Wenn man nicht den ganzen Weg laufen kann muss man in Burgstein Parken und von der anderen Seite über Hängebrücke laufen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Johannes

  • Ich fahre im Oktober nach Sölden und bin dankbar für jeden Tipp. Gerade die Rosengartenschlucht in Imst beeindruckt mich wirklich sehr. Toll, dass man an dem Wanderweg auch an Wasserfällen vorbeikommt.

  • Muäääh, das kommt jetzt 2 Monate zu spät ;-) Wir waren im Sommer da.

    Viele der Tipps kann ich bestätigen, z.B. Wetterkreuz ist fantastisch. Mein „Geheimtipp“ ist der Grastalbach bei Niederthai (Umhausen). Da war ich früh am Morgen nach einem 24 h-Dauerregen. Das war echten Elfenland!

    Ansonsten nach Lehner Wasserfall (auch mit Klettersteig), Naturparkhaus Längenfeld bei Schlechtwetter und der Winnebach (ggf. bis zur Winnebachseehütte und noch weiter). Wer in Umhausen (mt Kindern) ist, darf den Badesee mit Spielplatz nicht versäumen. Angeschlossene Restaurantm mit italienischen Spezialitäten ist sehr zu empfehlen!

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