1. Kaiser-Franz-Josefs-Höhe mit Großglockner-Blick
Der Großglockner ist mit 3.798 Metern der höchste Berg Österreichs. Natürlich kann nicht jeder Großglockner besteigen. Muss man aber auch nicht! Wenn du wenig Großglockner-Luft schnuppern möchtest, ist mein Tipp die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe. Hier endet die bekannte Hochalpenstraße. Und von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe aus hast du einen gigantischen Ausblick auf den Großglockner.
Am Fuße des riesigen Felsenmassivs befindet sich die Pasterze. Der größte Gletscher der Ostalpen. Der Blick von der Höhe aus auf den Gletscher und den Gipfel des Großglockners ist mehr als atemberaubend.
Auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe befindet sich auch das Infocenter des Nationalparks Hohe Tauern. Auf dem Panoramaweg Kaiserstein gelanst du zur Wilhelm-Swarovski-Beobachtungswarte. Von letzterer kannst du Murmeltiere, Steinböcke und Glockneralpinisten aus dem Fernrohr betrachten. Übrigens gibt es hier oben auch eine Murmeltierwiese.
Mehr Infos zur Großglockner Hochalpenstraße findest du bei unseren Reiseblogger-Kollegen von TravelWorldOnline.
2. Heiligenblut
In Heiligenblut befindet sich die berühmte Wallfahrtskirche St. Vinzenz. Besonders der Altarraum der spätgotischen Kirche ist sehr beeindruckend. Sie ist Grabstätte des Heiligen Briccius und Aufbewahrung des Fläschchens mit dem Heiligen Blut.
Auf der Turmseite der Kirche findest du den Bergsteigerfriedhof. So liegt hier der berühmte Wiener Bergsteiger Alfred Markgraf von Pallavicini. Er gilt als einer der besten Bergsteiger seiner Zeit. Er bezwang 1876 die nach ihm benannte Pallavicini-Rinne. Noch heute ist die Rinne wegen des drohenden Steinschlags gefürchtet. Der Bergsteiger kam auch bei einer Glocknertour ums Leben.
Neben vielen Bergsteiger-Gräbern liegt auf dem Friedhof das metallene Buch mit Blick auf den mächtigen Großglockner. Darin aufgeführt sind alle Bergtoten, die der höchste Berg Österreichs seit zwei Jahrhunderten gefordert hat. Der Friedhof zählt zu den Sehenswürdigkeiten, die du nicht verpassen solltest.
Unser Hoteltipp in Heiligenblut ist die Nationalpark Lodge Großglockner (Preise checken*). Das urige Hotel besticht mit einem genialen Edelweiss Teppich, einem ganz tollen Aufzug und liegt direkt an der bekannten Pfarrkirche Heiligenblut mit Blick auf den Großglockner. Der Wellnessbereich ist toll.
3. Nockberge
Die Nockberge sind ein weiteres Highlight in Kärnten und ein Paradies für Wanderer. Die Wanderwege führen über wunderschöne Gipfel, verschlungene Wiesen, vorbein an Flussläufen, an Hänge entlang, die voller saftiger Heidelbeeren hängen, an idyllischen Seen vorbei – oft mit grandiosem Ausblick.
Etwa von der Gerlitzen Alpe hast du einen grandiosen Blick auf die umliegende Bergwelt. Aber auch vom Granattor aus, blickst du hinunter auf den Millstätter See.
Auf der Gerlitzen Alpe befindet sich das Mountain Resort Feuerberg (hier Preise checken*). Neben mehreren Pools kannst du das tolle Restaurant genießen und die Seele baumeln lassen – mit hervorragendem Ausblick.
Der Tschiernock, der Mallnock und diverse andere Gipfel sind ein Muss, wenn du in Kärnten bist. Mehr dazu erfährst du auf den gesonderten Wanderungen weiter unten.
4. Millstätter See
Der Millstätter See ist ein Juwel mitten in Kärnten. Er liegt nördlich des Drautals bei Spittal. Mit 588 Metern Seehöhe ist er idyllisch in seine Umgebung eingebettet. Nach dem Wörthersee ist der Millstätter See der zweitgrößte Kärntens. 11,5 Kilometer ist er lang und bis zu 1,8 Kilometer breit.
Der Millstätter See ist auch deshalb so bei Touristen und den Einheimischen beliebt, weil er absolut vielschichtig ist. Das Südufer etwa, ist wie einem Märchen entsprungen, oberhalb des Sees verläfut der Weg der Liebe am Granattor vorbei. Aber du kannst auch, je nach Lust und Laune in einer Hütte am See biwackieren und picknicken. Er ist definitiv eine tolle Sehenswürdigkeit.
Besonders romatisch ist übrigens das Dinner für zwei mitten im Millstätter See auf einer Plattform. Schöner geht es nicht mehr, oder?
In Millstatt am Millstätter See träumst du im Pool der Villa Postillion am See (hier Preise checken*). Mit direktem Seeblick aus dem Pool gibt es vor Ort eine tolle Liegewiese.
Hier findest du unsere Tipps für den Millstätter See.
5. Ossiacher See
In der Nähe des Millstätters Sees befindet sich auch der Ossiacher See. Wir haben uns eine Fahrt mit dem SUP auf dem Ossiacher See zum Sonnenuntergang gegönnt. Es hätte nicht idyllischer sein können.
Das Bleistätter Moor etwa liegt direkt am See und ist idyllisch gelegen. Es lohnt sich hier durch zu laufen und die herrliche Atmosphäre des Moors zu genießen.
In Ossiach solltest du Halt am Stift Ossiach machen. Im Sommer findet hier der Carinthische Sommer statt. Es ist das bekannteste Musikfestival in Kärnten.
Vom Ossiacher See aus, kannst du auch über den Schluchtweg hinauf zu den Ossiacher Tauern, den kleinen Tauern laufen. Oben wartet der Tauernteich auf dich. Ein versteckter Waldsee.
6. Gmünd
Gmünd in Kärnten ist eine kleine süße Künstlerstadt. Vor allem die malerischen Gassen mit kleinen Ateliers, Kunstläden und Kunsthandwerk haben uns sehr begeistert. Zeitgenössische, bildende Kunst und Kunsthandwerk dominieren das Stadtzentrum.
Vor allem in einer lauen Sommernacht ist es herrlich romantisch durch die Straßen zu laufen. Wir haben die geteilte Kirche besichtigt, waren auf der Alten Burg und haben das Porschemuseum angeschaut. Im Artikel zu den Sehenswürdigkeiten Gmünd erfährst du noch mehr über die Stadt.
7. Velden am Wörthersee
Der Wörthersee ist der größte See Kärntens. Der Ort Velden am Wörthersee ist die touristische Hochburg. Besonders bekannt ist das Falkensteiner Schlosshotel Velden (hier Preise checken*) aus der Fernsehserie ein Schloss am Wörthersee. Es ist eine Sehenswürdigkeit am See.
1950 eröffnete in Velden bereits ein Casino. Und nach wie vor triffst du die Schickeria dort am Wörthersee. Glitzer und Glamour gehören zu dem Ort genauso wie teure Boote, die am Ufer ankern.
Ebenfalls bekannt ist das GTI-Treffen am Wörthersee. Das ist eines der weltweit größten VW-Treffen. Zu der Zeit knattert und zischt es nur so auf den Straßen. Bis zu 200.000 VW-Fans treffen sich dort und fahren mit ihren schicken, getuneten Autos vor.
8. Faaker See
Der Faaker See ist das Postkartenmotiv Kärntens. Das Naturidyll ist herrlich. Auch bei Radfahrern ist der See ein beliebter Stopp auf der Tour. Für den Faaker See ist seine türkise Farbe typisch. Ein klein wenig hast du das Gefühl, ein Stück Karibik in Kärnten gefunden zu haben. Das Wasser ist bis auf den Grund glasklar.
Es handelt sich hierbei übrigens um den fünft größten See Kärntens. Im September findet hier übrigens auch die European Bike Week statt. Früher hieß es das Harley-Treffen. Daher ziert ein Seeufer auch ein Schild mit dem Schriftzug Harleywood. Der Faaker See zählt zu den bekannten Sehenswürdigkeiten Kärntens.
9. Burg Hochosterwitz
Die Burg Hochosterwitz ist eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit in Kärnten. Angeblich soll der Hügel, auf dem sich die Burg heute befindet, bereits ab der frühen Bronzezeit besiedelt worden sein. Kein Wunder. Auf dem prominenten Berg hat man einen grandiosen Ausblick, um die komplette Umgebung im Blick zu haben.
Zur Befestigung hinauf kommst du an 14 Torbauten vorbei, bis du schließlich zur eigentlichen Burg vordringst. Diese architektonische Aufteilung machte die Burg uneinnehmbar. Klar, denn der Feind musst von Tor zu Tor durchdringen.
Für Touristen gibt es heute sogar einen Aufzug, um bis zur Burg zu gelangen. Von April bis Oktober kannst du die Festung Hochosterwitz besuchen.
10. Wallfahrtskirche Marterle
Die Wallfahrtskirche Marterle liegt auf 1.861 Metern und ist damit Österreichs höchstgelegene Kirche. Der Name Marterle bedeutet eigentlich Wegkreuz und geht auf ebensolches zurück. Statt einem Wegkreuz steht seit Anfang des 20. Jahrhundert die Kirche an Ort und Stelle. Der Name ist geblieben.
Von hier oben hast du einen tollen Ausblick auf die umliegende Bergwelt. Unser Tipp: übernachte in der Rangersdorfer Hütte. Nicht nur ist es eine tolle, urige Hütte mit netten Wirtsleuten. Auch die Alpakas versüßen dir den Nachmittag.
11. Danielsberg
Der Danielsberg erhebt sich mitten im Mölltal wie ein kleiner Kegel. Unser Tipp: Mach eine Wanderung auf den sagenumwobenen Berg und übernachte oben im Herkuleshof. Seit 6000 Jahren dient der Danielsberg als Kultplatz. Waren zunächst die Kelten vor Ort, folgten die Römer, Frühchristen und noch heute befinen sich die sogenannten Schalensteine am Danielsberg. Sie zählen zu den ältesten Opferstätten Kärntens.
Die Römer errichteten den Herkulestempel auf dem Danielsberg. Dieser wurde im 4. Jahrhundert durch eine christliche Kapelle ersetzt. Heute noch sind seine Grundmauern in der Kirche St. Georg auf dem Berg zu sehen.
Kärnten-Reiseführer
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