Auf einen Blick: Meine Top-Sehenswürdigkeiten auf Rügen
- Kreidefelsen und Königsstuhl: Imposante Steilküste im Nationalpark Jasmund, der Königsstuhl ist DIE Sehenswürdigkeit auf Rügen
- Kap Arkona: Zum Sonnenuntergang einer der romantischsten Plätze der Insel, toller Blick übers Meer
- Ostseebad Sellin: Beliebter Ferienort am Meer mit imposanter Seebrücke, ein absolutes „Must Do“
- Baumwipfelpfad Rügen: Genialer Ausblick über Rügen
- Ostseebad Binz: Kilometerlangen Strand, 400 schneeweiße Bädervillen und einige andere Highlights wie das “Ufo“, in dem du sogar heiraten kannst
1. Kreidefelsen mit Königsstuhl
Sie sind das Wahrzeichen von Rügen und Teil des Nationalparks Jasmund: Die Kreidefelsen, die zum Teil über 100 Meter aus dem Meer in die Höhe ragen. Alles ist hier quasi aus Muscheln „gebaut“ – und uralt. Der bekannteste Kreidefelsen ist übrigens der Königsstuhl, die bekannteste Sehenswürdigkeit der Insel.
Das Highlight ist der Skywalk Königsstuhl, ganz in der Nähe des Besucherzentrums des Nationalparks. Der 185 Meter lange ellipsenförmige Rundweg „schwebt“ über dem 118 Meter hohen Königsstuhl. Das Ticket für den Skywalk kostet 12 Euro, Kinder zahlen die Hälfte. Der 2023 eröffnete Rundweg war nötig, um den Königsstuhl vor weiterer Erosion zu schützen. Davor verlief ein Weg direkt auf dem Königsstuhl.
Den besten Blick auf den Königsstuhl hast du von der nahegelegenen Viktoria-Plattform bei der Viktoria-Sicht. Diese heißt übrigens so, weil Preußen-König Wilhelm I. so von diesem Ort beeindruckt war, dass er den Ausblick kurzerhand nach seiner Schwiegertochter benennen ließ.
Wenn du einen Abstecher ans Meer machen möchtest, erreichst du rund einen Kilometer hinter der Viktoria-Sicht einen steilen Trampelpfad, der ans Meer führt. Der Blick vom Ufer auf den Königsstuhl und die Kreidefelsen ist wirklich toll. Wanderst du auf dem Hochuferweg noch etwas weiter, erreichst du bald die spektakulären Aussichtspunkte Kollicker Ort und Kieler Bach. Von dort aus hast du eine tolle Sicht auf die andere Seite des Kreidefelskliffs in Richtung Sassnitz.
Alternativ wanderst du den gesamten Hochuferweg (rund zwölf Kilometer), der von Sassnitz nach Lohme (oder umgekehrt) führt und immer wieder grandiose Ausblicke bereithält. Zieh unbedingt festes Schuhwerk an, wenn du an der Steilküste entlangwanderst.
Ach ja, wenn du hoffst die berühmte Störtebekerhöhle zu finden, dann sei nicht enttäuscht. Es ist nicht erwiesen, dass der bekannte Pirat wirklich seinen Schatz hier an der Kreideküste in einer Höhle verborgen hat. Jedoch finden von Juni bis September die Störtebeker-Festspiele auf Rügen statt.
Du kannst die Kreidefelsen aber auch vom Schiff aus bewundern. Die Adler Schiffe (Website) fahren täglich ab Sellin, Göhren, Binz und Sassnitz.
2. Nationalpark Jasmund
Er ist Deutschlands kleinster Nationalpark: der Nationalpark Jasmund auf der Halbinsel Jasmund im Nordosten von Rügen.
Das Highlight des Nationalparks ist der bereits vorgestellte Königsstuhl. Neben dem Skywalk, der Viktoria-Sicht und dem Hochuferweg gibt es in dem Nationalpark noch viele andere Wanderwege, die durch die nahezu unberührten alten Buchenwälder führen.
Mach unbedingt auch einen Abstecher ins Nationalpark-Zentrum Königsstuhl. Hier erfährst du alles rund um den Nationalpark.
Zwischen dem Nationalpark-Zentrum und dem Großparkplatz Hagen fährt ein Shuttle-Bus. Du kannst die drei Kilometer lange Strecke aber auch laufen. Auf dem Weg wanderst du durch uralte Wälder und kommst am Alten Torfmoor und dem idyllischen Herthasee vorbei.
3. Kap Arkona und Gellort
Der (fast) nördlichste Punkt Rügens ist Kap Arkona, gelegen auf der Halbinsel Wittow im Norden von Rügen. Kap Arkona ist für uns einer der schönsten Orte der Insel und heute eines der meistbesuchten Ausflugsziele der Insel.
Vom Parkplatz in Putgarten (Kap Arkona ist nicht mit dem Auto zu erreichen) läufst du 20 bis 30 Minuten zum Kap Arkona. Du erreichst Kap Arkona aber auch mit der „Kap-Arkona-Bahn“ (das ist eine typische Bimmelbahn für Touristen) oder mit der Pferdekutsche.
Schon aus der Ferne siehst du auf der rechten Seite den Peilturm. Der 23 Meter hohe Ziegelturm diente einst der Marine als Funkfeuer. Heute kannst du in dem Turm Kunsthandwerk, Kleidung, Schmuck und Souvenirs kaufen. Außerdem ist die Aussichtsplattform (3 Euro Eintritt) täglich bis 17:00 Uhr geöffnet. Unten gibt es Gebäck, Eis und Kaltgetränke.
Linkerhand ragen zwei Leuchtturme in den Himmel. Der kleinere der beiden, der Schinkelturm, wurde 1826/27 erbaut. Heute kannst du im Schinkelturm heiraten. 1902 entstand nur wenige Meter entfernt der Neue Leuchtturm, mit 35 Metern deutlich höher als der Schinkelturm. Über eine Treppe gelangst du zur Aussichtsplattform. Sehenswert ist auch das kleine Museum. Außerdem kannst du hier alte Bunkeranlagen anschauen. Lohnenswert sind die angebotenen Führungen durch die Bunker.
Nur wenige Minuten entfernt erreichst du Gellort, den nördlichsten Punkt von Rügen. Von der Steilküste hast du einen grandiosen Blick über die Ostsee. Hier erlebst du auch spektakuläre Sonnenuntergänge.
Über eine Treppe kommst du hinunter zum Meer mit dem felsigen Strand. Für Fotografen ist das einer der schönsten Orte auf Rügen zum Fotografieren. Nicht zu übersehen ist der Siebenschneiderstein, ein riesiger Findling. Blickst du rechts um die Küste, siehst du die Ruine eines alten Pegelturms im Meer.
Zurück zum Parkplatz in Putgarten kannst du einem Stück weit dem Hochuferweg folgen.
Tipp 1: Beliebt ist auch der Nordstrand. Du erreichst den Sandstrand entweder zu Fuß über den Hochuferweg (gut zwei Kilometer von Gellort) oder mit dem Auto.
Tipp 2: Mach unbedingt einen Abstecher ins Örtchen Vitt. In dem malerischen Fischerdorf erwarten dich hübsche reetgedeckte Häuser. Du erreichst Vitt mit dem Auto oder über einen breiten Wanderweg an der Steilküste (ca. 20 Minuten vom Peilturm).
4. Ostseebad Sellin
Unsere nächste Sehenswürdigkeit führt ins mondäne Ostseebad Sellin. Eines der Highlights ist die Seebrücke Sellin, auch „die Perle Rügens“ genannt. Mit einer Länge von 394 Metern ist sie die längste Seebrücke der Insel. Besonders schön fanden wir die Geschichtstafeln auf der Brücke, die alte Bilder zeigen und die Historie erklären. Die erste Seebrücke wurde hier bereits im Jahr 1906 errichtet.
Am Ende der Seebrücke befindet sich eine Tauchglocke. Hier tauchst du in die Ostsee ab und erkundest die Welt aus einer völlig neuen Perspektive. Unter Wasser siehst du natürlich nicht viel, außer grünes Wasser und mit viel Glück einen Fisch oder eine Qualle. Die Guides erklären aber viel, außerdem gibt es einen 3D-Film zu sehen.
Toll ist auch das Restaurant auf der Seebrücke. Bei schönem Wetter kannst du hier draußen sitzen, dir den Wind um die Nase wehen lassen und das Meeresrauschen genießen.
Ein anderer Tipp zum Schlemmen ist das Restaurant Kleinbahnhof Sellin (beim Bahnhof Sellin Ost, Google Maps), eingerichtet wie ein Eisenbahnwaggon. Aus dem Restaurant kannst du auch den Rasenden Roland (unsere Top-Sehenswürdigkeit Nummer 10), eine historische Dampfeisenbahn, vorbeifahren sehen.
Sehr beliebt ist auch der Nordstrand Sellin mit den typischen Strandkörben (ca. 10 Euro am Tag). Der Strand ist nicht sehr lang, geht aber in die Breite. Es geht seicht ins Wasser, weshalb sich hier auch Familien mit Kindern wohl fühlen. Neben einem FKK-Abschnitt gibt es einen Hundestrand.
Um den Selliner See zu erkunden, bietet sich eine Fahrt mit dem Solarschiff „Sünje“ an. Das Schiff pendelt zwischen dem Selliner Hafen und dem Hafen Baabe. Inhaber einer Mehrtages- oder Jahreskurkarte der Ostseebäder Sellin, Baabe, Göhren und Mönchgut fahren kostenlos. Aufgrund begrenzter Kapazitäten solltest du das Ticket im Vorverkauf oder hier online erwerben (das gilt auch für Kurkarteninhaber!).
Hoteltipp: Romantik Roewers Privathotel (Preis checken*)
5. Baumwipfelpfad im Naturerbe Zentrum Rügen
Jetzt geht es hoch hinaus! Unser nächster Rügen-Tipp ist der Baumwipfelpfad im Naturerbe Zentrum Rügen bei Binz. Von der Aussichtsplattform hast du einen tollen Rundumblick über die Insel. Ganz in der Nähe blickst du auf die kleinen Jasmunder Bodden.
Der barrierefreie Baumwipfelpfad ist knapp 1,3 Kilometer lang. Der Höhepunkt ist der 40 Meter hohe Aussichtsturm Adlerhorst. Wenn du noch nie auf einem Baumwipfelpfad warst, solltest du das hier in Rügen nachholen! Ein spaßiges Erlebnis ist auch die Rutsche, die vom Turm nach unten führt.
Hier findest du übrigens eine Übersicht über alle Baumwipfelpfade in Deutschland.
6. Ostseebad Binz
Der Sand des kilometerlangen Binzer Strandes in der malerischen Prorer Wiek ist so weiß, er macht den 400 schneeweißen Bädervillen des Ostseebades Binz echte Konkurrenz. Die Villen lassen das mit knapp 6.000 Einwohnern größte Seebad Rügens so elegant erscheinen.
Hier am Binzer Strand findest du auch ein Gebäude, das an ein Ufo erinnert. Hier handelt es sich aber nicht um eine fliegende Untertasse, sondern um eine Außenstelle des Standesamtes. Falls du einen verrückten Ort zum Heiraten suchst, kannst du dein Ja-Wort im Müther-Turm geben. Der ehemalige Rettungsturm, der 1981 nach Plänen des Architekten Ulrich Müther erbaut wurde, bietet Platz für bis zu 15 Gäste.
Läufst du noch etwas weiter in Richtung Osten, erreichst du die bekannte Fischräucherei Kuse. Fangfrischer Fisch und leckere belegte Fischbrötchen direkt am Strand – was will man mehr. Mit Glück liegt außerdem das Boot der Fischräucherei am Strand – wie auch der Müther-Turm ein geniales Fotomotiv.
Schlendere unbedingt an der Promenade entlang und schau dir die pompösen Villen auf dem Binzer Villen Rundgang an. Jede der Villen ist eine kleine Sehenswürdigkeit für sich. Zu jeder der Villen gibt es auch eine Infotafel mit spannenden Geschichten. Uns hat vor allem die Villa Baltik sehr gut gefallen.
Über die schicke Promenade und die 370 Meter lange Seebrücke Ostseebad Binz kannst du gemütlich entlang spazieren – natürlich immer mit Blick aufs tiefe Blau der Ostsee. Aber auch ein Abstecher ins ursprüngliche Fischerdorf am idyllischen Schmachter See lohnt sich.
Mit der Binzer Bäderbahn kannst du dich außerdem gemütlich herumkutschieren lassen. Mit der Kurkarte Binzer Bucht Card ist die Fahrt sogar kostenlos.
Hoteltipp: Travel Charme Kurhaus Binz (Preis checken*)
7. Sassnitz
Sehenswert ist auch Sassnitz. Der schöne Ort schmiegt sich förmlich in die Hänge der Steilküste, und vom Meer aus wirkt das Städtchen wie in Kaskaden in die Hänge gebaut.
Heute befindet sich in Sassnitz einer der großen Häfen der Insel. Die Außenmole ist 1.444 Meter lang und damit eine der längsten Molen in Europa. Am Ende der Mole steht ein kleiner, grün-weiß gestrichener Leuchtturm, der bei Fotografen ein beliebtes Fotomotiv ist. Ein spannendes Highlight ist auch die Erlebniswelt U-Boot. Hier erwartet dich ein britisches U-Boot aus den 1960er Jahren, das du besichtigen kannst.
Du solltest aber nicht nur den Hafen anschauen, sondern dir die Zeit für einen Bummel durch das kleine Städtchen mit seinen steilen Straßen und Gassen nehmen.
In Sassnitz beginnt (oder endet) auch die beliebte Wanderung auf dem Hochuferweg durch den Nationalpark Jasmund nach Lohme. Du könntest die zwölf Kilometer lange Wanderung auch am Ufer laufen – zu empfehlen ist das aber nicht. Zum einen hast du hier unten nichts als Felsen und Kies, was das Vorankommen sehr kraftraubend macht. Zum anderen besteht an der Steilküste immer das Risiko von Steinschlag oder Erdrutschen.
Hoteltipp: Hotel Gastmahl des Meeres (Preis checken*)
8. Jagdschloss Granitz
Als nächstes wollen wir dir das Jagdschlosses Granitz vorstellen. Mit rund 250.000 Besuchern pro Jahr ist es eines der meistbesuchte Schlösser in Mecklenburg-Vorpommern und eine der Top-Sehenswürdigkeiten auf Rügen.
Schon aus der Ferne siehst du den 38 Meter hohen Mittelturm. Nachdem du die Wendeltreppe hinaufgestiegen bist, erwartet dich oben eine Aussichtsplattform. Hier, vom Dach des Turms, hast du einen grandiosen Panoramablick über Rügen. Bei klarer Sicht blickst du sogar bis Usedom. Im Inneren des Schlosses kannst du einige schöne Räume bewundern.
Ganz in der Nähe befindet sich der Waldbiergarten Granitz, ein kleiner Imbiss mit Tischen und Stühlen im Freien. Der perfekte Ort für eine Rast.
9. Karls Erlebnis-Dorf in Zirkow
Karls Erlebnis-Dorf in Zirkow ist ein Highlight für Familien mit Kindern – und für alle Erdbeer-Fans.
Du kannst hier nicht nur frische Erdbeeren, Erdbeermarmelade oder Erdbeer-Bonbons kaufen (die Auswahl an Produkten, die aus Erdbeeren gefertigt werden, ist schier unendlich), sondern auch bei der Produktion zuschauen und lecker vor Ort essen. Außerdem gibt es ein paar Fahrgeschäfte für kleinere Kinder. Spaß ist hier garantiert.
Hier findest du noch mehr Rügen-Tipps für Familien mit Kindern.
10. Der Rasende Roland
Der Rasende Roland geht zurück auf die Rügensche Kleinbahn, die zum Anfang des 20. Jahrhunderts ein Schienennetz von fast 100 Kilometern aufgebaut hatte. Heute fährt die Rügenschen BäderBahn, im Volksmund „Rasender Roland“ noch auf der ursprünglichen Strecke von Putbus über Binz, Sellin und Baabe nach Göhren. An rund 100 Tagen im Jahr fahren die Züge zusätzlich nach Lauterbach Mole.
Der Rasende Roland tuckert mit 30 Stundenkilometern über die Insel und verbindet die bekannten Seebäder miteinander. Zum Einsatz kommen immer Dampfloks. Die Wägen sind um die 100 Jahre alt.
Der Rasende Roland ist übrigens mehr als eine reine Touristenattraktion: Die Züge sind zwar nicht besonders schnell. Durch den recht engen Takt (mindestens alle zwei Stunden, im Sommer öfter) ist der Rasende Roland tatsächlich eine Stütze im Personennahverkehr auf Rügen.
Übrigens gibt es ein Kombiticket“ Wasser und Dampf“. So kannst du zum Beispiel von Göhren mit dem Rasenden Roland nach Sellin fahren. Mit der Weißen Flotte geht es auf dem Wasser weiter nach Lauterbach. Von Lauterbach Mole fährt der Rasende Roland zurück nach Göhren.
11. Ab in den Urwald nach Vilm
Die Insel Vilm ist klein, aber etwas ganz Besonderes. Seit 1527 ist hier kein Holz mehr geschlagen worden – und so trotzen seit sieben Jahrhunderten uralte Eichen auf der kleinen Insel Wind und Wetter und dem Zahn der Zeit.
Auf Vilm verbrachten in DDR-Zeiten die SED-Funktionäre ihren Urlaub. Niemand anders durfte das Eiland betreten. Deshalb war Vilm auch lange Zeit als Bonzeninsel verschrien.
Die Buchenwälder auf Vilm gehören zu den ältesten Naturwäldern Norddeutschlands, und zwischen ihnen stehen knorrig die alten Eichen. Du findest mehr als 300 unterschiedliche Farne und Blütenpflanzen auf der Insel, die ungefähr so groß wie Helgoland ist.
Mit dem Motorschiff „MS Julchen“ (Website) gelangst du vom Örtchen Lauterbach aus auf die Insel (von März bis Oktober). Du musst dich allerdings für die Überfahrt anmelden, denn es dürfen pro Tag nur 30 Besucher nach Vilm. Erwachsene zahlen für den 2,5-stündigen geführten Ausflug 20 Euro. Die Exkursionen finden bei (fast) jedem Wetter statt.
12. Stralsund – das Tor nach Rügen
Lohnenswert ist auch ein Stopp in Stralsund, dem Tor nach Rügen (und nicht auf Rügen gelegen). Stralsund ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes Historische Altstädte Stralsund und Wismar. Hier solltest du unbedingt durch die schöne Altstadt schlendern, die fast vollständig von Wasser umgeben ist.
Nicht zu übersehen sind die vielen Backsteinhäuser. Du schlenderst durch verwinkelte Gässchen über Kopfsteinpflaster, an der St. Nikolaikirche und dem imposanten Rathaus vorbei. Besonders sehenswert sind die bunten Giebelhäuser am Alten Markt.
Zu empfehlen ist auch ein Besuch im Ozeaneum, gelegen auf der Stralsunder Hafeninsel. In dem Museum tauchst du unter anderem in die Unterwasserwelt der Ostsee und der Nordsee ab. Auf der Hafeninsel erwartet dich außerdem echtes Hafen-Feeling. Ein weiteres Highlight ist das Segelschiff Gorch Fock I, das du auch besichtigen kannst.
Hier kommst du zu unserer Übersicht über alle Sehenswürdigkeriten in Stralsund.
Hoteltipp: Romantik Hotel Scheelehof Stralsund (Preis checken*)
13. Gigantisch – protzig – Prora
Noch ein Tipp für alle, die sich für Geschichte interessieren. Im Ort Prora wollten die Nationalsozialisten einst bis zu 20.000 arische Feriengäste unterbringen – und bauten einen wahrhaften Koloss. Doch Urlaub hat in diesem zweieinhalb Kilometer langen Mega-Bau niemand gemacht. Ursprünglich gab es acht Wohnkomplexe, von denen heute noch fünf übrig sind.
Die Bauten wurden lange dem Verfall überlassen. Durch die Lockerung des Denkmalschutzes wurden bzw. werden die Gebäude nach und nach in hippe Luxuswohnungen umgebaut. Du solltest dir den Größenwahn der NS-Zeit unbedingt einmal ansehen. An einigen Stellen kannst du noch erahnen, wie es hier einst aussah.
Im Prora-Zentrum (Website) an der Mukraner Straße 12 kannst du die Ausstellung zum denkmalgeschützten Nazi-Baukomplex besuchen. Hier werden auch geführten Touren angeboten. Wenn du Ruinen sehen willst, solltest du zu dem Komplex etwas weiter im Norden. Hier schaut es aus wie nach einer Apokalypse. Die Ruinen sind aber baufällig und nicht zugänglich (komplett eingezäunt).
Wenn du dich für Oldtimer interessierst, musst du unbedingt ins Oldtimer Museum Rügen in der Proraer Allee 119 schauen! Gleich daneben befindet sich das NVA Museum Rügen. Fans von imposanten Sandskulpturen sei die Sandskulpturen Ausstellung Prora in der Vierte Str. 4 ans Herz gelegt.
Tipp: Ganz in der Nähe vom Prora-Zentrum kannst du deinen Mut im Kletterwald BinzProra testen.
14. Rügen mit dem Fahrrad erkunden
Eine umweltfreundliche Art, die Insel zu erkunden, ist das Fahrrad: Insgesamt gibt es rund 800 Kilometer Radwege. Es gibt auch verschiedene Themenradwege. So kannst du zum Beispiel die 40 Kilometer weite Strecke „Heilige Stätten“ erkunden oder die 52 Kilometer lange Strecke „Silber des Meeres“ erradeln.
Wenn du noch weiter radeln möchtest, kannst du den gut ausgeschilderten Hamburg-Rügen-Radweg entlangfahren. Die Gesamtlänge beträgt 525 Kilometer. Hier verraten wir dir, auf welche Sehenswürdigkeiten in Hamburg du dich freuen darfst.
15. Ausflugstipp Insel Hiddensee
Lohnenswert ist auch ein Ausflug auf die kleine Insel Hiddensee mit dem bekannten Leuchtturm Dornbusch. Von der Aussichtsplattform des Leuchtturms hast du einen tollen Blick über die Insel und die Ostsee.
Einst trug die Insel übrigens den Namen Insel der Hedin. Der norwegische König Hedin soll hier sein Unwesen getrieben haben.
Am besten erkundest du Hiddensee mit dem Fahrrad (Autos sind auf Hiddensee verboten). Leihräder gibt es überall in der Nähe der Anlegestellen. Zu erkunden gibt es neben dem Leuchtturm Dornbusch etwa den Hochuferweg mit der Swantevitschlucht und den unendlich langen Sandstrand mit den Dünen an der Westküste der Insel.
Die Schiffe legen auf Rügen von Wiek (Juni bis Oktober), Dranske (Juli bis Anfang September) und Schaprode (ganzjährig) ab. Alle Infos und Fahrzeiten findest du auf der Website der Reederei Hiddensee.
Hier kommt du zu einer Übersicht mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Hiddensee.
Wo auf Rügen übernachten? Meine Hotel-Tipps
Zum Übernachten auf Rügen habe ich einen ganz besonderen Tipp für dich. Das Himmelreich Rügen (hier Preise checken*) in Zirkow. Das Hotel ist sehr niedlich eingerichtet und das Frühstück war sehr lecker. Zudem bist du schnell an den wichtigsten Orten der Insel.
Das luxuriöse Apartement Meeresrauschen (hier Preise checken*) mit zwei Schlafzimmern und drei Terrassen liegt nur 50 Meter Fußweg vom feinen Sandstrand in Baabe entfernt. Ein weiteres Highlight der 90 Quadratmeter großen Wohnung, die sich in der mediterranen Residenz Grüne Düne befindet, ist ein Turmzimmer mit Pyramidendach. Sogar eine Gemeinschaftssauna kann genutzt werden!
Im Ostseebad Thiessow befindet sich eine wunderschöne, kleine Villa. Die BEN! Schönheitsresidenz (hier Preise checken)* bezeichnet sich als Haus der Ruhe. Mehr braucht es nicht. Das Hotel Imperial (hier Preise checken*) in Binz ist ebenfalls eine stattliche Erscheinung und sehr bei den Gästen begehrt. Errichtet 1903 stieg die Villa schnell von der Familienpension zum Hotel mit Spezialweinhandlung auf. Seit 1998 ist die Villa wieder ein Hotel.
Eine der beliebten Unterkünfte und eine sehr gut bewertete Ferienwohnung ist die Appartement-Villa Steinfurth (hier Preise checken und buchen*).
Rügen-Reiseführer
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