Zusammenfassung Wave
Leichte Wanderung
Gehzeit: 3 bis 4 Stunden
Weglänge 9,6 Kilometer
Aufstieg 200 Höhenmeter
Abstieg 200 Höhenmeter
Parkplatz Wave Trailhead bzw. Wire Pass Trailhead (zwei Namen für den gleichen Parkplatz; Parkplatz auf Google Maps)
Start der Wanderung zur Wave
Die Wanderung zur Wave beginnt am Parkplatz Wave Trailhead bzw. Wire Pass Trailhead, der an der House Rock Valley Road (übrigens noch in Utah) liegt. Von Page aus fährst du auf dem Highway 89 in westliche Richtung. Nach knapp 36 Kilometern geht nach einer langen Rechtskurve scharf links eine Schotterpiste ab – das ist die House Rock Valley Road. Der House Rock Valley Road folgst du 8,4 Meilen bis zum großen Parkplatz auf der rechten Seite.
Bei guten Bedingungen ist die House Rock Valley Road auch mit einem normalen Pkw problemlos befahrbar. Nach starken Regenfällen kann die Schotterpiste allerdings selbst für Geländewagen für Tage unpassierbar werden. Informiere dich vorher bei den Rangern in der Paria Contact Station (Google Maps) in Kanab und checke die Wettervorhersage.
Der Wave Trail
Der Wave Trail beginnt auf der anderen Straßenseite und führt dich zunächst durch das sandige Coyote Wash. Dieser Teil der Wanderung ist völlig problemlos. Du folgst immer dem breiten Flussbett. Je nach Wetterlage sind hier und da ein paar Pfützen zu „überwinden“. Aber Achtung: Nach starken Regenfällen kann das ausgetrocknete Wash in Sekunden zu einem reißenden Strom werden.
Nach einem knappen Kilometer – du bist jetzt etwa 15 Minuten unterwegs – geht rechts ein unscheinbarer Pfad ab, der dich einige Höhenmeter nach oben führt. Hat es länger nicht in der Region geregnet, sind die Fußspuren der anderen Wanderer gut im weichen Boden zu erkennen. Zudem sollten Steinmännchen den Weg weisen. Die Landschaft ist jetzt schon faszinierend.
Nach einer halben Stunde (knapp zwei Kilometer) erreichst du offiziell das Gebiet der Coyote Buttes North. Ab hier gilt die Permit-Pflicht. Wanderer ohne Permit müssen mit hohen Geldstrafen – unseres Wissens nach etwa 600 Dollar pro Person – und weiteren Sanktionen rechnen. Die Ranger sind in dem Gebiet unterwegs und kontrollieren. Wir haben es selbst erlebt.
Kurz darauf querst du ein Wash. Von nun an verläuft der Trail tendenziell immer in der Nähe der Sandsteinformationen in Richtung Süden mit einem leichten Einschlag nach Osten. Erst nach rund dreieinhalb Kilometern – in der Nähe einer riesigen versteinerten Sanddüne, die auf der rechten Seite in den Himmel ragt – entfernt sich der Wanderweg langsam von den imposanten Sandsteinformationen, die nun immer weiter in die Ferne rücken.
Die Wave
Du durchwanderst ein Wash. Der Wanderweg führt nun in felsiges Gelände und wird für ein kurzes Stück deutlich steiler. Hier wanderst du nun zwischen engen Felswänden entlang. Der Weg macht noch eine Kurve und dann hast du es geschafft: du stehst mitten in der Wave. Die Wave ist überwältigend und mit nichts zu vergleichen, was du aus dem Südwesten der USA kennst.
Zur Wave sind es rund 4,5 Kilometer, für die du etwa eineinhalb Stunden reine Gehzeit einplanen musst.
Ausstieg aus der Wave
Jetzt steigst du oben aus der Wave aus und genießt einen fantastischen Blick auf die Wave und die Umgebung. Die Wave passt sich perfekt in die Landschaft an und verschmilzt mit ihr zu einem bunten Quirl.
Die Second Wave
Ein weiteres Highlight in den Coyote Buttes North ist die sogenannte Second Wave. Der Weg zur Second Wave ist es nicht weit.
Nachdem du aus der Wave ausgestiegen bist, folgst du dem Wanderweg. Du erreichst die Second Wave nach etwa 300 Metern. Diese Sandsteinformation ist mindestens genauso beeindruckend wie die „Original-Wave“.
Noch mehr Highlights in den Coyote Buttes North
Folgst du dem Wanderweg weiter, steht du nach weiteren 300 Metern an der Sand Cove. Das ist eine weitere faszinierende Sandsteinformation, die der Wave mit ihren Farben und Linien sehr ähnlich ist.
In dem Gebiet gibt es aber noch mehr spannende Felsformationen. Die bekanntesten sind Top Rock and The Alcove ein Stück oberhalb der Wave, Melody Arch, The Boneyard, High Heel Arch, Dick’s Arch, Hour Glass Arch, Hamburger Rock, Top Rock Arch und etwas außerhalb der Permit-Zone The North Teepees. Das Gelände ist sehr unübersichtlich und auch nicht zu unterschätzen!
Das musst du über die Wanderung zur Wave wissen
Die Wanderung zur Wave ist ein Highlight in Arizona. Der Wanderweg ist nie besonders anspruchsvoll und sollte bei guten Bedingungen und etwas Kondition kein Problem sein. Du solltest aber immer aufmerksam bleiben und versuchen, dem Trail zu folgen. Das Gebiet ist riesig und einmal vom Weg abgekommen verirrst du dich schneller als dir lieb ist. Ein GPS-Gerät bzw. eine Wander-App sind sehr hilfreich, um dich in dem weitläufigen Gebiet nicht zu verlaufen und den Weg zurück zum Parkplatz zu finden.
Nicht unterschätzen darfst du die extreme Hitze im Sommer. Zudem besteht zur warmen Jahreszeit immer die Gefahr von schweren Gewittern und Sturzfluten (haben wir selbst erlebt). Sonnenschutz, Sonnenhut und ausreichend Wasser sind Pflicht auf der Wanderung zur Wave.
Achte beim Erkunden auch immer darauf, wo du hintrittst. Mitunter sind die Felswände in dem Gebiet sehr steil und es geht steil in die Tiefe. Bleib immer auf sicheren Wegen. Auf Handyempfang darfst du hier draußen nicht hoffen. Du solltest also immer jemanden informieren, wann mit deiner Rückkehr zu rechnen ist.
Wer du das Glück hast, eines der begehrten Permits zu ergattern, wirst du mit einem unvergesslichen Erlebnis belohnt. Eine Landschaft wie in der Wave ist auf der Welt einmalig.
Lesetipps: Sehenswürdigkeiten im Südwesten der USA & Sehenswürdigkeiten in Arizona
Interaktive Karte zur Wanderung + GPS-Track
Hier findest du die Karte zur Wanderung zur Wave. Hier kannst du außerdem den GPS-Track zur Wanderung zur Wave downloaden.
Geheimtipp: „The New Wave“ bei Page
Du hattest kein Glück bei der Lotterie für die Wave? Das ist schade! Aber einen kleinen Trost haben wir für dich. Ganz in der Nähe des Beehive Campground beim Glen Canyon Dam gibt es tatsächlich eine Mini-Wave. Auch hier gibt es tolle Sandsteinformationen. Klar, das ist kein Vergleich zur richtigen Wave, aber hey, schön ist dieser Ort auch. Inzwischen ist die „New Wave“ sogar bei Google Maps verzeichnet.
Noch mehr Alternativen zur Wave
Zwei tolle Gebiete in direkter Umgebung der Wave sind übrigens die Coyote Buttes South (kurz „CBS“; Zugang nur mit Permit) und White Pocket.
Eine andere Alternative ist die sogenannte Fire Wave im Valley of Fire Statepark in der Nähe von Las Vegas.
Reiseführer für den Südwesten der USA
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