Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Utah
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Utah Sehenswürdigkeiten: 10 schöne Orte, die du sehen musst

Der US-Bundesstaat Utah ist ein Eldorado für Fotografen und Abenteurer. Der Mormonenstaat ist das Herz des amerikanischen Südwestens und verzaubert mit beeindruckenden Wüstenlandschaften, tiefen Canyons und unendlichen Weiten. Für uns ist Utah einer der schönsten Orte der Welt. Es gibt wohl kein Fleckchen auf der Erde, an dem du so viele Highlights auf engstem Raum erkunden kannst.

Wir verraten dir hier die schönsten Sehenswürdigkeiten in Utah. Orte, die dir den Atem verschlagen werden. Sei gespannt!

Aktualisiert am 10.03.2023
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

1. Die Subway im Zion Nationalpark

Die Subway im Zion Nationalpark ist für uns die Top-Sehenswürdigkeit Nummer 1 in Utah. Sicher, die Auswahl fällt schwer, aber die Subway ist etwas ganz besonderes.

Wenn man am Morgen in der halboffenen Röhre steht, das Wasser die Felsen runterrauscht und die Vormittagssonne die Wände der Röhre in den schönsten Orangetönen anstrahlt, ist alles um einen vergessen. Dieser Ort ist so magisch, dass es schwer ist, das in Worte zu fassen.

Die Subway ist allerdings nur nach einer langen und anspruchsvollen Wanderung durch einen verwilderten Canyon zu erreichen. Außerdem benötigt man im Vorfeld zwingend ein Permit der Parkverwaltung. Beides sind Gründe, weshalb man gute Chancen hat, ganz alleine in der Subway zu stehen.

Um zur Subway zu gelangen, ist man außerdem vom Wasserstand abhängig. Hat es zuvor viel geregnet, ist das Wasser womöglich dunkelbraun vom Schlamm – oder die Subway lässt sich überhaupt nicht erreichen. Genaue Infos erfahrt ihr immer im Visotor Center vom Zion Nationalpark. Hier findest du mehr Infos zur Wanderung zur Subway.

Der Zion Nationalpark ist absolut spektakulär und für uns einer der schönsten Orte der Welt.

Die Subway im Zion Nationalpark
Die Subway im Zion Nationalpark ist für uns die Top-Sehsnwürdigkeit in Utah

2. Die Narrows im Zion Nationalpark

Auch Platz zwei der besten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten geht an den Zion Nationalpark – und zwar an die Narrows. Mit einem dicken Wanderstecken aus Holz (den kann man sich für ein paar Dollar ausleihen) und Neoprensocken geht es kilometerweit durch die kalten Fluten des Virgin River.

Besonders beeindruckend ist die sogenannte Wall Street. Die Felswände stehen hier extrem eng zusammen und ragen scheinbar unendlich in die Höhe.

Aber Achtung: Die Wanderung lange und sehr anstrengende Wanderung ist nur bis zu einem gewissen Wasserstand gefahrlos möglich. Führt der Virgin River zuviel Wasser, werden die Narrows gesperrt. Hier findest du mehr Infos zur Wanderung durch die Narrows.

Die Narrows im Zion Nationalpark
Die sogenannte Wall Street – eine besonders enge Sektion der Narrows im Zion Nationalpark

3. False Kiva im Canyonlands Nationalpark

Die False Kiva im Canyonlands Nationalpark war lange so etwas wie ein Geheimtipp. Klar, der Ort wird durch das Internet auch immer bekannter. Trotzdem zucken noch immer viele mit den Schultern, wenn sie den Namen False Kiva hören.

Die alte Ruine indianischen Ursprungs ist weder in den Karten des Nationalparks verzeichnet noch ist der Trail ausgeschildert. Inzwischen führt aber ein gut sichtbarer Trampelpfad zur False Kiva, die hoch oben in einer Alcove in der riesigen Felswand liegt. Die Wanderung ist relativ kurz, sollte aber nicht unterschätzt werden.

Gerade das letze Stück einen steilen Geröllhang hinauf ist mit Vorsicht zu genießen und für Ungeübte eine echte Herausforderung. Mit etwas Glück hat man die False Kiva mit dem wahnsinnigen Ausblick über die unendlichen Weiten des Südwestens dann ganz für sich alleine. Hier gibt’s mehr Infos zur Wanderung zur False Kiva.

Achtung: Leider ist der Zugang zur False Kiva auf unbestimmte Zeit gesperrt. Grund sind mutwillige Zerstörungen an dieser einmaligen Kultstätte.

Die False Kiva im Canyonlands Nationalpark
Die False Kiva im Canyonlands Nationalpark ist noch so etwas wie ein Geheimtipp

⭐ Empfehlenswerte Reiseführer für deinen Utah-Trip

Folgende Reiseführer können wir dir für deinen Urlaub im Südwesten der USA sehr ans Herz legen.

4. Der Delicate Arch im Arches Nationalpark

Zugegeben: Der Delicate Arch im Arches Nationalpark ist alles andere als ein Geheimtipp. Jeden Abend machen sich Hunderte auf den beschwerlichen Weg zum Wahrzeichen Utahs. Vor allem die Hitze im Sommer darf nicht unterschätzt werden, zumal es doch recht steil teilweise nach oben geht.

Der Delicate Arch ist ein absolutes Highlight im Arches Nationalpark und in Utah. Ein Foto mit dem riesigen Steinbogen ist ein Muss.

Wer Menschenmassen scheut, macht sich im Morgengrauen auf den Weg. Die Chancen, den Delicate Arch ganz für sich alleine zu haben, sind groß. Insbesondere direkt am Delicate Arch ist Vorsicht angebracht. Hier geht es ohne Vorwarnung mehrere hundert Meter senkrecht in die Tiefe. Hier findest du unseren Wanderbericht zur Delicate Arch.

Der Delicate Arch im Arches Nationalpark im Morgenlicht
Der riesige Delicate Arch im Arches Nationalpark. Wer in Utah ist, sollte hier auf alle Fälle einmal vorbeischauen

5. Der Mesa Arch im Canyonlands Nationalpark

Der Mesa Arch am Morgen – das ist ein Fotomotiv, was wohl jeder schon einmal gesehen hat. Entsprechend voll ist es hier am Morgen. Ja, es tummeln sich mitunter ganze Busladungen Touristen an diesem einmaligen Naturdenkmal. Der Mesa Arch ist es trotzdem wert, sehr früh aufzustehen.

Wenn die Sonne am Horizont aufsteigt, wird der riesige Steinbogen von unten angestrahlt und leuchtet für wenige Minuten intensiv orange. Wer auf dieses einmalige Licht verzichten kann, hat im Tagesverlauf sogar die Chance, dieses Highlight kurz ganz alleine genießen zu können.

Die kurze Wanderung vom Parkplatz ist nicht der Rede wert und für jeden machbar. Hier findest zu mehr Infos zum Mesa Arch.

Der bekannte Mesa Arch im Canyonlands Nationalpark im Morgenlicht
Der Mesa Arch ist ein Top-Fotospot im Canyonlands Nationalpark

6. Der Bryce Canyon Nationalpark

Der Bryce Canyon ist absolut beeindruckend und zählt definitiv zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Utah. Tausende orangefarbene Steingebilde machen den Bryce Canyon einmalig auf der Welt. Besonders schön ist der Bryce Canyon im Morgen- oder im Abendlicht. Dann kommen die Farben besonders gut zur Geltung.

Auch Wanderer kommen im Bryce Canyon voll auf ihre Kosten. Wer in Utah ist, kommt an einem Abstecher zum Bryce Canyon auf keinen Fall vorbei. Hier findest du eine tolle Wanderung durch den Bryce Canyon.

Blick in den imposanten Bryce Canyon
Der Bryce Canyon gehört zu den schönsten Orten in Utah

7. Das Cathedral Valley

Dank seiner Abgeschiedenheit ist es gut möglich, im Cathedral Valley den ganzen Tag keinem Menschen zu begegnen. Besonders beeindruckend ist der 60-Meilen-Loop durch das Cathedral Valley. Der ist aber nichts für schwache Nerven. Nach einer Flußdurchquerung kämpft man sich mit dem Auto stundenlang durch eine schroffe Steinwüste. Mensch und Material – ein SUV ist zwingend erforderlich – werden einiges abverlangt. Belohnt wir man mit einmaligen Eindrücken und Ausblicken. Hier gibt’s einen Reisebericht zum Cathedral Valley.

Blick ins Cathedral Valley
Das Cathedral Valley ist atemberaubend schön und wegen der langen Anfahrt kaum besucht

8. Der Alstrom Point

Hoch über dem Lake Powell in der Nähe von Page (Arizona) befindet sich der Alstrom Point. Hier oben begegnet man meist keiner Menschenseele – man hat diesen grandiosen Ausblick also für sich ganz alleine. Der Grund ist einfach: Der Alstrom Point liegt weit entfernt von jeglicher Zivilisation.

Ohne ein Fahrzeug mit Vierradantrieb ist das letzte Stück kaum zu bewältigen. Das macht aber nichts: Wer ein SUV ohne Allradantrieb hat, stellt das Auto einfach ab und läuft noch eine knappe Stunde zum Alstrom Point. Wer das erste Mal am Alstrom Point steht, wird aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Mehr Infos zum Alstrom Point und zur Anfahrt.

Ausblick am Alstrom Point am Abend
Die Fahrt zum Alstrom Point ist ein kleines Abenteuer. Belohnt wird man mit einem sagenhaften Ausblick

9. Das House on Fire

In der Nähe des Monument Valley im Mule Canyon liegt das wenig bekannte House on Fire. Im Morgenlicht sieht diese alte Ruine aus, als würden Flammen aus ihr emporschlagen. Die einfache Wanderung durch einen kleinen Canyon führt direkt zu den alten Ruinen. Besonders schön anzusehen ist das House on Fire am Vormittag, wenn noch kein direktes Sonnenlicht einstrahlt. Das House on Fire sollte man unbedingt gesehen haben, wenn man in Utah auf Reisen ist. Mehr Infos zum House on Fire.

Das House on Fire
Das House on Fire in Utah ist kaum bekannt, aber definitiv einen Abstecher wert

10. Chesler Park im Canyonlands Nationalpark

Eine weitere Top-Sehenswürdigkeit geht an den Canyonlands Nationalpark, der mit 1366 Quadratkilometern wirklich riesig ist. Der Chesler Park im Needles District ist einfach atemberaubend schön. Wanderer und Abenteurer kommen hier voll auf ihre Kosten.

Auf dem rund 19 Kilometer langen und recht anspruchsvollen Joint Trail durch und rund um den Chesler Park warten einmalige Aussichten auf euch. Hinzu kommt, dass der Weg wenig frequentiert ist. Auf meiner US-Südwesttour 2012 habe ich auf dem Joint Trail keinen einzigen Menschen getroffen.

Der Chesler Park im Canyonlands Nationalpark
Den Chesler Park im riesigen Canyonlands Nationalpark muss man gesehen haben

Utah – ein Paradies für Fotografen

Ihr seht, Utah ist ein echtes Paradies für Fotografen, Wanderer und alle, die etwas erleben wollen. Natürlich gibt es nicht nur zehn Sehenswürdigkeiten in Utah, sondern Hunderte oder Tausende. Diese muss man sich aber mit der Zeit erarbeiten. Wer das erste Mal in Utah ist, erlebt mit unserer Auswahl schon ein ganz besonderes Abenteuer. Übrigens kann man in Utah auf unzähligen Campingplätzen ganz hervorragend sein Zelt aufbauen, die Natur genießen und ganz nebenbei noch eine Menge Geld sparen.

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