1. Fire Wave
Die Fire Wave (nicht zu verwechseln mit der Wave in Arizona) ist für mich das absolute Highlight in dem State Park. Bis vor wenigen Jahren war der Standort dieser tollen Sandsteinformation ein gut behütetes Geheimnis. Im Internet gab es kaum Bilder und keinerlei Wegbeschreibungen.
Das ist heute anders. Inzwischen führt sogar ein offizieller Wanderweg zur Fire Wave. Vom großen Parkplatz an der White Domes Road (Google Maps) führt der Trail auf der anderen Straßenseite unschwierig durchs Gelände. Zur Fire Wave ist es nur gut einen Kilometer zu wandern. In nicht mehr als 20 Minuten stehst du vor diesem Wunder der Natur.
Früher durfte man die Fire Wave selbst übrigens noch betreten. Heute steht die Welle unter Schutz, das Betreten der imposanten Sandsteinformation selbst ist inzwischen verboten.
Übrigens führt der Trail auch noch an der Fire Wave vorbei und wieder zurück auf die White Domes Road. Das Gebiet hinter der Fire Wave wird von den meisten Besuchern links liegen gelassen, ist landschaftlich aber ebenso ein Highlight. Die Fire Wave ist auch Teil des inoffiziellen Seven Wonders Loop Trail – doch dazu gleich mehr.
Wichtiger Hinweis: Der Valley of Fire State Park ist geöffnet von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Die White Domes Road ist ebenfalls nach Sonnenuntergang gesperrt. Die Ranger kontrollieren und ahnden das auch. Die zwei Campingplätze in dem State Park sind natürlich von dieser Regelung ausgenommen.
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2. Elephant Rock
Der Elephant Rock am Osteingang des Valley of Fire ist einer der skurrilsten Felsformationen, die ich je gesehen habe. Vom richtigen Standort aus gesehen schaut der Fels aus wie ein riesiger Elefant. Besonders schöne Fotos entstehen hier übrigens am Morgen, wenn die Sonne hinter dem Elephant Rock aufgeht.
Der Parkplatz (Google Maps) befindet sich nur wenige Gehminuten von dieser imposanten Sehenswürdigkeit entfernt. Zudem gibt es mit dem Elephant Rock Loop einen kurzen Wanderweg (knapp zwei Kilometer), der als Rundtour durch das Gebiet um den Elephant Rock führt.
Im US-Bundesstaat Missouri gibt es übrigens den Elephant Rocks State Park. Hier finden sich aber vor allem riesige Granitfelsen – an den Elephant Rock kommen die Granitblöcke aber nicht ran.
3. White Domes Trail
Die Wanderung auf dem White Domes Trail ist ein absolutes Highlight, das du auf keinen Fall verpassen solltest. Der Parkplatz liegt am Ende der White Domes Road (auch Mouse’s Tank Road genannt). Die Tour beginnt auch gleich hier am Parkplatz. Der einfach zu gehende Wanderweg führt durch die spektakuläre Landschaft des Valley of Fire.
Schon kurz nach dem Start erreichst du eine alte Ruine. Was du siehst, ist ein Filmkulisse aus dem Jahr 1965. Hier wurden einige Szenen des Westerns „Die gefürchteten Vier“ (Originaltitel: The Professionals) mit Burt Lancaster gedreht.
Nach etwa zehn Minuten erreichst du den imposanten White Domes Slot Canyon. Für Fotografen ist der kurze Slot Canyon eines der spannendsten Fotomotive in dem State Park. Nach dem spektakulärsten Teil dieser einfachen Wanderung geht’s gemütlich zurück zum Parkplatz. Für die Runde brauchst du mit ein paar Fotostopps nicht länger als 45 Minuten.
4. White Domes Road
Die White Domes Road (Mouse’s Tank Road) hat sich zu einem echten Instagram-Hotspot gemausert. Der Blick von einer der Anhöhen in Richtung Süden ist spektakulär. Die Straße verläuft in einer Schlucht durch die imposante Landschaft.
Aber auch weiter nördlich ist der Anblick der Straße in der imposanten Landschaft ein Genuss.
5. Seven Wonders Loop Trail
Der unmarkierte und nicht auf den Karten des State Park verzeichnete Seven Wonders Loop Trail startet am Parkplatz der White Domes Road (Google Maps) und bringt dich tief in das Gebiet des Valley of Fire hinein. Der Weg führt zunächst in Richtung Süden durch das Kaolin Wash.
Die Highlights auf der Rundtour sind mitunter etwas versteckt. Schon nach etwa 200 Metern erreichst du die Fire Cave auf der linken Seite und kurz darauf, nach etwa 300 Metern, den Thunderstorm Arch auf der rechten Seite.
Danach folgt der Crazy Hill (600 Meter), eine versteinerte Sanddüne in den schönsten Farben. Von hier folgst du dem Wash geradeaus. Nach ca. 800 Metern lohnt ein Abstecher nach rechts in den Kaolin Slot Canyon (ca. 1 Kilometer). Wenn du noch etwas weiter läufst, erreichst du außerdem den White Domes Slot Canyon (1,2 Kilometer).
Spätestens hier ist es Zeit, umzukehren. Du läufst wieder durch den Kaolin Slot Canyon und hältst dich dort, wo du zuvor zum Kaolin Slot Canyon abgebogen bist, rechts. Nach gut zwei Kilometern überquerst du die White Domes Road. Hier geht’s nun in den kunterbunten Pink Canyon – der Sandstein ist teilweise komplett lila gefärbt – und weiter zur Fire Wave (2,7 Kilometer). Von der Fire Wave wanderst du gemütlich zum Parkplatz zurück.
Insgesamt ist die Wanderung 3,8 Kilometer lang.
Die Karte zur Wanderung auf dem Seven Wonders Loop Trail
7. Atlatl Rock
Toll ist auch der Atlatl Rock (Google Maps). Die Ureinwohner haben hier vor langer Zeit Zeichnungen (Petroglyphen) in den Fels geritzt. Die uralten Felszeichnungen erreichst du über eine Stahltreppe und sind absolut sehenswert.
6. Rainbow Vista
Die Rainbow Vista (Google Maps) ist ebenfalls sehenswert und führt dich auf einem einfachen Wanderweg rund 800 Meter weit in die schöne Landschaft hinein. Der Wanderweg endet am Fire Canyon Overlook.
8. Fire Canyon bzw. Silica Dome
Der Fire Canyon bzw. Silica Dome (Google Maps) darf auf unserer Liste der Top-Sehenswürdigkeiten im Valley of Fire nicht fehlen. In dem riesigen Gebiet sieht es aus, als hätte jemand die Landschaft mit dem Rührgerät durchgeknetet. Absolut beeindruckend. Den besten Blick über dieses farbenfrohe Gebiet hast du direkt vom Parkplatz aus.
9. Cabins
Die Cabins (Google Maps) wurden nach der Gründung des State Parks im Jahr 1935 errichtet und dienten in der damaligen Zeit als Unterschlupf für Camper und Reisende in dem Gebiet. Heute sind die drei Cabins ein schönes Fotomotiv, das dich in die Vergangenheit zurückversetzt.
Hier befindet sich auch ein Picknickplatz.
10. Seven Sister
Die Seven Sisters sind ein beeindruckendes Fotomotiv. Die sieben riesigen roten Sandsteinfelsen stehen in sandiger Umgebung und sehen einfach toll aus. Zudem gibt es direkt an den Seven Sisters ein schönes Picknick-Areal. Der ideale Ort also, einen aufregenden Tag im Valley of Fire ausklingen zu lassen.
Noch mehr Sehenswürdigkeiten
Natürlich gibt es im Valley of Fire State Park noch viel mehr spannende Sehenswürdigkeiten. Viele davon sind gut versteckt. Es lohnt sich also, ein wenig Zeit für den Naturpark einzuplanen. Mehr Infos und weitere Wanderungen findest du auf der offiziellen Seite der Nevada State Parks.
Das musst du noch wissen
Der Valley of Fire State Park ist das ganze Jahr über geöffnet. Der Zutritt ist allerdings auf die Zeit zwischen dem Sonnenaufgang und dem Sonnenuntergang beschränkt. Davon ausgenommen sind Camper, die auf einem der Campingplätze übernachten.
Der Eintritt in den State Park kostet 10 Dollar pro Fahrzeug. Für den Stellplatz auf einem der Campingplätze zahlst du inklusive Eintritt 20 Dollar bzw. 30 Dollar für einen Stellplatz mit Stromanschluss.
Im Valley of Fire übernachten
Es gibt zwei Campingplätze im Valley of Fire: den Arch Rock Campground und den Atlatl Rock Campground. Beide Campingplätze sind traumhaft schön gelegen und absolut ruhig. Auf dem Atlatl Rock Campground gibt es sogar Duschen. Toiletten sind auf beiden Campingplätzen vorhanden. Die Stellplätze werden nach dem Prinzip „First Come, First Served“ vergeben und sind nicht im Voraus reservierbar. Zum Bezahlen gibt es eine Self Pay Station.
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