Meine Hauptkamera: Sony Alpha 7 IV
Für Fotos in Top-Qualität, etwa für Fotoausstellungen, geht meiner Meinung nach nichts über eine Kamera mit Vollformatsensor. Das noch größere Mittelformat lasse ich einmal außen vor.
Vollformatkameras sind leider schwer und unhandlich. Bildqualität, Objektivauswahl und Ausstattung einer Vollformatkamera sind für mich persönlich aber wichtiger als der Gewichtsvorteil. Zuvor war ich unter anderem mit der Canon EOS 5D Mark II, der Canon EOS 5D Mark III, der Nikon D810 und der Sony Alpha 7 III unterwegs. Inzwischen bildet die Sony Alpha 7 IV die Basis meiner Fotoausrüstung.
Die relativ kompakte Vollformat-Systemkamera liefert Fotos in bester Bildqualität ab, hat einen hohen Dynamikumfang und ein gutes Rauschverhalten. Zudem verfügt die DSLM über einen schnellen und präzisen Autofokus, besitzt zwei Kartenslots und ist gegen Spritzwasser geschützt. Auch die Objektiv-Auswahl lässt keine Wünsche offen.
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Meine Objektive für die Landschafts- und Reisefotografie
Die Kamera ist aber nur die halbe Miete. Noch wichtiger sind gute Objektive. Hier gilt es, die für dich persönlich optimale Ausrüstung zu finden. Die beste Bildqualität haben lichtstarke Festbrennweiten. Festbrennweiten sind für lange Reisen aber unpraktisch. Daher setze ich überwiegend auf Zoomobjektive und verzichte auf besonders lichtstarke Objektive mit Offenblende 2.8 (bis auf eine Ausnahme).
Sony SEL2070G: Mein Standardobjektiv für Städtereisen
Als Standardobjektiv für Städtereisen nutze ich das Sony SEL2070G mit einer Brennweite von 20 bis 70 Millimeter und einer durchgehenden Blende von 4. Das Objektiv ist mit unter 500 Gramm recht kompakt.
Außerdem finde ich die Anfangsbrennweite von 20 Millimetern in Städten sehr angenehm. So bekomme ich auch große Kirchen abgelichtet, ohne gleich eine Ultraweitwinkelobjektiv aufzuschrauben. Die Bildqualität bzw. Abbildungsleistung des Sony SEL2070G ist sehr gut.
Sony SEL24105G: Mein 2. Standardobjektiv
Mein zweites „Immerdrauf“-Objektiv ist das Sony SEL24105G mit 24 bis 105 Millimetern Brennweite und einer durchgehenden Blende von 4. Mit diesem Brennweitebereich ist das Objektiv für viele Situationen ein guter Begleiter.
Allerdings ist das Objektiv mit 663 Gramm kein Leichtgewicht. Ich überlege mir vorab also gut, ob ich das eben erwähnte Sony SEL2070G oder das Sony SEL24105G mitnehme.
Sony SEL1635Z: Mein Standard-Ultraweitwinkelobjektiv
Im Bereich der Landschaftsfotografie (meine Tipps für die Landschaftsfotografie) geht nichts über ein gutes Ultraweitwinkelobjektiv.
Im dem Bereich setze ich auf Reisen auf das Sony SEL1635Z. Das Ultraweitwinkel-Zoomobjektiv besitzt eine Brennweite von 16 bis 35 Millimetern. Damit gelingen dir außergewöhnliche Landschaftsfotos. Mit einer maximalen Blendenöffnung von F4 bei allen Brennweiten ist das Objektiv nicht besonders lichtstark. Um den Sternenhimmel zu fotografieren, nutze ich ein anderes Objektiv. Dazu gleich mehr.
Dafür ist das Objektiv mit einem Gewicht von 518 Gramm unschlagbar leicht und kompakt – ideal also für lange Wanderungen oder Reisen. Außerdem ist das Objektiv gegen Staub und Spritzwasser geschützt – eine wichtige Eigenschaft beim Fotografieren in der Natur.
Außerdem kann ich meine Standardfilter in der Größe 100 Millimeter (Pol-, Grau- und Grauverlaufsfilter) nutzen. Ich muss also keine sperrigen 150er-Filter, die man für noch extremere Brennweiten benötigt, mitschleppen.
Samyang AF 14mm F2.8 FE: Mein Ultraweitwinkelobjektiv für Nachtaufnahmen
Daneben gehört das Samyang AF 14mm F2.8 FE mit Sony E-Mount-Anschluss zu meiner Fotoausrüstung. Mit 14 Millimetern Brennweite gelingen dir Fotos mit einem noch extremeren Bildwinkel. Zudem verfügt die Festbrennweite über eine Offenblende von F2.8 – das ist ideal für Nachtaufnahmen.
Mit rund 500 Euro ist das Objektiv recht günstig. Filter lassen sich am Samyang nur mit einem teuren und klobigen Spezialfilterhalter nutzen. Zudem müsstest du auf die großen 150er Filter zurückgreifen. In der Nachtfotografie spielen Filter zum Glück keine Rolle.
Laowa 10-18 mm f/4,5-5,6 FE: Extremes Ultraweitwinkelobjektiv
Ich liebe es, mit extremen Brennweiten zu arbeiten. 16 oder gar 14 Millimeter sind schon ganz gut. Es geht aber noch mehr. Das dritte Ultraweitwinkelobjektiv in meiner Kameraausrüstung ist das Laowa 10-18 mm. Trotz der Brennweite kannst du mit dem zusätzlich erhältlichen Laowa-Filterhalter normale 100er-Steckfilter verwenden.
Eine Brennweite von 10 Millimetern am Vollformat sind sehr außergewöhnlich. Allerdings benötigst du für diese extreme Brennweite auch spezielle Fotomotive, die es nicht überall gibt.
Mit der Blende von 4 ist das Objektiv nur bedingt für Nachtaufnahmen geeignet. Außerdem ist die Bildqualität nicht so gut wie bei den zuvor genannten Objektiven. Dafür bekommst du eine ungewöhnliche Brennweite, mit der man aber auch umgehen können muss.
LESETIPP: Hier findest du meinen Brennweitenvergleich.
Sony SEL100400GM: Teleobjektiv mit 400 Millimeter Brennweite
Kommen wir zum anderen Extrem. Im Leben eines Reise- und Landschaftsfotografen gibt es immer wieder Situationen, in denen man zu einem leistungsfähigen Teleobjektiv greifen muss.
In dem Bereich setze ich auf das Sony SEL100400GM. Die Brennweite beträgt 100 bis 400 Millimeter.
Mit der maximalen Brennweite gelingen dir tolle Tierfotos – das ist auf Reisen und Wanderungen ja auch wichtig. Zudem gibt es auch in der Landschaftsfotografie immer wieder Motive, die nach einer Telebrennweite verlangen.
Tipp: Mit dem Tele-Konverter SEL14TC (hier Preis checken*) wird aus dem Sony SEL100400GM ein Objektiv mit einer maximalen Brennweite von 560 Millimetern.
Sony SEL50F18F: Kompaktes Porträtobjektiv
Ein leichtes und kompaktes Porträtobjektiv gehört ebenfalls zu meiner Fotoausrüstung. Hier setze ich auf das Sony SEL50F18F.
Das Objektiv ist für mich die erste Wahl, weil es mit 186 Gramm kaum etwas wiegt. Die Bildqualität ist okay, aber nicht vergleichbar mit einem Profi-Porträtobjektiv, das ein Vielfaches kostet. Da mein Fokus auf Landschaftsbildern liegt, ist das für mich okay.
Legst du Wert auf ein besonders lichtstarkes Porträt-Objektiv, solltest du dir das Sony SEL50F14Z oder das Sigma 50mm F1,4 DG HSM anschauen.
LESETIPP: Hier findest du meine Tipps für die Porträtfotografie.
Meine Zweitkamera: Sony Alpha 6700
Als Zweitkamera nutze ich die Sony Alpha 6700. Die kompakte-APS-C-Kamera ist ideal, wenn ich mit leichtem Gepäck unterwegs bin, etwa auf langen Wanderungen in den Alpen. Aber auch auf Städtereisen nutze ich immer öfter die Alpha 6700. Der Gewichtsunterschied zur Sony Alpha 7 IV ist doch zu spüren, wenn man den ganzen Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang unterwegs ist.
Die Sony Alpha 6700 ist Sonys Flaggschiff im APS-C-Bereich und überzeugt mit der Bildqualität, einem starken Autofokus und einer guten Bedienbarkeit. Außerdem verfügt die Kamera über ein spritzwassergeschütztes Magnesiumgehäuse.
Auf Reisen ist eine Zweitkamera für mich ein Muss. Nicht auszudenken, wenn die einzige Kamera verloren ginge oder einen technischen Defekt hätte. Außerdem spare ich mir mit einer Zweitkamera oft den lästigen Objektivwechseln, etwa wenn ich mit einer Telebrennweite fotografiere.
Die Vollformat-Objektive der Sony Alpha 7 IV kann ich problemlos an der Sony Alpha 6700 nutzen – dann aber mit Crop-Faktor. Während das bei einem Ultraweitwinkelobjektiv ein Nachteil ist, ist das bei der Verwendung eines Teleobjektivs ein Vorteil.
Meine APS-C-Objektive für die Sony Alpha 6700
Natürlich kann ich die Vollformat-Objektive der Sony Alpha 7 IV an der Sony Alpha 6700 nutzen. Durch den Crop-Faktor müsste ich dann aber mit einem anderen Bildausschnitt arbeiten. Außerdem gibt es für das APS-C-Format deutlich leichtere und kompaktere Objektive.
Sony SELP16502: Extrem leichtes Standard-Objektiv
Das Kit-Objektive SELP16502 verfügt über eine Brennweite von 16 bis 50 Millimetern und ist mit gut 100 Gramm extrem leicht und kompakt. Auf langen Wanderungen ist das sehr angenehm.
Allerdings ist die Bildqualität nicht die beste und das Objektiv ist auch nicht besonders lichtstark. Die Kombination aus Sony Alpha 6700 und SELP16502 ist allemal besser als jede Handy-Kamera.
Einzeln würde ich das SELP16502 für den aufgerufenen Preis von rund 300 Euro nicht kaufen! In Kombination mit einer Kamera sinkt der Preis aber oft auf unter 100 Euro – und da würde ich definitiv zuschlagen.
Sony SEL1670Z: Standard-Objektiv für viele Bereiche
Deutlich besser ist das Sony SEL1670Z mit einer Brennweite von 16 bis 70 Millimetern bei einer durchgehenden Blende von 4. Auf das Vollformat gerechnet ist das eine für Reisen super angenehme Brennweite von 24 bis 105 Millimetern.
Mit einem Gewicht von 308 Gramm ist das Zoomobjektiv halbwegs kompakt und ein guter Begleiter auf Wanderungen und Reisen. Bei der Bildqualität gibt es nichts zu bemängeln.
Sony SEL11F18: Lichtstarkes Ultraweitwinkel-Objektiv
Das Sony SEL11F18 ist eine kompakte und lichtstarke Festbrennweite. Mit 11 Millimetern Brennweite gehört das Objektiv zu den Ultraweitwinkelobjektiven.
Mit 181 Gramm ist das SEL11F18 super handlich und dank der maximalen Offenblende von 1.8 gelingen auch bei Dunkelheit tolle Fotos aus der Hand. Das ist praktisch beim Wandern oder auf Reisen.
Kamera-Filter
Auch heute noch spielen Filter eine Rolle in der Fotografie – und das wird sich auch nicht ändern. Einen UV-Filter gibt es in meiner Kameraausrüstung aber nicht. Der UV-Filter hatte früher seine Berechtigung. Bei modernen DSLMs ist ein UV-Filter aber überflüssig, zumal er soger die Bildqualität verschlechtert.
Polfilter
Ein Polfilter dagegen ist ein Muss in jedem Kamerarucksack. Der Polfilter reduziert Reflexionen auf nichtmetallischen Oberflächen wie Wasser oder Glas. In der Landschaftsfotografie werden Farben noch kräftiger, wenn Wasser im Spiel ist, etwa bei nassen Felsen oder Pflanzen. Außerdem werden Wasseroberflächen je nach nach Einfallwinkel des Lichts durchsichtig.
In der Porträtfotografie kannst du mit dem Polfilter Spiegelungen in einer Brille, die dein Model trägt, reduzieren.
Graufilter (ND-Filter)
Ein Graufilter (ND-Filter) ist eine abgedunkelte Glasscheibe, die die Belichtungszeit verlängert. Bewegungen des Wassers etwa verschwimmen zu einem Nebel. Auch das Wolkenspiel am Himmel wirkt ganz anders in einer Langzeitbelichtung.
Mit langen Belichtungszeiten wirken Plätze, auf denen viele Menschen unterwegs sind, fast menschenleer. In der Porträtfotografie kommen Graufilter ebenfalls zum Einsatz. Und zwar dann, wenn du mit eine weit geöffneten Blende fotografierst, für die es aber eigentlich zu hell ist.
Graufilter gibt es in unterschiedlichen Stärken von einer Blendenstufe (doppelte Belichtungszeit) bis hin zu 20 Blendenstufen, bei der die Belichtungszeit um den Faktor eine Million verlängert wird.
Hier findest du noch mehr Tipps zum Thema Graufilter.
Grauverlaufsfilter
Der Grauverlaufsfilter (GND-Filter) dunkelt bestimmte Bereiche eines Fotos ab, typischerweise den Himmel. Das ist praktisch, wenn du am Morgen oder am Abend gegen die tiefstehende Sonne fotografierst und deine Kamera mit den Kontrasten überfordert ist. Moderne DSLMs haben hier aber nur noch selten Probleme. Außerdem gibt es die HDR-Technik (Mehrfachbelichtungen) für solche Situationen.
Ich persönlich bin aber nach wie vor ein Fan von Grauverlaufsfiltern. Zu empfehlen sind etwa die Marken Haida, K&F, Lee, NiSi oder Rollei.
Der Filterhalter
Es gibt verschiedene Filtersysteme. Zum einen sind da die klassischen Schraubfilter, die du vorne auf das Objektiv schraubst. Besser sind aber Steckfilter, die du in einen Filterhalter schiebst. Steckfilter haben unter anderem den Vorteil, dass du deine Filter mit dem Filterhalter und dem passenden Adapter auf jedem Objektiv nutzen kannst.
Ich verwende rechteckige Steckfilter in der Größe 100 Millimeter und den M10-Filterhalter von Haida. Der Filterhalter wird mit einem Adapterring auf das jeweilige Objektiv geschraubt.
Der M10 überzeugt mich mit seinen durchdachten Details. So lassen sich ein Pol- oder ein Graufilter mittels Drop-in-Filter einschieben. Zusätzlich kannst du bis zu drei Steckfilter in der Größe 100 Millimeter nutzen. Zudem ist der Filterhalter sehr leicht und so gebaut, dass du bei Langzeitbelichtungen kein Problem mit einfallendem Licht hast.
Nutzt du ein Ultraweitwinkelobjektiv mit einer gewölbten Linse, kommst du an Filtern in der Größe 150 Millimeter nicht vorbei. Daneben gibt es Steckfilter in der Größe 75 Millimeter für Kamerasysteme mit kleinem MFT-Sensor.
Gitzo Traveler GT1545T: Das perfekte Reisestativ
Eine Vollformat-Kamera mit schweren Objektiven verlangt nach einem robusten Stativ. Für lange Reisen und auf Wanderungen darf das Stativ aber auch nicht zu schwer sein.
Daher ist das Gitzo Traveler GT1545T mit dem Stativkopf 82TQD (zum Testbericht Gitzo Traveler) seit Jahren fester Bestandteil meiner Kameraausrüstung. Mit dem Stativ war ich etwa schon am Mount Everest und auf dem 700 Kilometer langen Alpe Adria Trail unterwegs.
In der Traveler-Serie von Gitzo gibt es mehrere Modelle, die sich in Größe und Gewicht unterscheiden. Hier musst du schauen, welches Stativ dir am meisten zusagt.
Preislich liegen die Reisestative der Traveler-Serie zwischen 500 und 1000 Euro. Das ist viel Geld für ein Stativ. Dafür bekommst du ein unglaublich robustes und kompaktes Stativ, das ein Leben lang hält. Wenn dir der Preis für ein Gitzo zu hoch ist, findest du hier eine Übersicht über die besten Reisestative.
Wichtiges Kamera-Zubehör
Neben der Kamera, Objektiven und einem guten Stativ gibt es noch ein paar wichtige Kleinigkeiten, die eine Kameraausrüstung erst perfekt machen.
Ersatz-Akku
Mindestens ein Ersatz-Akku ist ein Muss im Kamerarucksack. Spiegelreflexkameras (DSLR) schaffen mit einer Akku-Ladung problemlos 1000 bis 2000 Fotos. Systemkameras (DSLM) machen in der Regel bei 400 bis 600 Fotos schlapp. Einige Modelle schaffen gar nur 300 Bilder.
Nach einigen Versuchen mit billigeren Anbietern nutze ich nur noch die teuren Original-Akkus, mit denen ich immer sehr zufrieden bin.
Fernauslöser
Arbeitest du mit einem Stativ, ist ein Fernauslöser ein Muss. Moderne Kameras lassen sich zwar mit dem Smartphone bedienen. Ich persönlich finde das im Vergleich zu einem Fernauslöser aber unpraktikabel.
Du kannst du dich zwischen einem Fernauslöser mit Kabel oder Funk bzw. Infrarot entscheiden. Ich habe beides in meinem Kamerarucksack. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile.
Speicherkarten
Außerdem solltest du immer mindestens zwei leistungsfähige Speicherkarten dabei haben. Für einen Fotografen gibt es kaum etwas Schlimmeres als eine volle Speicherkarte und keine Möglichkeit, neue Bilder zu machen.
Gute Erfahrungen habe ich mit Sandisk gemacht. Für den normalen Anwender reichen Sandisk Ultra-Karten (hier kaufen*).
Für umfangreiche Serienbildreihen oder hochauflösende Videos in 4K oder höher solltest du auf die deutlich schnelleren Extreme-Pro-Speicherkarten mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 200 MB/s (hier bestellen*) oder gar 300 MB/s (hier bestellen*) zurückgreifen. Allerdings muss auch deine Kamera so hohe Übertragungsgeschwindigkeit unterstützen.
Reinigungsmittel für Objektive und Filter
Saubere Linsen und Filter sind essentiell für beeindruckende Fotos. Ich habe schon viele verschiedene Reinigungsmittel ausprobiert. Filter reinigst du am besten unter warmen Wasser mit etwas Spülmittel und einem Tuch, das nicht fusselt.
Für Objektive und für unterwegs empfehle ich die Reinigungsflüssigkeit vom Optik-Experten Zeiss (hier bei Amazon bestellen*). Zudem solltest du immer ein Mikrofasertuch und einen Blasebalg (hier bei Amazon bestellen*) dabei haben.
Auch ein Lenspen (bei Amazon bestellen*) ist nützlich. Auf längeren Reisen gehört außerdem ein Reinigungsset für den Bildsensor (APS-C* oder Vollformat*) in den Kamerarucksack.
Kamerahalterung für den Rucksack
Eine Kamerahalterung für den Rucksack ist ein Muss, wenn du viel draußen zum Fotografieren unterwegs bist. Der Klassiker ist der Peak Design Capture Camera Clip. Mein Favorit ist inzwischen aber der Falcam F38 Rucksackgurt-Clip V2.
Hier findest du eine Übersicht über die besten Kamerahalterungen für den Rucksack.
Einschlagtuch für Kamera oder Objektiv
Praktisch für unterwegs ist eine Schutzhülle in Form eines Einschlagtuchs für deine Kamera oder ein zweites Objektiv. Ich verwende das Einschlagtuch immer dann, wenn ich die Kamera etwa im Wanderrucksack mitnehme und keinen speziellen Fotorucksack nutze. Das Einschlagtuch ist gepolstert, wiegt kaum etwas und schützt die Kamera unterwegs.
Verschlossen wird das Kamera-Einschlagtuch mit einem Klettverschluss – die ideale Ergänzung für jede Fotoausrüstung.
Lowepro Flipside AW II: Praktischer Fotorucksack
Du suchst einen guten Fotorucksack? Ich bin mit dem Lowepro Flipside AW II unterwegs. Ich bekomme fast meine gesamte Fotoausrüstung mit allen Filtern und Filterhalter in den Fotorucksack, der nur über das Rückteil Zugriff auf die Kameraausrüstung erlaubt. Diebe haben also keine Chance. Das Stativ findet außen Platz.
Den Lowepro Flipside AW II gibt es in vier Größen – je nachdem, wie umfassend deine Fotoausrüstung ist.
Flipside 200* | Flipside 300* | Flipside 400* | Flipside 500*
Warme Fotohandschuhe für den Winter
Im Winter ist die Kälte ein großes Problem beim Fotografieren. Die beste Lösung, um kalten Händen vorzubeugen, sind beheizbare Fotohandschuhe.
Ich schwöre auf die Charly Fire Basic mit Akku-Heizung für die Finger (Preis prüfen*). Hier findest du meine Übersicht über die besten beheizten Fotohandschuhe für den Winter.
Wenn du lange in der Kälte stehst, solltest du dir außerdem die beheizten Einlegesohlen (mit Aktivkohle) von The Heat Company anschauen (Preis prüfen*).
Empfehlenswert ist außerdem ein Taschenofen. Für kurze Ausflüge bietet sich ein batteriegeheizter Taschenwärmer, etwa von Ocoopa (Preis prüfen*), an.
Lupine Penta: Starke Stirnlampe
Neben der Kamera, den Objektiven und dem Kamera-Zubehör gehören noch ein paar andere Dinge in den Kamerarucksack. So ist auch eine Stirnlampe (zu meinem Überblick der besten Stirnlampe) ein Muss.
Ich bin mit der Lupine Penta 4500K (Neutralweiß) unterwegs und kann die LED-Lampe auch wegen des Rotlichtmodus empfehlen. Es gibt auch die Lupine Penta 5700K mit einem etwas wärmeren Tageslicht.
iPhone 15 Pro Max: Die Kamera für alle Fälle
Natürlich spielt auch das Smartphone eine immer größere Rolle in der Fotografie. Die Kameras der Top-Geräte werden immer besser, selbst bei schwierigen Lichtsituationen.
Und wie heißt es so schön: Die beste Kamera ist die, die du dabei hast. Eine der besten Smartphone-Kameras bietet aktuell das iPhone 15 Pro Max (zum Testbericht iPhone 15 Pro Max) mit vier Brennweiten. Besonders beeindruckende Fotos entstehen mit dem Ultraweitwinkelobjektiv.
Wenn du keine schwere Kameraausrüstung mit dir herumschleppen willst, investiere das Geld in ein Top-Smartphone.
Übrigens filmen wir auch mit dem iPhone. Hier findest du unseren Youtube-Kanal.
Hier kommst du zu einer Übersicht über die besten Handy-Stative.
Unsere Drohnen für unterwegs
Teil unserer Fotoausrüstung sind natürlich auch Drohnen. Inzwischen haben wir drei Drohnen für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke.
DJI Air 2S: Leistungsfähige Reisedrohne
Derzeit reisen wir unter anderem mit der DJI Air 2S. Die (inzwischen nicht mehr erhältliche) Drohne ist mit 595 Gramm relativ kompakt und liefert gute Fotos und 4K-Videos. Inzwischen gibt es einen deutlich verbesserten Nachfolger, die mit einer Dual-Kamera ausgestattete DJI Air 3S.
LESETIPT: Hier findest du meinen Vergleich der besten Drohnenversicherungen und hier eine Übersicht über alle DJI-Drohnen.
DJI Mini 4 Pro: Kompakte Reisedrohne
Deutlich kleiner und leichter ist die DJI Mini 4 Pro. Die Mini 4 Pro ist als Reisedrohne konzipiert und passt sogar in die Jackentasche. Mit einem Gewicht von 249 Gramm findet die Drohne überall ein Plätzchen. Leider ist die Fernbedienung DJI RC 2 recht sperrig.
Die Mini-Drohne filmt in 4K und kann echte Hochkantaufnahmen erstellen. Für unterwegs ist die DJI Mini 4K aktuell die beste Drohne, die du kaufen kannst.
DJI Neo: Ultrakleine Drohne für die Jackentasche
Mit einem Gewicht von nur 135 Gramm ist die DJI Neo für alle konzipiert, die auf jedes Gramm Gewicht achten müssen und schnell ein paar Drohnenaufnahmen erstellen wollen. Die DJI Neo kommt ohne Fernbedienung aus. Befehle nimmt die Drohne per Sprachsteuerung oder Smartphone entgegen.
Die Bildqualität ist natürlich nicht vergleichbar mit den größeren Drohnen, aber immerhin filmt die Neo in 4K. Für lange Wanderungen oder Outdoor-Abenteuer ist die DJI Neo der perfekte Begleiter.
Lightroom, Photoshop und Co: Software für die Bildbearbeitung
Zu jeder guten Kameraausrüstung gehört eine gute Software. Willst du alles aus deinen Fotos herausholen, kommst du um die Entwicklung deiner Raw-Dateien nicht umher.
Zur Entwicklung der Raw-Dateien bzw. zur Bildbearbeitung nutze ich das Foto-Abo von Adobe (hier bestellen*). Im Adobe Creative Cloud Foto-Abo sind 20 GB Cloudspeicher sowie Adobe Lightroom (zur Entwicklung der Raw-Dateien) und Adobe Photoshop (ein klassisches Bildbearbeitungsprogramm) enthalten. Die Jahreslizenz (du kannst die Software leider nur im Abo-Modell kaufen) kostet 11,89 Euro im Monat bzw. 142,68 Euro im Jahr. Zum Black Friday gibt es die Software oft deutlich günstiger.
Zusätzlich nutze ich die Bildbearbeitungs-Software Radiant*. Das ist eine 1-Klick-Lösung für deine Fotos (es gibt aber auch zahlreiche Einstellmöglichkeiten). Egal ob du deine Fotos erst in Lightroom entwickelst oder „nur“ im Jpg-Format fotografierst, mit Radiant holst du das Beste aus deinen Bildern raus. Mit dem Code phototravel bekommst du zehn Prozent Rabatt.
Eine Alternative zu Adobe Lightroom und Adobe Photoshop ist die Bildbearbeitungssoftware Luminar von Skylum. Kostenlose Bildbearbeitungsprogramme sind etwa Gimp (zum Download) und Darktable (zum Download).
Eizo Color Edge: Profi-Monitore für die Bildbearbeitung
Viele Fotografen unterschätzen die enorme Bedeutung eines guten Monitors für die Entwicklung ihrer digitalen Fotos. Du kennst sicher den Effekt, dass Bilder auf verschiedenen Displays unterschiedlich aussehen. Auch beim Ausdruck deiner Bilder kann es eine böse Überraschung geben.
In Grafikprogrammen wie Adobe Photoshop oder Adobe Lightroom kannst du mit der Softproof-Funktion das Druckergebnis simulieren. Dafür benötigst du das ICC-Profil, das dir jedes gute Fotolabor bzw. jede Druckerei zur Verfügung stellt.
Ich arbeite mit einem speziell auf Grafik-Anwendungen optimierten High-End-Windows-PC und einem Eizo-Monitor der Color-Edge-Serie. Die Monitore decken den riesigen Foto-Farbraum AdobeRGB zu über 99 Prozent und sRGB zu 100 Prozent ab. Mit der 10 Bit-Farbtiefe stehen über eine Milliarde Farbabstufungen zur Verfügung. So wird das ganze Farbspektrum moderner Kameras unverfälscht dargestellt. Beim Druck bzw. der Entwicklung deiner Fotos solltest du darauf achten, dass der Dienstleister mit AdobeRGB umgehen kann!
Zu empfehlen sind etwa der Eizo ColorEdge CS2740 (bei Amazon kaufen*) oder der etwas günstigere Eizo ColorEdge CS2731 (bei Amazon kaufen*), der allerdings eine geringere Auflösung hat.
Bildbearbeitung unterwegs: Microsoft Surface Book und Apple MacBook Pro
Auf Reisen nutzen wir ein Microsoft Surface Book und ein Apple MacBook Pro mit M-Prozessor. Wichtig für die Bild- und Videobearbeitung sind insbesondere ein großer Arbeitsspeicher (mindestens 32 GB, besser mehr) und ultraschnelle SSD-Festplatten.
Datensicherung mit der NAS
Ein wichtiger Aspekt ist auch die Datensicherung. Kaum auszudenken, wenn unsere Arbeit der letzten Jahre wegen eines Hardware-Defekts für immer verloren wäre.
Zuhause bzw. im Büro sichern wir alle Fotos und Videos auf einer NAS von Synology mit speziellen NAS-Festplatten (per RAID gespiegelt). Zudem nutzen wir die Synology-Cloud C2 Storage zur zusätzlichen Sicherung aller Daten in der Cloud. Mit rund 70 Euro pro Terrabyte im Jahr ist das allerdings nicht ganz billig.
Zu empfehlen ist etwa die Synology DS923+ (hier bei Amazon kaufen*).
Das ist als meine Fotoausrüstung. Natürlich nehme ich nicht jedes Objektiv auf jede Reise oder jede Wanderung mit. Ich überlege mir im Vorfeld, was ich fotografieren will und welche Ausrüstung ich dafür benötige. Außerdem liegt mein Fokus auf Reisen auf der Landschaftsfotografie. Meine Kameraausrüstung ist also nicht zwangsläufig die ideale Ausrüstung auch für dich. Und für Instagram, Facebook und kleine Ausdrucke reicht oft sogar das Smartphone. Wenn dem so ist: Hier findest du meine Tipps für gute Smartphone-Fotos.
Hallo Florian,
klasse Überblick über deine Fotoausrüstung. Da ich auch viel unterwegs bin und lange Wanderungen unternehme bin ich mittlerweile zum leichten OM System mit dem kleinen MFT Sensor gewechselt.
Eure Seite gefällt mir supergut :)
Hallo Horst,
ja, da kann man schon ein wenig Gewicht sparen. Ich selbst mag aber lieber APS-C und VF. Da gibt es ja auch leichte Alternativen.
Viele Grüße
Florian
Hallo Florian,
da ich erst „Beginner“ bin, stellt sich die Frage, ob es sich schon lohnt in die Lizenz von Adobe einzusteigen. Wäre GIMP zu Beginn eine gute Alternative?
Beste Grüße
Hallo Nina,
ja, warum nicht! Probiere Gimp einfach aus und schau, ob du damit klarkommst.
Viele Grüße
Florian
Afinity Photo ist eine Top alternative zu Photoshop. Kostet einmalig 75.- und ist ein lebenlang gültig. Du bekommst alle updates bis irgendwan V3 raus kommt. (zwischen V1 und V2 waren mindestens 5 Jahre)
Hallo Jonas,
danke für den Tipp!
Viele Grüße
Florian
Hallo Florian,super Deine Fotoausrüstung.Alles gut erklärt.Deine Beiträge zu den Fotozielen / reisen gefallen mir sehr gut. Habe hier die erste Info von Dir erhalten.Kann viel aus Deinen Beiträgen mitnehmen. Gruß Hans R.
Hallo Hans,
super, das freut mich sehr :-) Dann ganz viel Spaß beim Fotografieren.
Viele Grüße
Florian
Hallo Florian,
bin seit kurzem Besitzer einer A7III und erweitere meinen Objektivpark. In euerer Fotoausrüstung fehlt ein Macro oder habe das übersehen. Gibts da bei euch einen „Favoriten“
beste Grüße Johann
Hi Johann,
tatsächlich haben wir selbst kein Makro-Objektiv. Ich finde Makroaufnahmen echt toll, aber dafür fehlt einfach die Zeit.
Sony selbst hat mit dem SEL50M28 ja ein relativ günstiges Makro-Objektiv im Angebot. Oder mit dem SEL90M28G ein recht teures Makro-Objektiv. Getestet habe ich die beiden Gläser aber selbst nicht.
Viele Grüße
Florian