Der folgende Brennweitenvergleich von 10 Millimeter Brennweite bis 24 Millimeter Brennweite bezieht sich auf das Vollformat (auch bekannt als Kleinbildformat). Die Fotos wurden mit der Vollformat-Kamera Sony Alpha 7 IV und dem extremen Ultraweitwinkelobjektiv Laowa 10-18mm F/4.5-5.6 sowie mit dem Ultraweitwinkelobjektiv Sony 16-35 mm F4 (SEL1635Z) aufgenommen.
Für Kameras mit kleinerem APS-C-Sensor gibt es keine so große Auswahl an verschiedenen Brennweiten. Für APS-C-Kameras bieten die Hersteller in der Regel maximal 10 Millimeter Brennweite an, was an einer Vollformat-Kamera etwa 16 Millimeter Brennweite entspricht. Am Ende des Artikels findest du eine Tabelle mit der Umrechnung der Vollformat-Brennweiten auf das APS-C-Format.
Brennweitenvergleich 10 mm bis 24 mm
Hier findest du zunächst Fotos von einem wunderschönen Bergsee in Bayern, die ich mit Brennweiten von 10 bis 24 Millimeter aufgenommen habe.
Darunter gibt es einen direkten Brennweitenvergleich, bei dem du die Unterschiede etwa zwischen 14 und 24 Millimeter oder zwischen 18 und 24 Millimeter auf einen Blick erkennst.
Brennweite 10 mm
Brennweite 11 mm
Brennweite 12 mm
Brennweite 13 mm
Brennweite 14 mm
Brennweite 15 mm
Brennweite 16 mm
Brennweite 17 mm
Brennweite 18 mm
Brennweite 19 mm
Brennweite 20 mm
Brennweite 21 mm
Brennweite 22 mm
Brennweite 23 mm
Brennweite 24 mm
Verschiedene Brennweiten im direkten Vergleich
Oft stellt sich ja auch die Frage, ob es wirklich das Objektiv mit 14 Millimeter Brennweite sein muss oder ob nicht auch ein Objektiv mit 18 Millimeter Brennweite reicht. Zur besseren Vergleichbarkeit findest du hier einen direkten Vergleich zwischen verschiedenen Brennweiten.
Übrliche Brennweiten für Ultraweitwinkelobjektive sind 12, 14, 16 und 18 Millimeter. 10 Millimeter Brennweite sind schon sehr extrem und bietet meines Wissens nach nur das Laowa 10-18mm F/4.5-5.6. Da Sony mit dem SEL2070G ein Standard-Zoom mit 20 Millimeter Brennweite im Programm hat, habe ich auch die 20 Millimeter im Vergleich berücksichtigt.
10 mm vs 12 mm
10 mm vs 14 mm
10 mm vs 16 mm
10 mm vs 18 mm
10 mm vs 20 mm
10 mm vs 24 mm
12 mm vs 14 mm
12 mm vs 16 mm
12 mm vs 18 mm
12 mm vs 20 mm
12 mm vs 24 mm
14 mm vs 16 mm
14 mm vs 18 mm
14 mm vs 24 mm
16 mm vs 18 mm
16 mm vs 20 mm
16 mm vs 24 mm
18 mm vs 20 mm
18 mm vs 24 mm
20 mm vs 24 mm
Tabelle: Umrechnung Vollformat-Brennweiten auf APS-C
Hier findest du eine Tabelle zur Umrechnung der Brennweiten. 10 Millimeter Brennweite an einer Vollformat-Kamera entsprechen durch den Cop-Faktor 6,7 Millimeter Brennweite an einer APS-C-Kamera von Nikon und Sony (der Crop-Faktor beträgt hier 1,5).
An einer APS-C-Kamera von Canon entsprechen 10 Millimeter Brennweite an einer Vollformat-Kamera 6,3 Millimeter Brennweite (der Crop-Faktor beträgt hier 1,6).
Brennweite Vollformat | Brennweite APS-C (Nikon, Sony) | Brennweite APS-C (Canon) |
---|---|---|
10 mm | 6,7 mm | 6,3 mm |
12 mm | 8 mm | 7,5 mm |
14 mm | 9,3 mm | 8,8 mm |
16 mm | 10,7 mm | 10 mm |
18 mm | 12 mm | 11,3 mm |
20 mm | 13,3 mm | 12,5 mm |
24 mm | 16 mm | 15 mm |
Warum ein Ultraweitwinkelobjektiv?
Mit einem Ultraweitwinkelobjektiv gelingt es dir, scheinbar unwichtige Details in den Fokus des Betrachters zu rücken und dem Foto eine völlig neue Wirkung zu verleihen. Gegenstände im Vordergrund erscheinen riesig, während im Hintergrund imposante Berge plötzlich ganz klein wirken.
Schon ein paar Millimeter bei der Brennweite machen einen immensen Unterschied. Mit den 24 Millimeter Brennweite eines leichten Weitwinkelobjektivs wirst du nie solche Resultate erzielen wie mit einem Ultraweitwinkelobjektiv mit 14, 12 oder gar 10 Millimeter Brennweite.
In meinem Brennweitenvergleich hast du ja gesehen, dass der Unterschied zwischen 10, 14, 18 und 24 Millimeter gewaltig ist.
Wenn du mit so extremen Brennweiten arbeitest, solltest du dir immer einen markanten Vordergrund suchen. Wenn du dich jetzt fragst, ob du ein kleines Vermögen für ein Weitwinkelobjektiv ausgeben musst, kann ich dich beruhigen. Die günstigsten Objektive etwa für Canon fangen bei gut 200 Euro an. Bei Nikon geht es erst bei etwa 700 Euro los.
Aber es gibt natürlich auch Drittanbieter wie Sigma, Tamron und Tokina, die günstigere Weitwinkelobjektive im Angebot haben. Hier findest du eine Übersicht über alle Weitwinkelobjektive.
Servus Flo,
eine sehr schöne Übersicht! Wie lange habt Ihr denn da den Fotospot am Hintersee blockiert? ;-)
Für Sony Alpha kann ich das Samyang 12mm sehr empfehlen. Für kleines Geld (aktuell etwa 250€, ich hatte 220€ bezahlt), gibt es die Festbrennweite bis Blende 2,0.
Manueller Fokus, aber der steht bei Landschaftsfotografie sowieso immer auf Unendlich. Das Objektiv gibt es auch für andere Systeme.
Viele Grüße
Uli
Hi Uli,
danke dir :-) Das ging ganz flott, hat keine zwei Minuten gedauert .-)
Liebe Grüße
Flo
Tolle Arbeit! Leider gibt es da ein paar Fallstricke die so nicht gleich offensichtlich werden.
Ich stehe vor der Entscheidung 16 oder 17mm oder reichen weiter 24mm. Meine Tendenz bevor ich auf Euren Beitrag gestoßen bin 16-35 und alles wird gut. Ich habe mehrere Videos, Blogs und Objektivsimulatoren durchlaufen und für mich stand am Ende 16mm müssen sein.
Dann nun Dein Beitrag hier + meine Frau am Kaffeetisch und die 16mm (die Brennweite) bekommen ??? . Ich habe mir 16 – 17 – 20 und 24mm zum Vergleich als Kollage zusammengesetzt und meiner Frau mit der Frage gezeigt „Welches Bild gefällt Dir am besten?“ Antwort kam schnell „Das Dunklere!“ (20mm) Ups 😮 Okay. Hell und dunkel mal weglassen. “ Wieder fiel bei ihr die Wahl auf 20mm. Warum? Da ist kein Punkt (Stein re.) im Wasser oder wie bei 16mm li. noch ein Baum oder so am Felsen oben. Wieder waren ganz andere Dinge entscheidend wie die Brennweite 16 – 17 – 20mm oder oder oder. Danach habe ich Sie an verschiede Objektivsimulatoren gesetzt und auch hier kam es einfach auf das vorgegebene Bild an.
Nichts gegen Eure tolle Arbeit hier, ich persönlich finde Hochformart bei Landschaften auch eher schwer um die Frage der Brennweite zu beurteilen. Aber eins weiß ist wieder deutlich geworden „Nicht wie viel“, sondern wie und was auf einem Bild ist zählt.
Zu Euren Bilder zurück. Wäre die Helligkeit gleich, der Stein im Meer und der Baum am Felsen wegretuschiert, wäre das Ergebnis ein Anderes gewesen.
Generell tendiere ich aber auch eher zu einem Zoombereich von 16-35mm für die Landschaftsfotografie. Mehr kann man beschneiden. Fehlendes aber nicht zurückholen.
Ich lese immer gerne was von Euch. Danke und immer gut Licht.
Hallo Da Sepp,
danke für dein Feedback!
16 mm oder 17 mm sind wirklich nicht(!) entscheidend. 16 mm oder 24 mm machen aber einen gewaltigen Unterschied.
Natürlich kommt es aufs Motiv an. Es gibt Situationen, da müssen es eher 24 mm sein, in anderen Situationen kommen die 16 mm besser.
Das hier ist ja nur ein Beispiel von vielen, um zu zeigen, wie sich der Bildausschnitt ändert.
Viele Grüße
Florian
Hallo Florian,
genau nach so einer Gegenüberstellung habe ich gesucht! Danke dafür!
Habe ein Walimex 14mm an der EOS 5DIII und bin seit Wochen hin- und hergerissen, ob ich mir ein Haida-Filter-System dafür kaufe, oder ob ich auf ein Canon 17-40mm mit Filtergewinde gehe. Denn ND-Schraubfilter habe ich bereits.
Auf Grund deiner Vergleichsfotos wirds jetzt das neue Objektiv, denn mit den 3mm Differenz kann ich glaub ich leben :-)
VG aus Bayern
ST
Hi,
das freut mich sehr, dass dir der Artikel geholfen hat :-)
Liebe Grüße
Florian
Hey, extrem Cooler Beitrag, sehr hilfreich und Aufschlussreich, ich habe auch lange gehadert ob ich mir wirklich ein Weitwinkeliges Objektiv zulegen sollte, bis heute habe ich es nicht bereut. Weiter So
Danke danke :-)