Malta Sehenswürdigkeiten: Meine Top-21-Highlights [mit Karte]

Was kann man in Malta alles sehen und erleben? Der Inselstaat im Mittelmeer verzaubert mit vielen schönen Orten und spannenden Sehenswürdigkeiten. Kein Wunder also, dass die Macher von Game of Thrones viele Szenen in Malta abdrehten.

Wir nehmen dich mit auf die Mittelmeerinseln und zeigen dir die wichtigsten Highlights in Malta.

1. Valletta

Maltas Hauptstadt Valletta ist für sich genommen eine einzige große Sehenswürdigkeit. Seit 1980 ist die kleinste Hauptstadt eines EU-Staates als Gesamtmonument in die Liste des UNESCO-Welterbes eingetragen. Du solltest mindestens einen halben Tag einplanen, um Valletta zu erkunden.

Eine der Hauptattraktionen ist die im 16 Jahrhundert erbaute St. John’s Co-Cathedral (15 Euro Eintritt). Von außen relativ unscheinbar, ist das Gotteshaus im Inneren absolut beeindruckend. Die Decken sind mit riesigen Gemälden verziert. Was nicht bemalt ist, wurde mit Blattgold veredelt.

Die Upper Barraka Gardens gehören ebenfalls zu den Dingen, die du in der maltesischen Hauptstadt sehen musst. In der im 17. Jahrhundert angelegten Parkanlage kannst du unter einem der vielen Bäume zwischen Denkmälern und Statuen verweilen. Das Highlight ist der Blick übers Meer auf die drei klassischen Städte Vittorosia, Senglea und Cospicua („The Three Cities“). Zudem ist eine Kanonen-Batterie auf der Saluting Battery unterhalb des Parks aufgebaut. Zweimal am Tag wird eine Kanone abgefeuert (um 12.00 und um 16.00 Uhr; am Sonntag gibt es keine Kanonenschüsse).

Die Hauptstadt ist außerdem umgeben von einer imposanten Stadtmauer. Dank dieser riesigen Wehranlage zählt Valletta historisch zu einer der am besten gesicherten Städte weltweit. Besonders eindrucksvoll ist die Anlage im Nordosten der Stadt beim Fort St Elmo, das heute das National War Museum beherbergt.

Daneben verzaubert Valletta mit vielen alten Gassen. Eindrucksvolle Motive ergeben sich von weiter oben, wenn du die engen Straßen hinunter blickst. Ein besonders schöner Fotospot ist die Melita Street.

Tipp: Sehr leckeres und authentisches maltesisches Essen gibt es etwa im PRECA@King’s Own Band Club Bar And Restaurant (274 Republic St, Valletta, Malta; Google Maps).


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2. Three Cities

Eine blaue und eine gelbe Tür in der Altstadt von Vittoriosa
Die Altstadt verzaubert mit malerischen Details

Von Valletta hast du einen super Blick über den „Grand Harbour“ (so nennt man die Bucht) auf die „Three Cities“ Vittoriosa, Senglea & Cospicua. Die drei Städte gehören zu den weniger bekannten Sehenswürdigkeiten der Insel. Dabei macht der Blick von Maltas Wehranlagen hinüber zu den Three Cities Lust auf mehr.

Vittoriosa

Am besten hat uns persönlich Vittoriosa (die Stadt mit dem großen Yachthafen) gefallen. In den Three Cities scheint die Zeit still zu stehen und die engen Gassen sind weniger überlaufen als in Valletta. Wenn du dich für Geschichte interessierst, ist das imposante Fort St. Angelo (am Ende des Yachthafens; 10 Euro Eintritt, Google Maps) sicher spannend für dich.

Tipp: Zwischen Valletta und Vittoriosa fährt ein Wasser-Taxi (das ist ein kleines Boot). Die Fahrt kostet drei Euro pro Person (Haltestelle Valletta auf Google Maps; Haltestelle Vittoriosa auf Google Maps). Wenn dir das zu wackelig ist, fährt auch eine richtige Fähre zwischen Valletta und den Three Cities (Website). Wir raten dir aber zum Wassertaxi – die Fahrt ist wunderschön!

Senglea

Sehenswert ist auch Senglea. Von dem kleinen Park Safe Haven Gardens an der Spitze des Ortes hast du einen tollen Blick über den Grand Harbour und auf Valletta. Wenn um 12 und um 16 Uhr die Kanone in Valletta abgefeuert wird, bekommst du es hier garantiert mit.

Wenn du in die Stadt hineinläufst, halte dich am besten rechts unten am Wasser und geh nicht durch das Haupttor der Stadt. Hier unten läufst du durch nette kleine Gassen. Die andere Seite der Stadt ist nicht so schön – dafür blickst du hier auf den riesigen Hafen. Das ist zwar ganz interessant, aber nicht unbedingt schön.

Cospicua

Cospicua hat uns persönlich am wenigsten gefallen. Dafür erlebst du Malta hier noch richtig ursprünglich. Aus touristischer Sicht kannst du Cospicua aber auslassen.

Fazit: Du musst nicht alle drei Städte anschauen. Schlendere durch die Gassen von Vittoriosa (nimm von Valletta aus das Wassertaxi oder die Fähre), genieße das Flair und trink einen Cappuccino am Hafen. Interessierst du dich für Museen und Geschichte, mach einen Abstecher in die mittelalterliche Festung Fort St. Angelo in Vittoriosa. Auch die Safe Haven Gardens in Senglea mit Blick auf Valletta sind einen Abstecher wert.

3. Hafen von Marsaxlokk

Ein Besuch des Fischerhafens des kleinen Örtchens Marsaxlokk darf auf keiner Malta-Reise fehlen. Für uns ist Marsaxlokk einer der schönsten Orte auf der Mittelmeerinsel. Im Fischerhafen erwarten dich Hunderte bunt angemalte Fischerboote in allen Größen.

Sei früh am Morgen in Marsaxlokk, wenn die Sonne noch nicht zu hoch steht und das Licht weich ist. Außerdem ist es am Morgen in Marsaxlokk noch nicht zu voll und der eine oder andere Fischer hat auch Zeit für einen Plausch. An der Hafenpromenade reiht sich ein Restaurant ans nächste. Die Spezialität ist – wie könnte es anders sein – fangfrischer Fisch.

Jeden Sonntag findet außerdem der Fischermarkt in Marsaxlokk statt.

Tipp: Mit dem Auto nur zehn Minuten entfernt gibt es einen schönen Hofladen der Tulliera-Farm (Website) mit frischen regionalen Produkten wie Käse, Oliven oder Honig (Google Maps). Geöffnet ist der kleine Laden Mittwoch, Samstag und Sonntag von 10 bis 16 Uhr.

4. St. Peters Pool

Die kleine Bucht St. Peters Pool war lange ein Geheimtipp, ist heute aber relativ bekannt. Vom Parkplatz (das letzte Stück der Straße ist sehr eng) erreichst du die schöne Bucht in wenigen Minuten zu Fuß. Das türkisblaue Meer hat hier eine Art Pool mit Höhle in den Fels gefressen. Liegen kannst du auf flachen Felsplatten.

Im Sommer ist der St. Peters Pool ein beliebter Felsbadestrand, allerdings nur für Schwimmer. In den kälteren Monaten des Jahres hast du die Bucht oft für dich alleine.

Geheimtipp: Wenn dir der St. Peters Pool zu überlaufen ist, fahr die Straße noch ein wenig weiter zur Il-Kalanka Bay (Google Maps). Die Kulisse steht dem St. Peters Pool in nichts nach. Auch hier hat das Meer einen riesigen Pool in den Fels gefressen, der zum Baden (ebenfalls nur für Schwimmer) einlädt.

5. Blaue Grotte

Auch die Blaue Grotte (Blue Grotto) sollte auf keiner Malta-Reise fehlen. Im Laufe der Jahrtausende erschuf die Erosion eine imposante Höhle in der schroffen Steilküste der Insel.

Direkt an der Straße gibt es einen bekannten Aussichtspunkt (Blue Wall and Grotto Viewpoint; Google Maps), von dem aus du einen tollen Blick auf die Steilküste und hinab zur Blauen Grotte hast.

Tipp: Wenn du keinen Mietwagen auf Malta hast, erreichst du den Aussichtspunkt (Haltestelle „Panorama“) mit der Buslinie 74 (Valletta – Zurrieq). Eine andere Möglichkeit ist die Buslinie 201 (Flughafen – Rabat).

Noch spektakulärer ist eine Fahrt mit dem Boot in die Blaue Grotte. Die kleinen Boote starten etwa alle 15 Minuten im Hafen von Qrendi. Erwachsene zahlen für die rund 20-minütige Bootsfahrt zehn Euro. In den Booten haben bis zu acht Passagiere Platz – und meist sind die Boote auch voll besetzt. Die besten Fotos machst du aus der ersten Reihe.

Neben der Blauen Grotte steuert das Boot noch ein paar andere Höhlen an. Die kurze Bootstour ist wirklich eindrucksvoll. Viel Zeit zum Fotografieren hast du leider nicht. Zumindest bei unserer Tour wurde kein einziger Stopp eingelegt. Zum Anschauen reicht’s, für tolle Fotos kaum.

Willst du besondere Bilder der Blauen Grotte, musst du eine Privat-Tour buchen. Die Tour kostet stolze 80 Euro (8 Plätze mal zehn Euro).

6. Ruinen von Hagar Qim und Mnajdra

Malta blickt auf eine aufregende Geschichte zurück. Ruinen sind stumme Zeugen dieser ereignisreichen Vergangenheit.

Zu den bekanntesten Ruinen der Insel gehören die Tempel Hagar Qim (Ħaġar Qim; erbaut zwischen 3600 und 2500 v. Chr.) und Mnajdra (erbaut zwischen 3600 und 3200 v. Chr.), die in vielen Reiseführern als Top-Sehenswürdigkeit auf Malta aufgelistet werden.

Beide Tempelruinen stehen in unmittelbarer Nähe zueinander und befinden sich nur einen Steinwurf von der Blauen Grotte entfernt.

Zum Schutz vor Wind und Wetter stehen die Tempelanlagen unter riesigen Zeltplanen. Du erfährst viel über die Tempel und kannst einen Blick in die Anlagen werfen. Mit zehn Euro Eintritt für beide Tempel (Erwachsene) ist der Preis jedoch recht hoch.

Es gibt noch weitere Tempelruinen auf Malta – alle muss man aber nicht sehen.

Tipp: Der Heritage Trail verbindet die Tempel Ħaġar Qim und Mnajdra auf einem wenig begangenen Pfad mit grandioser Aussicht – und das ganz ohne Eintritt. Los geht’s an der Tempelanlage Ħaġar Qim. Du gehst aber nicht in die Ausgrabungsstätte hinein, sondern biegst vor der Kontrollstation links ab. Den Weg kannst du nicht übersehen. Der Wanderpfad (für den du mit Fotostopps etwa eine Stunde einplanen solltest) eröffnet tolle Blicke auf die Westküste Maltas und ist ein echter Geheimtipp. Das i-Tüpfelchen auf dem Wanderweg ist der Hamrija Tower, ein alter Wachturm.

7. Mdina

Unsere nächste Sehenswürdigkeit ist die rund 4000 Jahre alte Stadt Mdina (auch „Silent City“ genannt – es verirren sich nämlich fast nur Tagestouristen nach Mdina und Autos fahren in der Stadt auch nicht).

Es macht einfach Spaß, durch die engen Gassen zu schlendern. In kaum einer anderen Stadt auf Malta wirst du so viele tolle Fotomotive auf engstem Raum finden. Ein Highlight ist das imposante Haupttor, das auch als Kulisse in der Kultserie Game of Thrones diente. Das Portal erreichst du über eine Brücke – dann stehst du auch schon mitten in Mdina.

Lohnenswert ist der Besuch des Normannenhauses Palazzo Falson (Website). In dem mittelalterlichen Palast wirst du in eine längst vergessene romantisierte Zeit entführt. Sehr gut gefallen hat uns auch die Casa Gourgion (Website), ein imposantes Stadthaus mit einer spannenden Geschichte und einer tollen Einrichtung.

Mdina war bis ins 16. Jahrhundert übrigens die Inselhauptstadt. Mit dem Bau der 1702 eingeweihten Kathedrale St. Paul erlangte die Stadt neuen Ruhm. Die Kirche ist schon beeindruckend. Wenn du aber schon die St. John’s Co-Cathedral in der Hauptstadt Valletta gesehen hast, musst du die Kathedrale St. Paul nicht unbedingt anschauen. Die zehn Euro Eintritt kannst du sicher anders gut verwenden.

8. Rabat

Direkt vor den unüberwindbaren Stadttoren von Mdina liegt die Stadt Rabat. Die Altstadt mit ihren kleinen Gassen und den bunten Haustüren und Balkons ist ebenfalls sehenswert. Eine der schönsten Straßen ist die Ir-Repubblika. Hier gibt es tolle Hausfassaden mit bunten Balkons und roten, blauen und gelben Türen.

Schön ist auch die Kollegiatkirche St. Paul. Nur einen Steinwurf entfernt liegt die von außen unscheinbare St Cataldus Church. Gegen eine kleine Spende kannst du die alten Grabkammern unter der Kirche anschauen.

Lohnenswert sind die St. Paul’s Catacombs. Auf dem Areal kannst du einen Blick in zahlreiche unterirdische Grabkammern werfen. Die Gräber wurden wohl bis ins siebte oder achte Jahrhundert genutzt. Im Zuge der Re-Christianisierung rund um das 13. Jahrhundert waren einige der Katakomben erneut in Benutzung. Es lohnt sich, in jede einzelne der 20 öffentlich zugänglichen Grabstätten zu schauen. Einige sind wirklich klein, andere riesig. In der Grabkammer Nummer 8 sind sogar ein paar Knochen ausgestellt.

Eine andere Attraktion in Rabat ist die Domvs Romana, ein im 1. Jahrhundert v. Chr. erbautes Haus aus der Römerzeit. Das Highlight ist der Mosaikboden. Im Außenbereich sind zudem einige Ausgrabungen zu sehen (die kannst du aber auch von der Straße aus sehen).

Tipp: Wenn du Mdina und Rabat erkunden willst, parke am besten auf dem großen Parkplatz direkt an der Domvs Romana (Google Maps) und schau in die Serkin Crystal Palace Bar (Google Maps). Den Imbiss gibt’s seit 1946 und die gefüllten Teigtaschen (50 bis 60 Cent pro Stück) kommen immer frisch aus dem Ofen. Neben Touristen triffst du hier viele Einheimische, die ein Bier oder einen Kaffee trinken und ein paar gefüllte Teilchen aus Blätterteig verspeisen. Ein Muss ist auch der Pistazien-Tarte im angrenzenden Eiscafé La Brioscia.

9. Dingli Cliffs

Maltas Westküste ist geprägt von steilen Felsklippen, die aus dem Meer ragen. Der bekannteste Teil davon sind die Dingli Cliffs, für viele das landschaftliche Highlight der Mittelmeerinsel.

Einen besonders spektakulären Blick hast du vom Panorama-Aussichtspunkt. Hier kannst du auch die Überreste eines alten Getreidesilos (Google Maps) entdecken. Vom Parkplatz an der Straße brauchst du etwa fünf bis zehn Minuten für den Weg.

Beliebt ist auch die leichte Wanderung oberhalb der Klippen von der Radarstation (Bushaltestelle Vizitaturi, Linie 201) bis zum genannten Aussichtspunkt (Bushaltestelle Zuta). Für den Rückweg kannst du den Bus (etwa stündlich) nehmen oder laufen.

10. Hypogäum von Hal Saflieni

Ein Muss ist ein Abstecher zum Hypogäum von Hal Saflieni (Ħal-Saflieni) im Örtchen Paola. Die unterirdische Anlage wurde wohl zwischen 3800 und 2500 v. Chr. als Grabkammer genutzt. Seit 1980 ist das Hypogäum von Ħal-Saflieni UNESO-Weltkulturerbe.

Für viele ist die Grabkammer die Sehenswürdigkeit schlechthin auf Malta. Einen Haken hat die Sache: Es dürfen pro Tag nur 80 Personen in die historische Stätte hinabsteigen. Trotz des stolzen Eintrittspreises von 35 Euro (50 Euro für Last-Minute-Tickets vor Ort) sind die Karten oft Wochen im Voraus ausverkauft. Und Fotos darfst du in den Grabkammern leider auch nicht machen.

Wenn du das Glück hast und eine der raren Tickest ergatterst, plane genug Zeit für deine Anreise ein. Parkplätze sind in der Stadt Mangelware.

11. Rotunde von Mosta

Unsere nächste Sehenswürdigkeit führt ins Städtchen Mosta in der Inselmitte. Hier will jeder die Kirche Maria Himmelfahrt, besser bekannt als Rotunde von Mosta oder Rotunde Santa Marija Assunta, sehen.

Das erst im 19. Jahrhundert erbaute Gotteshaus war Schauplatz eines Wunders. Am 9. April 1942 durchschlug eine deutsche Fliegerbombe die imposante Kuppel des Gebäudes, explodierte aber nicht. Zu dem Zeitpunkt hielten sich etwa 300 Menschen in der Kirche auf, von denen zum Glück niemand ernsthaft verletzt wurde.

In der Kirche ist heute ein Nachbau der Bombe zu sehen. Die entschärfte Bombe ist im Kriegsmuseum in Valletta ausgestellt.

12. Coral Lagoon

Kommen wir zu einem natürlichen Wunder: der Coral Lagoon im äußersten Nordosten der Hauptinsel. Die Coral Lagoon ist eine wunderschöne Grotte in felsiger Landschaft. Die Grotte hat einen natürlichen Zugang zum Meer und tatsächlich springen immer wieder Mutige ins Wasser. Das ist aber nicht ungefährlich! Der felsige Ausstieg liegt nämlich auf der Meeresseite.

Zum Baden ist die Grotte eher ungeeignet. Für Fotografen ist der Spot aber ein Muss auf Malta! Vom Parkplatz sind es nur ein paar Minuten zu diesem Highlight. Festes Schuhwerk ist zu empfehlen.

13. Clay Cliffs

Die Clay Cliffs an der Nordwestküste sind ein Highlight für alle, die Ruhe in der Natur suchen und die Landschaft zu Fuß erkunden wollen. Durch das Gebiet führen einige aussichtsreiche Wanderwege hoch über dem Meer.

Das Gebiet liegt zwischen dem beliebten Badestrand in der Bucht Ghajn Tuffieha (Għajn Tuffieħa) und dem ebenfalls vielbesuchten Strand Gnejna (Il-Ġnejna). Ganz in der Nähe befindet sich außerdem Maltas bekannteste Strandbucht Ir-Ramla tal-Mixquqa, besser bekannt als Golden Bay.

14. Popeye Village

Tolle Fotos entstehen im Popeye Village, auch bekannt als Sweethaven Village. Das „Dorf“ ist tatsächlich eine Filmkulisse, die 1979 für den Film „Popeye – Der Seemann mit dem harten Schlag“ entstand. Das Retortendorf ist heute ein kleiner Freizeitpark (Popeye Village Fun Park) mit Shows, (nicht besonders guten) Restaurants und einem Strand (Badesachen nicht vergessen!).

Wem der Eintritt zu hoch ist (je nach Saison 15 bis 24 Euro), begnügt sich mit dem kostenlosen Blick von der Straße oberhalb des Popeye Village auf der anderen Seite der Bucht.

15. Inland Sea mit Bootsfahrt

Wenn dir die Bootsfahrt zur Blauen Grotte auf Malta gefallen hat, wirst du die Inland Sea auf der schönen Nachbarinsel Gozo lieben. Der kleine See ist durch eine schmale Höhle mit dem offenen Meer verbunden und gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes.

Den schönsten Blick auf die Inland Sea hast du von oben. Ein leichter Wanderweg führt dich in luftige Höhen. Alternativ erreichst du den Aussichtspunkt oberhalb des Meerwassersees auch mit dem Auto.

Für fünf Euro kannst du mit einem kleinen Fischerboot durch einen schmalen Tunnel aufs offene Meer fahren. Auf der halbstündigen Bootsfahrt steuerst du noch andere Höhlen auf Meereshöhe an. Die Tour hat uns noch besser gefallen als die doppelt so teure Bootstour zur Blauen Grotte auf der Hauptinsel Malta.

Beliebt zum Baden ist das Blue Hole (Ghar iż-Żerqa). Das ist ein etwa 14 Meter tiefes Loch mit einem Zugang zum offenen Meer. Für Taucher ist Gebiet rund um das Blue Hole ein Paradies. Hier befand sich bis März 2017 übrigens das Azure Window – weltbekannt unter anderem durch Game of Thrones. Leider wurde der Steinbogen (und die bis dahin bekannteste Sehenswürdigkeit Maltas) von einem Sturm zerstört. Die Reste des Steinbogens kannst du nur noch unter der Meeresoberfläche erahnen.

Tipp: Du erreichst Gozo mit der Autofähre, die rund um die Uhr fährt (zu den aktuellen Fahrzeiten). Die Überfahrt dauert etwa 25 Minuten und kostet nur ein paar Euro. Der Fährhafen befindet sich in Ċirkewwa. Wir empfehlen dir, mindestens eine Übernachtung auf Gozo einzulegen, um die Insel zu erkunden. An einem Tag kannst du unmöglich alle Highlights auf Gozo erkunden.

16. Cittadella

Die Cittadella ist die bekannteste Sehenswürdigkeit in Victoria, der Inselhauptstadt von Gozo. Von den Mauern der im 13. Jahrhundert erbauten Burganlage hast du einen tollen Blick über die Insel. Der Eintritt ist frei.

Ein Tipp ist das kostenpflichtige Old Prison. In den Mauern des alten Burg-Gefängnisses siehst du in die Wände eingeritzten Bilder und Namen, alle mehrere hundert Jahre alt. Das „Cittadella Ticket“ kostet fünf Euro und gilt auch für das Besucherzentrum, das Gran Castello Historic House (ganz nett) und das Gozo Nature Museum (das fanden wir persönlich nicht lohnenswert).

Für die Kathedrale Mariä Himmelfahrt musst du nochmals Eintritt zahlen. Die Kirche lohnt einen Besuch. Noch schöner (und kostenlos) finden wir aber die Basilika San Ġorġ in der Stadt.

Tipp: Lecker essen kannst du im Maldonado Bistro Gozo (18 Mons. Luigi, Mons Vella, Ir-Rabat Għawdex, Google Maps). Hier haben wir auch an einem Kochkurs teilgenommen.

17. Ramla Bay mit Tal-Mixta Cave

Malta ist nicht eben bekannt für seine Sandstrände. Die Ramla Bay auf Gozo ist aber ein toller Badestrand. Berühmt ist die Ramla Bay wegen des roten Sandes.

Den besten Blick hast du von einer Höhle, der Tal-Mixta Cave (Google Maps). Lange ein Geheimtipp, ist die Höhle heute ein Opfer des „Overtourism“ geworden. Vom Strand führt ein Weg hinauf zur Höhle (mehrere Schilder verbieten den Zutritt zum Privatgelände – es hält sich aber niemand dran).

Das Gros der Besucher fährt allerdings gemütlich hinauf zu dieser inzwischen sehr bekannten Sehenswürdigkeit. Das „Privat“-Schild kannst du getrost vergessen. Der Besitzer hat inzwischen sogar einen Getränke-Automaten aufgestellt. Bitte den Müll entsorgen und nicht achtlos wegwerfen!

18. Steinfenster Wied il-Mielah

Ein weiteres Highlight auf Gozo ist das riesige Steinfenster Wied il-Mielah (Wied il-Mielaħ), das sich aus dem Meer erhebt. Besonders spektakulär ist der schmale Treppenweg, der hinunter zum Fuße des Fensters führt. Aber keine Sorge, hier ist alles bestens gesichert. Von weiter oben ist die Größe des Steinbogens nur zu erahnen.

19. Küstenschlucht Wied il-Ghasri

Wunderschön und einen Abstecher wert ist auch die Küstenschlucht Wied il-Ghasri. Du erreichst den schmalen Canyon über eine Treppe, die dich nach unten führt.

Unten angekommen wartet ein kleines Kieselstrand auf dich. Von hier kannst du durch den Canyon schwimmen, der nach etwa 100 Metern im offenen Meer mündet.

Tipp: Badeschuhe einpacken!

20. Salzpfannen auf Gozo

Sehenswert sind auch die Salzpfannen im Norden von Gozo. An der felsigen Küste wird traditionell Salz aus dem Meer gewonnen. Tausende Salzpfannen zeugen von der langen Geschichte der Salzgewinnung auf Gozo. Viele der Salzpfannen sind nicht mehr in Betrieb und bieten tolle Fotomotive.

Dort, wo heute noch Salz gewonnen wird, weisen Schilder auf das Betretungsverbot hin. Es gibt auch einen kleinen Shop, in dem du Souvenirs und das Gozo-Salz kaufen kannst.

21. Blaue Lagune auf Comino

Die Blaue Lagune auf Comino ist der Bade-Tipp schlechthin, wenn du im Sommer auf Malta Urlaub machst. Nimm eines der ersten Boote zu der kleinen Insel (gelegen zwischen Malta und Gozo) und genieße dieses schöne Stück Natur. Im Laufe des Tages laufen dutzende Schiffe in der Lagune ein und es wird ziemlich voll.

Die Boote zur Blue Lagoon starten im Fährhafen von Malta in Ċirkewwa und im Örtchen Marfa (zum Fahrplan). Die Überfahrt dauert nur etwa 20 Minuten. Es gibt aber auch private Touren-Anbieter, die Tagesausflüge nach Comino anbieten. Noch mehr Infos zur Blauen Lagune findest du bei Thomas von Konpasu in seinem Artikel Blaue Lagune in Malta: Comino Fähre, Erlebnisse & FAQ.

Außerdem verzaubert Comino mit vielen verstecken Höhlen, die nur vom Wasser aus zu erreichen sind. Du kannst die Höhlen im Rahmen einer Inselrundfahrt anschauen oder auch mit dem Kajak erkunden (hier Tour buchen*).

Karte mit allen Malta-Sehenswürdigkeiten

Auf unserer interaktiven Karte findest du alle Highlights in Malta im praktischen Überblick:

Wo auf Malta übernachten? Unsere Hotel-Tipps

Sollte es dich auf der Suche nach Ruhe und Erholung nach Malta verschlagen, empfehlen wir dir den Ort Marsaxlokk im Süden der Hauptinsel. In dem Ort gibt es nur ein paar kleine Gästehäuser wie die beliebte Shipwright’s Lodge (hier Preise checken*) und das Fisherman’s Cove Guesthouse (hier Preise checken*), aber keine edlen-Luxushotels.

Bei Urlaubern beliebt ist die Gegend rund um San Giljan nördlich der Hauptstadt Valletta. Hier findest du zahlreiche Luxushotels mit tollen Pool-Landschaften wie das Hilton Malta (hier Preise checken*), in dem wir auch übernachtet haben. Sehr zu empfehlen ist das hauseigene thailändische Restaurant Blue Elephant.

Weitere tolle Hotels sind das The Westin Dragonara Resort (hier Preise checken*) und das Hugo’s Boutique Hotel (hier Preise checken*) mit Infinity-Pool auf dem Dach für die Instagrammer unter euch.

Und noch ein Geheimtipp für alle, die eine abgefahrene Unterkunft mit Pool für acht bis maximal zwölf Personen suchen: Hier können wir die Villa Buddha Malta (Website) in Zurrieq empfehlen.

Hotel-Tipps für Gozo

Die Nachbarinsel Gozo ist der richtige Ort, wenn du Ruhe und Erholung suchst. Zu den beliebtesten Hotels auf Gozo gehören das Hotel Ta‘ Cenc & Spa (hier Preise checken*) und das Grand Hotel Gozo (hier Preise checken*). Gut und günstig ist das Horizon Complex (hier Preise checken*) in Marsalforn.

Malta-Reiseführer

Das waren also die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Malta. Für noch mehr Tipps empfehlen wir dir folgende Reiseführer:

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Autor:in
Florian Westermann ist seit über 20 Jahren Journalist und Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Online-Reisemagazin Phototravellers. Nach seiner Zeit in großen Verlagshäusern teilt Florian heute seine Expertise hier auf dem Blog in über 400 Artikeln zu Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie.

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Kommentare

  1. Hallo Florian,
    danke für die informative Seite. Wir sind Anfang April eine Woche auf Malta und haben gerade am Wochenende unser Ausflugsprogramm aufgestellt. Ein Hinweis: Die St. Johns CO Cathedral kostet nun schon 15 Euro (ermässigt 12). Auf der Heritage Malta Seite gibt es eine gute Übersicht zu den Kosten
    der (staatlichen) Sehenswürdigkeiten. Darunter gibt es auch Kombi Tickets und sogar Familientickets, die fast alles abdecken. Also interessant für “Vielseher” . Für Kirchen ist allerdings immer extra zu zahlen. Viele Grüße Kai

    Antworten
  2. Hallo, vielen Dank für den ausführlichen Bericht und die schönen Bilder. War bereits vor vielen Jahren schon zweimal auf Malta und einen Tag auf Gozo. Malta gehört neben Menorca und Porto Santo zu meinen Lieblingsinseln. Denke sehr gerne an Malta zurück.
    Fliege am Ostersonntag für 10 Tage und mache viele Ausflüge.
    Habe heute für fünf Tage ein Auto gemietet.
    Freue mich eure Seite gefunden
    zu haben und kann bestimmt viele Sehenswürdigkeiten erleben.
    Nochmals vielen Dank und LG Andrea

    Antworten
  3. Ein toller, sehr informativer Reisebericht mit fantastischen Fotos. Wir waren vor einigen Jahren auf Malta, auch in der Vorsaison. Es gibt wirklich viel zu sehen. Auch die seehr alten Tempel sind einzigartig und meiner Meinung nach nicht mit denjenigen auf Sizilien zu vergleichen. In der Hauptsaison stelle ich mir die Insel ebenfalls total überlaufen vor. Allerdings regnete es zu unserer Reisezeit häufig! Wir haben die meisten Sehenswürdigkeiten mit dem Hop on Hop off Bus erreicht. Allerdings ließen die Fahrer z.T. einzelne Stopps aus. Einmal fuhren wir mit dem Taxi zurück ( bekamen wir erstattet). Das bescherte uns den Mutmacherspruch der Taxifahrerin „It´s brrightening , upp,“ Diesen benutzen wir immer noch bei schlechtem Wetter im Urlaub.

    Antworten
    • Hi Inga,

      danke dir, das freut uns sehr :-)

      Ja, die Busse fahren noch immer fröhlich über die Insel. Das wäre aber nix für uns, da ist man einfach zu unflexibel. Aber dafür spart man sich den stressigen Autoverkehr.

      Hehe, immer schön, wenn man solche Anekdoten hat :-)

      Liebe Grüße
      Florian

  4. Hallo, ein sehr schöner Reisebericht über schöne Inseln. Bei mir ist es schon einige Jahre her, aber ich habe Ramla Bay auch im Hochsommer nicht als überlaufen erlebt, in Gegenteil war es sehr beschaulich. Ich würde aber auch Gozo als Urlaubsziel gegenüber der Hauptinsel bevorzugen. Und das Fahren mit den bunten Bussen ist auch immer ein Erlebnis gewesen. Das Foto mit der Katze ist ein Hammer! So long, Birgit

    Antworten

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