Kurz und knapp: Sehenswürdigkeiten, Reisetipps & Reisezeit
Was muss man in Vietnam gesehen haben? Die Top-5-Sehenswürdigkeiten in Vietnam sind für mich persönlich die bekannte Halong-Bucht (es gibt aber Alternativen), das Städtchen Hoi An, der Gipfel des Fansipan, die Reisterrassen von Sa Pa und die Kaiserstadt Hue. Wir haben Vietnam mit Zug, Bus und Easy Ridern (als Sozius auf dem Motorrad) erkundet und können das auch empfehlen. Um die Top-Highlights des Landes zu sehen, solltest du mindestens drei Wochen einplanen. Der beste Reisezeitraum für Vietnam hängt ein wenig von der Region ab. Prinzipiell ist aber die Trockenzeit von November/Dezember bis März/April zu bevorzugen.
1. Halong-Bucht – Ein Naturwunder von Weltrang


Die bekannteste Sehenswürdigkeit Vietnams ist sicher die Halong-Bucht (vietnamesisch Vịnh Hạ Long) im Nordosten des Landes. Auf einer Fläche von 1.500 Quadratkilometern erwarten dich fast 2.000 Kalksteinfelsen, die aus dem smaragdgrünen Wasser ragen.
Die Felsformationen in der „Bucht des untertauchenden Drachen“ entstanden über Millionen von Jahren durch tektonische Plattenbewegungen und Erosion.
Am besten erkundest du die UNESCO-Weltnaturerbestätte bei einer Bootstour. Wenn deine Zeit knapp ist, kannst du die Bucht im Rahmen eines Tagesausflugs – auch ab Hanoi – besuchen. Ich empfehle aber eine Bootstour mit mindestens einer Übernachtung. So erlebst du auch den Sonnenuntergang und -aufgang! Wir hatten uns für die Variante mit zwei Übernachtungen entschieden. Um einen Eindruck zu bekommen, reicht aber eine Übernachtung aus.
Es werden außerdem verschiedene Routen angeboten. Meiner Meinung nach ist es aber relativ egal, für welche Tour du dich entscheidest. Wichtiger ist die Boots-Klasse!
Ein Tagesausflug ab Hanoi* auf einem schönen Schiff kosten rund 50 Euro. Eine Kreuzfahrt in der Halong-Bucht mit einer Übernachtung auf einem 5-Sterne-Schiff* ist ab etwa 200 Euro pro Person zu haben. Kreuzfahrten mit zwei Übernachtungen, etwa diese hier*, sind entsprechend teurer.
Während der Bootsausflüge werden verschiedene Aktivitäten angeboten, etwa Kajak-Ausflüge. Außerdem legen die Schiffe an verschiedenen Highlights wie der Sung Sot-Höhle (Überraschungshöhle) an. Lohnenswert ist auch ein Rundflug mit dem Wasserflugzeug über die Halong-Bucht*.
Schöne Alternativen zur touristisch stark überlaufenen Halong-Bucht sind die benachbarte Lan Ha Bucht mit der Hauptinsel Cat Ba und die ebenfalls benachbarte Bai Tu Long Bay.
Hoteltipp: Für eine Nacht im Hafen bietet sich das Paradise Suites Hotel (Preise checken*) an.
2. Hoi An – Stadt der Laternen



Meine nächste Sehenswürdigkeit ist das bezaubernde Städtchen Hoi An (Hội An). Die UNESCO-Welterbestätte ist eine der besterhaltenen alten Handelsstädte Südostasiens!
Der historische Stadtkern mit seinen gelb getünchten Gebäuden, traditionellen Holzfassaden und unzähligen bunten Laternen versetzt dich in eine andere Zeit. Besonders magisch wird es nach Einbruch der Dunkelheit, wenn tausende Laternen die Stadt in ein mollig warmes Licht tauchen.
Zu den Highlights in Hoi An gehören die berühmte Japanische Brücke, die alten Kaufmannshäuser und die traditionellen Versammlungshallen. Außerdem kannst du dich wie hunderte andere Touristen auf einem Boot über den Thu Bon River schippern lassen. Jeden Monat zur Vollmondnacht findet zudem das Laternenfest statt, bei dem die Stadt ab Punkt 18 Uhr nur noch mit Laternen beleuchtet und der motorisierte Verkehr aus der Stadt verbannt wird.
Hoi An ist auch bekannt für seine Schneidereien. Innerhalb von 24 bis 48 Stunden kannst du dir hier maßgeschneiderte Kleidung für wenig Geld anfertigen lassen. Wir haben uns selbst einige Kleidungsstücke bei Tuong Tailor in Hoi An schneidern lassen und waren begeistert.
Sehr empfehlen kann ich dir in der Altstadt das Ba Dam Vegetarian Restaurant (Google Maps). Und einen tollen Blick über die Dächer der Stadt hast du vom Restaurant & Cafe 92 Station (Google Maps).
Ein Muss, wenn du in Hon An unterwegs bist, ist ein Abstecher ins Coconut Village. In der Region gibt es zahlreiche Kokosplantagen und in dem für Touristen aufgehübschten Örtchen kannst du mit einem Korbboot auf dem Fluss fahren. Ja, das Coconut Village ist extrem touristisch. Aber ich finde trotzdem, dass man es gesehen haben sollte.
Hoteltipp: In Hoi An kann ich dir das Hoi An Delicacy Hotel & Spa (Preise checken*) empfehlen.
3. Fansipan – Der höchste Gipfel Vietnams



Der Fansipan, oft als „Dachgiebels Indochinas“ bezeichnet, ist mit 3.143 Metern der höchste Berg Vietnams. Der bei Touristen beliebte Gipfel im Yunnan-Gebirge liegt in der Nähe der Bergstadt Sa Pa.
Und keine Sorge: Du musst kein Bergsteiger sein, um den Fansipan zu „erklimmen“. Seit 2016 erreichst du den Gipfel gemütlich mit der Seilbahn. Die Fansipan Legend überwindet in nur 15 Minuten einen Höhenunterschied von 1.410 Metern und hält zwei Guinness-Weltrekorde.
An der Bergstation angekommen, erwartet dich nicht nur eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berge und Täler, sondern auch ein riesiger buddhistischer Tempelkomplex. Eines der Highlights ist die 21 Meter hohe Buddha-Statue, vor Ort gefertigt aus Bronze.
Von der Bergstation der Fansipan Legend kannst du die letzten Höhenmeter zum Gipfel zu Fuß über steile Treppen erklimmen (ca. 20 Minuten) – oder du nimmst die Standseilbahn zum Gipfel. Den Gipfel markiert kein Kreuz, sondern eine kleine dreieckige Pyramide. Für das Gipfelfoto kannst du mit einer vietnamesischen Flagge posieren.
Natürlich kannst du den Fanspian auch erwandern. Für Auf- und Abstieg musst du aber zwei Tage kalkulieren. Außerdem solltest du die lange und durchaus anspruchsvolle Tour nur mit einem ortskundigen Führer* angehen!
4. Sa Pa – Bergidylle mit Reisterrassen



Kommen wir vom Fansipan zur malerischen Bergstadt Sa Pa, in der sich auch die Talstation der Bergbahn befindet. Die Region ist berühmt für ihre Reisterrassen und Teeplantagen.
Die kunstvoll angelegten Reisterrassen, die sich an den Hängen der Hoang Lien Son-Bergkette entlangziehen, bieten je nach Jahreszeit unterschiedliche Ansichten: saftig grün während der Wachstumsphase, golden zur Erntezeit und spiegelnd mit Wasser gefüllt während der Vorbereitungsphase.
Sa Pa ist auch die Heimat verschiedener Bergvölker wie den Hmong, den Red Dao und den Tay. Wenn du tiefer in die Region eintauchen willst, buchst du eine geführte Wanderung durch die Reisterrassen zu abgelegenen Bergdörfern. Von Halbtagestouren* bis hin zu mehrtägigen Trekking-Abenteuern* wird alles angeboten.
Zu den weiteren Höhepunkten in der Region gehören das Heaven Gate (gelegen in einer Art kleiner Vergnügungspark), das für Touristen aufgehübschte Bergdorf Cat Cat und die Wasserfälle „Silver Waterfall“ und „Love Waterfall“.
Mit einem Fahrer (rund eine Million Dong pro Tag, also ca. 35 Euro) kannst du die bekanntesten Orte in Sa Pa leicht an einem Tag erkunden.
Hoteltipp: Wir haben im Eco Palms House – Sapa Retreat (Preise checken*) übernachtet und können die Unterkunft mit Blick auf die Reisterrassen sehr empfehlen.

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5. Kaiserstadt Hue – Historische Pracht

Ein Muss auf jeder Vietnam-Reise ist ein Abstecher in die ehemalige Kaiserstadt Hue (Huế), von 1802 bis 1945 unter der Nguyen-Dynastie die Hauptstadt Vietnams. Trotz der fast vollständigen Zerstörung im Vietnamkrieg zeugen die noch erhaltenen und teils rekonstruierten Bauten von der einstigen Pracht der Anlage.
Herzstück und Touristenmagnet der riesigen Zitadelle ist die Verbotene purpurfarbene Stadt, einst dem Kaiser und seiner Familie vorbehalten. Als Vorbild diente die Verbotenen Stadt in Peking. Besonders sehenswert ist hier der prächtig verzierte Kaiserpalast.
Weitere bekannte Highlights entlang des Parfüm-Flusses sind die Thien Mu-Pagode (Chùa Thiên Mụ), das Mausoleum von Kaiser Tu Duc (Lăng Tự Đức) und das Mausoleum von Kaiser Khai Dinh (Lăng Khải Định). Am besten nimmst du dir für einen halben Tag einen Fahrer, um Hue und Umgebung zu erkunden.
Hoteltipp: Eine tolle Unterkunft in Hue ist das Hotel La Perle (Preise checken*).
6. Ha Giang Loop – Motorradabenteuer an der Grenze


Für Abenteuerlustige ist der Ha Giang Loop im äußersten Norden Vietnams ein Highlight. Die Route führt dich durch einige der dramatischsten Landschaften des Landes. Dich erwarten schroffe Bergpässe, tiefen Schluchten und traditionelle Dörfer, in denen du auch übernachtest.
Der Ha Giang Loop ist je nach Variante 350 bis 400 Kilometer lang. Für die Rundfahrt solltest du drei bis fünf Tage einplanen. Die bei Motorradfahrern beliebte Strecke beginnt in Ha Giang Stadt (Hà Giang) und führt dich durch abgelegene Regionen nahe der chinesischen Grenze. Ein Höhepunkt ist der Ma Pi Leng Pass, einer der spektakulärsten Bergpässe des Landes. Von den Aussichtspunkten hast du immer wieder atemberaubende Ausblicke in die Nho Que-Schlucht.
Die Strecke ist nur erfahrenen Motorradfahrern zu empfehlen. Die Polizei kontrolliert regelmäßig die Motorradführerscheine bei Touristen, die selbst fahren. Wir haben uns auf dem Ha Giang Loop als Sozius sogenannten Easy Ridern anvertraut. Das sind erfahrene Motorradfahrer, die dich sicher von A nach B bringen. Empfehlen kann ich dir Style Motorbikes. Wir haben die 3-Tages-Tour mit zwei Übernachtungen gebucht. Das kostet inklusive Übernachtungen und Verpflegung 200 Dollar pro Person.
Hoteltipp: In Ha Giang kann ich dir das Ha Giang Historic Hotel (Preise checken*) empfehlen.
7. Tempelstadt My Son – Hinduistisches Erbe

Mein nächster Tipp ist die Tempelanlage My Son (Mỹ Sơn), etwa 40 Kilometer von Hoi An entfernt. Als eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Südostasiens darf das UNESCO-Weltkulturerbe auf keiner Vietnam-Reise fehlen.
Zwischen dem 4. und 14. Jahrhundert war My Son das religiöse und kulturelle Zentrum des Champa-Königreichs. Die hinduistischen Tempel wurden einst zu Ehren des Gottes Shiva errichtet.
Leider wurden viele der ursprünglich über 70 Tempel während des Vietnamkriegs durch Bombenangriffe der USA schwer beschädigt oder zerstört. Der Wiederaufbau gestaltet sich schwierig, da das Geheimnis der ursprüngliche Bauweise der Champa bis heute nicht entschlüsselt ist.
Trotzdem kann ich dir einen Abstecher nach My Son ans Herz legen. Die verbliebenen und wiederaufgebauten Tempel mit ihren kunstvollen Steinmetzarbeiten und Reliefs geben einen guten Eindruck davon, wie die Anlage einst ausgesehen hat. Mich erinnert My Son auch ein wenig an eine kleine Version von Angkor Wat in Kambodscha.
Du kannst My Son gemütlich auf einem Tagesausflug ab Hoi An* aus erkunden.
8. Ninh Binh – Die trockene Halong-Bucht



Meine Reise führt weiter nach Ninh Binh (Ninh Bình). Rund um die Stadt gibt es etliche Highlights in der sogenannten trockenen Halong-Bucht mit ihren zahlreichen Höhlen zu entdecken.
Genau wie in der Halong-Bucht ragen hier imposante Kalksteinfelsen in den Himmel – allerdings nicht aus dem Meer, sondern aus den für Vietnam typischen Reisfeldern, aber auch aus Flüssen und Seen. Die trockene Halong-Bucht war übrigens Drehort für den Film „Kong: Skull Island“.
Trang An
Besonders beliebt sind die Bootstouren im Landschaftskomplex Trang An (Tràng An), bekannt für seine einmalige Wasserlandschaft mit den tiefen Tälern und schroffen Karstbergen. Du kannst zwischen verschieden langen Touren wählen. Nachdem du dein Ticket hast, musst du dir eines der traditionellen Ruderboote erkämpfen. Das ist mitunter kein Spaß – es ist wirklich extrem voll!
Sitzt du aber erst einmal auf einem der Boote, kannst du die Landschaft mit (tausenden anderen Besuchern) genießen. Zum Teil fahren die Boote sogar durch niedrige Höhlen.
Lying Dragon Mountain
Auch nicht verpassen solltest du den Lying Dragon Mountain (Núi Ngoạ Long). Du erreichst den aussichtsreichen Gipfel mit der Drachenstatue über zahlreiche, zum Teil recht steile Stufen. Oben angekommen, blickst du auf die Flüsse, Reisfelder und Karstberge. Zu dem Areal gehören auch die Mua Cave, die ich allerdings nicht als Highlight betiteln würde.
Bich Dong Pagode
Sehenswert ist zudem die Bich Dong Pagode (Chùa Bích Động) in der Gegend von Tam Coc. Treppen führen von einer Pagode zur nächsten. Insgesamt gibt es drei Pagoden zu entdecken. Besonders gut hat mir die oberste, in eine Höhle gebaute Pagode gefallen. Erbaut wurde das Ganze Ende des 18. Jahrhunderts.
Um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der trockenen Halong-Bucht zu erkunden, empfehle ich dir zwei Tage.
Hoteltipp: Wir haben im Tam Coc Mountain Lake Homestay (Preise checken*) übernachtet und können die Unterkunft nur empfehlen.
9. Bai Dinh Pagode – Buddhistische Superlative

Ebenfalls in der Region Ninh Binh gibt es mit der Bai Dinh Pagode eine der meistbesuchten Touristenattraktionen des Landes.
Die erst 2010 fertiggestellte Bai Dinh Pagode ist der größte buddhistische Tempelkomplex in ganz Vietnam. Eines der Highlights ist der Phap Chu Tempel mit der über 100 Tonnen schweren Buddha-Statue.
Sehenswert ist auch der Bao-Thap-Turm. Von der Spitze der siebenstöckigen Pagode, die Extra-Eintritt kostet, hast du einen tollen Blick auf die umliegende Landschaft. Halte auch Ausschau nach dem Glockenturm, der die größte Glocke des Landes beherbergt.
Wir haben über drei Stunden gebraucht, um die wichtigsten Tempel der Anlage anzuschauen.
10. Phong Nha-Ke Bang Nationalpark – Unterirdisches Wunderland



Auch ein Abstecher in den Phong Nha-Ke Bang Nationalpark (Phong Nha-Kẻ Bàng), eines der ältesten Karstsysteme der Welt mit über 300 Höhlen und Grotten, darf auf keiner Reise in das südostasiatische Land fehlen!
Paradise Cave
Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist die Paradise Cave (Động Thiên Đường), für mich eine der beeindruckendsten Höhlen Vietnams. Mit einer Länge von über 31 Kilometern ist sie die längste bisher entdeckte Trockenhöhle Asiens.
Für Tagestouristen ist ein rund ein Kilometer langer Abschnitt auf Holzstegen freigeben. Suchst du das Abenteuer, kannst du auf einer speziellen Tour bis zu sieben Kilometer weit in die Höhle vordringen. Auf der Tour erwarten dich riesige Säle – an manchen Stellen ist sie 100 Meter hoch und 150 Meter breit – mit gigantischen Stalaktiten und Stalagmiten, die über Jahrmillionen entstanden sind.
Phong Nha-Höhle
Nicht minder spektakulär ist die Phong Nha-Höhle, Namensgeber des Nationalparks. Die Phong Nha-Höhle ist besonders für ihren unterirdischen Fluss bekannt. Sie ist eine der wenigen Höhlen weltweit, die du per Boot erkunden kannst.
Nach einer kurzen Bootsfahrt auf dem Son-Fluss gelangst du als Tagesbesucher zum Eingang der über sieben Kilometer langen Höhle. Hier fährt das Boot ein Stück weit in die dunkle Höhle ein. Einen kleinen Teil der Höhle, ca. 600 Meter, legst du als Tagesbesucher zu Fuß zurück. Auf der gleichen Tour hast du auch die Möglichkeit, gegen einen Aufpreis die wunderschöne Tien Son-Höhle zu besuchen. Allerdings musst du hier einen relativ langen Aufstieg meistern.
Willst du die Phong Nha-Höhle noch genauer erkunden, kannst du das auf einer speziellen Abenteuer-Tour, die dich 4,5 Kilometer weit in die Höhle führt.
Son Doong-Höhle
Das dritte Top-Highlight im Phong Nha-Ke Bang Nationalpark ist die Son Doong-Höhle (Sơn-Đoòng). Um die größte Höhle der Welt zu erkunden, musst du aber mindestens ein Jahr im Voraus buchen. Die Plätze sind streng begrenzt. Pro Jahr dürfen in den Monaten Februar bis August nur 700 Besucher in die Höhle. Mit 3.000 Dollar ist die sechstägige Höhlenexpedition außerdem ein teures Vergnügen. Buchen kannst du exklusiv bei Oxalis Adventure. Wir selbst haben die Höhle leider noch nicht gesehen.
Hoteltipp: Eine schöne Unterkunft mit Pool sind die Karst Villas Phong Nha (Preise checken*).
11. Hai Van Pass – Die spektakulärste Küstenstraße

Der Hai Van Pass (Đèo Hải Vân) oder Wolken-Pass ist ein 21 Kilometer langer Bergpass und die natürliche Grenze und Wetterscheide zwischen Nord- und Süd-Vietnam. Über den Pass verläuft die alte National Route 1, eine der landschaftlich schönsten Küstenstraßen der Welt.
Der britische Moderator Jeremy Clarkson bezeichnete den Hai Van Pass in der TV-Show „Top Gear“ als „eine der besten Straßen der Welt“. Das hat dazu beigetragen, dass der Pass zu einem beliebten Ziel für Motorradfahrer wurde.
Von der Passhöhe auf 496 Metern bietet sich dir ein atemberaubender Blick auf die Küstenlinie und das Südchinesische Meer auf der einen Seite sowie auf das Truong-Son-Gebirge auf der anderen Seite.
Auf dem Gipfel stehen noch die Ruinen einer alten Festung, einst errichtet als Schutz der Zitadelle in Hue. Auf der Strecke gibt es einige schöne Cafés mit toller Aussicht. Mach unbedingt Stopp beim Tiệm cà phê LẪN (Google Maps). Hier gibt es guten Kaffee und einen großen Felsen mit einem genialen Blick.
Wir sind den Pass mit unseren Easy Ridern als Sozius auf dem Motorrad auf dem Weg von Hoi An nach Hue gefahren.
12. Marble Mountains – Spirituelle Höhen

Beeindruckt haben mich auch die Marble Mountains, auf Vietnamesisch Ngu Hanh Son (Ngũ Hành Sơn). Das ist eine Gruppe von fünf Kalksteinbergen am Rande der Stadt Da Nang. Jeder Berg repräsentiert eines der fünf Elemente: Kim (Metall), Thủy (Wasser), Mộc (Holz), Hỏa (Feuer) und Thổ (Erde).
Die Marble Mountains beherbergen einige Höhlen, in denen buddhistische und hinduistische Schreine versteckt sind. Der einzige für Besucher zugängliche Berg ist der „Wasserberg“ Thuy Son (Thủy Sơn). Das Gipfelplateau erreichst du über 156 Treppenstufen oder mit einem Aufzug.
In den Höhlen und Tempeln findest du kunstvoll geschnitzte Statuen und religiöse Relikte. Besonders spektakulär ist die Tempelhöhle Huyen Khong. Mit dem durch die Deckenöffnung einfallenden Licht entsteht hier eine mystische Atmosphäre, die ihresgleichen sucht.
Hoteltipp: In Da Nang kann ich dir das edle Saha Casa Boutique Hotel (Preise checken*) ans Herz legen.
13. „Ho Chi Minh“-Mausoleum in Hanoi

Mein nächster Tipp führt nach Hanoi. Mit dem „Ho Chi Minh“-Mausoleum befindet sich in der vietnamesischen Hauptstadt eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes.
Das Mausoleum ist die letzte Ruhestätte des revolutionären Führers und Staatsgründers Ho Chi Minh. Entgegen seinem Wunsch, eingeäschert zu werden, wurde sein einbalsamierter Körper in diesem imposanten Bauwerk zur Schau gestellt. Für viele Vietnamesen ist das Mausoleum ein geradezu heiliger Ort. Dementsprechend viel los ist hier auch immer.
Für den Besuch, der kostenlos ist, gelten strenge Regeln: angemessene Kleidung, keine Fotos (innerhalb des Mausoleums) und respektvolles Verhalten werden erwartet und von den unzähligen Soldaten vor Ort strikt überwacht.
Hoteltipp: Chic geht’s im Le Premier Hotel & Rooftop Bar (Preise checken*) zu. Mein Preistipp für Hanoi ist das Holiday Emerald Hotel (Preise checken*).
14. War Remnants Museum in Ho Chi Minh Stadt
Im Süden des Landes liegt Ho Chi Minh Stadt, das wirtschaftliche Herz Vietnams. Eine der eindringlichsten Sehenswürdigkeiten in der früher als Saigon bekannten Metropole ist das War Remnants Museum, das Museum der Kriegsrelikte.
In dem Museum wirst du mit den schmerzhaften Kapiteln der jüngeren Geschichte des Landes konfrontiert. Das Museum dokumentiert die verheerenden Auswirkungen des Indochinakriegs (1946 bis 1954) und des Vietnamkriegs (1955 bis 1975).
In der Ausstellung siehst du erschütternde Fotografien, Militärausrüstung und persönliche Gegenstände von Soldaten und Zivilisten. Besonders verstörend ist die Abteilung über die Folgen des Einsatzes von Agent Orange durch die USA, einem giftigen Entlaubungsmittel, dessen Auswirkungen bis heute spürbar sind.
Vor dem Gebäude stehen US-amerikanische Panzer, Hubschrauber und Flugzeuge als stumme Zeugen des Vietnamkrieges, der wohl mehr als drei Millionen Todesopfer forderte.
Trotz der schonungslosen Darstellung der Kriegsrealität ist das Museum nicht als antiamerikanische Propaganda zu verstehen, sondern als Mahnmal gegen die Schrecken des Krieges im Allgemeinen.
In diesem Zusammenhang sind auch die Tunnel von Cu Chi (Củ Chi), rund 50 Kilometer nördlich von Ho Chi Minh Stadt, sehenswert. Die Tunnel wurden im Vietnamkrieg von vietnamesischen Partisanen genutzt. Für die Amerikaner war das Tunnelsystem ein kaum lösbares Problem. In dem zugehörigen Museum kannst du einen Blick in einige der engen Tunnel werfen.
Hoteltipp: Luxuriös übernachtest du im La Siesta Premium Saigon (Preise checken*). Gut und günstig ist das Leiden Homestay (Preise checken*).
15. Mekong-Delta – die „Reisschüssel“ Vietnams
Nur ein bis zwei Stunden südlich von Ho Chi Minh Stadt erstreckt sich das Mekong-Delta, die „Reisschüssel“ Vietnams, wo der mächtige Fluss in einem weitverzweigten Netz von Wasserstraßen ins Meer mündet.
Lohnenswert ist eine Bootstour durch den schwimmende Markt von Cai Rang. Hier bekommst du einen Einblick davon wie die Menschen hier seit Generationen auf und mit dem Wasser leben und handeln.
Die üppige Vegetation mit Kokospalmen, Obstplantagen und endlosen Reisfeldern bietet immer wieder tolle Fotomotive und in traditionellen Dörfern kannst du lokale Spezialitäten probieren und zusehen, wie Kokosbonbons oder Reispapier hergestellt werden.
Wenn du nicht viel Zeit in der Region hast, buchst du einen Tagesausflug von Ho Chi Minh* aus.
Video: Unsere Reisetipps für Vietnam
Du planst eine Reise nach Vietnam und hast noch Fragen? In unserem Video verraten wir dir alles, was du vor deinem ersten Vietnam-Abenteuer wissen musst!
Karte mit allen Vietnam-Sehenswürdigkeiten
Auf unserer interaktiven Karte findest du alle Highlights in Vietnam im praktischen Überblick:
Vietnam-Reiseführer
Das waren also die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Vietnam. Für noch mehr Tipps empfehle ich dir folgende Reiseführer:
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