
Kauai Sehenswürdigkeiten: 10 schöne Orte, die du unbedingt sehen musst
Hawaii ist für viele das Traumziel schlechthin. Klar, Hollywood hat Hawaii schon in den 1950er Jahren für sich entdeckt. Denkst du an Hawaii, fallen dir auf Anhieb bestimmt Jurassic Park, Magnum, Lost oder Hawaii Five-0 ein. Eine der schönsten Hawaii-Inseln (die Inselkette ist seit 1959 der 50. Bundesstaat der Vereinigten Staaten und besteht aus 137 Inseln) ist für uns definitiv Kauai (auch Kaua'i). Doch was ist so besonders an Kauai? In diesem Artikel verraten wir dir, welche Sehenswürdigkeiten und Highlights auf Kauai du erkunden und erleben musst. Hier findest du übrigens unsere Tipps für einen unvergesslichen Urlaub in den USA.

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Hawaii auf einen Blick
Mit 1431 Quadratkilometern (das ist etwa eineinhalb Mal die Fläche Berlins) ist Kauai die viertgrößte Hawaii-Insel. Die Hauptinsel ist Hawaii (The Big Island) mit über 10.000 Quadratkilometern Fläche.
Dahinter folgen Maui (The Valley Isle) und Oʻahu (The Gathering Place). Aber glaube mir: auf keiner anderen Insel wirst du solch einen Hawaii-Flair spüren wie auf Kauai, einer der spektakulärsten Orte der Welt. Wenn du Urlaub auf Hawaii machst, solltest du mindestens fünf Tage für einen Abstecher nach Kauai einplanen. Du wirst die Insel mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten lieben.
Noch mehr Hawaii-Tipps findest du übriges bei Simone auf ihrem KULTreiseblog.

1. Ein Rundflug mit dem Helikopter über Kauai
Ein Rundflug mit dem Hubschrauber über Kauai gehört zum Pflichtprogramm und ist ein absolutes Highlight auf einer Reise auf die Vulkaninsel. Aus der Luft überblickst du die zerklüfteten Berge und tiefen Täler, in denen vielleicht sogar noch einige Dinosaurier leben (erzählt man sich jedenfalls in „Jurassic Park“).
Ein Helikopterrundflug auf Kauai ist ein unvergessliches Erlebnis. Buche am besten einen Privatflug ohne weitere Passagiere. So wird das Kauai-Erlebnis noch intensiver. Richtig Nervenkitzel kommt auf, wenn du einen Helikopter mit ausgebauten Türen buchst. Dann pfeift dir der Wind um die Nase und hin und wieder sprühen dir Regentropfen ins Gesicht. Zudem hast du mit der Kamera freies „Schussfeld“ ohne störende Reflektionen im Glas.
Der Tagebucheintrag unserer Kauai-Reise (2014): „Julia, unsere Pilotin, kommt aus Deutschland, ist aber vor Jahren mit der Greencard ausgewandert und lebt jetzt ihren Traum in den USA. Julia zeigt uns mit dem Hubschrauber mit den ausgebauten Türen atemberaubende Orte wie den Waimea-Krater, die Nā Pali Coast und die imposanten Manawaiopuna Falls – hier wurde Jurassic Park gedreht. Eine bessere Location hätte es nicht geben können. Beim Blick aus dem Helikopter fühlt man sich unweigerlich in eine Zeit zurückversetzt, in der noch die Dinosaurier die Erde beherrschten. Unser kleiner Heli wird kräftig durchgeschüttelt und der Wind bläst in Orkanstärke, sobald man auch nur einen Finger aus der Türe steckt. Wir geraten in einige Regenschauer, die einem wie ein Wolkenbruch vorkommen. Die Stunde mit Julia geht viel zu schnell vorbei – die 550 Dollar für den Privatflug haben sich definitiv gelohnt. Dieser Flug war ein unvergessliches Highlight.„
⭐ Tipp 1 für Fotografen: Achte auf dunkle Kleidung (aller Passagiere) – das reduziert die störenden Reflektionen in den Scheiben (wenn du keinen Heliflug mit ausgebauten Türen buchst).
⭐ Tipp 2 für Fotografen: Um aus dem Hubschrauber zu fotografieren, brauchst du sehr kurze Belichtungszeiten. Zudem solltest du den Bildstabilisator aktivieren.
⭐ Tipp 3 für Fotografen: Mittagslicht ist immer schwierig. Wenn möglich, buche einen Flug am frühen Abend (am besten der letzte Flug des Tages). Hier findest du noch mehr Tipps für atemberaubende Landschaftsfotos.


2. Der Waimea Canyon
Der Waimea Canyon ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten auf Kauai. Die imposante Schlucht ist 16 Kilometer lang, bis zu 900 Meter tief und wird auch Grand Canyon of the Pacific genannt.
Teile des Canyons bilden den Waimea Canyon State Park, den du unbedingt besuchen musst. In dem State Park gibt es mehrere spektakuläre Aussichtspunkte, die du direkt mit dem Auto erreichst. Natürlich kommen auch Wanderer im Waimea Canyon State Park voll auf ihre Kosten.

Eine besonders schöne Wanderung führt in den Alakai Swamp. Die Tour startet am Ende der Kokee Road, die vom Waimea Canyon State Park in den benachbarten Kōkeʻe State Park führt, kurz vor dem am Pu’u O Kila Lookout.
Du folgst zunächst dem Pihea Trail, von dem der gut zwei Meilen lange Alakai Swamp Trail abgeht. Der Wanderweg ist zum Teil extrem rutschig und schlammig. Der Alakai Swamp Trail führt durch ein riesiges Hochmoor auf rund 1300 Metern Höhe. Holzstege verhindern das Einsinken in den sumpfigen Untergrund. Der Alakai Swamp Trail bringt dich zum Kilohana Lookout.
Ein frühes Aufbrechen ist ein Muss. Du befindest dich nämlich an einem der regenreichsten Orte der Welt und im Laufe des Tages ziehen immer dichte Wolken auf, die Platzregen bringen.


3. Der Kalalau Trail
Weit oben auf unserer Liste mit den Top-Sehenswürdigkeiten auf Kauai steht auch der Kalalau Trail. Der rund 18 Kilometer lange Wanderweg gilt als einer der schönsten, aber auch gefährlichsten Trekking-Pfade Hawaiis und führt entlang der beeindruckenden Nā Pali Coast (die du vielleicht schon mit dem Heli erkundest hast).
Schon das erste Stück bis zum Hanakapiai Beach ist traumhaft schön. Der Vorteil: Dieser Teil des Wanderweges ist nicht besonders schwierig und auch nicht außergewöhnlich gefährlich. Viele Besucher beschränken sich daher auf diesen Abschnitt des Kalalau Trails. Der Hanakapiai Beach ist traumhaft schön. Wegen der starken Strömungen ist das Baden an dem Strand leider möglich. Anders am Start der Wanderung auf dem Kalalau Trail: Am Ke’e Beach – hier beginnt der Kalalau Trail – kannst du ganz gemütlich ins Meer.
Übrigens: Den Ke’e Beach bevölkern nicht nur Badegäste, sondern auch unzählige Hennen und Hähne. Als 1992 Hurrikan „Iniki“ über die Vulkaninsel fegte, kamen die Tiere frei. Heute leben Tausende wilde Hühner auf der Insel und rauben den Bewohnern den Schlaf. Wenn du morgens um fünf Uhr von laut krähenden Hähnen geweckt wirst, weißt du, was wir meinen.
⭐ Eine wichtige Info: Willst du den Kalalau Trail hinter dem Hanakapiai Beach erkunden, benötigst du ein Camping-Permit (zur Website für das Permit). Dabei spielt es keine Rolle, ob du campen willst oder nicht. Der Zugang hinter dem Hanakapiai Beach ist auf 60 Personen am Tag beschränkt. Die Permits kosten 20 Dollar pro Person und Nacht sind in der Regel nur einige Wochen im Voraus erhältlich. Zur Hauptsaison sind die Permits oft schon ein Jahr im Voraus vergeben!


Reiseführer für deinen Trip nach Kauai
Wir stellen dir hier ja schon einige Tipps und tolle Sehenswürdigkeiten für deine Reise nach Kauai vor. Bist du länger auf der Insel, solltest du dir in jedem Fall einen Reiseführer in gedruckter Form zulegen.
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4. Der Polihale State Park
Der Polihale State Park ist ein abgelegener und wilder Strand an der Westseite der Insel und gehört ebenfalls zu den schönsten Sehenswürdigkeiten auf Kauai. Dich erwartet ein schier unendlich langer Sandstrand. Du erreichst den Polihale State Park über eine raue Schotterpiste.
Wenn du kein Offroad-Fahrzeug zur Verfügung hast, solltest du irgendwo zwischen den Bäumen parken und ein Stück an dem rund zwölf Kilometer langen Strand spazieren. Am Ende der Straße gibt es sogar einen Campingplatz. Für die Strecke dorthin empfiehlt sich aber definitiv ein Geländewagen. Die Wellen sind riesig und die Brandung hat einen enormen Sog. Bei hohen Wellen ist Schwimmen absolut tabu!
⭐ Ein guter Tipp sind Wollsocken: Damit kannst du die bis zu 30 Meter hohen Sanddünen erkunden, ohne dir die Füße zu verbrennen. Der Sand ist nämlich verdammt heiß und mit Schuhen ist es ziemlich beschwerlich, voranzukommen.


5. Der Shipwreck’s Beach
Der Shipwreck’s Beach in Koloa im äußersten Süden der Insel (Google Maps) ist ein paradiesischer Strand und gehört für uns ebenfalls zu den Top-Sehenswürdigkeiten auf Kauai. Feiner weißer Sand, hohe Wellen, Palmen – und kaum ein Mensch. Dabei liegt der Strand vor den Türen des Grand Hyatt Resort.
Das liegt vielleicht auch daran, dass das Luxushotel eine riesige Pool-Anlage sein eigen nennt und die Gäste den Pool bevorzugen. Uns soll’s recht sein: Wann hat man so einen traumhaften Strand schon mehr oder weniger für sich alleine?
Für Unterhaltung am Shipwreck’s Beach sorgen die Surfer, die unentwegt auf die nächste Riesenwelle warten. Und vom gegenüberliegenden Kliff springen Wagemutige ins Meer. Dabei kommt es aber auch immer wieder zu Unfällen.

6. Der Anahola Beach
Der Anahola Beach im gleichnamigen Ort an der Ostküste der Insel gehört für uns zu den schönsten Stränden auf Kauai und damit zu den größten Attraktionen. Feiner Sandstrand, klares Wasser und Palmen – was will man mehr? Fotografen werden den Anahola Beach wegen der vielen Steine im Wasser lieben.
⭐ Tipp für Camper: Der Anahola Beach ist der perfekte Ort, um sein Zelt direkt am Strand aufzuschlagen (Website). Es gibt sogar eine Dusche, aber leider nur mit kaltem Wasser. Aber du hast ja ohnehin das Meer vor der der „Haustüre“. Noch mehr tolle Campingplätze auf Kauai findest du am Ende des Artikels.

7. Die Wailua Falls
Die Wailua Falls sind ein unglaublich schönes Fotomotiv und eine weitere bekannte Attraktion. Und das Beste: Du musst nicht weit wandern, um diesen tollen Ort zu besuchen. Eine Straße führt direkt bis an die Wailua Falls.
Um den Wasserfall richtig in Szene zu setzen, ist ein Stativ Pflicht (hier findest du die besten Reisestative für Fotografen). Es wäre doch schade, von diesem einmalig schönen Ort keine tollen Bilder mit nach Hause zu bringen, oder?

8. Die Ho’opi’i Falls
Die Ho’opi’i Falls bei Kapaʻa im Nordosten Kauais (Google Maps) sind eine Art Geheimtipp. Der Wasserfall liegt nicht direkt an der Straße und ist über einen schlammigen Wanderweg zu erreichen. Ein gutes Mückenschutzmittel ist auf der kurzen Wanderung durch den Dschungel sehr zu empfehlen.
Es gibt auch die Ho’opi’i Falls II, ebenfalls ein sehr schönen Wasserfall ein Stück weiter (Google Maps). Nach starken Regenfällen ist das Wasser der Wasserfälle leider braun – wie bei unserem Besuch. Du hast aber durchaus auch die Chance auf schönes klares Wasser.

9 & 10. Der Rock Quarry Beach und die Pools of Mokolea
Der Rock Quarry Beach (auch als Kihili Beach bekannt) liegt im Nordosten der Insel und ist ebenfalls sehr schön. Die Einheimischen sind hier gerne zum Surfen. Es ist aber etwas anderes, das diesen Strand so besonders macht. Vom Rock Quarry Beach erreichst du nämlich die Pools of Mokolea – eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Insel – recht einfach. Vorausgesetzt, das Wasser ist nicht zu hoch.
Um vom Strand zu den Pools of Mokolea zu kommen, musst du nämlich den Kilauea River durchqueren. Je nach Wasserstand geht das – oder eben nicht (bei Flut steigt das Wasser stark an!).
Was die Pools of Mokolea sind? Das sind Gezeitenpools im Lavafels direkt am Meer, die sich mit jeder Welle mit Wasser füllen. Nein, zum Baden sind die Pools nichts! Ein tolles Fotomotiv sind die Pools of Mokolea – insbesondere zur Dämmerung – aber definitiv (leider haben wir es nicht zur Dämmerung zu den Pools geschafft).
Du kannst die Pools of Mokolea aber auch auf dem Landweg erreichen. Dazu parkst du in der Kahili Quarry Rd (Kilauea, HI 96754) und wanderst den meist schlammigen Weg bis zum Meer und zu den Gezeitenpools. Dann musst du den Kilauea River auch nicht durchqueren.
Unser Hotel-Tipp: die Kiahuna Plantation & The Beach Bungalows
Nach einer Woche im Zelt gönnten wir uns am letzten Abend unserer Reise etwas Luxus und stiegen im Kiahuna Plantation & The Beach Bungalows (hier Preise checken*) ab. Die Anlage ist traumhaft schön und direkt am Meer gelegen. Selbst der kleinste Bungalow, wie wir ihn gebucht hatten, ist riesig. Die Unterkunft ist nicht ganz billig, aber sehr zu empfehlen.

Die schönsten Campingplätze auf Kauai
Auf Kauai gibt es viele tolle Hotels. Die Pazifikinsel ist aber auch der ideale Ort für ein Abenteuer mit Zelt und Schlafsack. Wenn du auf der Suche nach einem guten Zelt für deine Reise bist: Hier findest du unseren Zelt-Ratgeber. Und hier gibt’s nun einige der schönsten Campingplätze auf Kauai:
- Am Anahola Beach an der Ostküste kannst du dein Zelt direkt am Strand aufschlagen (Website; Google Maps). Wenn du mehr Komfort willst, findest du ganz in der Nähe das Kumu Camp Beach Retreat In Anahola. Hier kannst du etwa in einer Jurte übernachten (Website).
- Einen tollen Campingplatz direkt am Meer findest du auch auf der Südwestseite am Salt Pond Park (Website; Google Maps)
- An der Nordküste kannst du dein Zelt direkt am Strand am Anini Beach Park (Website; Google Maps) aufbauen.
- Ein anderer toller Campingplatz an der Nordküste ist der Haena Beach Park (Website; Google Maps).
- Am Ende des gut elf Meilen langen Kalalau Trails wartet zum Lohn der Strapazen der Kalalau Beach. Ganz in der Nähe kannst du campieren. Aber auch auf dem Kalalau Trail (etwa auf halber Strecke nach sechs Meilen) gibt es eine Übernachtungsmöglichkeit. Du benötigst in jedem Falle ein Camping-Permit (maximal für fünf Nächte möglich; Website). Der Zugang ist auf 60 Personen am Tag beschränkt. Die Permits kosten 20 Dollar pro Person/ Nacht. Zur Hauptsaison sind die Permits oft schon ein Jahr im Voraus vergeben!
- Ein sehr einfacher, aber landschaftlich toller Campingplatz ist der Koke’e State Park Campground im Koke’e State Park (Website; Google Maps), der an den Waimea Canyon State Park angrenzt. Aufgrund der Lage sind hier Regenschauer und kühle Temperaturen nichts Außergewöhnliches.


Hallo,
danke für den schönen Reisebericht und die Tipps.
Mit welchem Anbieter seid habt ihr denn den Heliflug mit Julia gebucht?
Hey Marco,
danke dir sehr für deinen Kommentar. Ja, das war in der Tat unvergesslich. Wir sind uns fast sicher, dass wir das mit Sunshine Helicopters gemacht haben. Mensch, wir müssen unbedingt wieder hin!
Liebe Grüße und viel viel Spaß auf Kauaii!