Sehenswürdigkeiten auf Kauai: Meine Top-9-Highlights

Hawaii ist für viele das Traumziel schlechthin. Klar, Hollywood hat Hawaii schon in den 1950er Jahren für sich entdeckt. Denkst du an Hawaii, fallen dir sicher Jurassic Park, Magnum, Lost oder Hawaii Five-0 ein. Eine der schönsten Hawaii-Inseln ist für uns Kauai (auch Kaua’i).

Doch was ist so besonders an Kauai? In diesem Artikel verraten wir dir, welche Sehenswürdigkeiten und Highlights auf Kauai du erkunden und erleben musst.

1. Nā Pali Coast State Wilderness Park

Das bekannteste Highlight auf Kauai ist natürlich der Nā Pali Coast State Wilderness Park. Die schroffe Küste war für uns tatsächlich auch der Hauptgrund, weshalb wir uns in Hawaii für Kauai entschieden hatten, und nicht für eine andere Insel.

Die beste Möglichkeit, dieses imposante Naturwunder zu erkunden, ist ein Rundflug mit dem Hubschrauber. Aus der Luft überblickst du die zerklüftete Küste mit den tiefen Täler, in denen vielleicht sogar noch Dinosaurier leben (erzählt man sich jedenfalls in „Jurassic Park“), am besten.

Ein Helikopterrundflug auf Kauai ist wirklich ein unvergessliches Erlebnis. Buche am besten einen Privatflug. So wird das Kauai-Erlebnis noch intensiver. Richtig Nervenkitzel kommt auf, wenn du einen Helikopter mit ausgebauten Türen buchst. Dann pfeift dir der Wind um die Nase und hin und wieder sprühen dir Regentropfen ins Gesicht. Zudem hast du mit der Kamera freies „Schussfeld“ ohne störende Reflektionen im Glas.

Tipps für Fotografen: Achte auf dunkle Kleidung (aller Passagiere) – das reduziert die störenden Reflektionen in den Scheiben (wenn du keinen Heliflug mit ausgebauten Türen buchst). Um aus dem Hubschrauber zu fotografieren, brauchst du sehr kurze Belichtungszeiten. Zudem solltest du den Bildstabilisator aktivieren. Außerdem ist das Mittagslicht schwierig. Wenn möglich, buche einen Flug am frühen Abend (am besten der letzte Flug des Tages).


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2. Wandern auf dem Kalalau Trail

Natürlich kannst du die Na Pali Küste auch zu Fuß erkunden. Die beste Möglichkeit dazu ist der bekannte Kalalau Trail. Der rund 18 Kilometer lange Wanderweg gilt als einer der schönsten, aber auch gefährlichsten Trekking-Pfade Hawaiis.

Schon das erste Teil der Tour bis zum Hanakapiai Beach ist traumhaft schön. Der Vorteil: Dieser Teil des Wanderweges ist nicht besonders schwierig und auch nicht außergewöhnlich gefährlich. Viele Besucher beschränken sich daher auf diesen Abschnitt des Kalalau Trails.

Der Hanakapiai Beach hat uns total gut gefallen. Wegen der gefährlichen Strömungen ist das Baden an dem Strand aber nicht möglich. Anders am Start der Wanderung auf dem Kalalau Trail: Am Ke’e Beach – hier beginnt der Kalalau Trail – kannst du ganz gemütlich ins Meer.

Übrigens: Den Ke’e Beach bevölkern nicht nur Badegäste, sondern auch unzählige Hühner. Als 1992 Hurrikan „Iniki“ über die Vulkaninsel fegte, kamen die Tiere frei. Heute leben Tausende wilde Hühner auf der Insel und rauben den Bewohnern den Schlaf. Wenn du morgens um fünf Uhr von laut krähenden Hähnen geweckt wirst, weißt du, was wir meinen.

Eine wichtige Info: Willst du den Kalalau Trail hinter dem Hanakapiai Beach erkunden, benötigst du ein Camping-Permit (zur Website für das Permit). Dabei spielt es keine Rolle, ob du campen willst oder nicht. Der Zugang hinter dem Hanakapiai Beach ist auf 60 Personen am Tag beschränkt. Die Permits kosten 20 Dollar pro Person und Nacht sind in der Regel nur einige Wochen im Voraus erhältlich. Zur Hauptsaison sind die Permits oft schon ein Jahr im Voraus vergeben!

3. Der Waimea Canyon

Meine nächste Sehenswürdigkeit ist der Waimea Canyon. Die imposante Schlucht ist 16 Kilometer lang, bis zu 900 Meter tief und wird auch Grand Canyon of the Pacific genannt.

Teile des Canyons bilden den Waimea Canyon State Park, den du unbedingt besuchen musst. In dem State Park gibt es mehrere spektakuläre Aussichtspunkte, die du bequem mit dem Auto erreichst. Natürlich kommen auch Wanderer im Waimea Canyon State Park voll auf ihre Kosten.

Eine besonders schöne Wanderung führt in den Alakai Swamp. Die Tour startet am Ende der Kokee Road, die vom Waimea Canyon State Park in den benachbarten Kōkeʻe State Park führt, kurz vor dem am Pu’u O Kila Lookout.

Du folgst zunächst dem Pihea Trail, von dem der gut zwei Meilen lange Alakai Swamp Trail abgeht. Der Wanderweg ist zum Teil extrem rutschig und schlammig. Der Alakai Swamp Trail führt durch ein riesiges Hochmoor auf rund 1300 Metern Höhe. Holzstege verhindern das Einsinken in den sumpfigen Untergrund. Der Alakai Swamp Trail bringt dich zum Kilohana Lookout.

Ein frühes Aufbrechen ist ein Muss. Du befindest dich nämlich an einem der regenreichsten Orte der Welt und im Laufe des Tages ziehen immer dichte Wolken auf, die Platzregen bringen.

4. Der Polihale State Park

Der Polihale State Park ist ein abgelegener und wilder Strand an der Westseite der Insel und gehört ebenfalls zu den schönsten Sehenswürdigkeiten auf Kauai. Dich erwartet ein schier unendlich langer Sandstrand. Du erreichst den Polihale State Park über eine raue Schotterpiste.

Wenn du kein Offroad-Fahrzeug zur Verfügung hast, solltest du irgendwo zwischen den Bäumen parken und ein Stück an dem rund zwölf Kilometer langen Sandstrand spazieren. Am Ende der Straße gibt es sogar einen Campingplatz. Für die Strecke dorthin empfiehlt sich aber definitiv ein Geländewagen. Die Wellen sind riesig und die Brandung hat einen enormen Sog. Bei hohen Wellen ist Schwimmen absolut tabu!

Ein guter Tipp sind Wollsocken: Damit kannst du die bis zu 30 Meter hohen Sanddünen erkunden, ohne dir die Füße zu verbrennen. Der Sand ist nämlich verdammt heiß und mit Schuhen ist es ziemlich beschwerlich, voranzukommen.

5. Der Shipwreck’s Beach

Der Shipwreck’s Beach in Koloa im äußersten Süden der Insel (Google Maps) ist ein paradiesischer Strand und gehört für uns ebenfalls zu den Top-Sehenswürdigkeiten auf Kauai. Feiner weißer Sand, hohe Wellen, Palmen – und kaum ein Mensch. Dabei liegt der Strand vor den Türen des Grand Hyatt Resort.

Das liegt vielleicht auch daran, dass das Luxushotel eine riesige Pool-Anlage sein eigen nennt und die Gäste den Pool bevorzugen. Uns soll’s recht sein: Wann hat man so einen traumhaften Strand schon mehr oder weniger für sich alleine?

Für Unterhaltung am Shipwreck’s Beach sorgen die Surfer, die unentwegt auf die nächste Riesenwelle warten. Und vom gegenüberliegenden Kliff springen Wagemutige ins Meer. Dabei kommt es aber auch immer wieder zu Unfällen.

6. Der Anahola Beach

Der Anahola Beach im gleichnamigen Ort an der Ostküste der Insel gehört für uns zu den schönsten Stränden auf Kauai. Feiner Sandstrand, klares Wasser und Palmen – was will man mehr? Fotografen werden den Anahola Beach wegen der vielen Steine im Wasser lieben.

Tipp für Camper: Der Anahola Beach ist der perfekte Ort, um sein Zelt direkt am Strand aufzuschlagen. Im Anahola Beach Park gibt sogar eine Dusche, aber leider nur mit kaltem Wasser. Aber du hast ja ohnehin das Meer vor der der „Haustüre“.

7. Die Wailua Falls

Kommen wir zu den bekannten Wailua Falls. Du musst nicht weit wandern, um diesen magischen Ort zu besuchen. Eine Straße führt direkt bis an die Wailua Falls.

Um den Wasserfall richtig in Szene zu setzen, ist ein Stativ Pflicht. Hier findest du die besten Reisestative für Fotografen. Es wäre doch schade, von diesem einmalig schönen Ort keine tollen Bilder mit nach Hause zu bringen, oder?

8. Die Ho’opi’i Falls

Die Ho’opi’i Falls bei Kapaʻa im Nordosten Kauais (Google Maps) sind so etwas wie ein Geheimtipp. Der Wasserfall liegt nicht direkt an der Straße und ist über einen schlammigen Wanderweg zu erreichen. Ein gutes Mückenschutzmittel ist auf der kurzen Wanderung durch den Dschungel zu empfehlen.

Es gibt auch die Ho’opi’i Falls II, ebenfalls ein sehr schönen Wasserfall ein Stück weiter (Google Maps). Nach starken Regenfällen ist das Wasser der Wasserfälle leider braun – wie bei unserem Besuch. Du hast aber durchaus auch die Chance auf schönes klares Wasser.

9. Der Rock Quarry Beach und die Pools of Mokolea

Der Rock Quarry Beach (auch als Kihili Beach bekannt) liegt im Nordosten der Insel und ist ebenfalls sehr schön. Die Einheimischen sind hier gerne zum Surfen. Es ist aber etwas anderes, das diesen Strand so besonders macht. Vom Rock Quarry Beach erreichst du nämlich die Pools of Mokolea – eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Insel – recht einfach. Vorausgesetzt, das Wasser ist nicht zu hoch.

Um vom Strand zu den Pools of Mokolea zu kommen, musst du den Kilauea River durchqueren. Je nach Wasserstand geht das – oder eben nicht (bei Flut steigt das Wasser stark an!).

Was die Pools of Mokolea sind? Das sind Gezeitenpools im Lavafels direkt am Meer, die sich mit jeder Welle mit Wasser füllen. Nein, zum Baden sind die Pools nichts! Ein tolles Fotomotiv sind die Pools of Mokolea – insbesondere zur Dämmerung – aber definitiv (leider haben wir es nicht zur Dämmerung zu den Pools geschafft).

Du kannst die Pools of Mokolea aber auch auf dem Landweg erreichen. Dazu parkst du in der Kahili Quarry Rd (Kilauea, HI 96754) und wanderst den meist schlammigen Weg bis zum Meer und zu den Gezeitenpools. Dann musst du den Kilauea River auch nicht durchqueren.

Wo auf Kauai übernachten? Mein Hotel-Tipp

Wir haben im Castle Kiahuna Plantation & Beach Bungalows (hier Preise checken*) übernachtet. Die Anlage ist traumhaft schön und direkt am Meer gelegen. Selbst der kleinste Bungalow, wie wir ihn gebucht hatten, ist riesig. Die Unterkunft ist nicht billig, aber sehr zu empfehlen.

Kauai-Reiseführer

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Autor:in
Florian Westermann ist seit über 20 Jahren Journalist und Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Online-Reisemagazin Phototravellers. Nach seiner Zeit in großen Verlagshäusern teilt Florian heute seine Expertise hier auf dem Blog in über 400 Artikeln zu Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie.

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Kommentare

    • Hey Marco,
      danke dir sehr für deinen Kommentar. Ja, das war in der Tat unvergesslich. Wir sind uns fast sicher, dass wir das mit Sunshine Helicopters gemacht haben. Mensch, wir müssen unbedingt wieder hin!
      Liebe Grüße und viel viel Spaß auf Kauaii!

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