Auf einen Blick: Meine Top-Sehenswürdigkeiten in Rom
- Kolosseum: Das größte Amphitheater der Welt ist die bekannteste Sehenswürdigkeit in Rom und darf auf keiner Rom-Reise fehlen
- Trevi-Brunnen: Italiens bekanntester Brunnen ist das Instagram-Motiv schlechthin
- Petersdom: Eine der größten Kirchen der Welt, absolut beeindruckend und ein absolutes “Must See“
- Vatikanische Museen: Imposanter Museums-Komplex, das Highlight ist die Sixtinische Kapelle
Lesetipp: Rom mit Kindern
1. Kolosseum
Wir starten mit dem Wahrzeichen der italienischen Hauptstadt: mit dem Kolosseum. Das größte Amphitheater der Welt war seiner Zeit in Sachen Architektur und Technik weit voraus. Das imposante Gebäude wurde in nur acht Jahren zwischen 72 und 80 n. Chr. erbaut! Noch heute werden moderne Arenen und Stadien nach dem Vorbild des Kolosseums gestaltet. Verrückt, oder?
Wenn dich das Kolosseum schon von außen beeindruckt, wird dir im Inneren die Kinnlade runterfallen. In dem Amphitheater fanden einst brutale Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen zur Belustigung der „freien Bewohner Roms“ statt. Einige Historiker schätzen, dass bis zu 500.000 Menschen ihr Leben in der Arena ließen (andere halten diese Schätzung für völlig übertrieben). So oder so: Beim Eintritt in das Amphitheater bekommt man mit diesem Wissen Gänsehaut
In der Arena jubelten einst 50.000 Zuschauer (andere Schätzungen gehen von fast 90.000 Zuschauern aus) dem blutigen Spektakel zu. Von der oberen Etage hast du einen tollen Blick über die Arena. Nimm dir etwas Zeit und versetz dich einmal zurück in die Zeit der Römer.
Tipp: Halte vor dem Kolosseum Ausschau nach dem imposanten Konstantinsbogen (Arco di Costantino), ein riesiger römischer Triumpfbogen aus dem Jahr 315.
Besorg dir die Tickets für das Kolosseum unbedingt im Voraus! Andernfalls musst du mit einigen Stunden Wartezeit an der Kasse rechnen. Der Eintritt ins Kolosseum beinhaltet auch den Eintritt zum Forum Romanum und zum Palatin (unsere Sehenswürdigkeit Nummer 5). Sollten die Tickets auf der offiziellen Website ausverkauft sein, hast du noch gute Chancen bei GetYourGuide*. Bist du zwischen 18 und 25 Jahre alt, bekommst du viele Eintrittskarten zum Preis von zwei Euro – zum Beispiel im Kolosseum, der Galleria Borghese oder der Engelsburg.
Gut zu wissen: Auf zahlreichen Statuen und Denkmälern, aber auch Kanaldeckeln und Mülleimern wirst du die Initialen „SPQR“ entdecken. Das steht für „Senatus Populusque Romanus“, den lateinischen Leitspruch der Stadt, der übersetzt „Senat und Volk von Rom“ bedeutet
2. Trevi-Brunnen
Das nächste Highlight führt uns tief ins antike Herz der Stadt, genauer gesagt zum imposanten Trevi-Brunnen. Der „Fontana di Trevi“, was vermutlich auf die drei Quellen – also „tre vie“ – zurückgeht, ist das einzige Aquädukt, der seit der Antike ununterbrochen in Betrieb ist.
Der bekannteste Brunnen Italiens, der an eine Hauswand des Palazzo Poli anschließt, ist mit seinen 26 Metern in der Höhe und 50 Metern in der Breite überaus beeindruckend. Wirklich jeder will hier ein Foto machen. Wir haben keinen Platz in Rom erlebt, an dem es so voll ist – und das den ganzen Tag über. Selbst ganz früh am Morgen tummeln sich hier schon zahlreiche Menschen, um das perfekte Bild von sich mit dem Trevi-Brunnen zu machen.
Es ist übrigens Tradition, mit dem Rücken zum Brunnen eine Münze mit der linken Hand über die rechte Schulter hineinzuwerfen. Es macht dabei einen Unterschied, ob du eine, zwei oder drei Münzen wirfst – in dieser Reihenfolge heißt das du kehrst nach Rom zurück, verliebst dich in eine(n) Römer(in) oder heiratest diese Person sogar.
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3. Petersdom und Petersplatz
Natürlich darf auf einer Rom-Reise ein Abstecher in die Vatikanstadt, mit einer Fläche von 44 Hektar der kleinste Staat der Welt und Regierungssitz des Papstes, nicht fehlen. Das Highlight ist der imposante Petersdom (Basilika Sankt Peter im Vatikan), die größte der päpstlichen Basiliken und eine der größten Kirchen der Welt.
Um die wahre Größe der Kathedrale auch nur annähernd zu begreifen, findest du auf dem Fußboden des Hauptschiffes sternförmige Markierungen, die die Maße von 31 anderen großen Kirchen auf der Welt zeigen.
Der Eintritt in den Petersdom ist kostenlos. Wenn du nicht ganz früh am Morgen kommst, musst du allerdings mit einer langen Warteschlange vor dem Dom rechnen. Jeder Besucher wird wie am Flughafen einer gründlichen Überprüfung unterzogen. Außerdem ist eine angemessene Bekleidung vorgeschrieben.
Wir haben ja schon viele Kirchen gesehen, der Petersdom bleibt aber unvergesslich. Das riesige Gotteshaus ist reich verziert und überaus imposant. Der Blick nach oben in die Kuppel wird dir die Sprache verschlagen.
Ein Muss ist auch ein Besuch der Vatikanischen Grotten unterhalb des Doms. In der Krypta ruhen 24 von 265 verstorbenen Päpsten, aber etwa auch der deutsche Kaiser Otto II. († 983).
Wenn du den Petersdom besuchst, kommst du zwangsläufig zum Petersplatz. Der symmetrische, von Kolonnaden umsäumte Platz mit dem Vatikanischen Obelisk in der Mitte ist der Veranstaltungsort der Generalaudienz des Papstes, die – bei gutem Wetter – jeden Mittwoch dort abgehalten wird.
Tipp 1: Absolut lohnenswert ist der Aufstieg in die Kuppel des Petersdoms. Nach dem halben Aufstieg hast du einen tollen Blick von oben in die Kuppel. Von hier geht es weiter auf die Kuppel, von der du einen fantastischen Blick auf den Petersplatz und über ganz Rom genießt. Die Wartezeit an der Kasse (8 Euro Eintritt, 10 Euro mit Fahrstuhl) ist mitunter aber sehr lang.
Tipp 2: Einen der besten Blicke auf den Petersdom, besonders zum Sonnenuntergang, hast du von der Rooftop-Bar im Atlante Star Hotel in der Via dei Bastion (Google Maps).
4. Vatikanische Museen mit Sixtinischer Kapelle
Ein weiteres „must see“ sind die Vatikanischen Museen. Die Räumlichkeiten mit den vielen Gemälden und Statuen sind äußerst beeindruckend. Zu den vielen Highlights gehören die Stanzen des Raffael (das sind Gemächer im Apostolischen Palast, die von Raffael und seiner Schule gemalt wurden), die Galerie der Landkarten und natürlich die Sixtinische Kapelle (hier sind leider keine Fotos und Videos erlaubt) mit dem bekannten Fresko von Michelangelo, das die Erschaffung Adams zeigt. Das Deckengemälde ist allerdings viel kleiner, als wir uns das vorgestellt hatten.
Ein beliebtes Fotomotiv ist auch die 1932 von Guiseppe Momo entworfene Spiraltreppe, die du nach dem Besuch der Sixtinische Kapelle kurz vor dem Ausgang erreichst.
Allerdings drängen sich unglaublich viele Menschen durch die Räume der Museen. Das macht das Erlebnis leider ein wenig zunichte. Das nur vorab als Info. Abschrecken lassen solltest du dich davon aber nicht! Selbst im Schnelldurchgang brauchst du locker zwei Stunden für die Vatikanischen Museen. Du kannst hier aber auch leicht einen ganzen Tag verbringen.
Die Tickets für die Vatikanischen Museen solltest du unbedingt frühzeitig im Internet kaufen. An den Kassen vor Ort wartest du ohne Online-Buchung bis zu drei Stunden!
5. Forum Romanum und Palatin
Ganz in der Nähe vom Kolosseum befindet sich der Palatin. Das ist einer der sieben Hügel, auf denen das antike Rom erbaut war. Hier befindet sich heute ein weitläufiger archäologischer Park, in dem es viel zu entdecken gibt. Außerdem hast du von der Aussichtsterrasse auf dem Palatin einen schönen Blick von oben auf das berühmte Forum Romanum.
Forum Romanum kann man mit „Römischer Marktplatz“ übersetzen. Das Forum Romanum war ab dem 6. Jahrhundert vor Christus der Mittelpunkt des politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und religiösen Lebens der Stadt.
Um das ganze Areal halbwegs zu erkunden, solltest du mindestens drei Stunden einplanen. Zu den Highlights gehören der Titusbogen (Arco di Tito) aus dem 1. Jahrhundert, der Tempel der Venus und der Roma (Tempio di Venere e Roma; hier hast du den besten Blick auf das Kolosseum), der Tempel des Antoninus Pius und der Faustina (Tempio di Antonino e Faustina) und der Septimius-Severus-Bogen (Arco di Settimio Severo).
Der Eintritt zum Forum Romanum und zum Palatin beinhaltet auch den Eintritt ins Kolosseum und umgekehrt. Wie bereits erwähnt, solltest du das Ticket unbedingt vorab online kaufen!
Übrigens ist das Forum Romanum gut von außen einzusehen. Wir empfehlen dir aber unbedingt, das Gelände genauer zu erkunden. Den bekannten Blick auf das Forum Romanum bekommst du kostenlos von der Terrazza sul Foro in der Via Monte Tarpeo (Google Maps).
6. Spanische Treppe
Was noch darf man auf einer Rom-Reise auf keinen Fall verpassen? Natürlich die Spanische Treppe, eine der bekanntesten Freitreppen der Welt.
Die Treppe, erbaut Anfang des 18. Jahrhunderts, führt in 136 Stufen hinauf zum Obelisco Sallustiano und zur Trinità dei Monti, einer Kirche aus dem 16. Jahrhundert. Von der oberen Terrasse, der Piazza della Trinità dei Monti, hast du einen tollen Blick über die Spanische Treppe und die Altstadt. Hier gibt es auch eine (teure) Skybar mit Blick auf die Spanische Treppe. Ach ja, auf den Treppenstufen sitzen und La Dolce Vita genießen ist seit 2019 verboten. Allerdings hält sich kaum jemand an das Verbot.
Der deutsche Name der Spanischen Treppe ist übrigens von der unterhalb gelegenen Piazza di Spagna abgeleitet. Die Italiener sagen „Scalinata di Trinità dei Monti“, was übersetzt „Treppe der Dreifaltigkeit vom Berge“ bedeutet. Rund um die Piazza di Spagna findest du zahlreiche Luxusgeschäfte wie Gucci, Chanel und Prada.
Tipp: Lohnenswert ist ein Blick ins Keats-Shelley House unten an der Spanischen Treppe. In dem heutigen Museum lebte einst der britische Dichter John Keats. Aus dem Gebäude hast du einen guten Blick auf die Spanische Treppe.
7. Pantheon
Nur wenige Minuten vom Trevi-Brunnen entfernt befindet sich das Pantheon (La Rotonda). Das Pantheon stammt aus dem ersten Jahrhundert nach Christus und zählt zu den am besten erhaltenen Gebäuden der römischen Antike. Einst den Göttern Roms gewidmet, wurde es im Jahr 609 zur römisch-katholischen Kirche (Santa Maria ad Martyres) umgeweiht. Unter anderem ist hier der berühmte Maler Raffael bestattet.
Das Besondere am Pantheon: die Kuppel, übrigens eine perfekte Halbkugel, ist tatsächlich nach oben offen. Das sorgt für einzigartige Lichteffekte, wenn die Sonne durch das kreisrunde Loch in der Mitte des spektakulären Gebäudes scheint. Wenn es aber regnet, regnet es auch ins Innere des Gebäudes. Die Kuppel war außerdem mehr als 1700 Jahre lang, bezogen auf den Innendurchmesser von 43,44 Metern, die größte Kuppel der Welt.
Der Eintritt ins Pantheon kostet fünf Euro. Die Warteschlangen an den Kassen sind mitunter sehr lang. Du kannst das Ticket aber spontan im Internet kaufen. Das Prozedere ist leider etwas kompliziert, spart dir aber viel Zeit!
8. Piazza Navona
Ganz in der Nähe vom Pantheon befindet sich die Piazza Navona, einer der schönsten Plätze Roms. Der Platz besteht bereits seit der Antike. In der Antike wurde der Platz als Stadion für die aus Griechenland stammenden athletischen Wettkämpfe genutzt, die Agon genannt wurden – deshalb auch die ovale Form des Platzes. Aus der Bezeichnung wurde später „in Agone“, dann „n’ Agone“ und schließlich Navona.
Den ursprünglichen Namen findest du noch heute in der Barockkirche Sant’Agnese in Agone, die sich an der Westseite des Platzes befindet. Außerdem gibt es auch hier einen Obelisken, und zwar inmitten eines barocken Marmorbrunnens.
Der prachtvolle Vierströmebrunnen zeigt vier Männerfiguren, die jeweils einen von vier Flüssen symbolisieren: Donau, Ganges, Nil und Río de la Plata. Sie stehen wiederum jeweils für die vier im 17. Jahrhundert bekannten Kontinente.
Daneben gibt es noch zwei ältere, aber kleinere Brunnen auf der Piazza Navona: den Neptunbrunnen im Norden und die Fontana del Moro im Süden. Außerdem säumen weitere Kirchen und Paläste, aber auch Touristencafés und Souvenirläden den schönen Platz im Herzen Roms.
9. Villa Borghese mit Galleria Borghese
Unser nächstes Highlight ist die Villa Borghese, eine riesige Parkanlage mitten in der Stadt. Der Name geht auf ein altes römisches Adelsgeschlecht zurück. Früher beherbergte die Villa Borghese unter anderem Weinberge, Gärten, Ställe und einen Tiergarten, ebenso wie große Kunstsammlungen.
Eine bekannte Attraktion ist heute noch das Casino. Das ist nicht etwa eine Spielhalle, sondern ein prächtiges Schloss. In der ehemaligen Sommerresidenz der Borgheses ist die imposante Galleria Borghese (Museo e Galleria Borghese) untergebracht, ein Kunstmuseum mit zahlreichen wertvollen Werken.
Außerdem befinden sich auf dem etwa fünf Quadratkilometer großen Gelände der Villa Borghese zum Beispiel ein bekannter kleiner See mit dem Asklepiostempel und ein Zoo. Auch verschiedene Aussichtspunkte gehören zum Ensemble. Der wohl bekannteste ist die Terrazza del Pincio (Google Maps). Von hier hast du einen hervorragenden Blick über die Stadt und die Piazza del Popolo, unsere nächste Sehenswürdigkeit.
Noch schöner finden wir aber die Terrazza Viale del Belvedere (Google Maps), nicht weit entfernt von der Spanischen Treppe. Der Blick am Abend von hier oben ist einfach atemberaubend.
Um den riesigen Stadtpark zu erkunden, mietest du dir am besten ein Fahrrad (die kannst du im Park ausleihen) oder du buchst eine Rundfahrt mit einem der Golfmobile.
10. Piazza del Popolo
Unmittelbar unterhalb der bereits erwähnten Terrazza del Pincio liegt die Piazza del Popolo. Der bekannte „Platz des Volkes“ war in der Antike der zentrale nördliche Eingang zur Stadt. Auf dem Platz steht der mächtige Obelisco Flaminio, der zweitälteste und zweitgrößte ägyptische Obelisk in Rom.
Außerdem findest du hier die Porta del Popolo und die Kirche Santa Maria del Popolo mit angrenzendem Augustinerkloster. Am südlichen Ende des Platzes stehen die berühmten Zwillingskirchen Santa Maria in Montesanto und Santa Maria dei Miracoli aus dem 17. Jahrhundert.
Von der Piazza zweigen die drei Hauptstraßen Via del Corso, Via del Babuino und Via di Ripetta ab. Diese Kreuzung wird daher oft als Tridente oder Dreizack bezeichnet.
11. Engelsburg
Eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit ist die Engelsburg. Ursprünglich als Mausoleum für den römischen Kaiser Hadrian erbaut, befindet sich in der Engelsburg heute ein Museum mit einer Aussichtsplattform.
Zwischenzeitlich diente das Castel Sant’Angelo unter anderem als päpstlicher Zufluchtsort und Gefängnis. Der Name stammt übrigens davon, dass der Erzengel Michael angeblich über der Burg erschien und das Ende der Pest verkündete. Deshalb schmückt seine bronzene Figur noch heute die Spitze des Gebäudes.
Auch die Engelsbrücke, die direkt zur Burg führt, ist mit ihren zehn barocken Engelsfiguren sehenswert. Besonders am Abend, wenn alles beleuchtet ist, erwartet dich ein magischer Anblick.
Illuminati-Fans dürfte die Engelsburg bekannt vorkommen: Im Roman von Dan Brown war sie einst der Treffpunkt der Geheimgesellschaft.
12. Viktor-Emanuelsdenkmal
Definitiv einen Besuch wert ist das riesige Viktor-Emanuelsdenkmal (Monumento a Vittorio Emanuele II), auch bekannt unter dem Namen Schreibmaschine, was auf seine Bauweise zurückzuführen ist. Das kolossale Gebäude aus weißem Marmor wurde ab 1885 als Denkmal für den ersten König des neugegründeten Königreichs Italien, Viktor Emanuel II, gebaut.
Er ist es auch, den du auf einem Pferd vor der Schreibmaschine bestaunen kannst. Die riesige Reiterstatue ist sage und schreibe 12 Meter hoch – allein im Bauch des Pferdes kann beispielsweise ein erwachsener Mann problemlos aufrecht stehen! Wie bei vielen nationalen Denkmälern befindet sich hier zudem ein Grabmal des unbekannten Soldaten und der „Altar des Vaterlandes“ mit einer ewigen Flamme, die Tag und Nacht von zwei Soldaten bewacht wird.
Das Gebäude selbst beherbergt unter anderem das Museo del Risorgimento, das an die italienische Staatsgründungsbewegung im 19. Jahrhundert erinnert. Außerdem kannst du von der Aussichtsplattform Terrazza delle Quadrighe (allerding 16 Euro Eintritt) einen grandiosen Rundumblick aus 80 Metern Höhe genießen.
13. Trajanssäule
Ganz in der Nähe vom Viktor-Emanuelsdenkmal und dem Forum Romanum ragt die im Jahr 113 an dieser Stelle errichtet Trajanssäule (Colonna Traiana) 30 Meter in den Himmel. Die Ehrensäule ist das eindrucksvolle Highlight des relativ gut erhaltenen Trajansforums.
Sehenswert sind die zahlreichen, extrem detaillierten Verzierungen. Insgesamt schmücken etwa 2.500 menschliche Figuren von etwa 60–75 Zentimeter Höhe die Trajanssäule. Auf den Darstellungen kann man zum Beispiel viel über die Kleidung und Waffen im 2. Jahrhundert erfahren.
Im hohlen Inneren der Säule führt eine Wendeltreppe zur heute nicht mehr zugänglichen Aussichtsplattform, von der man in der Antike einen tollen Blick über Rom hatte. Oben befand sich ursprünglich eine vergoldete Statue des Kaisers Trajan, die aber im 16. Jahrhundert vom Papst durch eine Statue des Apostels Petrus ersetzt wurde, welche du noch heute dort siehst.
Tipp: Die Mark-Aurel-Säule (Colonna di Marco Aurelio) in der Innenstadt (Google Maps) wurde übrigens nach dem Vorbild der Trajanssäule errichtet – etwa 80 Jahre später als diese.
14. Aventin mit Giardino degli Aranci und Schlüsselloch
Unser nächstes Highlight ist der Savello-Park, bekannt als Giardino degli Aranci (auf Deutsch Orangengarten), auf dem Aventin. Das ist der südlichste der sieben Hügel.
Es geht zwar ein gutes Stück bergauf, doch der Blick von der Aussichtsterrasse lohnt sich! Natürlich ist auch dieser Spot längst kein Geheimtipp mehr, und du wirst dir das Panorama von Rom bei Sonnenuntergang mit vielen Menschen teilen müssen. Schau unbedingt auch in die imposante Basilica di Santa Sabina all’Aventino, eine wunderschöne Kirche aus dem 5. Jahrhundert.
Ein Muss ist auch das bekannte Aventin-Schlüsselloch (Google Maps). Auf den ersten Blick gibt es auf der Piazza dei Cavalieri di Malta nichts Besonderes. Doch dann ist da diese grüne Tür, vor der sich regelmäßig lange Schlangen bilden. In der Tür wurde ein Guckloch (übrigens kein echtes Schlüsselloch) eingebaut, durch das du einen ganz außergewöhnlichen Blick auf den Petersdom hast. Am besten bist du sehr früh am Morgen hier – andernfalls wartest du eine Stunde und länger, nur um ein paar Sekunden durch das Loch zu schauen.
Fototipp: Um den Petersdom durch das Aventin-Guckloch zu fotografieren, nutzt du am besten eine Kamera mit Wechselobjektiv und einer recht langen Brennweite. Die besten Bilder gelingen dir im manuellen Modus mit manuellen Fokus. Hier kommst du übrigens zu unserem Online-Fotokurs.
15. Circus Maximus
Der Circus Maximus (Circo Massimo) war die größte Arena im antiken Rom, in der vor allem Wagenrennen, aber auch Gladiatorenkämpfe und Tierhetzen, veranstaltet wurden. Heute lassen nur noch die Grünfläche und einige Ausgrabungen der Tribünen erahnen, wie spektakulär dieser Ort einst gewesen sein muss. Uns hat der Ort trotzdem sehr gut gefallen und wir können einen Abstecher nur empfehlen.
Zu den Wagenrennen sollen bis zu 250.000 Menschen in die Arena geströmt sein. Gigantisch, oder?
Seit 2024 gibt es übrigens mit Those about to Die eine Serie, die im antiken Rom spielt und den Circus Maximus sowie das Kolosseum zum Inhalt hat.
16. Bocca de la Verità
Ein weiterer Tipp ist die Bocca de la Verità, ein eingemeißeltes Männergesicht auf einem antiken Kanaldeckel, vor der Basilica di Santa Maria in Cosmedin. Um den „Mund der Wahrheit“ ranken sich zahlreiche Legenden. Wenn man seine Hand in den Mund des steinernen Gesichts legt, soll sich dieser schließen, wenn man lügt.
Heute will jeder Rom-Besucher seine Hand in den römischen Lügendetektor legen. Oft bilden sich hier lange Warteschlangen.
Lohnenswert ist auch ein Blick in die Kirche. Unser Highlight ist hier die kleine Krypta im Keller. Der Eintritt ist frei, aber es wird um eine Spende gebeten.
17. Trastevere
Rom ist ja auch bekannt für die vielen Cafés, Bars und Restaurants. Eines der schönsten Ausgehviertel ist Trastevere, was übersetzt „auf der anderen Seite des Tiber“ bedeutet. Hier jagt ein Fotomotiv das nächste.
Mittelpunkt des antiken Viertels ist die prächtige Basilica di Santa Maria in Trastevere. Ein Blick in die riesige Kirche lohnt sich!
Ansonsten heißt es in Trastevere: Lass dich einfach durch die schönen kopfsteingepflasterten Gassen treiben und genieße das Flair.
In Trastevere in der Via della Paglia befindet sich auch das Tonnarello, eines der bekanntesten Restaurants der Stadt. Natürlich haben wir hier die Tonnarelli, eine lange Pasta wie Spaghetti, aber sehr viel dicker, probiert. Wir waren begeistert!
Hier findest du unsere Restaurant-Tipps für Rom.
18. Campo de‘ Fiori
Absolut sehenswert ist auch der Campo de‘ Fiori auf dem Campo de‘ Fiori, ganz in der Nähe der bereits erwähnten Piazza Navona.
Außer am Sonntag findet hier täglich ein schöner Markt mit Blumen und Lebensmitteln statt und auch am Abend ist der Platz dank der umliegenden Bars ein beliebter Treffpunkt in der Stadt.
19. Gruft der Kapuziner
Fast ein Geheimtipp ist die Gruft der Kapuziner (Museo e Cripta dei Frati Cappuccini). Dich erwarten ein Museum mit allerlei Infos zum Kapuzinerorden und eine Krypta mit kunstvoll angeordneten menschlichen Schädeln und Knochen.
Gänsehaut ist hier an diesem ganz besonderen Ort garantiert!
20. Basilica di Santa Maria Maggiore
Kirchen gibt es in Rom in Hülle und Fülle. Wir haben dir ja schon einige schöne Gotteshäuser vorgestellt. Zu guter Letzt wollen wir noch die imposante Basilica di Santa Maria Maggiore in den Ring werfen.
Die Papstbasilika stammt aus dem 5. Jahrhundert und ist bekannt für ihre römischen Mosaike und die vergoldete Decke. Wenn du dich für Kirchenkunst interessierst, ist ein Abstecher in das Gotteshaus, ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs, ein Muss.
21. Katakomben des Heiligen Kallistus und Via Appia
In Rom gibt es mehr als 60 Katakomben. Die bekanntesten sind die Katakomben des Heiligen Kallistus (Website). Sie befinden sich in der Nähe der alten Via Appia (Google Maps), die bereits 312 v. Chr. angelegt wurde und als Hauptverkehrsstraße diente. Heute bieten sich zum Beispiel Fahrradtouren* entlang der alten Strecke an.
Unser Video mit allen Rom-Highlights
Karte mit allen Rom-Sehenswürdigkeiten
Auf unserer interaktiven Karte findest du alle Highlights in Rom im praktischen Überblick:
Wo in Rom übernachten? Meine Hotel-Tipps
Außer einer luxuriösen Ausstattung und exzellenter Lage in unmittelbarer Nähe zur Piazza Navona verfügt das 5-Sterne Bio Hotel Raphael – Relais & Châteaux (Preise checken*) über eine eigene Rooftop Bar mit atemberaubenden Blicken über Rom.
All das hat allerdings auch das 3-Sterne Hotel Smeraldo (Preise checken*) zu bieten. Das Hotel Paolo II (Preise checken) hat ebenfalls 3 Sterne und liegt direkt neben dem Vatikan. Gäste loben trotzdem vor allem die ruhige Lage dieser erstklassigen Unterkunft.
Wer lieber eine ganze Ferienwohnung für sich haben möchte, sollte bei den nächsten drei Tipps besonders gut aufpassen. Das Core de Roma Apartment (Preise checken*) mit 60 m² liegt ebenfalls nahe der Piazza Navona, während sich die etwas größere und im Landhausstil eingerichtete Casa Cimini (Preise checken*) weiter südlich in Richtung des Orangengartens befindet.
Auf der anderen Seite des Flusses findest du im malerischen Trastevere-Viertel die Ferienwohnung Unforgettable Trastevere (Preise checken*). Sie ist wunderschön und mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und verfügt sogar über einen üppig bewachsenen Balkon.
Rom-Reiseführer
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Finde euren Blog toll und finde es bewundernswert wie viel Mühe und Liebe darin steckt! :)
Wirklich schön!
Hallo Amra,
danke dir sehr :-)
Viele Grüße
Florian