Die schönsten Orte und Sehenswürdigkeiten in Patagonien
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Patagonien Sehenswürdigkeiten: Top-10-Highlights für 2024

Stell dir vor, du stehst an der Spitze eines Berges in Patagonien, umgeben von schroffen Gipfeln und glitzernden Gletscherseen. Der Wind weht durch deine Haare und du fühlst dich frei wie ein Vogel. Der südlichste Zipfel Südamerikas, der sich über Chile und Argentinien erstreckt, ist ein Paradies für Abenteurer!

Warum zieht es so viele Menschen nach Patagonien? Es sind die unberührte Natur und die endlosen Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten.

Wir nehmen dich mit auf eine Reise ans Ende der Welt und zeigen dir die spektakulärsten Sehenswürdigkeiten in Patagonien und Feuerland.

Aktualisiert am 30.01.2024
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

1. Perito-Moreno-Gletscher: Patagoniens Top-Sehenswürdigkeit

Nahaufnahme der Eisblöcke des Perito-Moreno-GletschersBis zu 70 Meter hoch ist das Eis des Perito-Moreno-Gletschers hier – das sind mehr als 20 Stockwerke
Der Perito-Moreno-Gletscher mit den Bergen im HintergrundDer Gletscher ist riesig. Das Eis hat eine Fläche von rund 250 Quadratkilometer. Das entspricht der Fläche von Frankfurt am Main
Die blauen Eisberge des Perito-Moreno-GletscherKlar, dass dieses Highlight ganz weit oben auf unserer Patagonien-Liste rangiert

Der Perito-Moreno-Gletscher in der Nähe des bei Touristen so beliebten Örtchens El Calafate im argentinischen Teil Patagoniens ist DIE Top-Sehenswürdigkeit in der Region und im Nationalpark Los Glaciares.

Der Perito-Moreno-Gletscher (auch Bismarck-Gletscher oder Francisco-Gormáz-Gletscher) ist gigantisch. Mit einer Fläche von rund 250 Quadratkilometern ist der Perito-Moreno-Gletscher einer der größten Auslassgletscher des Südlichen Patagonischen Eisfelds. Täglich kommen Tausende Besucher, um dieses Patagonien-Highlight aus nächster Nähe zu bewundern.

Den besten Blick auf dieses Naturwunder hast du von den Aussichtsplattformen (auch für Kinderwagen und Rollstuhlfahrer geeignet) am Ende des Gletschers, direkt an der Gletscherlagune. Hier gibt es mehrere Ebenen, von denen aus du einen grandiosen Blick auf die bis zu 70 Meter hohen Eistürme hast.

Mit etwas Geduld kannst du den Gletscher sogar kalben sehen. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, wenn die tonnenschweren blauen Eisblöcke mit lautem Getöse ins Wasser des Gletschersees krachen und riesige Wellen erzeugen. Die besten Chancen auf dieses Naturspektakel hast du zur Mittagszeit, wenn die Sonne hoch steht und das Eis schmilzt.

Du kannst den Perito-Moreno-Gletscher auch vom Wasser aus beobachten. Sowohl vom Süden als auch vom Norden fahren Ausflugsboote an den Gletscher. Die Tickets solltest du vorab im Internet kaufen. Vor Ort gibt es mitunter Restplätze – allerdings kannst du nur mit Bargeld und ausschließlich mit Argentinischen Peso bezahlen.

Der Eintritt in den Nationalpark Los Glaciares kostet 5.500 Argentinische Peso (Stand: Februar 2023). Außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten ist der Park übrigens geschlossen und die Zugangsstraße ist gesperrt. Das ist besonders für Fotografen ärgerlich, die diese tolle Sehenswürdigkeit im schönsten Licht fotografieren wollen.

Tipp: Viele Touristen besuchen nur die Aussichtsplattformen. Sehr lohnenswert ist auch ein Abstecher zum Mirador Canal de los Témpanos, kurz vor dem Hauptparkplatz am Ende der Zufahrtsstraße (rechts abbiegen auf den großen Parkplatz). Hier bekommst du noch einen ganz anderen Blick auf dieses imposante Natur-Highlight.

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El Calafate: Startpunkt toller Erlebnisse

AktivitätPreisTicket
Perito-Moreno-Gletscher: Eis-Wanderung & Bootsfahrtca. 220 Euro hier buchen*
Perito-Moreno-Gletscher & optionale Bootsfahrtca. 40 Euro hier buchen*
Perito-Moreno-Gletscher Boots-Tagestour mit Mittagessenca. 250 Euro hier buchen*

2. Die Wanderung zur Laguna de los Tres mit Fitz Roy

Flo vor der Laguna de los Tres mit dem Fitz Roy in Patagonien
Die Wanderung zur Laguna de los Tres mit dem Fitz Roy ist lang und schweißtreibend. Am Ende wirst du mit diesem Ausblick belohnt

Die Laguna de los Tres am Fuße des imposanten, 3.406 Meter hohen Fitz Roy (auch Cerro Fitzroy oder Cerro Chaltén) ist die nächste Top-Attraktion im Nationalpark Los Glaciares in Argentinien, die du auf deinem Patagonien-Trip auf keinen Fall verpassen solltest.

Ganz ohne Schweiß bleibt dir diese tolle Patagonien-Sehenswürdigkeit allerdings verwehrt. Vom Örtchen El Chaltén führt ein Wanderweg durch die patagonische Bergwelt hinauf zu der malerisch gelegenen Gletscherlagune.

Vom großen Wanderparkplatz in El Chaltén führt der Weg zunächst steil nach oben. Bald schon genießt du tolle Blicke auf den Lauf des Rio de las Vueltas. Nach rund vier Kilometern (ein bis zwei Stunden Fußweg) erreichst du mit der Laguna Capri das nächste Highlight der Wanderung. Die nächsten Kilometer geht’s eher gemütlich daher durch den typischen Urwald in Patagonien.

Nach neun Kilometern zieht der Wanderweg wieder deutlich an. Jetzt geht’s ans Eingemachte. Wer steile Anstiege (und Abstiege) nicht gewohnt ist, kommt hier schnell an seine Grenzen. Wanderstöcke sind mitunter eine große Hilfe. Es bietet sich aber an, den Umgang mit den Stecken im Vorfeld zu üben! Außerdem sind feste Wanderschuhe ein Muss.

Nach vier bis sechs Stunden ist das Ziel endlich erreicht: die Laguna de los Tres. Beim Anblick der Gletscherlagune mit den mächtigen Granittürmen des Fitz Roy im Hintergrund wird es dir die Kinnlade runterhauen!

Zeit, für eine lange Pause. Hier oben wird es mitunter sehr kalt und windig. Denk unbedingt an eine warme Jacke.

Tipp: Steig linkerhand auf den kleinen Hügel. Von hier hast du einen grandiosen Blick auf die Laguna de los Tres und die tiefergelegene Laguna Sucia. Der Wasserfall, den du von hier oben in der Ferne erahnst, lohnt sich indes nicht.

Insgesamt ist die Wanderung zur Laguna de los Tres knapp 22 Kilometer lang (Hin- und Rückweg). Dabei sind 920 Höhenmeter im Auf- und Abstieg zu überwinden.

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3. Die Isla Magdalena mit den Magellan-Pinguinen

Ein Magellan-Pinguin auf der Isla MagdalenaEin Magellan-Pinguin auf der Isla Magdalena
Ein junger Magellan-Pinguin auf der Isla MagdalenaDer Ausflug war für uns ein unvergessliches Highlight
Zwei Magellan-Pinguine auf der Isla MagdalenaFotomotive findest du hier an jeder Ecke

Die Isla Magdalena (Monumento Natural Los Pingüinos) ist nicht mehr als eine karge Insel in der Magellanstraße. Und doch gehört die Isla Magdalena zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Patagonien.

Der Grund sind die vielen Magellan-Pinguine, die auf der Insel leben. Besucher haben eine Stunde Zeit, die Insel mit ihren watschelnden Bewohnern zu erkunden. Du erreichst die Pinguin-Insel ausschließlich im Rahmen einer geführten Tour ab Punta Arenas in Chile. Nach einer längeren Busfahrt steigt man in ein Boot um. Mit etwas Glück kannst du auf der Bootstour Delfine und Wale sehen.

Um die Isla Magdalena führt ein Wanderweg durch das Reich der Pinguine. Komm den süßen Tierchen aber bloß nicht zu nahe. Pinguine können Störenfrieden äußerst schmerzhafte Wunden zufügen. Halte immer mindestens zwei Meter Abstand!

Nach der Erkundung der Isla Magdalena geht’s mit dem Boot zur Isla Marta. Hier gibt es eine riesige Seelöwen-Kolonie. Pack unbedingt das Teleobjektiv ein, um die imposanten Tiere mit der Kamera einzufangen.

Es ist fast aussichtslos, die Bootstour zur Isla Magdalena und zur Isla Marta spontan in Punta Arenas zu buchen. Kauf das Ticket so früh wie möglich im Internet (hier buchen). Wir haben für den Ausflug 84.000 Chilenische Peso pro Person bezahlt (Stand: Februar 2023).

Fototipp: Die besten Pinguin-Bilder erzielst du auf der Isla Magdalena mit einem starken Teleobjektiv. Wir waren mit einer Brennweite von 100 bis 400 mm unterwegs (Vollformat). Hier findest du unsere Fotoausrüstung und hier kommst du zu unserem Online-Fotokurs.

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Pinguintour zu den Inseln Magdalena und Martaca. 130 Euro hier buchen*
Tagestour Wale, Pinguine, Gletscherca. 290 Euro hier buchen*

4. Der Mirador Base Las Torres (Mirador Torres)

Das Tal, durch das man zum Mirador Base las Torres wandertDie Wanderung zu diesem tollen Patagonien-Highlight ist lang, aber lohnenswert
Die Türme Las Torres im Torres den Paine NationalparkSind die Türme – bis zu 2.501 Meter hoch – nicht imposant?
Biggi an der Base las TorresWir hatten nicht das beste Wetter, aber immerhin sahen wir die Türme (was nicht immer der Fall ist)

Die Wanderung zum Mirador Base Las Torres im Torres del Paine Nationalpark ist wohl die bekannteste Wandertour in ganz Chile. Man könnte auch sagen: Jeder Chilene muss einmal im Leben am Fuße der imposanten Granittürme stehen. Dementsprechend voll ist es hier auch immer.

Aber nicht nur das: Der Mirador Base Las Torres ist auch Teil des bekannten W-Treks (und des längeren O-Treks). Der W-Trek ist nicht nur die berühmteste Wanderung in Chile, sondern in ganz Patagonien. Spätestens ab neun Uhr, wenn die Ausflugsbusse aus Puerto Natales eintrudeln, wird es brutal voll auf dem Wanderweg.

Jung und Alt quälen sich den endlosen Weg nach oben zu dieser imposanten Patagonien-Sehenswürdigkeit. Das macht die Wanderung mitunter sehr zäh. Starte die Tour daher möglichst früh, um den Massen zumindest beim Aufstieg aus dem Weg zu gehen.

Alternativ steigst du auf und übernachtest auf halber Strecke im Refugio Chileno. Von hier sind es nur noch rund zwei Stunden Aufstieg zum Mirador Base Las Torres. Das bietet sich besonders dann an, wenn du die Torres im schönsten Morgenlicht fotografieren willst (was sehr viele Wanderer machen, die den W-Trek laufen).

Zum Mirador Base Las Torres sind es vom Wanderparkplatz (am Informationszentrum für den W-Trek) hin und zurück rund 21 Kilometer. Dabei überwindest du 930 Höhenmeter im Auf- und Abstieg. Besonders das letzte Stück hinauf zur Gletscherlagune ist sehr steil. Denk unbedingt an warme Kleidung und feste Wanderschuhe!

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Ausflüge ab Puerto NatalesPreisTicket
Torres del Paine: Mirador Base Las Torres Tageswanderungca. 60 Euro hier buchen*
Tagesausflug in den Torres del Paine Nationalparkca. 80 Euro hier buchen*
Bootstour Serrano-Gletscher mit Mittagessen und Whiskey-Aperitifca. 180 Euro hier buchen*

5. Die gewaltige Laguna Torre

Flo fotografiert an der Laguna TorreAuch die Laguna Torre mit dem fast unbezwingbaren Cerro Torre ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten in Patagonien
Eisberge auf der Laguna Torre mit dem Cerro TorreDie Eisberge in der Gletscherlagune machen die Szenerie so besonders
Felsnadeln am Cerro TorreDie Felsnadeln sind einfach nur imposant

Die Wanderung zur Laguna Torre im Nationalpark Los Glaciares ist ein Patagonien-Highlight, das du garantiert nie vergisst.

Belohnt wirst du am Ende der Wanderung mit einem einmaligen Blick über die Laguna Torre, in der riesige Eisschollen vom Gletscher treiben. In der Ferne ragen mächtige Felsnadeln in den Himmel. Du blickst hier auf den imposanten Cerro Torre. Der 3.128 Meter hohe Granitberg gilt als einer der schönsten und anspruchsvollsten Berge der Welt.

Der Cerro Torre erzeugt unter Bergsteigern Gänsehaut. Kaum ein Berg auf der Welt wartet mit so vielen Geschichten und Mythen auf. Die erste belegte Erstbesteigung gelang im Jahre 1974. Ein Vierer-Team des italienischen Kletterclubs „Ragni di Lecco“ schaffte es über die vereiste Westwand auf den Gipfel.

Die Geschichte des Italieners Cesare Maestri, der mit seinem tödlich verunglückten Kameraden Toni Egger angeblich bereits 1959 auf dem Gipfel stand, gilt heute als widerlegt. 1970 kehrte Maestri zurück und kämpfte sich mit einem Kompressor bis unter das riesige Eisfeld der Gipfelspitze vor (den Gipfel erreichte er aber wohl wieder nicht).

Der Kompressor steckt heute noch in der Felswand. Die „Kompressorroute“ gilt heute als eine der schwersten Klettertouren der Welt.

Reinhold Messner hat dem Cerro Torre ein ganzes Buch* gewidmet. Außerdem gibt es einen eindrucksvollen Film* über den Cerro Torre mit den leider tödlich verunglückten Extrem-Bergsteiger David Lama.

Die Wanderung zur Laguna Torre (Start in El Chaltén) ist mit insgesamt gut 18 Kilometern und 350 Höhenmetern (Hin- und Rückweg) nicht ohne Anstrengungen zu bewältigen. Auf deiner Patagonien-Reise ist die Laguna Torre aber ein absolutes Muss!

6. Die Mehrtageswanderung auf dem W-Trek (O-Trek)

Eine von der Sonne angestrahlte Felsnadel in den Bergen des Torres del Paine NationalparksAuf dem W-Trek wanderst du durch eine atemberaubende Landschaft. Besonders schönes Licht gibt es am Morgen und am Abend
Die Cuernos im Torres del Paine NationalparkDie „Cuernos“ – eine weltweit einzigartige Felsformation – sind das Wahrzeichen des Torres de Paine Nationalparks
Biggi am Aussichtspunkt Mirador Británico im Torres del Paine NationalparkDer Mirador Británico am Ende des French Valley ist eines der Highlights des W-Treks (und des O-Treks)

Der W-Trek im Torres del Paine Nationalpark ist die bekannteste Wanderung in Patagonien und ein echtes Outdoor-Highlight. Je nach Variante bist du auf dem W-Trek vier bis sechs Tage unterwegs. Das „W“ steht übrigens für die Route, die du am Fuße der bekannten Cuernos wanderst.

Zu den Highlights des W-Treks gehören der Blick auf den Grey-Gletscher (Glaciar Grey), der Mirador Británico am Ende des Valle Francés (French Valley) und der oben bereits als Top-Sehenswürdigkeit erwähnte Mirador Base Las Torres.

Tipp: Die Wanderung durch das Valle Francés ist auch im Rahmen einer geführten Tour ab Puerto Natales buchbar (hier buchen*).

Auf dem W-Trek übernachtest du in einfachen Unterkünften in den Refugios, in Miet-Zelten oder im eigenen Zelt auf den ausgewiesenen Campingplätzen. Wegen der hohen Nachfrage solltest du die Unterkünfte so früh wie möglich buchen. Mit etwas Glück und der richtigen Agentur sind auch spontane Buchungen wenige Tage im Voraus möglich.

Die Landschaft auf dem W-Trek mit den tollen Aus- und Fernblicken wird dich verzaubern. Was uns weniger gefallen hat, sind die Menschenmassen (auch am Abend in den Unterkünften), die auf dem W-Trek unterwegs sind.

Die Mehrtageswanderung auf dem W-Trek ist leider ausgesprochen teuer. Zumindest dann, wenn du ohne eigenes Zelt unterwegs bist und du in den Unterkünften isst. Für den W-Trek musst du für Unterkünfte und Verpflegung mit rund 1.200 Euro bis 1.600 Euro pro Person rechnen.

Der O-Trek

Eine Flusslandschaft mit Bergen im Torres del Paine Nationalpark
Der O-Trek führte uns durch diese schöne Flusslandschaft

Mehr Ruhe findest du auf dem rund 130 Kilometer langen O-Trek (der aber auch den W-Trek umfasst), den wir in acht Tagen gewandert sind. Viele der landschaftlichen Highlights findest du aber auf dem W-Trek.

Der O-Trek ist noch teurer als der W-Trek. Für Unterkünfte und Verpflegung musst du auf der achttätige Tour mit 1.600 bis 2.600 Euro pro Person kalkulieren. Deutlich günstiger wird es nur mit eigenem Zelt und eigener Verpflegung. Ohne Reservierung (Refugio oder Zeltplatz) kannst du den O-Trek übrigens nicht wandern. Die Ranger kontrollieren jeden Wanderer, ob er eine Reservierung vorweisen kann!

7. Der Grey-Gletscher

Biggi und Flo auf dem Boot vor dem Grey-GletscherDer Grey-Gletscher lässt sich hervorragend mit dem Boot besichtigen
Der Blick vom Boot auf den Grey-GletscherIst das nicht ein imposanter Anblick?
Die blauen Eistürme des Grey-GletschersFür Fotografen ist der Grey-Gletscher ein Naturhighlight mit vielfältigen Möglichkeiten

Die nächste Patagonien-Sehenswürdigkeit, die wir dir sehr ans Herz legen, ist der Grey-Gletscher (Glaciar Grey) im Torres des Paine Nationalpark – ein echtes Postkartenmotiv. Wanderst du den W-Trek oder den O-Trek, kommst du dem riesigen tiefblauen Eisfeld auf dem oft windigen Wanderweg sehr nahe.

Sehr gut lässt sich der Grey-Gletscher auch mit dem Boot erkunden. Die Tickets bekommst du im Hotel Lago Grey (spätestens eine Stunde vor Abfahrt; Website). Die Anlegestelle erreichst du nur zu Fuß. Für den mühsamen Weg am Schotterstrand entlang musst du 30 bis 60 Minuten einplanen.

Die Bootsfahrt zum Grey-Gletscher ist ein absolutes Highlight in Patagonien. Das Boot fährt alle drei Zungen des riesigen Gletschers an. Vom Deck aus hast du einen atemberaubenden Blick auf die mächtigen blauen Eismassen.

Mit 85.000 Chilenischen Peso pro Person ist der Halbtagesausflug leider nicht ganz günstig (immerhin ist ein leckerer Pisco Sour inklusive). Die einfache Fahrt zum Refugio Grey (75.000 Chilenische Peso) ist nur für Wanderer interessant, die den W- oder O-Trek laufen. Buchst du die Rundfahrt, darfst du leider nicht Aus- oder Zusteigen.

Pack unbedingt deine dicksten Klamotten ein, die du dabei hast. Nur so kannst du die Fahrt auf dem Boot auf dem Deck auch genießen. Natürlich kannst du auch ins Innere des Boots – draußen ist der Fun-Faktor aber ungleich größer.

8. Der Aussichtsberg Loma Del Pliegue Tumbado

Biggi auf dem Gipfel des Loma Del Pliegue Tumbado mit Blick auf die Laguna Torre mit Fitz Roy und Cerro TorreDas ist der Blick vom Loma Del Pliegue Tumbado auf die Laguna Torre mit Fitz Roy und Cerro Torre
Biggi auf dem Loma Del Pliegue TumbadoDie Bergkulisse ist überwältigend
Der Blick auf den Gipfel des Cerro TorreDer Cerro Torre, hier ausnahmsweise ganz ohne Wolken

Der 1.520 Meter hohe Loma Del Pliegue Tumbado im Nationalpark Los Glaciares ist ein Aussichtsgipfel der Extraklasse. Klar, dass du diesen magischen Ort auf keinen Fall verpassen darfst.

Vom Wanderparkplatz in El Chaltén geht’s immer recht gemütlich aufwärts. Schon bald lässt du den Ort hinter dir und tauchst tief in die patagonische Landschaft ein. Du durchquerst einen Canyon, genießt tolle Fernblicke und wanderst durch den typischen Urwald. Mit viel Glück siehst du auf der Wanderung vielleicht sogar einen Puma.

Nach rund sieben Kilometern lässt du den Wald hinter dir. Jetzt wird es karg und windig. Dafür ist die Aussicht grandios. Und oft kreisen einige Andenkondore über deinem Kopf. Den ersten Aussichtspunkt mit einem fantastischen Blick auf die Laguna Torre (unsere Top-Sehenswürdigkeit Nummer 5) erreichst du nach knapp neun Kilometern (drei bis vier Stunden Gehzeit).

Wenn du jetzt noch magst, nimmst du den ungefährlichen, aber sehr steilen (!) Aufstieg zum Loma Del Pliegue Tumbado in Angriff. Der Lohn der Mühe ist ein gigantischer 360-Grad-Rundumblick. Die Highlights sind natürlich die Laguna Torre mit dem mächtigen Cerro Torre im Hintergrund. Außerdem hast du einen grandiosen Blick auf den Fitz Roy.

Die schöne Wanderung auf den Loma Del Pliegue Tumbado ist insgesamt knapp 19 Kilometer lang (Hin- und Rückweg). Dabei sind knapp 1.100 Höhenmeter zu überwinden.

9. Der abgelegene Serrano-Gletscher

Seelöwen am Meer in einer FelswandAuf dem Ausflug mit dem Boot kommst du auch der Tierwelt näher: Hier fuhren wir an einer Seelöwen-Kolonie vorbei
Der Blick auf den Balmaceda-GletscherHier steuern wir den Balmaceda-Gletscher an
Der Blick auf den Serrano-GletscherDer Serrano-Gletscher, zu dem man etwa 30 Minuten wandert

Der Serrano-Gletscher im Nationalpark Bernardo O’Higgins (Parque Nacional Bernardo O’Higgins) ist ein weiteres Patagonien-Highlight, das du unbedingt gesehen haben musst.

Der mit 35.000 Quadratkilometern größte Nationalpark Chiles ist nur per Boot zu erreichen (hier buchen*). Die Touren zu diesem Naturwunder starten am Morgen in Puerto Natales. Nach einer kurzen Fahrt mit dem Bus steigst du in Puerto Bories in den Katamaran um.

Mit dem Boot geht’s nun stundenlang durch die imposante patagonische Welt der Fjorde, die sehr an die Landschaft in Norwegen erinnert. Vom Bootsdeck aus sammelst du auf dem „Fjord der letzten Hoffnung“ (Fiordo de Última Esperanza) unvergessliche Eindrücke.

Das erste Highlight der Bootstour ist der Balmaceda-Gletscher (Glaciar Balmaceda). Von hier ist es mit dem Boot nicht mehr weit zum absoluten Highlight des Ausflugs: dem Serrano-Gletscher (Glaciar Serrano). Hier legt das Boot auch an.

Wer mag, wandert mit einem Guide etwa eine halbe Stunde an der Laguna Serrano entlang. Am Ende des leichten Wanderweges erhaschst du einen grandiosen Blick auf den unvorstellbar großen Gletscher, der große Teile des 2.250 Meter hohen Monte Balmaceda bedeckt.

10. Die Catedral de Mármol

Die Marmorhöhle Catedral de Mármol in Chile
Die Marmorhöhle Catedral de Mármol ist eine weitere Top-Sehenswürdigkeit in Patagonien – Foto: Depositphotos by naticastillog

Als letzte Top-Sehenswürdigkeit in Patagonien wollen wir dir die Catedral de Mármol vorstellen. Hier handelt es sich um ein imposantes Höhlensystem, entstanden durch die Erosion der Kalksteinküste durch das Wasser des riesigen Lago General Carrera (auch Lago Buenos Aires).

Leider sind die Marmorhöhlen im Lago General Carrera sehr weit entfernt von den anderen bekannten Patagonien-Sehenswürdigkeiten in Punta Arenas, Puerto Natales (rund 15 Stunden Fahrzeit), El Calafate und El Chaltén (jeweils rund 13 Stunden Fahrzeit). Um dieses Highlight zu erkunden, brauchst du also viel Zeit. Zwei oder drei Wochen in Patagonien reichen da kaum aus.

Bringst du diese Zeit mit, erwartet dich ein einzigartiges Naturwunder, dass du mit dem Boot erkunden kannst. Die Boote starten in Puerto Río Tranquilo. Einige Touren starten auch von Puerto Sánchez aus.

Leider waren wir selbst nicht bei der Catedral de Marmol. Aber was nicht ist, kann ja noch werden :-)

Patagonien-Geheimtipp: Pali Aike Nationalpark

Ein Krater im Pali Aike Nationalpark in Chile
Der Pali Aike Nationalpark ist ein echter Geheimtipp in Patagonien

Wir wären nicht die Phototravellers, wenn wir nicht noch einen Patagonien-Geheimtipp für dich hätten: der Nationalpark Pali Aike begeistert mit einer tollen Vulkanlandschaft und zahlreichen Wildtieren wie Pumas, Guanakos, Nandus, Flamingos und Kondore.

Zudem ist der Pali Aike Nationalpark wenig bekannt und kaum besucht – ein Abstecher lohnt sich sehr! Der Nationalpark erinnert an die Kanaren, etwa an Lanzarote oder Teneriffa.

In dem kleinen Besucherzentrum zeigen dir die Ranger alle Highlights des Nationalparks. Bist du mit dem Camper unterwegs, kannst du sogar in dem Nationalpark übernachten. Zugang hast du allerdings nur zu den regulären Öffnungszeiten (außerhalb der Öffnungszeiten versperrt ein verschlossenes Tor die Zufahrt).

Extra-Tipp: Feuerland und Ushuaia

Ein Pferd vor dem Tren del Fin del MundoDie Fahrt mit dem historischen Tren del Fin del Mundo ist eine der beliebtesten Aktivitäten in der Region
Biggi und Flo im südlichsten Postamt der Welt in FeuerlandHier waren wir im südlichsten Postamt der Welt – ein echter Touristenmagnet
Biggi an der Laguna Esmeralda auf FeuerlandDie Laguna Esmeralda ist eine der Top-Attraktionen auf Feuerland

Feuerland – mit dem Auto nur mit der Fähre zu erreichen – wird oft zu Patagonien gezählt. Allerdings bildet die Magellanstraße die südliche Grenze von Patagonien. Feuerland gehört also nicht zu Patagonien.

Durch die räumliche Nähe kombinieren viele Touristen Feuerland mit Patagonien. Der bekannteste Ort auf Feuerland ist Ushuaia auf argentinischer Seite. Ushuaia galt lange als die südlichste Stadt der Welt.

Heute gilt Puerto Williams in Chile auf der Isla Navarino als südlichste Stadt der Welt. Ob Puerto Williams mit etwas mehr als 2.000 Einwohnern aber wirklich schon eine Stadt ist, darüber darf gestritten werden.

Fest steht: Mit knapp 70.000 Einwohnern darf man Ushuaia, gelegen am Fuße hoher Berge, getrost als Stadt bezeichnen. In Ushuaia starten auch die Kreuzfahrten in die Antarktis.

Mit dem Nationalpark Tierra del Fuego gibt es auch einen echten Besuchermagneten. Zu den bekanntesten Highlights im Nationalpark Tierra del Fuego gehören die Fahrt mit dem Tren del Fin del Mundo (Ticket buchen*) und das südlichste Postamt der Welt (von der Antarktis einmal abgesehen).

Die bekannteste Sehenswürdigkeit außerhalb des Nationalparks Tierra del Fuego ist die Laguna Esmeralda, die du nach einer rund eineinhalbstündigen Wanderung erreichst. Außerdem solltest du unbedingt eine Bootsfahrt zur Isla Martillo mit den vielen Pinguinen buchen.

Hotel Unser Hotel-Tipp in Ushuaia: Patagonia Villa Lodge*

Die wichtigsten Orte in Patagonien

Wie du sicher auf unserer Patagonien-Karte gesehen hast, befinden sich die Patagonien-Sehenswürdigkeiten geballt im Westen, am Rande der zum Großteil unzugänglichen Anden. Im Osten findest du in Patagonien eine schier unendliche Steppenlandschaft.

Patagonien-Reisende kommen an den Orten Punta Arenas (Chile), Puerto Natales (Chile), El Calafate (Argentinien) und El Chaltén (Argentinien) nicht vorbei. Auf Feuerland bildet Ushuaia (Argentinien) das touristische Zentrum.

Punta Arenas

Ein Zimmer im Palacio Sara Braun in Punta ArenasDas Museum Palacio Sara Braun ist überaus sehenswert
Ein Wegweiser mit Angaben zu großen Städten auf der ganzen Welt in Punta ArenasDiesen „Wegweiser“ findest du am Aussichtspunkt Cerro de la Cruz
Der alte Steg am Hafen von Punta ArenasDer alte Steg ist ein beliebtes Fotomotiv in Punta Arenas

Reist du über Santiago de Chile mit dem Flugzeug nach Patagonien, landest du auf dem Flughafen von Punta Arenas. Der Ort mit seinen rund 120.000 Einwohnern ist einer der wichtigsten in Patagonien. In Punta Arenas gibt es viele Restaurants und Bars und eine schöne Uferpromenade.

Uns hat es etwa im History Coffee (Google Maps; teste unbedingt den Pisco Sour) und im Imago LibroArte Café gut gefallen (Google Maps). Leckere Empanadas gibt’s im Imbiss Roca Mar Comida Al Paso (Google Maps).

Ein „Must Do“ ist der „Punta Arenas“-Schriftzug am Meer. Sehr beliebt und ein tolles Fotomotiv ist außerdem der alte verfallene Steg direkt beim Schriftzug.

Absolut sehenswert sind daneben die Plaza de Armas Punta Arenas (der Hauptplatz), das Museo Regional de Magallanes, der Palacio Sara Braun, das Monumento A Tripulantes Goleta Ancud an der Uferpromenade, der riesige Cementerio Municipal Sara Braun (der Friedhof), der Aussichtspunkt Cerro de la Cruz und das Museo Nao Victoria mit den Nachbauten historischer Schiffe in Originalgröße. Einen tollen Blick über das Meer und Punta Arenas hast du von der Sky Bar in dem Hochhaus direkt am Hafen. Außerdem gibt es einige Schiffswracks rund um die Stadt zu sehen.

Hotel Übernachtet haben wir in Punta Arenas im schönen Hotel Ilaia*.

Puerto Natales

Biggi und Flo vor dem Riesenfaultier in Puerto NatalesWillkommen in Puerto Natales! Hinter uns siehst du schon das bekannte Riesenfaultier
Der alte Steg im Meer von Puerto NatalesDer alte Steg ist ein beliebtes Fotomotiv in Puerto Natales
Zwei Cocktails in der Last Hope Distillery in Puerto NatalesDie Last Hope Distillery ist ein Muss, wenn du in Puerto Natales Stopp machst

Puerto Natales – rund drei Stunden mit Bus oder Auto von Punta Arenas entfernt – ist quasi das Eingangstor zum Torres del Paine Nationalpark. Der Ort selbst wartet mit vielen Restaurants und Bars auf. Tolle Cocktails findest du in der Last Hope Distillery (Google Maps), übrigens die südlichste Destillerie der Welt (ein Touristenmagnet sind die kostenlosen Führungen). Gut gefallen hat es uns auch in „The Coffee Maker“ (Google Maps) an der Uferpromenade.

Sehr beliebt ist außerdem die lange Uferpromenade mit dem tollen Blick über das Meer mit den Bergen im Hintergrund.

Ganz in der Nähe (ca. 20 Minuten Fahrweg), auf dem Weg in den Torres del Paine Nationalpark, lohnt ein Stopp bei der Cueva del Milodón (Monumento natural Cueva del Milodón). Dich erwartet ein riesiger Höhlenkomplex, in dem der deutsche Abenteurer Hermann Eberhard im Jahre 1895 ein prähistorisches Mylodon (Riesenfaultier) entdeckt hat. Eine Figur zeigt das Mylodon in Originalgröße.

El Calafate

Das Ortsschild von El CalafateEl Calafate ist die touristischste Stadt Patagoniens
Frisches Gebäck in der PANtagonia in El CalafateFast wie zuhause: Frisches Gebäck in der Bäckerei PANtagonia

Reist du über Argentinien mit dem Flugzeug nach Patagonien, landest du auf dem Flughafen von El Calafate.

Der Ort lebt von der Nähe zum Perito-Moreno-Gletscher, der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit in Patagonien. El Calafate, gelegen am riesigen Lago Argentino, ist super touristisch und erinnert uns irgendwie an eine Westernstadt in den USA. In der langen Hauptstraße reiht sich ein Restaurant ans nächste.

Eines der Top-Highlights in El Calafate ist das Glaciarium Patagonian Ice Museum. Hier findest du eine spannende Ausstellung zur argentinischen Gletscherwelt. Vom Zentrum aus gibt es einen kostenlosen Shuttlebus zum Museum.

Willst du auf deiner langen Reise durch Südamerika wieder einmal deutsches Brot und Brezn essen, leg einen Stopp in der Bäckerei PANtagonia (Google Maps) ein.

El Chaltén

Die Straße nach El Ehaltén mit dem Fitz Roy im MorgenlichtSchon die Fahrt nach El Chaltén ist spektakulär und bietet viele atemberaubende Fotomotive
Das Ortsschild von El ChalténEl Chaltén nennt sich die Hauptstadt des Wanderns in Argentinien

El Chaltén am Fuße des imposanten „Fitz Roy“-Massivs nennt sich selbst die „Argentinische Hauptstadt des Wanderns“. Der Ort wartet mit vielen Cafés und Restaurants auf. Die Highlights findest du alle in der umliegenden Natur.

In El Chaltén warten die eindrucksvollen Tageswanderungen zur Laguna de los Tres, zur Laguna Torre und zum Loma Del Pliegue Tumbado auf dich. Daneben gibt es noch viele weitere Touren, etwa die Mehrtagestour zum riesigen Viedma-Gletscher.

Beliebt ist außerdem der kurze Spaziergang zum Chorrillo Del Salto, einem 20 Meter hohen Wasserfall und eines der Top-Highlights in direkter Umgebung des Örtchens.

Bist du mit dem eigenen Auto unterwegs, lohnt außerdem ein Ausflug zum Lago del Desierto.

Kostenfreies Internet (WLAN) gibt es übrigens am Hauptplatz. Ansonsten gibt es in El Chaltén kein mobiles Internet.

Spartipp: In der La Waflería (Google Maps) gibt es nicht nur leckere Waffeln. Du kannst auch Bargeld tauschen (Dollar und Euro) – und das zu einem sehr guten Kurs („dólar blue“). Wir haben im Februar 2023 für einen Euro 370 Argentinische Peso bekommen (einige Visa-Kreditkarten haben einen ähnlichen Wechselkurs).

Ushuaia

Biggi und Flo vor dem Schriftzug in Ushuaia
Der Ushuaia-Schriftzug ist eine der Top-Touristenattraktionen in der Stadt

Ushuaia ist die größte Stadt auf Feuerland und wegen des Flughafens auch Ausgangspunkt der Antarktis-Kreuzfahrten. Außerdem kommen in Ushuaia die Abenteurer zusammen, die den amerikanischen Kontinent der Länge nach durchqueren wollen oder schon durchquert haben. Die Dichte an riesigen Expeditionsmobilen ist in Ushuaia ungewöhnlich hoch.

Die Stadt selbst ist stark industriell geprägt und nicht wirklich sehenswert. In der Touristeninformation bekommst du kostenlos einen Stempel vom Tor zur Antarktis (solche Spaßstempel im Pass können aber Probleme machen).

Lohnenswert sind ein Ausflug zum Glaciar Martial und natürlich in den Nationalpark Tierra del Fuego. Hier fährt auch der historische Tren del Fin del Mundo (Ticket buchen*) und im südlichsten Postamt der Welt bekommst du für drei Dollar einen weiteren Spaßstempel in deinen Pass. Ein Muss in Ushuaia ist auch die Wanderung zur Laguna Esmeralda.

Außerdem solltest du eine Bootsfahrt zur Isla Martillo mit den Pinguinen buchen (buchbar bei Piratur bei den Häuschen bei der Touristeninformation, 34.000 Argentinische Peso pro Person). Hier gibt es neben Magellan-Pinguinen und Eselspinguinen sogar ein Pärchen Königspinguine zu sehen. Die beiden sind tatsächlich falsch geschwommen und leben jetzt wohl vorerst auf der Isla Martillo.

Zwei Pinguine am Strand der Insel Isla Martillo
Ein junger Pinguin am Strand der Insel Isla Martillo
Zwei Pinguine auf der Insel Isla Martillo

Video: Die besten Patagonien-Highlights

Karte mit allen Sehenswürdigkeiten in Patagonien und Feuerland

Auf unserer interaktiven Karte findest du die schönsten Sehenswürdigkeiten und wichtigsten Orte in Patagonien, eine der schönsten Regionen der Welt, und Feuerland auf einen Blick. Die Top-Highlights findest du in den weitgehend unerschlossenen wilden Anden im Westen. Der Osten Patagoniens ist indes geprägt von unendlichen Weiten.

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Patagonien-Bilder

Das waren unsere Top-Sehenswürdigkeiten in Patagonien. Natürlich gibt es noch viel mehr zu entdecken als nur unsere Top-10-Highlights. Anbei findest du noch ein paar schöne Bilder aus Patagonien zum Träumen. Hier kommst du übrigens zu unserem Online-Fotokurs.

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10 Kommentare

  • Hallo Ihr Beiden,
    Beim Lesen Eures tollen Reiseberichtes und den grandiosen Bildern steigt unsere Vorfreude auf Patagonien. In 3 Wochen geht es los. Was uns noch Kopfzerbrechen macht ist wieviel Bargeld wir mitnehmen sollen und was was kann man nur mit Bargeld zahlen?
    Danke schon mal für Eure Antwort.

    Liebe Grüße und viel Spaß mit tollen Eindrücke auf Euren
    weiteren Reisen.

    Christine

    • Hallo Christine,

      das kommt darauf an!

      In Chile kann man sehr viel mit Karte zahlen (wobei deutsche Karten wohl aus technischen Gründen mitunter nicht akzeptiert werden – den Fall hatten wir leider recht oft. Wir haben aber auch mehrere Karten und eine ging immer). In Chile könnt ihr in den Städten mit der Kreditkarte auch überall Bargeld am Automaten abheben. Wir haben hier keine Euro gewechselt.

      In Argentinien schaut es etwas anders aus. Hier muss man viel öfter mit Bargeld zahlen. Bargeld bekommt man auch hier am Automaten. Je nach Kreditkarte gibt es hier aber massive Unterschiede beim Wechselkurs. Wir hatten das Glück, mit unserer Karte den guten Kurs für den sogenannten „Dollar Blue“ zu bekommen (auch beim Bezahlen im Geschäft). Vor Ort gibt es aber auch Geschäfte (Restaurants, Apotheken etc), die Euro zum guten „Dollar Blue“-Kurs in Peso umtauschen.

      Auf unserer Reise hatten wir maximal 300 Euro Bar dabei. Aber wie gesagt, es kommt echt drauf an. Und ganz wichtig: Die einzige Tankstelle in El Chalten nimmt nur Bargeld (Peso).

      Viele Grüße
      Florian

  • Hallo Zusammen

    Ich konnte Eure interaktive Karte von Patagonien nicht finden. Kann es ein dass der Link nicht mehr funktioniert?

    gruss und Danke
    Stefan

    • Hallo Stefan,

      ja, die haben wir gerade deaktiviert, weil wir ein paar Sachen in Bezug auf die Ladezeit optimieren. Ich hoffe, die Karten gehen bald wieder :-)

      Viele Grüße
      Florian

  • Hallo ihr Beiden,

    vielen Dank für euren tollen Bericht und die vielen schönen Bilder! Das macht Lust auf Patagonien.
    Kann man auch mit dem Auto & Zelt überall stehen? Wie ist es in den Nationalparks?
    Vielen Dank und viele Grüße

    • Hallo Tine,

      danke dir! In Chile und Argentinien darfst du – außer in den Natioanlparks – theoretisch überall stehen. Theoretisch deshalb, weil es auch sehr viele Zäune gibt, die du natürlich nicht ignorieren kannst! In den Nationalparks musst du auf die Campingplätze.

      Viele Grüße
      Florian

  • Hallo ihr Beiden,
    vielen lieben Dank für eure ausführliche Doku und den phantastischen Bildern.
    Könntet ihr mir bitte den Zeitraum nennen, in dem ihr unterwegs ward? Dann kann ich auch abschätzen, wie viel Zeit ihr für diese tolle Reise hattet und in welcher Saison. Ich hätte auf Februar/März getippt ;)
    Und ich wollte noch fragen, ob ihr auch ein paar organisatorische Auskünfte geben könntet?
    Seit ihr von Dtl nach Santiago de Chile oder Buenos Aires geflogen? Oder seit ihr ganz anders eingestiegen? ;)
    Eure Doku beginnt ja am Moreno Gletscher, wo ihr erst wieder in den Norden nach El Chalten und dann wieder in den Süden fahrt… Da habt ihr mich ein bisschen abgehängt ;)

    Die Reise mit einem Camper ist echt gar keine schlecht Idee. Darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht. Hattet ihr diesen geliehen, wenn ja, wo?

    Ich freue mich über eure Antwort.
    LG aus Hamburg :)
    Manja

    • Hallo Manja,

      insgesamt waren wir sechs Wochen unterwegs. Uns das auch noch sehr intensiv mit nur wenigen Stunden Schlaf täglich. Wir haben aber natürlich viel mehr gesehen als „nur“ diese Top-10-Highlights. Zu entdecken gibt es wirklich viel.

      Wir sind nach Santiago de Chile geflogen und dann weiter nach Punta Arenas. Hier haben wir uns einen Campertruck bei Holiday Rent gemietet. So ist man halt super flexibel, zumal man in Chile und Argentinien fast überall stehen darf mit dem Camper.

      Viele Grüße
      Florian

  • Ja, Patagonien steht auch auf meiner Liste, sehr schöne Beschreibung und Bilder. Der Gletscher ist beeindruckend, und doch viel kleiner als der Vatnajokull, auch den kennt ihr, 1000 qm, ca. 800 m Eisdicke, immer noch.
    Liebe Grüße

    • Hallo Franziska,

      das kommt darauf an, wie man rechnet. Nimmt man das gesamte südliche Eisfeld in Patagonien, ist das mit über 16.000 Quadratkilometern doppelt so groß wie der Vatnajökull mit 8.000 Quadratkilometern. Die Auslassgletscher sind aber natürlich kleiner.

      Viele Grüße
      Florian

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