1. Grachtenfahrt durch Amsterdam
Es macht riesig Spaß, einfach an den Grachten entlang zu spazieren. Amsterdam wird nicht umsonst das Venedig des Nordens genannt. Viele Amsterdamer haben ein eigenes Boot, so dass auf den Grachten immer etwas los ist.
Von den Brücken hast du einen ganz tollen Blick aufs Wasser und die Stadt. Wenn du mehr Zeit hat, solltest unbedingt eine Grachtenfahrt machen und die schöne Stadt vom Wasser aus genießen. Wir haben eine Grachtenfahrt am Abend gemacht und fanden das wirklich toll!
Mit den Arbeiten am Grachtengürtel wurde übrigens 1612 begonnen, die Bauzeit betrug etwa 40 Jahre. Die Grachten dienten vor allem dem Warentransport innerhalb der Stadt, spielten aber auch bei der Verteidigung eine Rolle. Seit 2010 gehört der Amsterdamer Grachtengürtel zum UNESCO-Welterbe.
Tipp: Hier kannst du eine Grachtenfahrt mit Zutritt zur Heineken Experience* – eine weitere spannende Sehenswürdigkeit in Amsterdam – buchen.
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2. Anne-Frank-Haus
Eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit ist das Anne-Frank-Haus. Hier versteckte sich die berühmte Anne Frank mit ihrer Familie im Hinterzimmer. Dort schrieb sie auch an ihrem Tagebuch, das im Museum ausgestellt ist.
Am 4. August 1944 wurde das Versteck verraten und Anne Frank mit ihrer Familie von der deutschen Gestapo verhaftet und deportiert. Anne Frank starb kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs als 15-jährige im Konzentrationslager Bergen-Belsen.
Das „Tagebuch der Anne Frank“ über ihr Leben in dem dunklen Versteck ist heute weltberühmt. In dem Gebäudekomplex ist unter anderem ein Museum über die nationalsozialistische Verfolgung und Unterdrückung untergebracht.
Die Tickets sind nur online buchbar und meist mehrere Wochen im Voraus ausgebucht. Lohnenswert ist das „Ticket+“, bei dem es eine halbstündige Einführung gibt.
3. Van Gogh Museum
Weltruhm hat auch das Van Gogh Museum erlangt. In dem modernen Gebäude ist die größte Sammlung mit Werken des niederländischen Malers Vincent van Gogh untergebracht.
Mit rund 1,5 Millionen Besuchern im Jahr gehört das Van Gogh Museum wie das Rijksmuseum zu den bekanntesten Museen der Stadt. Selbst wenn du dich nicht für Kunst interessierst, kommst du an einem Besuch des weltberühmten Museums nicht vorbei.
Hier kannst du das Ticket ohne Wartezeit am Einlass* buchen. Außerdem gibt es hier das Ticket ohne Wartezeit inklusive Grachtenfahrt*.
Tipp: Wenn du dich für moderne Kunst interessierst, können wir dir hier noch das Stedelijk Museum und das Moco Museum – beide befinden sich ebenfalls am Museumplein – ans Herz legen.
4. Rotlichtviertel De Wallen
Ein weiteres Amsterdam-Highlight ist das Rotlichtviertel. Am Abend ist im De Wallen die Hölle los. Sex-Museen, Sex-Shops, Strip-Lokale und Bordelle prägen das Straßenbild. Nicht aus dem Amsterdamer Rotlichtviertel wegzudenken sind die Frauen, die in den rot gesäumten Schaufenstern auf Kundschaft warten.
Die Straßen bevölkern Gruppen von Männern, händchenhaltende Paare und Frauen, die ihren Junggesellinnenabschied feiern. Vor allem junge Leute zieht es nachts hierher, um die Innenstadt so richtig zu erleben. Wichtig: Fotos von Frauen in den Schaufenstern sind streng verboten.
Neben den ganzen Sex-Shops gibt es jede Menge Burger-Läden, Cafés und Co, die die Rossebuurt, wie die Amsterdamer das Rotlichtviertel nennen, sehenswert machen.
Eines solltest du bei deinem Besuch hier allerdings bedenken: die Frauen hinter den Scheiben haben vermutlich wenig Spaß daran begafft zu werden. Ja, es ist ein Touri-Hotspot, dennoch solltest du jedem Menschen mit Respekt begegnen.
Lohnenswert ist eine geführte Tour durch das Rotlichtviertel*.
5. A’DAM Lookout mit Europas höchster Schaukel
Du bist auf der Suche nach dem perfekten Panoramablick über Amsterdam? Von der in Amsterdam Noord gelegenen Aussichtsplattform A’DAM Lookout leigt dir die Stadt zu Füßen.
Adrenalinjunkies aufgepasst: Auf dem Dach des Hochhauses sorgt Europas höchste Schaukel Over The Edge, auf der du in 100 Metern Höhe über den Rand der Plattform schwingst, für Spaß. Wir haben die Schaukel natürlich ausprobiert. Das war schon cool, auch wenn das Ticket nicht unbedingt günstig ist.
6. Rijksmuseum – das bekannteste Museum in Amsterdam
In der niederländischen Metropole reiht sich ein hochkarätiges Museum ans nächste. Das Rijksmuseum, das Nationalmuseum der Niederlande, ist mit über zwei Millionen Besuchern im Jahr das bekannteste.
Im Rijksmuseum findest du eine umfangreiche Sammlung der Malerei aus dem Goldenen Zeitalter der Niederlande. Zu sehen gibt es unter anderem die Nachtwache von Rembrandt, eines der bekanntesten Gemälde der Welt. Übrigens wurde das berühmte Gemälde im zweiten Weltkrieg in den Grotten von Maastricht versteckt. Aber auch berühmte Werke von Jan Vermeer oder Frans Hals sind in dem imposanten Museumsbau zu bewundern.
Außerdem zeigt das Rijksmuseum eine große Sammlung asiatischer Kunstobjekte und Artefakte zur niederländischen Geschichte. Die Bibliothek im Rijksmuseum hat uns auch beeindruckt.
Hier kannst du das Ticket ohne Wartezeit am Einlass buchen*.
7. Tanzende Häuser am Damrak Kanal
Eine weitere Sehenswürdigkeit sind die Tanzenden Häuser am Damrak Kanal. Du findest sie kurz vor dem Hauptbahnhof Amsterdam Centraal. Die dancing houses of Amsterdam sind besonders am Abend ein tolles Fotomotiv.
Der Name rührt daher, dass die Häuser mit ihren schmalen Fassaden krumm und schief aussehen und die Spiegelung im Kanal sie wie tanzende Personen wirken lässt.
Dass die Fassaden so schief wirken, liegt daran, dass Amsterdam auf fünf Millionen Holzpfählen errichtet wurde. Darunter befindet sich feuchter, sandiger Boden. Einige Pfähle sind über Jahrhunderte hinweg vermodert, wodurch die Fassaden abgesackt sind und schief wirken.
8. Oude Kerk, die älteste Kirche der Stadt
Wenn du im Rotlichtviertel bist, musst du auch die Oude Kerk anschauen. Die „Alte Kirche“ ist das älteste erhaltene Bauwerk in Amsterdam. Da sich die Oude Kerk mitten im Rotlichtviertel befindet, ist sie umgeben von Bordellen – das ist wohl einmalig auf der Welt.
Rund um die Kirche gibt es zahlreiche Cafés, die zum Verweilen einladen. Das Bild ist kurios. Wenn du die Kirche einmal umrundest, kommst du immer wieder an aufreizenden Damen in ihren Schaufenstern vorbei, während keine fünf Meter weiter die Kirchenmauern in den Himmel ragen. Einen schönen Blick auf die Kirche hast du von der nahe gelegenen Brücke Oudekennissteeg.
Die Kirche dient heute als Museum oder für Konzerte und Veranstaltungen. Der Blick ins Innere kostet Eintritt.
9. Trompettersteeg, die engste Gasse in Amsterdam
Nur wenige Meter neben der Oude Kerk findest du mit dem Trompettersteeg (Google Maps) ein weiteres Highlights.
Aber Vorsicht: Du kannst die Gasse leicht verpassen. Mit einer Breite von nur einem Meter ist der Trompettersteeg die schmalste Gasse in Amsterdam. Auch hier läufst du an leicht bekleideten Damen in ihren Schaufenstern vorbei.
10. Heineken Experience
Nicht nur Bier-Fans kommen in der Heineken Experience auf ihre Kosten. Die bekannte Biermarke hat Marketing verstanden und entführt dich in die Welt des Bieres. In der Heineken Experience, die einem Vergnügungspark ähnelt, erfährst du allerlei Wissenswertes zu Heineken und die Geschichte des Bieres.
Mir persönlich ist die Heineken Experience zu stark auf Kommerz ausgelegt und die Tickets sind auch ziemlich teuer. Die meisten Besucher finden die interaktive Führung in der ehemaligen Brauerei mitten im Stadtzentrum von Amsterdam mit der anschließenden Verkostung im Keller aber ziemlich cool.
Sehr gut gefallen hat mir die Rooftop-Bar, von der aus du einen super Ausblick hast. Für die Rooftop-Bar brauchst du ein extra Ticket.
11. Nieuwe Kerk
Die Nieuwe Kerk ist nach der Oude Kerk die zweitälteste Kirche in Amsterdam und die Krönungskirche der niederländischen Monarchen. Die „Neue Kirche“ befindet sich zentral in der Innenstadt und ist ein guter Ausgangspunkt für eine Stadterkundung.
In der Kirche ist heute ein Museum untergebracht. Hier siehst du unter anderem eine Kutsche und einen Rolls-Royce aus dem niederländischen Königshaus. Wenn dich die Monarchen nicht so sehr interessieren, kannst du dir den Eintritt ins Museum aber sparen.
In den Niederlanden ist das Umfunktionieren von Kirchen zu Museen, Bierhallen (wie in Utrecht) oder Bibliotheken (wie in Maastricht) übrigens ganz normal.
12. Königspalast Paleis op de Dam
Der Paleis op de Dam – auch Koninklijk Paleis – liegt in direkter Nachbarschaft zur Nieuwe Kerk und gilt als das wichtigste historische und kulturelle Bauwerk des Goldenen Zeitalters der Niederlande.
Der Königliche Palast am Platz de Dam wird heute als Residenz für Staatsgäste und anderen hohen Besuch genutzt. Die Mitglieder der königlichen Familie sind nur noch zu offiziellen Empfängen, die Königin in der Regel nur zum Neujahrsempfang anwesend.
Der Paleis op de Dam wurde auf 13.659 Holzpfählen errichtet, weshalb ihn der Dichter Constantijn Huygens einst als „das achte Weltwunder“ bezeichnete.
Tipp: Plane auch einen Besuch im Hermitage Museum im Amstelhof ein. Neben Wechselausstellungen erfährst du viel über russische Geschichte. Ein ehemaliger russischer Zar lebte in Amsterdam, so kommt die Verbindung zustande.
13. Bloemenmarkt
Der Bloemenmarkt (Blumenmarkt) ist ein weiteres Must-Do auf jeder Amsterdam-Reise. Die Stände schwimmen zum Teil auf dem Wasser und du taucht ab in ein buntes Farbenmeer aus Blumen.
Natürlich ist der Bloemenmarkt heute sehr touristisch. Besonders im Frühling möchte jeder die Tulpen sehen und kaufen. Neben prächtigen Tulpen gibt es auch Tulpenzwiebeln für den eigenen Garten.
14. NDSM-Werft
Vom Amsterdamer Hauptbahnhof aus gelangst du mit einer der Fähren kostenlos auf die andere Seite der Stadt. Ein besonderer Tipp ist die NDSM-Werft.
Heute hat die Kreativwirtschaft (Nederlandschen Dok en Scheepbouw Maatschappij) die ehemalige Schiffswerft in Beschlag genommen, aber auch Hotels haben sich hier angesiedelt.
In der Kreativwerkstatt „Kunststad“ wird übrigens nicht nur gearbeitet. Tipp für junge Leute: Die Amsterdamer feiern auf dem Areal auch House-Partys. Wer durch die ehemalige Werftanlage schlendert, findet überall Plakate und Flyer.
Alte Kräne und Anleger erinnern an die Zeiten, als hier noch Schiffe vom Stapel liefen. Am Fähranleger rostet ein altes U-Boot vor sich hin. Hier findest du mit die coolsten Fotospots in Amsterdam.
Von der Anlegestelle erreichst du in zehn Minuten das Noorderlicht Café. Hier sieht alles nach Endzeitstimmung aus – eine tolle Atmosphäre. Mit etwas Glück spielt gerade eine Band. Speis und Trank sind nicht ganz billig, aber das Flair macht das wieder wett.
15. Coffee-Shops
Wir wollen auf keinen Fall zum Drogenkonsum animieren – in Amsterdam ist der Verzehr von Cannabis in den Coffee-Shops aber legal. Die Coffee-Shops gehören einfach zum Stadtbild.
Du kannst dir das Cannabis im Shop grammweise abwiegen lassen und bei einer Tasse Tee oder Kaffee genießen. Für Anfänger gibt es schon fertig gerollte Joints – Profis rollen aber selbst. Hier kannst du übrigens einen sehr coolen Rundgang zu den besten Coffeeshops* der Stadt buchen.
16. Das schmalste Haus in Amsterdam
Wer zu Fuß durch Amsterdam schlendert, wird schnell auf die schmalen und zum Teil extrem schiefen Häuser aufmerksam. Die Stadt erblühte zu einer Zeit, in der es üblich war, die Gebäudesteuern nach der Breite der Front zu berechnen. Um genügend Wohnraum zu schaffen, sind die schmalen Häuser sehr lang und hoch.
Dehalb sind auch die Treppenhäuser schmal und extrem steil. Um etwa sperrige Möbel in die Häuser zu schaffen, kommen noch heute Flaschenzüge zum Einsatz.
Das schmalste Haus findest du in der Singel 7. Die Fassade misst nur etwa einen Meter. Fairerweise muss man sagen, dass das die Rückseite des Hauses ist. Die Vorderseite ist deutlich breiter.
17. Keukenhof
Freunde von entspannten Spaziergängen kommen im Keukenhof auf ihre Kosten. Umgeben von farbenfrohen Pflanzen und Blumen kannst du abschalten vom Stress der Großstadt. Der Frühlingspark südwestlich von Amsterdam eignet sich besonders unter der Woche für Paare und Familien mit Kindern, um gemeinsam den tollen Anblick zu genießen.
Der Keukenhof ist von März bis Mai geöffnet (Öffnungszeiten täglich 8.00 bis 19.30 Uhr). Tickets ohne Warteschlange kannst du hier bestellen*.
Tipp: Etwa ab Mitte April erlebst du die Tulpenblüte in ihrer vollen Pracht. Auch rund um den Keukenhof befinden sich unzählige bunte Blumenfelder.
18. Zaanse Schans bei Amsterdam
Das Wohn- und Handwerkerviertel Zaanse Schans liegt nicht von Amsterdam entfernt und bietet einen tollen Einblick in die Geschichte der niederländischen Arbeiter seit etwa 1850. Hier leben auch heute noch Menschen, die weiter in den historischen Berufen arbeiten und dir so ein Stück jüngerer Kulturgeschichte bieten.
Hier bekommst du Einblicke in die Arbeit in den alten Mühlen und Werkstätten, Käsereien und Zinngießereien. Mein Tipp ist die Holzschuhmacherei – wie vor fast 200 Jahren werden noch Schuhe aus Holz hergestellt. Aber auch die alte Farbmühle solltest du dir anschauen.
Du kannst die Gegend zwar kostenlos besuchen. Mit der „Zaanse Schans Card“ für 23,50 Euro bekommst du aber Zugang zu zahlreichen Museen und Werkstätten, sowie Ermäßigungen auf Restaurants und das Parkticket.
Hier kannst du einen Tagesausflug* zu Zaanse Schans, Volendam und Marken buchen.
19. Artis Zoo
Der Amsterdamer Artis Zoo bietet unter anderem einen Schmetterlingspavillon und einen botanischen Garten mit uralten Bäumen. Neben den zahlreichen Landbewohnern gibt es auch auch ein Aquarium und ein Planetarium. Hier kannst du das Ticket online kaufen*.
Tipp: Gerade für Familien mit Kindern bietet sich ein Besuch im Micropia an. Das Micropia (zum Online-Ticket*) ist das weltweit erste Museum, in dem du die Welt der mikroskopisch kleinen Lebewesen entdecken kannst.
20. Madame Tussauds
Ja, Madame Tussauds gibt es nicht nur in Amsterdam – aber dank der verschiedenen Wachsfiguren je Standort lohnt sich ein Besuch allemal. Es ist einfach immer wieder verblüffend, wie echt die Figuren anmuten.
Neben internationalen Bekanntheiten wie Barack Obama und dem Hulk findest du hier auch niederländische Stars – in Wachsform, selbstverständlich. Hier kannst du dir dein Online-Ticket* sichern.
Wo in Amsterdam übernachten? Meine Hotel-Tipps
Wenn du eine ganz besondere Übernachtungsmöglichkeit in Amsterdam suchst, bist du im Hotel The Craftsmen (hier Preis checken*) richtig. Mitten in der Innenstadt gelegen übernachtest du in einem Haus von 1652. Besonders das Loft unter dem Dach ist traumhaft gestaltet. Hier dreht sich alles um Industrie und Handwerk. Ein toller Fotospot.
Das The Toren by the Pavillons Hotels (hier Preis checken*) gehört zu den besten 4-Sterne-Hotels in der Amsterdamer Innenstadt. Dich erwartet ein mondänes Boutique Hotel, das in einem ganz speziellen Stil eingerichtet ist. Opulent, aber nicht aufdringlich. Wir hatten einen Whirlpool auf dem Zimmer.
Das Hotel V Nesplein (hier Preise checken*) verzaubert mit dem stylishem Interieur und liegt mitten in der Innenstadt. Die Mini-Bar mit genialen Snacks haben wir total gefeiert. Das Frühstück war ebenfalls lecker.
Die De Bedstee Boutique Capsules (hier Preis checken*) liegen in der Nähe des Rijksmuseums. Du schläfst hier in einer Art „Kapsel“ – ideal für eine Nacht oder für Studenten, die nicht viel Geld übrig haben – und natürlich für alle, die etwas Abgefahrenes erleben wollen.
Das PH Hotel Oosteinde (hier Preis checken*) ist ein klassisches Hotel in der Amsterdamer Innenstadt. Dich erwarten moderne Zimmer zu einem fast unschlagbaren Preis.
Amsterdam-Reiseführer
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