Thailand Sehenswürdigkeiten: Diese 15 schönen Orte musst du sehen [mit Karte]

Thailand, das faszinierende Land im Herzen Südostasiens, ist längst kein Geheimtipp mehr für Backpacker. Thailand hat sich zu einem Reiseziel entwickelt, das für jeden Geldbeutel etwas bereithält – von günstigen Hostels bis zu exklusiven Luxusresorts.

Von paradiesischen Inseln über weitläufige Nationalparks bis zu ehrwürdigen Tempeln und lebendigen Märkten mit dampfenden Garküchen – Thailand überrascht mit einer beeindruckenden Vielfalt an Sehenswürdigkeiten und Attraktionen. Ich zeige dir die wichtigsten Highlights, die du während deiner Thailand-Reise sehen musst!

Kurz und knapp: Sehenswürdigkeiten, Reisetipps & Reisezeit

Thailand ist eines der beliebtesten Fernreiseziele der Deutschen. Neben Traumstränden mit Palmen, weißem Sand und kristallklarem Wasser erwarten dich beeindruckende Landschaften, mächtige Paläste und imposante Tempelanlagen. Um Thailand zu erkunden, solltest du mindestens drei Wochen einplanen. Die beste Reisezeit für Thailand liegt je nach Region zwischen November und April – Thailand ist daher ein klassisches Winter-Reiseziel.

1. Großer Palast in Bangkok

Wer nach Thailand reist, landet zunächst meist in der pulsierenden Hauptstadt Bangkok. Mit rund 15 Millionen Einwohnern ist Bangkok eine der größten Städte Südostasiens.

Die berühmteste Sehenswürdigkeit der Stadt und eine der bekanntesten Touristenattraktionen im gesamten Land ist der Große Palast mit dem Tempel Wat Phra Kaeo. Der „Grand Palace“ war bis zur Verlegung der Residenz in der Mitte des 20. Jahrhunderts der Sitz des Königs.

Der von Mauern umschlossene Königspalast umfasst Wohnhäuser, Verwaltungsgebäude, Thronhallen und den königlichen Tempel Wat Phra Kaeo. Der „Tempel des Smaragd-Buddha“ ist für mich DAS Highlight.

Während der aus einem Stück Jade geschnitzte Smaragd-Buddha aus der Regierungszeit von König Rama I. († 7. September 1809) recht unscheinbar ist, ist der Rest der Tempelanlage überaus pompös. Du siehst riesige Buddha-Statuen, imposante Wandgemälde, kunstvoll geschnitzte Türen, acht mit glasierten Fliesen verzierte Chedi und sogar einen goldenen Chedi (Phra Sri Rattana Chedi), der ein Bruchstück des Brustbeins des Buddha enthalten soll.

Alleine für den Tempel des Smaragd-Buddha solltest du ein bis zwei Stunden einplanen. Danach folgen etwa die Chakri Maha Prasad Thronhalle, der Abhorn Bimok Pavillon und die Dusit Maha Prasad Thronhalle, die zwar nicht zugänglich, von außen aber schön anzuschauen sind.

Der Eintritt von 500 Baht (umgerechnet etwa 14 Euro) für den Großen Königspalast lohnt sich definitiv! Am besten besuchst du den Königspalast am Morgen ab 8:30 Uhr oder am Nachmittag ab 14:30 Uhr, also zwei Stunden vor Schließung (16:30 Uhr).

Achte auf die Kleidungsvorschriften in Tempelanlagen. Oberarme und Beine sollten bedeckt sein. Mit Top, Shorts, Hotpants oder einem kurzen Rock wird dir der Einlass verwehrt. Mein Tipp ist ein Sarong, den du dir im Tempel umbinden kannst.

In Bangkok haben wir im Lancaster Bangkok* und im 137 Pillars Suites* übernachtet – beides tolle 5-Sterne-Hotels.

Der perfekte Reiseführer für deine Rundreise ist für mich übrigens das Buch Reiserouten durch Thailand* aus dem Reise Know-How Verlag.

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2. Tempel Wat Pho mit liegender Buddha-Statue

Meine nächste Sehenswürdigkeit liegt nur einen Steinwurf vom Großen Palast in Bangkok entfernt: der buddhistische Tempel Wat Pho, der zu den wenigen königlichen Tempeln der Ersten Klasse in Thailand gehört. Auf dem Gelände erwartet dich das Phra Maha Chedi Si Ratchakan. Das sind vier 42 Meter hohe Chedi, die reich mit bunten Mosaiken und Kacheln verziert sind und ein tolles Fotomotiv abliefern.

Ein weiteres Highlight ist die riesige liegende Buddha-Statue. Der vergoldete Buddha misst 46 Meter in der Länge und ist bis zu 15 Meter hoch. Besonders bemerkenswert sind die filigran gearbeiteten Füße der Buddha-Statue.

Im Phra Ubosoth kannst du außerdem eine sitzende Buddha-Statue bestaunen, in deren Sockel die sterblichen Überreste von König Rama I. beigesetzt wurden.

Um dir einen groben Überblick über die Anlage zu verschaffen, solltest du mindestens eine Stunde einplanen.

3. Tempel Wat Arun

Auch meine Thailand-Sehenswürdigkeit Nummer 3 liegt in Bangkok. Der Tempel Wat Arun zählt ebenfalls zu den königlichen Tempeln Erster Klasse.

Der „Tempel der Morgenröte“ liegt am Westufer des Flusses Chao Phraya. Das Highlight ist der zentrale Tempelturm, der sogenannte Phra Prang. Die Fassade besteht aus einem Mosaik aus chinesischem Porzellan.

Ich empfehle dir, den zentralen Prang einmal komplett zu umrunden. Steile Stufen führen nach oben und nach unten. Der Blick von der ersten Ebene des Turms über die Tempelanlage ist überwältigend. Übrigens kannst du dir in den umliegenden Straßen traditionelle thailändische Gewänder ausleihen. Davon machen viele Asiaten gebrauch für ein abendliches Fotoshooting mit professionellem Fotografen.

Auf dem Gelände gibt es neben dem Prang noch mehr zu sehen, etwa das Mondop (zu erkennen an den prächtig geschmückten Säulen) mit einem Fußabdruck des Buddha im Inneren.

Am besten erreichst du den Tempel Wat Arun mit der Fähre. Es gibt eine direkte Verbindung zum Ostufer des Flusses. Die Fähre kostet nur 5 Baht (etwa 15 Cent). Ansonsten halten auch die Linienschiffe am Wat Arun. Vom Wasser aus hast du einen super Blick auf die Tempelanlage – besonders am Abend, wenn die Sonne hinter dem Tempel untergeht.

4. Geschichtspark Ayutthaya

Meine Thailand-Reise führt weiter in den Norden, genauer gesagt in den Geschichtspark Ayutthaya, Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Die frühere Hauptstadt des Königreichs Siam, mit dem Auto rund eine Stunde von Bangkok entfernt, erinnert an die Tempelanlage Angkor Wat in Kambodscha und ist auch als Tagesausflug machbar.

Das touristische Highlight der im Jahr 1351 gegründeten Königsstadt sind die wiederaufgebauten Ruinen der imposanten Tempelanlage Wat Mahathat, einst das rituelle Zentrum. Weltbekannt und eines der meistfotografierten Motive ist der eingewachsene Kopf einer Buddha-Statue in einem knorrigen Baum.

Auf dem gleichen Areal befindet sich der ehemalige königliche Tempel Wat Phra Si Sanphet, dessen drei Chedi das Wahrzeichen von Ayutthaya sind. Um alle Highlights der „Alten Stadt“ auf der Insel zu erkunden, solltest du zwei bis drei Stunden einplanen. Ohne eigenen fahrbaren Untersatz empfiehlt sich ein Fahrrad oder ein Tuk Tuk. Den Preis solltest du vorab aushandeln.

In Ayutthaya gibt es noch viele weitere Tempel zu sehen. Um alle bekannten Anlagen zu besuchen, reicht ein Tag kaum aus. Ich empfehle dir eine Bootsfahrt auf dem Fluss, der rund um die Alte Stadt führt. Vom Wasser aus hast du einen guten Blick etwa auf die Tempelanlagen Wat Chai Watthanaram und Wat Phutthai Sawan. Die Boote legen bei der ebenfalls sehenswerten Tempelanlage Wat Phanan Choeng ab. Wir haben für die Rundfahrt 800 Baht (etwa 22 Euro) bezahlt und hatten das Boot für uns alleine.

In Ayutthaya haben wir im The Cavalli Casa Resort* übernachtet.

5. Die Strände der Halbinsel Rai Leh in Krabi

Wofür ist Thailand neben seinen Tempeln noch bekannt? Natürlich für die paradiesischen Strände. Wir haben auf unserer Thailand-Reise unzählige Traumstrände gesehen. Wenn ich mich entscheiden müssten, würde ich die Strände auf der Halbinsel Rai Leh, auch als Railay bekannt, wählen.

Die Strände Railay West, Tonsai Beach und Ao Phra Nang Beach sind kaum zu toppen. Für Badehungrige ist die nur per Boot erreichbare Halbinsel Rai Leh ein Muss! Wenn die Tagestouristen weg sind, wird es auch ruhig an den Stränden.

Lohnenswert ist die Wanderung zum Aussichtspunkt East Railay Viewpoint. Hier musst du stellenweise ganz schön kraxeln. Abenteuerlustige steigen zur Lagune („Lagoon“) ab. Hier gibt es einige steile Kletterstellen, die du nicht unterschätzen darfst!

Mein Geheimtipp für alle, die den Adrenalinkick lieben, ist die Bat Cave. Der Weg zur Höhle selbst ist nicht besonders schwer. In der Höhle führt aber ein Weg hinauf zu einem wenig bekannten Aussichtspunkt mit Blick auf den Railay West Beach. Dabei sind drei steile Leitern zu überwinden und eine Stirnlampe ist ein Muss. In der Höhle ist es ansonsten stockfinster.

Gut gefallen hat uns auch die kleine Diamond Cave (Tham Phra Nang Nai). Der Eintritt ist mit 200 Baht relativ teuer, aber wir fanden die Höhle mit den vielen Fledermäusen absolut sehenswert!

Auf einem Tagesausflug von Ao Nang aus kannst du kaum alle Sehenswürdigkeiten der Halbinsel entdecken. Die Fahrt mit dem Langboot von Ao Nang kostet 200 Baht pro Person für die Hin- und Rückfahrt. Besser ist es, ein oder zwei Nächte auf der Halbinsel zu verbringen. Rai Leh ist übrigens ein bekannter Hotspot in Thailand für Kletterer, denen du überall zuschauen kannst. Und mit Glück siehst du hier sogar Warane am Strand.

Auf Rai Leh ist etwa das Railay Village Resort & Spa* zu empfehlen. Luxus pur zu einem astronomischen Preis erwartet dich im Rayavadee*.

6. Khao Sok Nationalpark mit Cheow-Lan-Lake

Wusstest du, dass es in Thailand mehr als 100 Nationalparks gibt? Einer der schönsten ist der Khao Sok Nationalpark in der Provinz Surat Thani in Südthailand mit seinen Regenwäldern, den schroffen Karstfelsen und den Wasserfällen. Die bekannteste Sehenswürdigkeit in dem Nationalpark ist der riesige Cheow-Lan-Lake. Der von der Talsperre Rajjaprabha gestaute See ist auch bekannt als Chieo-Lan-Lake.

Ein unvergessliches Erlebnis ist ein Ausflug mit einem „Ruea Hang Yao“, einem Long-tail Boat, auf dem Stausee. Die Fahrt führt dich an spektakulären Felsnadeln, die fast senkrecht in den Himmel ragen, entlang. Bizarr sind auch die abgestorbenen Bäume, die aus dem Wasser schauen. Das Highlight jeder Bootstour sind aber die drei bekannten Felsnadeln „Hin Sam Glur„.

Bootsausflüge auf dem Cheow-Lan-Lake kannst du vorab im Internet*, in deiner Unterkunft oder direkt an der Ratchaprapha Marina am Staudamm buchen. Wir haben für einen Tagesausflug inklusive Hotel-Transfer, Besuch an einer Höhle, kurzer Dschungel-Wanderung und Mittagessen in einem schwimmenden Dorf 1.500 Baht pro Person (etwa 42 Euro) bezahlt. Wir haben die Tour in unserem Hotel Belong Jin The Dam Resort (hier Preise checken*) gebucht.

Beliebt sind auch die schwimmenden Bungalows auf dem Stausee. Wenn du abschalten willst und auf Mobilfunk und Internet und teils sogar auf Strom und fließend Wasser verzichten kannst, sei dir dieses Erlebnis ans Herz gelegt. Die Unterkünfte auf dem See sind allerdings extrem teuer und bieten trotz des hohen Preises oft nur wenig Komfort.

Das touristische Herz des Nationalparks ist übrigens das Örtchen Khlong Sok, auch Khao Sok Village genannt. Hier gibt es etliche Unterkünfte und Restaurants.

Hier habe ich dir einige gute Hotels im Khao Sok Nationalpark verlinkt:

Orchid Lake House (hier Preise checken*): Die geräumigen Bungalows auf dem Wasser verfügen über Seeblick und ein eigenes Badezimmer. Im Hotelrestaurant wird jeden Morgen ein asiatisches Frühstück angeboten.

Panvaree Resort (hier Preise checken*): Schwimmende Unterkünfte direkt auf dem See. Die Mahlzeiten werden im hauseigenen Restaurant zubereitet.

Our Jungle Camp (hier Preise checken*): Eco Resort mit Baumhäusern, Bungalows und Bambushütten mit Aussicht auf den Fluss oder den Dschungel. Alle Unterkünfte verfügen über ein eigenes Badezimmer.

7. James-Bond-Insel im Nationalpark Ao Phang-nga

Auch die James-Bond-Insel darf auf meiner Liste der besten Thailand-Sehenswürdigkeiten nicht fehlen. Weltweite Berühmtheit erlangte die kleine Insel mit dem eigentlichen Namen Khao Phing Kan im Nationalpark Ao Phang-nga mit dem 1974 erschienenen Klassiker „James Bond 007 – Der Mann mit dem goldenen Colt“.

Tag für Tag strömen tausende Besucher auf die Insel, um ein Foto mit der vorgelagerten Felsnadel Khao Ta-Pu zu machen. Wir selbst haben die James-Bond-Insel im Rahmen eines Tagesausflugs ab Phuket besucht. Eine frühe Tour bietet sich an, denn spätestens ab elf Uhr wird die Insel von Touristen überrannt. Boote dürfen übrigens nicht mehr in die Bucht fahren. Bilder mit Booten im Vordergrund und der Felsnadel im Hintergrund sind heute nicht mehr möglich.

Neben der bekannten Felsnadel gibt es einige Höhlen und Aussichtspunkte auf der Insel. Nur wegen der Felsnadel würden wir keinen Ausflug buchen. Aber alleine die Fahrt mit dem Boot durch den Nationalpark Ao Phang-nga ist ein Erlebnis. In der Regel gehört auch eine kurze Exkursion mit dem See-Kajak zu den Ausflügen, die du etwa hier buchen kannst*.

Wenn du auf die James-Bond-Insel Khao Phing Kan verzichten kannst, empfehle ich dir die Kajak-Ausflüge von John Grays Sea Canoe* (ab Phuket). Wir haben auf unserer Thailand-Rundreise viele Ausflüge gemacht und die Kajak-Tour von John Grays war zwar teuer, aber mit Abstand die beste!

8. Inseln Ko Phi Phi & Ko Phi Phi Leh

Ein Highlight auf jeder Thailand-Reise sind auch die vielen Inseln mit ihren Traumstränden. Die bekanntesten Inseln des Landes sind sicher Phuket, Koh Samui und Koh Phangan mit ihren weltbekannten Vollmond-Partys („Full Moon Party“). Nicht weniger beliebt ist die kleine Insel Ko Phi Phi, gelegen in der Andamanensee.

Warum Ko Phi Phi? Trotz ihrer Berühmtheit hat mir die Insel, vor wenigen Jahrzehnten noch ein Geheimtipp ohne Übernachtungsmöglichkeit, begeistert. Obwohl es im einzigen Ort der Insel vor Touristen nur so wimmelt, findet man auf Ko Phi Phi auch ruhige Plätze. Das liegt auch daran, dass es auf der Insel keine motorisierten Fahrzeuge gibt. Lediglich die Langboote sorgen tagsüber mit ihren knatternden Motoren für Lärm.

Sonnenanbeter werden im Norden des Örtchens am Loh Dalum Beach und im Süden am Ton Sai Beach glücklich. Zahlreiche Restaurants, Bars und Beachclubs sorgen für Unterhaltung und das leibliche Wohl. Die mit Abstand beste Feuershow in ganz Thailand haben wir am Abend in der Freedom Bar am Loh Dalum Beach gesehen. Beliebt ist außerdem die Reggae Bar, in der jeden Abend „Muay Thai“-Kämpfe – auch unter Touristen – sattfinden.

DER Spot für den Sonnenuntergang ist der Phi Phi Viewpoint 2, von dem aus du einen atemberaubenden Blick auf die beiden Strände des Hauptortes hast. Hier oben wird es am Abend trotz des schweißtreibenden Aufstiegs immer rappelvoll. In einem kleinen Café gibt es frische Kokosnüsse, Smoothies und Co. Alkohol ist hier aber verboten.

Im Norden der Insel gibt es noch einige teure Ferienresorts mit langen Traumstränden, die du am besten mit dem Boot erreichst. Die Alternative sind schmale Dschungelpfade.

Von Ko Phi Phi aus starten Ausflüge zur benachbarten Insel Ko Phi Phi Leh. Das Highlight der kleinen Schwester von Phi Phi ist die Maya Bay Bucht, die durch den Film „The Beach“ mit Leonardo DiCaprio Weltruhm erlangte. Um die Maya Bay halbwegs leer zu erleben, solltest du eine Tour zum Sonnenaufgang buchen*. Baden darfst du hier übrigens nicht!

Sehr zu empfehlen ist das Phi Phi CoCo Beach Resort*. Gut und relativ günstig übernachtest du im P2 Wood Loft*.

9. Geschichtspark Sukhothai

Meine nächste Sehenswürdigkeit ist der Geschichtspark Sukhothai, gelegen im Norden des Landes auf halber Strecke zwischen Bangkok und der bei westlichen Touristen so beliebten Stadt Chiang Mai.

Zu sehen gibt es in der einstigen Hauptstadt des Sukhothai-Königreiches innerhalb und außerhalb der alten Stadtmauern fast 200 Tempelruinen, wobei die ältesten aus dem 13. Jahrhundert stammen. Das Herz des UNESCO-Weltkulturerbes sind die Ruinen des königlichen Palasts und der Tempel der großen Reliquie („Wat Mahathat“), die du gut zu Fuß erkunden kannst.

Auch außerhalb der alten Stadtmauern gibt es einige schöne Orte zu erkunden. Besonders gut hat mir der Tempel Wat Si Chum gefallen. In dem Mondop aus dem 14. Jahrhundert befindet sich eine 15 Meter hohe sitzende Buddha-Statue, die ein tolles Fotomotiv darstellt und die bereits in den Inschriften von König Ramkhamhaeng (Regierungszeit um 1279 bis um 1298) erwähnt wird.

Sehenswert ist daneben die Tempelruine Wat Phra Phai Luang mit dem Tempelturm, den Chedi und der großen Buddha-Statue.

Mein Tipp: Um die Sehenswürdigkeiten außerhalb der Stadtmauer von Sukhothai zu erkunden, bieten sich ein Roller, ein Fahrrad oder ein Tuk Tuk an. Zu Fuß sind die Entfernungen viel zu groß!

Wir haben im Sawasdee Sukhothai Resort* übernachtet.

10. Höchster Berggipfel Doi Inthanon

Ein Muss, wenn du im Norden von Thailand unterwegs bist, ist ein Besuch auf dem Doi Inthanon, gelegen im gleichnamigen Nationalpark (400 Baht Eintritt pro Person; zuzüglich Fahrzeug). Der Doi Inthanon ist mit 2.565 Metern der höchste Berg des Landes. Von Chiang Mai aus erreichst du den Gipfel mit dem Auto in etwa zwei Stunden.

Der von Bäumen bedeckte Gipfel selbst lohnt keinen Abstecher. Hier gibt es nur eine Aussichtsplattform neben einer abgesperrten Militärbasis. Am Parkplatz beginnt allerdings der kurze Spaziergang zum offiziell höchsten Punkt des Landes. Mehr als ein Schild gibt es aber nicht. Schöner ist die kurze Wanderung auf dem Ang Ka Nature Trail, der durch den Dschungel führt. Mit Glück siehst du einige seltene Vögel.

Noch spannender sind die „Royal Pagodas of Mount Inthanon Summit„, die du mit dem kostenpflichtigen Shuttle vom Parkplatz etwa fünf Kilometer unterhalb des Gipfels erreichst.

Auf dem gleichen Parkplatz beginnt auch die spektakuläre Wanderung auf dem „Kew Mae Pan Nature Trail“, der mit tollen Ausblicken auf die umliegende Landschaft und auf die königlichen Pagoden Noppamethanedon & Nopphonphusiri begeistert. Für die Wanderung auf dem Kew Mae Pan Nature Trail benötigst du einen einheimischen Guide der Hmong (pauschal 200 Baht pro privater Gruppe plus Trinkgeld). Zur Buchung folgst du vom Parkplatz den Schildern. An der Anmeldung beginnen auch die Wanderungen (täglich zwischen 6:00 Uhr und 16:00 Uhr). Außerhalb dieser Zeiten ist der Weg gesperrt.

Am Morgen ist es auf dem Gipfel mitunter bitterkalt. Temperaturen von knapp über dem Gefrierpunkt sind keine Seltenheit! Eine dicke Jacke ist zum Sonnenaufgang zu empfehlen.

Tipp: Lohnenswert ist ein Halt am Thai Hmong Community Market. Hier solltest du die köstlichen (weißen) Erdbeeren probieren. Auf deinem langen Weg von und nach Chiang Mai bietet sich außerdem ein Stopp am mächtigen Wachirathan-Wasserfall an!

11. Nördlichster Punkt & Goldenes Dreieck

Kommen wir vom höchsten Punkt des Landes zum (fast) nördlichsten Punkt: nach Mae Sai. Die Kleinstadt ist nicht besonders schön, aber bei weitem nicht so westlich touristisch geprägt wie viele andere Orte in Thailand. Es macht einfach Spaß, sich ins Getümmel zu stürzen und über den großen Markt, der sich über mehrere Straßen erstreckt, zu schlendern.

Ein weiteres Highlight in dem Ort ist die kitschig-bunte Tempelanlage Wat Phra That Doi Wao mit dem gläsernen Skywalk, von dem aus du ins benachbarte Myanmar blickst. Im Winter ist der Grenzefluss Mae Nam Ruak nur ein kleines Rinnsal.

Nur 30 Minuten mit dem Auto entfernt treffen am sogenannten Golden Triangle die Grenzen von Thailand, Myanmar und Laos zusammen. Auf thailändischer Seite steht am Goldenen Dreieck ein riesiger goldener Buddha. Außerdem werden Bootstouren auf dem Mekong angeboten. Das haben wir uns aber gespart.

Spannender fanden wir das Opium-Museum (House of Opium Museum), in dem du viel Wissenswertes zur Geschichte des Goldenen Dreiecks zur Zeit des Opium-Anbaus erfährst. Folgst du der Straße noch etwas, erreichst du den Golden Triangle Viewpoint mit dem uralten Tempel Wat Phra That Pu Khao. Einer Legende zufolge wurde das Mondop um das Jahr 759 erbaut.

Fährst du mit dem Auto weiter in Richtung Süden, erreichst du nach einer Viertelstunde die sehenswerte Tempelanlage Wat Phra That Pha Ngao. Von hier aus starten auch die Shuttles zum Mekong Skywalk, der sich wirklich lohnt.

Wir haben den Norden als langen Ausflug von Chiang Rai aus mit dem Auto erkundet und im Baan Sakuna Hotel* in Chiang Khong übernachtet.

12. Tempel Wat Phra That Doi Suthep in Chiang Mai

Auch in Chiang Mai, wegen der recht günstigen Mietpreise ein Hotspot für digitale Nomaden, gibt es einige spannende Tempel. Mein persönliches Highlight in der auch „Rose des Nordens“ genannten Stadt ist der Wat Phra That Doi Suthep. Der buddhistische Tempel liegt etwas außerhalb der Stadt an der Spitze eines Berges, von dem aus du einen schönen Blick über Chiang Mai genießt.

Die riesige Anlage, ein Königlicher Tempel Zweiter Klasse, ist bekannt für die vergoldete Chedi, in der eine Reliquie des Buddha liegen soll. Vom Ticketschalter (30 Baht Eintritt) führen rund 300 Stufen die Naga-Treppe hinauf zur Tempelanlage. Wenn du die nicht laufen willst, kannst du für einen kleinen Aufpreis den Fahrstuhl nutzen.

Du erreichst den Tempel am besten mit dem eigenen Auto oder dem Roller. Wenn du keinen fahrbaren Untersatz hast, nutzt du eines der vielen Songthaews (die „Taxi“-Pickups). Vom Chiang Mai Zoo aus kostet die Fahrt 40 Baht pro Person und Strecke.

Übrigens findet in Thailand jedes Jahr im November eines der größten Feste des Landes statt. Zum Lichterfest „Loy Krathong“ verwandeln sich viele Orte in ein Lichtermeer. Einer der besten Orte, um das Lichterfest zu mitzuerleben, ist Chiang Mai.

Eine tolle Unterkunft in Chiang Mai ist das Elliebum Boutique Hotel*. Eine tolle Alternative ist das U Chiang Mai*.

13. Weißer Tempel Wat Rong Khun in Chiang Rai

Kommen wir nach Chiang Rai. Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Tempelanlage Wat Rong Khun. Der „Weiße Tempel“ ist zwar einer der neuesten Tempel des Landes (Baubeginn war 1997), mit den feinen Ornamenten und den gruseligen Figuren und Fratzen aber trotzdem einer der beeindruckendsten. In dem Tempel leben übrigens keine Mönche, was wie die weiße Farbe untypisch für einen buddhistischen Tempel ist.

Die endgültige Fertigstellung ist erst um 2070/2080 anvisiert. Dennoch gibt es heute schon einiges zu sehen. Die Hauptattraktion sind die Brücke und der aufwändig gestaltete Ubosot, die Versammlungshalle der Mönche mit den bunten Wandmalereien.

Gut gefallen hat mir auch die Cave of Art, eine künstliche Grotte mit allerlei schauriger Gestalten. Die Höhle kostet 50 Baht (etwa 1,50 Euro) extra Eintritt. Der Eintritt in den Weißen Tempel kostet 100 Baht (knapp drei Euro).

Wir haben im Sooknirund Hotel* übernachtet und können das Haus nur empfehlen.

14. Phuket Altstadt

Phuket, eines der beliebtesten Reiseziele in Thailand, verzaubert wie alle Inseln in Thailand mit wunderschönen Stränden. Besonders beeindruckt hat mich aber die Altstadt Phuket Old Town.

In den Orten und Städten in Thailand haben wir, von alten Tempeln einmal abgesehen, relativ wenig historische Bausubstanz gesehen. Anders in der Altstadt von Phuket. Viele der Häuser sind über 100 Jahren alt.

Heute kannst du durch die Straßen von Phuket Old Town schlendern und dich an den bunten Fassaden im sino-portugiesischen Stil, eine Mischung aus dem portugiesischen Kolonialstil mit chinesischen Elementen, erfreuen. Im historischen Ortskern erwarten dich zahlreiche Geschäfte, Boutiquen, Cafés, Bars und Restaurants.

Besonders sehenswert ist die Hauptstraße der Altstadt, die Thalang Road. Hier reiht sich ein historisches Gebäude ans nächste. In der Straße findest du auch die älteste „Apotheke“ der Insel. Der Nguan Choon Tong Herb Shop verkauft seit über 100 Jahren traditionelle chinesische Medizin. Ich habe mir für ein paar Baht ein Krating Daeng, das ursprüngliche „Red Bull“, gegönnt.

Viele Fotomotive findest du auch in der Soi Romanee, eine Seitenstraße der Thalang Road. Sehenswert ist außerdem der alte chinesische Schrein San Chao Saengtham in der Parallelstraße Phangnga Road.

In Phuket Stadt sind unter anderem das Hotel Verdigris* und das Arco Phuket Town* zu empfehlen.

15. Tempel Wat Muang mit dem Great Buddha of Thailand

Meine letzte Thailand-Sehenswürdigkeit ist der Tempel Wat Muang, gelegen rund eine Stunde nördlich von Ayutthaya. Noch ein Tempel, wirst du jetzt denken. Aber wenn du am Fuße der riesigen Buddha-Statue stehst, wirst du verstehen, warum ich dir diesen Ort unmöglich vorenthalten kann.

Mit 93 Metern ist der Great Buddha of Thailand, das Herzstück des Tempels, die höchste Buddha-Statue in Thailand. Die höchste Buddha-Statue der Welt ist mit 116 Metern übrigens der Laykyun Setkyar in Myanmar.

Die goldene Buddha-Statue ist aber nicht nur unglaublich hoch, sondern mit 62 Metern am Sockel auch immens breit. Diese Zahlen können aber kaum ausdrücken, was du fühlst, wenn du am Fuße der Statue nach oben blickst. Mich jedenfalls hat der Anblick überwältigt.

Lohnt sich Pattaya?

Und was ist mit Pattaya? Der bei Touristen so beliebte Ferienort, nur rund zwei Stunden von Bangkok entfernt, ist vielen ein Begriff, die ihren Urlaub in Thailand verbringen. Und sicher gibt es auch rund um Pattaya einige Sehenswürdigkeiten wie den Big Buddha in Pattaya.

Wir als Kultur- und Naturliebhaber haben uns aber dafür entschieden, einen Bogen um den eher für Partys, Prostitution und Pauschalurlaub bekannten Ort zu machen. Ein abschließendes Urteil kann ich daher nicht geben. Nach der Patong Beach Bangla Walking Street auf Phuket, der Soi Cowboy in Bangkok und der Khao San Road ebenfalls in Bangkok bin ich aber sicher, dass Pattaya nichts für uns wäre.

Phuket, Ko Samui, Koh Phangan, Ko Tao und Co

Thailand ist bei vielen Touristen in erster Linie wegen der vielen Inseln mit ihren den Traumstränden beliebt. Wie bereits erwähnt, gehören zu den bekanntesten Inseln Phuket in der Andamanensee und Ko Samui, Koh Phangan und Ko Tao im Golf von Thailand. Ich habe mich dazu entscheiden, außer dem kleinen Eiland Ko Phi Phi die großen Inseln nicht als Extra-Sehenswürdigkeit aufzuzählen. Die Highlights auf den einzelnen Inseln findest du in meinen Einzelartikeln.

Unser Video mit allen Thailand-Tipps

Karte mit allen Thailand-Sehenswürdigkeiten

Auf unserer interaktiven Karte findest du alle Sehenswürdigkeiten in Thailand im praktischen Überblick:

Thailand-Reiseführer

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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Autor:in
Florian Westermann ist Buchautor, Reisejournalist und preisgekrönter Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Foto- und Reiseportal Phototravellers.de, auf dem er seine Expertise in über 400 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie teilt.

Hier findest du alle Artikel von Florian Westermann.
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