Auf einen Blick: Meine Top-Sehenswürdigkeiten in Verona
- Arena: römisches Amphitheater aus der Zeit 30 nach Christus
- Piazza delle Erbe: zentraler Marktplatz mit wunderschönen Gebäuden
- Palazzo Maffei: beeindruckender Palast, in dem sich eine einzigartige Kunstsammlung befindet
- Casa di Giulietta: das berühmte Haus der Julia mit Balkon
1. Amphitheater
Das Amphitheater in Verona (Arena di Verona) wurde um 30 nach Christus erbaut und ist ein weltgeschichtliches Highlight. Die Arena liegt an der Piazza Bra – einem wunderschönen Platz mit vielen Cafés und Restaurants, der zum Verweilen einlädt.
Von überall hast du einen zentralen Blick auf die majestätische Arena. Doch viel schöner ist der Blick, den du dann vom obersten Punkt in der Arena über fast die ganze Stadt hast. Daher lohnt sich der Besuch der Arena allemal. Der Eintritt kostet elf Euro.
Tipp: Tagsüber stehen ewig lange Schlangen an Besuchern an, die die Arena besichtigen wollen. Daher solltest du erst am Abend, etwa zwei Stunden vor Schließung, dort sein. Dann ist weniger los und du musst nicht stundenlang anstehen, um das Bauwerk zu besichtigen.
Oder du besorgst dir vorab die Verona Card*, mit der du umsonst in viele Attraktionen wie die Arena reinkommst und musst nicht an der Kasse warten.
In der Arena finden auch Konzerte und Opern statt. Das günstigste Ticket kostet unter 30 Euro, das teuerste bis zu 300 Euro-
2. Piazza delle Erbe
Der wichtigste Platz in Verona ist die Piazza delle Erbe. Historische Häuser wie der berühmte Torre dei Lamberti säumen den Platz ringsum und an jeder Häuserwand gibt es etwas anderes zu entdecken.
Seien es die wunderschön bemalten Wände, die liebevoll bepflanzten Balkone oder die Statue mit dem Markuslöwen sowie ein antiker Brunnen, die die Blicke des Betrachters auf sich ziehen.
Tagsüber bieten Händler ihre Ware auf dem Platz an. Du kannst also von Stand zu Stand schlendern, zum Teil auch lokale Produkte probieren und kaufen.
Natürlich gibt es hier auch unzählige Cafés und Restaurants. Das Flair ist hier unbeschreiblich. Wir raten dir, dich ins Cafè zu setzen und dem Treiben zuzuschauen.
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3. Palazzo Maffei am Piazza delle Erbe
Direkt an dem schönen Platz Piazza delle Erbe befindet sich der Palazzo Maffei. Die Architektur ist im römischen Barockbau gehalten und wirklich schön anzusehen. Seinen Namen hat er von seinem Erbauer, Rolando Maffei, der den Palast 1668 hat errichten lassen.
Griechische Götterstatuen säumen die Fassade und im Innenhof erwarten den Besucher imposante Säulen. Auch ein Restaurant ist im Gebäude integriert. Offenbar gibt es in dem Gebäude auch Apartments und Zimmer, die man zu stolzen Preisen buchen kann.
Das Highlight im Palazzo ist jedoch die einzigartige Kunstsammlung. Das Museum ist Donnerstag bis Montag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. In dem privaten Wohnhaus befinden sich Meisterwerke aus fünf Jahrhunderten. Unter anderem steht die Veroneser Malerei im Fokus.
4. Casa di Giulietta – Haus der Julia
Von der Piazza delle Erbe, läufst du nur wenige Minuten zum berühmten Casa di Giulietta. Das Haus stammt aus dem 12. Jahrhundert und war lange im Besitz der Familie Dal Capello.
Viele assoziieren mit diesem Namen den Nachnamen der berühmten Figur Julia aus Shakespeares Stück Romeo und Julia. Beide gehören verfeindeten Familien an, verlieben sich ineinander und begehen zum Schluss einen dramatischen Freitod.
Unter anderem gibt es in dem Schauspiel eine Schlüsselszene auf Julias Balkon. Julia gehört laut der Geschichte dem Geschlecht der Capulets an, was schon sehr an den Namen Dal Capello erinnert.
Zwar lebte weder Julia in dem Haus, noch gab es früher den Balkon – er wurde nachträglich angebracht – dennoch macht sich in dem schönen Innenhof, den man schließlich betritt, eine äußerst romantische Stimmung breit.
Auch wenn man weiß, dass Julia nicht in dem Haus wohnte – wobei vermutlich viele Touristen denken, dass Julia dort wirklich gelebt hat, versprüht das Haus den Geist der Julia. Wir können uns bildlich vorstellen, wie die Schöne Maid auf ihrem Balkon am Abend stand und Romeo von ihr verzaubert war.
Das Haus, das ganz früher wohl mal eine Stallung war, kann besichtigt werden. Der Eintrittspreis beträgt sechs Euro (Stand: 2023).
Die romantische Geschichte beflügelt junge wie alte Leute, um sich auf dem Weg in den Innenhof an der Wand mit Liebesbriefen und Innschriften für immer zu verewigen. Im Innenhof steht zudem noch eine Julia-Statue, deren Busen jeder Besucher anzufassen versucht.
5. Kirche Sant‘ Anastasia – größte gotische Kirche
Vom Casa di Giulietta ist es nur noch ein kleiner Spaziergang zum Fluss Etsch. Dort kannst du entlang laufen und hast von der anderen Uferseite einen wundervollen Blick auf die Stadt. Auf dieser Seite des Flusses ist es deutlich ruhiger und zudem finden sich zahlreiche Kirchen, die du von dort aus aufsuchen kannst. Der schöne Blick lohnt sich.
Direkt am Fluss auf der Innenstadtseite liegt die Kirche Sant‘ Anastasia. Sie ist die größte gotische Kirche in Verona. Der Innenraum ist mit beeindruckenden Säulen gestaltet. Markant ist das Weihwasserbecken mit einer Figur.
Sehr beeindruckend ist jedoch ein Fresko, das den Aufbruch des heiligen Georg zum Kampf mit dem Drachen zeigt. Kunsthistoriker bezeichnen dieses Bild als Höhepunkt der Gotik in Oberitalien. Wenn du etwas Zeit erübrigen kannst, dann schaue dir diese Kirche an.
Am Fluss entlang entdecken wir noch weitere tolle Kirchen. Zum Beispiel die Chiesa di San Fermo Maggiore. Ein äußerst beeindruckendes Bauwerk, das aus dem 5. Jahrhundert stammt. Dort liegen die Gebeine der Märtyrer San Fermo und San Rustco. Die Fassade beinhaltet die für Verona typische Streifenbauweise.
Wir überqueren die Brücke Ponte delle Navi und schlendern nun an der Uferpromenade entlang, vorbei an alten, romantischen Häusern. Als nächstes folgt die Kirche Chiesa di San Tomaso Cantuariense, in die wir ebenfalls einen Blick werfen.
6. Teatro Romano di Verona – das alte Theater
Weiter geht es am Fluss, bis wir zum Teatro Romano kommen. Das antike römische Theater wurde 20 Jahre vor Christus erbaut. Du kannst das Innere besichtigen und zudem ein Museum anschauen.
Unser Top-Tipp: von dem höchsten Punkt des Theaters – es geht dann noch weiter den Hang hinauf und zum Museum – hat man einen malerischen Blick auf die gesamte Stadt. Schon allein deshalb lohnt ein Besuch. Besonders schön ist der Blick auf die bekannte Brücke Ponte Pietra.
7. Ponte Pietra
Die Ponte Pietra musst du dir unbedingt anschauen. Sie ist der Touristen-Anziehungspunkt schlechthin. Es handelt sich hierbei um eine römische Bogenbrücke über den Fluss Etsch. Ganz früher hieß sie Marmorbrücke, auf Grund ihrer Farbe. Direkt an der Brücke steht ein hoher Wachturm, der noch aus dem Jahr 1300 stammt.
Im zweiten Weltkrieg wurde ein Teil der Brücke zerstört und später wieder aufgebaut. Die Brücke besteht aus Elementen der Römerzeit, der Scaligerepoche sowie der Neuzeit. Genau das sieht man bei näherem Blick. So sind die Mauersteine und unterschiedlichen Materialien deutlich zu erkennen.
Noch heute zählt die Ponte Pietra zu den Wahrzeichen der Stadt. Hier stoppen die Besucher gerne und machen Fotos.
8. Dom Santa Maria Matricolare von Verona
Wir überqueren die Ponte Pietra und laufen nun in die Stadt hinein – ganz in Richtung des Doms Santa Maria Matricolare. Die ist auch schon von der Ferne sichtbar und ein beeindruckendes Bauwerk. Er zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe Altstadt von Verona.
Wenn man vor dem Haupteingang steht, fällt der Blick auf ein riesiges Portal mit romanischen Steinmetzarbeiten. Die Fassade der riesigen Kirche besteht aus Tuffsteinquadern sowie Backstein.
Im Inneren erwarten dich riesige Bündelpfeiler aus rotem Marmor. Neben der reichen Innenausstattung, gelangst du über das sogenannte Atrium vom Dom in die Chorherrenkirche Sant’ Elena. Von oben blickst du auf die Reste der spätantiken Basilika hinunter. Besonders schön ist der alte Mosaikfußboden.
Schau dir auch unbedingt den Domherrenkreuzgang im Innenhof der Kirche an. Die Säulen sind aus Marmor, die Bögen aus Tuff und Backstein.
9. Castelvecchio mit Ponte Scaligero
Unser nächster wichtiger Hotspot ist das Kastell am Fluss, das Castelvecchio. Es war die Kastellburg der Scaliger, das regierende Geschlecht, in Verona.
Das Kastell wurde von 1354 bis 1356 erbaut. Mit dem Kastell und der Ponte Scaligero wollten die Scaliger sich ihren Fluchtweg sichern.
Als die Brücke 1356 fertiggestellt wurde, war sie die größte Segmentbogenbrücke der Welt. Von der Brücke aus hast du erneut einen schönen Blick auf die Stadt und kannst tolle Fotos machen. Am Fuße der Brücke wartet außerdem ein schöner Kiesstrand auf dich.
Heute befindet sich in der Burg ein Museum. Es umfasst die Werke der Veroneser Malerei von der Gotik bis ins 17. Jahrhundert.
Tipp: Kurz vor dem Castelvecchio steht der triumphale Arco dei Gavi. Er stammt aus dem 1. Jahrhundert nach Christus. Mache dort unbedingt einen Fotostopp.
10. Basilica di San Zeno Maggiore
Unser letzter Hotspot befindet sich in der Nähe des Castelvecchio – die Basilica di San Zeno Maggiore. Sie wurde im 12. und 13. Jahrhundert erbaut. Besonders interessant ist der Glockenturm sowie das große runde Fenster über dem Eingang.
Wichtig: wir haben die Kirche unfreiwillig erst einmal komplett umrundet, weil der Eingang auf der anderen Seite der Straße befindet. Von außen gleicht diese große Kirche einer Festung. Nirgendwo scheint man auf das Gelände zu kommen.
Auch der Innenraum der Kirche ist mit großartigen Gemälden ausgestattet. Der Eintritt kostet 3 Euro (Stand: 2021). Achte darauf, dass du dich passend für eine Kirche kleidest. Frauen nehmen sich ein Tuch mit, um die Schultern zu bedecken. Männer nehmen Mütze oder Hut ab.
Ursprünglich war das Gebiet dort eine Benediktinerabtei. Besonders berühmt sind die beiden Bronze-Flügeltüren der Kirche. Sie sind meterhoch und von oben bis unten mit in Bronze eingeschlagenen und mit geformten Gesichtern ausgestattet. Kein Wunder, dass die Kirche zu den Top-10-Sehenswürdigkeiten Veronas zählt.
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