
Brüssel Sehenswürdigkeiten: 11 schöne Orte, die du sehen musst
Europaparlament oder doch Schokolade und Waffeln? Die Dinge, die man mit Brüssel verbindet, können ganz unterschiedlich sein. Diese Vielseitigkeit ist nur einer der spannenden Aspekte, die die belgische Hauptstadt so besonders machen.
In diesem Artikel möchte ich dir daher die schönsten Ecken in Brüssel zeigen und ganz nebenbei die interessantesten Fakten über die Stadt im Herzen Europas präsentieren. Ich zeige dir hier 11 tolle Orte plus zusätzliche Sehenswürdigkeiten, die spannendsten Museen und die wichtigsten kulinarischen Empfehlungen für deinen Städtetrip nach Brüssel.

Hi! Ich bin Pauline
Als Co-Bloggerin bei den Phototravellers berichte ich über die schönsten Orte der Welt.
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Die Top-11-Attraktionen im Überblick
Hier siehst du eine Liste mit den 11 wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Brüssel. Ein langes Wochenende sollte dafür gut ausreichen. Bei einem Tagesausflug musst du dich auf etwa 4 bis 8 Tourismusattraktionen beschränken, die dich am meisten interessieren. Wenn du noch Tagesausflüge geplant hast, kannst du etwa eine Woche einrechnen. Es bieten sich dafür zum Beispiel Gent oder Antwerpen an.
- Europaviertel
- Mini-Europa
- Atomium
- Jubelpark
- Königlicher Palast
- Großer Markt & Rathaus
- Kathedrale St. Michael und St. Gudula
- Nationalbasilika des Heiligen Herzens
- Kunstberg
- Manneken Pis
- Comic Strip Route
1. Europaviertel
Beginnen wir mit dem politischen Aspekt Brüssels. Die Stadt ist nämlich unter anderem als Hauptsitz der Europäischen Union und Sitz der NATO bekannt. In Brüssel sind daher neben den Botschaften viele internationale Organisationen vertreten.
Deren wichtigste Gebäude befinden sich allesamt im sogenannten Europaviertel südöstlich des Stadtzentrums. Auf Französisch heißt es Quartier Européen oder Quartier Léopold und beherbergt zum Beispiel den Hauptsitz der Europäischen Kommission im Berlaymont-Gebäude (Google Maps) und den Sitz des Rates der EU im modernen Gebäudeensemble aus Europa-Gebäude, Justus-Lipsius-Gebäude und Lex-Gebäude (Google Maps).
Das Europäische Parlament (Google Maps) befindet sich ebenfalls im EU-Viertel. Dort gibt es ein Besucherzentrum namens Parlamentarium. Dank eines Multimedia-Guides kannst du die interaktive Ausstellung rund um die Europäische Union in allen 24 Amtssprachen der EU besichtigen.
Alle Infos:
Place du Luxembourg 100 (Google Maps)
Montag von 13 bis 18 Uhr, Dienstag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr
kostenlos (aber: Passkontrolle)
2. Mini-Europa
Eine weitere europäische Sehenswürdigkeit befindet sich einige Kilometer nördlich der Innenstadt. Genauer gesagt bekommst du hier die wichtigsten Tourismusattraktionen aus ganz Europa zu sehen – im Maßstab 1:25. Im Park Mini-Europa wurden sie alle nachgebaut, vom Brandenburger Tor über den Schiefen Turm von Pisa bis zum Eiffelturm.
Insgesamt sind hier etwa 80 Städte und 350 Häuser vertreten, zum Beispiel diverse Geburts- und Rathäuser. Bekannt sind die Modelle für ihre herausragende Qualität und die Animationen. Gezeigt wird beispielsweise der Ausbruch des Vesuvs.
Alle Infos:
Avenue du Football 1 (Google Maps)
täglich mindestens von 9:30 bis 17 Uhr, geschlossen von Januar bis Mitte März
Erwachsene ab 16,50 Euro, Kinder unter 12 Jahren ab 12 Euro

3. Atomium
Unmittelbar neben Mini-Europa befindet sich eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Brüssel. Das Atomium ist eine 102 Meter hohe Skulptur aus Stahl, die eine milliardenfach vergrößerte Eisenkristallstruktur darstellt. Sie wurde 1958 als Symbol für das Atomzeitalter und die friedliche Nutzung der Kernenergie erbaut. Der Ingenieur André Waterkeyn war von der friedlichen Nutzung der Kernenergie überzeugt.

Von den neun Kugeln mit einem Durchmesser von jeweils 18 Metern, die die Atome symbolisieren, sind fünf dem Publikum zugänglich. Die oberste Kugel erreicht man in nur 23 Sekunden mit einem Aufzug, und auf 92 Metern Höhe eröffnet sich dir ein fantastischer Blick über Brüssel. Einige Stufen höher befindet sich auch ein Restaurant auf zwei Etagen.

Die vier anderen Kugeln sind via Rolltreppen und Stufen zu erreichen. Drei davon werden hauptsächlich als Ausstellungsräume genutzt. Die vierte Kugel ist ein Highlight für Kinder im Grundschulalter die hier mit der Klasse übernachten können. Aber Achtung: Lehrer/Lehrerinnen müssen mindestens zwei Jahre im Voraus die Übernachtung im Atomium buchen.
In den schrägen Röhren befinden sich Rolltreppen – das gibt dir nochmal eine Vorstellung davon, wie riesig dieses Bauwerk wirklich ist!
Übrigens: Fotos vom Atomium dürfen nur mit Genehmigung der Rechteinhaber veröffentlicht werden.
Alle Infos:
Place de l‘Atomium 1 (Google Maps)
täglich von 10 bis 18 Uhr
Erwachsene 16 Euro, ermäßigt und Kinder bis einschließlich 17 Jahren 8,50 Euro
inklusive Eintritt ins Design Museum Brussels (Website); Kombitickets mit Mini-Europa möglich

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4. Jubelpark
Zurück zum Europaviertel, denn an dessen nordöstliche Ecke grenzt direkt die nächste Sehenswürdigkeit an. Der Parc du Cinquantenaire oder Jubelpark wurde zum Gedenken an den 50. Jahrestag der Unabhängigkeit kreiert, den Belgien 1880 feierte.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit im Jubelpark ist der Triumphbogen, der gleichzeitig als östliches Eingangstor zum Park fungiert. Rechts und links des Bogens befinden sich eindrucksvolle Ausstellungshallen, die einerseits das Autoworld Museum mit einer großen Oldtimer-Sammlung und andererseits das Militärmuseum Musée Royal de l’Armée beherbergen.
Ansonsten eignet sich der Jubelpark mit seinen 37 Hektar perfekt zum Sonnen, Spazierengehen und Joggen.
5. Königlicher Palast
Auf der anderen Seite des Europaviertels liegt das Stadtzentrum mit den meisten der restlichen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ebenfalls nicht weit entfernt vom EU-Viertel befindet sich zum Beispiel der königliche Palast oder Palais Royal. Brüssel ist nämlich nicht nur Hauptstadt Belgiens, sondern auch Residenzstadt der belgischen Königsfamilie.
Allerdings wohnt diese nicht wirklich dort, sondern nutzt den prunkvollen Palais lediglich für offizielle Anlässe. Wenn die Königsfamilie im Sommer im Urlaub ist, wird der Palast übrigens kostenlos geöffnet. Sonst ist er leider nicht zugänglich.
An den Palast angegliedert ist die zweitgrößte Grünanlage der Stadt, der Parc de Bruxelles oder Warandepark. Getrennt werden die beiden lediglich durch den Platz Place Royal. Am anderen Ende des Königlichen Parks befindet sich direkt gegenüber des Königspalastes der Palais de la Nation – das Parlamentsgebäude.
Alle Infos:
Rue Brederode 16 (Google Maps)
wenige Wochen im Sommer
frei
6. Großer Markt & Rathaus
Wenn du vom Place Royal bergab gehst, kommst du direkt ins Stadtzentrum zum Großen Markt. Dieser heißt auch Grand-Place auf Französisch oder Grote Markt auf Niederländisch.
⭐ Im Norden Belgiens spricht man nämlich Niederländisch – auch belgisches Niederländisch oder Flämisch genannt – und im Süden Französisch. Die Region Brüssel-Hauptstadt ist offiziell zweisprachig, aber hier wohnen ebenfalls mehrheitlich französischsprachige Menschen. In Ostbelgien wird übrigens auch Deutsch gesprochen.
Der Große Markt gilt mit seiner barocken Fassadenfront als einer der schönsten Plätze Europas und wurde 1998 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Zwei Highlights auf dem Platz sind das gotische Rathaus mit seinem großen Belfried – das ist ein typisch flämischer Glockenturm – und das Maison du Roi oder Broodhuis, über das ich dir bei den Museen noch kurz etwas erzähle.
Am Abend ist der Platz besonders sehenswert, da die Fassaden der Zunfthäuser dann toll erleuchtet sind. Außerdem kannst du hier unter der Woche einen Blumenmarkt besuchen.
Ein einzigartiges Erlebnis erwartet dich auch alle zwei Jahre, wenn der gesamte Große Markt mit einem Blumenteppich geschmückt wird. Jedes Jahr im Juli endet hier zudem der sogenannte Ommegang, eine Prozession in historischen Kostümen, die bereits seit Mitte des 14. Jahrhunderts stattfindet.
7. Kathedrale St. Michael und St. Gudula
Zu Fuß nicht mal zehn Minuten entfernt befindet sich die Kathedrale St. Michael und St. Gudula. Von der Fassade her erinnert die gotische Kirche mit den beiden 69 Meter hohen Türmen an Notre-Dame in Paris. Sie ist außerdem die Hauptkirche Brüssels und Sitz des Erzbischofs. Deshalb finden hier zum Beispiel auch königliche Hochzeiten oder Staatsbegräbnisse statt.
Bereits im 8. Jahrhundert stand an dieser Stelle eine Taufkirche, die dem heiligen Michael geweiht war. Ihren jetzigen Namen erhielt die heutige Kathedrale dann 1047, als die Gebeine der Heiligen Gudula, Patronin der Stadt Brüssel, hierhin überführt wurden. Oft wird die Kirche als Kurzform des französischen Namens auch einfach St. Gudule genannt.
Der Eintritt in die Kathedrale ist kostenlos. Wenn du allerdings die archäologischen Ausgrabungen, die romanische Krypta oder die Schatzkammer besichtigen möchtest, kostet das jeweils einen kleinen Betrag. Zwischen Anfang März und Ende Oktober können auf der Website außerdem zweieinhalbstündige Touren des Turms auf Französisch oder Niederländisch gebucht werden.
Alle Infos:
Place Sainte-Gudule (Google Maps)
Montag bis Freitag 7 bis 18 Uhr, Samstag 8 bis 15:30 Uhr, Sonntag 14-16 Uhr
Ausgrabung: 1 Euro,
Krypta: 3 Euro, Schatzkammer: 2 Euro
Kombiticket kostet 6 Euro
8. Nationalbasilika des Heiligen Herzens
Eine weitere bedeutende Kirche und Sehenswürdigkeit, die sich allerdings wieder etwas außerhalb und nordwestlich des Stadtzentrums befindet, ist die Nationalbasilika des Heiligen Herzens. Sie ist das weltweit größte Gebäude im Art-déco-Stil und die fünfgrößte Kirche der Welt. Fertiggestellt wurde die Basilika erst 1970.
Die Nationalbasilika beinhaltet außerdem zwei Museen und eine Aussichtsplattform in 53 Metern Höhe. Für diese musst du einen Eintrittspreis bezahlen, während der Zugang zur Kirche an sich kostenlos ist.
Alle Infos:
Parvis de la Basilique 1 (Google Maps)
im Sommer von 8 bis 18 Uhr, im Winter von 8 bis 17 Uhr
6 Euro für Museen und Plattform
Die Aussichtsplattform hat im Sommer von 9 bis 17:30 Uhr, im Winter von 10 bis 16 Uhr geöffnet
9. Kunstberg
Zurück in Richtung des Europaviertels befindet sich in der Nähe des königlichen Palastes der sogenannte Kunstberg. Der Mont des Arts ist kein richtiger Berg, aber eine Erhebung mit einem historischen Platz. Dieser wurde zum Kunstzentrum umgestaltet und sollte in den 1930ern eigentlich abgerissen werden – zum Glück wurde er stattdessen nur überarbeitet und blieb erhalten.
Heute findest du dort eine beeindruckende Gartenanlage mit Sitzmöglichkeiten und einem tollen Springbrunnen. Rund um den Platz befinden sich zahlreiche Museen, was ihm den Beinamen „Brüsseler Museumsmeile“ einbrachte. Mehr dazu findest du gleich im Abschnitt über die Museen. Auch die archäologischen Reste des alten Palastes von Coudenberg kannst du dort besichtigen.
⭐ Spektakulär ist vor allem am Abend der Blick von der Treppe auf dem Kunstberg in Richtung Innenstadt mit dem König Albert-Denkmal im Vorder- und dem markanten Turm des gotischen Rathauses im Hintergrund. Bei schönem Wetter kannst du sogar bis zum Atomium und der Nationalbasilika sehen.
10. Manneken Pis
Apropos Kunst: Etwa fünf Minuten entfernt befindet sich das wohl bekannteste Wahrzeichen Brüssels. Der Manneken Pis ist eine Brunnenfigur, die ein pinkelndes Männchen darstellt. Die Skulptur soll nicht nur Brüssel und Belgien symbolisieren, sondern steht auch im übertragenden Sinn für Meinungsfreiheit, Widerstandsgeist und demokratische Werte.
Nach mehreren Diebstählen handelt es sich bei der heutigen Statue um eine Kopie. Die Bronzestatue ist zudem nur 61 cm hoch – das nur am Rande, damit du nicht zu hohe Erwartungen hast.
⭐ Seit 1698 wird der Manneken Pis regelmäßig verkleidet – so kamen bereits mehr als 950 Kostüme zusammen. Bestaunen kannst du ein paar von ihnen im angrenzenden Museum GardeRobe MannekenPis.
Mit Jeanneke Pis und Zinneke Pis bekam der Junge Gesellschaft eines ebenfalls wasserlassenden Mädchens und eines pinkelnden Hundes. Die beiden findest du auch in der Innenstadt.
11. Comic Strip Route
Und auch den Schluss bildet eine sehr künstlerische Sehenswürdigkeit. Wie du vielleicht weißt, gehören Comics fest zur belgischen Kultur. Ob Tim und Struppi, Lucky Luke oder die Schlümpfe – sie alle kommen aus Belgien.
In Brüssel kannst du das auf der Comic Strip Route sehen. So bezeichnet man die mehr als 50 bemalten Fassaden, die alle einem Comichelden gewidmet sind. Für den kompletten Rundgang brauchst du etwa 2 bis 3 Stunden, eine Karte bekommst du in der Touristeninformation.
⭐ Ganz in der Nähe des Manneken Pis, in der Rue de l’Étuve 37 (Google Maps), findest du übrigens direkt eine Hauswand mit einem riesigen Gemälde von Tim und Struppi.
Hier findest du eine detaillierte Auflistung der Werke mit Fotos und Standorten und am Ende dieses Beitrags gibt es auch eine Karte mit der kompletten Route.
Weitere schöne Orte und Sehenswürdigkeiten
Zentral liegen auch die Galeries Royales Saint-Hubert (Google Maps). Die 213 Meter lange Ladenpassage im italienischen Stil ist eine überaus beliebte Sehenswürdigkeit in Brüssel und durchgehend geöffnet. Nicht weit davon entfernt findest du die Kongress-Säule (Google Maps), die an die belgische Staatsgründung erinnert und von der Trajanssäule in Rom inspiriert wurde.
Weiter südlich befindet sich das bedeutendste Gerichtsgebäude Belgien, der Justizpalast oder Palais de Justice (Google Maps). Der prachtvolle Bau gilt als belgisches Nationalsymbol – dies ist jedoch umstritten, da das Gebäude bereits sehr marode ist. Der Palast befindet sich im aufstrebenden Viertel Les Marolles, das vor allem für seinen täglich stattfindenden Flohmarkt auf dem Place du Jeu de Balle (Google Maps) bekannt ist.

Etwas weiter draußen liegt der letzte Geheimtipp, den ich für dich habe. Die Abbaye de la Cambre (Google Maps) ist ein ehemaliges Nonnenkloster im südlichen Trendviertel Ixelles/Elsene. Die Zisterzienserinnenabtei wird vor allem für ihren ruhigen, weitläufigen Garten gelobt, der im Terrassenstil angelegt und kostenlos zugänglich ist. Ideal für eine kleine Verschnaufpause oder einen Spaziergang.
Museen in Brüssel
Vorhin habe ich dir bereits erzählt, dass sich am Kunstberg zahlreiche Museen befinden. Dazu gehören zum Beispiel das BELvue Museum über die Geschichte Belgiens oder der BOZAR-Palast der Schönen Künste. Auch das Musikinstrumentenmuseum, das in zwei beeindruckenden historischen Gebäuden untergebracht ist, und das spannende Magritte Museum befinden sich dort.
Das Horta-Museum südlich des Kunstbergs ist das ehemalige Wohnhaus und Atelier des belgischen Jugendstilarchitekten Victor Horta. Das Gebäude gehört mit seinem traumhaften Design sogar zum UNESCO-Welterbe. Sehr zu empfehlen!
Im Maison du Roi auf dem Großen Markt ist hingegen das Brüsseler Stadtmuseum untergebracht. Besonders spannend ist sicher auch eins der Schokoladenmuseen, zum Beispiel die Choco Story Brussels. Mehr über die belgische Schokolade erfährst du im nächsten Abschnitt!
Wie du siehst, wird dir jedenfalls auch an einem Regentag garantiert nicht langweilig in Brüssel.

Brüssel für Feinschmecker
Wenn du beim letzten Museum hellhörig geworden bist, habe ich hier die passenden Tipps für dich. Die belgische Schokolade und vor allem die Pralinen sind nämlich weltberühmt. In Brüssel wirst du dich daher kaum vor Schokoladen- und Pralinen-Herstellern retten können. Bekannte Traditionsunternehmen sind zum Beispiel Leonidas, Pierre Marcolini oder Neuhaus – Jean Neuhaus soll sogar der Erfinder der Praline gewesen sein.
Naschkatzen sollten unbedingt auch die Brüsseler Torte, die mit Biskuitrollen und Beerensahne gemacht wird, probieren. Ein weiteres süßes, kulinarisches Highlight in Brüssel sind die dicken Belgischen Waffeln. Du bekommst sie überall an Imbissständen, aber auch in den meisten Cafés.
Auch Pommes findest du an zahlreichen klassischen Buden in der ganzen Stadt. Die Fritten kommen ursprünglich sogar aus Belgien – die original belgische Variante zeichnet sich übrigens durch das zweimalige Frittieren in Rinderfett aus. Dazu isst man gerne Miesmuscheln – das Gericht nennt sich dann Moules-frites. Außerdem werden zu den Fritten immer zahlreiche leckere Saucen bereitgestellt.
Auch Bierliebhaber kommen in Brüssel voll auf ihre Kosten. Schon vor dem Mittelalter wurde in Belgien Bier gebraut, weshalb es hier heute unzählige Sorten gibt. Die bekanntesten sind Hoegaarden, Jupiler und Stella Artois. Sie sind, wie die Brüsseler Bierspezialität Geuze und das Kirschbier Kriek, überall in der Stadt erhältlich.
⭐ Seit November 2016 steht das Belgische Bier übrigens sogar auf der Liste Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO.
Fortbewegen in Brüssel
Obwohl Brüssel keine riesige Metropole ist, sind die Sehenswürdigkeiten relativ breit verstreut und können teilweise nicht wirklich zu Fuß erreicht werden. Das Verkehrsnetz in Brüssel besteht aus Metro, Straßenbahnen und Bussen. Hier findest du die Website der Verkehrsbehörde, wo du nach den besten Verbindungen suchen kannst.
Alle Infos zu Tarifen und alternativen Fortbewegungsmitteln wie dem Leihfahrradservice Villo! findest du hier.
Wo in Brüssel übernachten – die besten Tipps
Eine ganz exklusive Adresse in Brüssel ist das 5-Sterne Rocco Forte Hotel Amigo (hier Preise checken*). Es liegt direkt am Großen Markt und kombiniert moderne Einrichtungen, ein preisgekröntes Restaurant und ein malerisches historisches Ambiente.
Zwischen Justizpalast, Horta-Museum und Parlamentarium erwartet dich das 3-Sterne Hotel Made In Louise (hier Preise checken*) im schlichten aber sehr schicken Boutique-Stil. Ein Stück weiter östlich im Viertel Ixelles/Elsene liegt das schöne B&B Hooome (hier Preise checken*) mit tollem Ambiente und leckerem Frühstück.
Weitere hervorragende Bed & Breakfast Unterkünfte sind das Art de Sejour – B&B (hier Preise checken*) mit vier Sternen, das sich nur 500 Meter vom Großen Markt entfernt in einem Stadthaus aus dem 19. Jahrhundert befindet, oder das B&B La Maison Haute (hier Preise checken*), eine stilvolle familiengeführte Unterkunft mit eigenem Laden.
Auch das B&B DRUUM (hier Preise checken*) bezaubert mit außergewöhnlicher Einrichtung und kreativem Design. Jedes Zimmer wurde hier von einem Künstler oder Kunstkollektiv gestaltet.
Eine kinderfreundliche Option ist das 2-Sterne FunKey Hotel (hier Preise checken*), das mit exzellenten Bewertungen punktet. Sogar Getränke und Snacks werden hier den ganzen Tag kostenlos bereitgestellt.
Zahlen und Fakten
- Die Region Brüssel-Hauptstadt zählt rund 1,2 Millionen Einwohner
- Erstmals urkundlich erwähnt wurde Brüssel bereits im Jahr 996
- Rosenkohl heißt im Englischen „Brussels sprouts“ und auf Französisch „Choux de Bruxelles“ – vermutlich weil das Gemüse tatsächlich aus Brüssel kommt und hier seit Jahrhunderten angebaut wird
- Schauspielerin Audrey Hepburn und Fußballspieler Yannick Carrasco wurden in der Brüsseler Region Ixelles/Elsene geboren
- Bis 2075 dürfen aufgrund von Urheberrechten nur Privatpersonen Fotos vom Atomium machen – diese dürfen dann nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden
- Die belgische Königsfamilie wohnt nicht im königlichen Palast sondern im Schloss Laeken im Norden Brüssels
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