1. Emerald Pool
Er ist einer der beliebtesten Orte der Karibikinsel: der Emerald Pool. Allerdings ist er oft überlaufen, besonders wenn große Kreuzfahrtschiffe auf Dominica anlegen.
Wir hatten Glück: Bei unserem Besuch hatten wir die Schönheit der Natur fast für uns allein. Vom Parkplatz aus laufen wir fünf Minuten zur Aussichtsplattform und genießen den tollen Blick auf den Wasserfall, der sich in ein schönes Becken ergießt.
Wir gehen die Treppenstufen hinunter und erreichen den Pool am Fuße des Wasserfalls. Packe unbedingt deine Badesachen ein, denn ein Bad im Emerald Pool – mit entsprechendem Foto – ist Pflicht. Der Eintritt von 14 Ostkaribischen Dollar (EC$) lohnt sich definitiv.
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2. Trafalgar Falls
Ein weiteres Highlight und einer der schönsten Wasserfälle auf Dominica sind die imposanten Trafalgar Falls. Vor Wirbelsturm Maria musstest du über die verwachsenen Felsen klettern, um zum höher gelegenen Father Fall zu gelangen.
Der Mother Fall ist der erste, breitere Wasserfall, den man sofort auf dem Weg sieht. Vom Parkplatz aus läufst du nur etwa fünf Minuten zur Aussichtsplattform. Die Trafalgar Falls sind wunderschön anzusehen.
Am Parkplatz bei den Parkrangern findest du eine Übersicht, die zeigt, wie die Landschaft vor Wirbelsturm Maria aussah. Vorher waren die vielen großen Steine von der Vegetation komplett überwachsen.
An den Trafalgar Falls bieten Guides ihre Dienste an, um dich zum höher gelegenen Father Fall zu bringen. Wenn du hinaufklettern möchtest, empfiehlt sich ein Guide, der den einfachsten Weg kennt. Am Fuße des Wasserfalls kannst du ein Bad in einem Naturpool nehmen.
3. Spanny Falls
Die Spanny Falls (Google Maps) liegen auf Privatgelände. Der Eingang ist leicht zu finden, denn schon von Weitem sticht das bunte Haus ins Auge. Wir zahlen zehn Ostkaribische Dollar pro Person und machen uns auf den Weg zu den Wasserfällen.
Eine Betonstraße führt tiefer in den Dschungel. Nach ein paar Minuten geht sie in einen Wanderweg über. Der Trail ist bestens ausgebaut und nach Wirbelsturm Maria offenbar teilweise renoviert worden. Die Besitzer kümmern sich gut um den Trail, damit er für Touristen zugänglich bleibt.
Rund eine Viertelstunde brauchen wir zu den Spanny Falls. Direkt am Wasserfall gibt es eine große Plattform, von der aus wir den ganzen Wasserfall sehen. Eine Steintreppe führt hinunter zum Wasser.
Als ein heftiger Schauer losbricht, ziehen wir die Badesachen an und steigen in den schönen Pool vor dem Wasserfall. Das Wasser ist herrlich frisch, und wenn du das steinige Ufer überwunden hast, kannst du in tiefem Wasser ein paar Runden schwimmen, während der Wasserfall neben dir plätschert.
4. Middleham Falls
Kommen wir zu den Middleham Falls, dem größten Wasserfall der Insel. Um zu den Middleham Falls zu gelangen, musst du etwa eineinhalb Stunden wandern.
Der Weg führt durch den Dschungel. Informiere dich vorab, ob der Weg aktuell begehbar ist. Wenn du unsicher bist, gibt es auch geführte Touren zu den Middleham Falls.
5. Jacko Falls
Nur ein paar Autominuten von den Spanny Falls entfernt befinden sich die Jacko Falls (Google Maps). Auch hier kostet der Eintritt zehn Ostkaribische Dollar. Die Jacko Falls liegen direkt an der Straße. Die erste Plattform ist sogar für Rollstuhlfahrer geeignet. Von der Plattform haben wir schon einen tollen Blick auf die Wasserfälle, die aber deutlich kleiner sind als die Salton Falls und die Spanny Falls. Schön sind sie trotzdem.
Ein Weg führt zum Wasserfall hinab. An den Jacko Falls erkennt man die Schäden durch Wirbelsturm Maria noch deutlich. Im Wasser liegen Baumstümpfe und am Ufer Tonnen von Holz. Zum Baden ist das kleine Wasserbecken derzeit kaum geeignet, dafür liegen einfach zu viele Äste im Wasser. Ein schöner Anblick sind die Jacko Falls aber trotzdem.
6. Salton Falls
Die Salton Falls (Google Maps) sind ein echter Geheimtipp auf Dominica. Der Wasserfall liegt auf Privatgelände (10 EC$ Eintritt) und von der Straße aus deutet nichts auf eine Touristenattraktion hin. Wir waren froh, unseren Fahrer Oris dabei zu haben.
Wir laufen entlang einer geteerten Straße nach unten und kommen an zwei kleineren Wasserfällen vorbei. Plötzlich endet die Teerstraße. Ein schmaler Trampelpfad führt weiter nach unten. Der Weg ist nass und relativ glatt, daher sind feste Schuhe sehr zu empfehlen. Unterwegs sehen wir ein paar orange Krabben.
Ein paar Minuten später stehen wir auf einer großen, etwas ramponierten Holzplattform direkt vor den Salton Falls. Insgesamt gibt es zwei kleine Wasserfälle, einen großen und weiter entfernt einen weiteren, stattlichen Wasserfall. Die Plattform ist halb eingestürzt und die Treppe hinab zum kleinen Pool vor dem Wasserfall nicht mehr begehbar – hier muss man ein wenig klettern.
Die Salton Falls sind absolut beeindruckend. Das kristallklare Wasser rauscht an mehreren Stellen in die Tiefe und sammelt sich in einem Becken. Dieser Ort ist ein ganz besonderes Highlight auf Dominica. Außerdem sind die Salton Falls auch in der Hochsaison bei Weitem nicht so überlaufen wie die Trafalgar Falls oder der Emerald Pool. Wir verbringen fast eine Stunde an den Salton Falls – und sind vollkommen ungestört.
Der Wasserfall ist nach etwa 15 Minuten zu Fuß erreichbar. Der Eintritt kostet 10 EC$. Badesachen solltest du einpacken.
Wasserfall-Tour mit dem Taxi
Du liebst Wasserfälle so wie wir? Dann haben wir eine gute Nachricht. Zumindest die vier Wasserfälle Emerald Pool, Jacko Falls, Spanny Falls und Salton Falls kannst du gut zusammenlegen. Ein Taxi für die hier vorgeschlagene Wasserfall-Tour kostet mit Start in der Hauptstadt Roseau rund 200 US-Dollar. Ein Taxi auf Dominica bietet in der Regel leicht sechs Personen Platz. Der Preis pro Person beläuft sich damit auf rund 35 US-Dollar.
Unser Video: Die schönsten Wasserfälle auf Dominica
Dominica-Reiseführer
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