Oytal und Dietersbachtal Rundwanderung [schwer, 950 Hm, 7h]

Schneck, Himmelhorn, Höfats und die Wilden – große Namen für Bergfreunde. Wer durchs Oytal wandert, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Besonders schön ist die Rundwanderung über den Älpelesattel ins Dietersbachtal.

Bei uns findest du alle Infos zur Rundwanderung durchs Oytal und Dietersbachtal inkl. Karte und GPS-Track zum Download.

Zusammenfassung Oytal und Dietersbachtal

Schwierigkeit Schwere Bergwanderung

Zeitangabe Gehzeit: 7 bis 9 Stunden

Weglänge Weglänge 22,8 Kilometer

Aufstieg Aufstieg 950 Höhenmeter

Abstieg Abstieg 950 Höhenmeter

Parkplatz Parkplatz an der Oybele Festhalle in Oberstdorf (Google Maps)

Start der Wanderung in Oberstdorf

Die Rundwanderung Oytal und Dietersbachtal beginnt am Parkplatz an der Oybele Festhalle in Oberstdorf. Das Tagesticket kostet unverschämte 15 Euro. Aber leider sind alle Parkplätze in Oberstdorf inzwischen so teuer. Die Alternative ist die Anreise mit der Bahn.

Vom Parkplatz laufen wir zunächst zur Trettach. Auf beiden Uferseiten führt ein schöner Wanderweg entlang. Für welche Variante du dich entscheidest, spielt keine große Rolle. Nach 1,7 Kilometern, beim Jägerstand, treffen beide Wege zusammen. Wir folgen dem Grubenweg noch 300 Meter und biegen dann links ab auf den Dr. Hohenadl-Weg, der ins Oytal führt.

Auf dem Dr. Hohenadl-Weg ins Oytal

Der Dr. Hohenadl-Weg führt gemütlich am Oybach entlang und stößt nach insgesamt 3,8 Kilometern auf den breiten Fahrweg, der weiter ins Oytal führt. Nach 5,3 Kilometern erreichen wir den Berggasthof Oytalhaus.

Kurz hinter dem Oytalhaus queren wir den Oybach auf einer Brücke und folgen dem Wanderweg in Richtung Talschluss. Wenig später geht links der Gleitweg ab, der zum Nebelhorn führt. Wir folgen dem Weg aber immer geradeaus. Nach 7,2 Kilometern erreichen wir die wunderschön gelegene und ebenfalls bewirtschaftete Gutenalpe.

Aufstieg zum Stuibenfall

500 Meter hinter der Gutenalpe führt eine Brücke über den Laufbach, der in den Oybach fließt. Bald wird der Aufstieg deutlich steiler. In der Ferne sehen wir schon den Stuibenfall, den wir eine halbe Stunde später erreichen. Der Stuibenfall stürzt 25 Meter in die Tiefe und gehört zu den beeindruckendsten Wasserfällen in Deutschland.

Vom Stuibenfall führt der Wanderweg weiter in Richtung Käseralpe. Der Fahrweg schraubt sich aussichtsreich recht steil in die Höhe.

Aufstieg zur Käseralpe

Kurz hinter dem Stuibenfall tut sich eine riesige Hochebene auf. Links ragen das Himmelhorn und der Schneck in den Himmel, direkt vor uns die Wilden und rechts die Höfats. Durch die Ebene fließt der vom Schmelzwasser gespeiste Oybach. In der Ferne sehen wir die bewirtete Käseralpe, die wir nach gut zehn Kilometern Fußmarsch (zweieinhalb bis dreieinhalb Stunden) erreichen.

Älpelesattel mit Option Hocheck

Von der Käseralpe steigen wir zum Älpelesattel auf 1.772 Metern auf. Im Frühjahr führt der Schartenbach recht viel Wasser. Um keine nassen Füße zu bekommen, brauchen wir eine Weile, um eine passende Stelle zum Furten zu finden. Hinter dem Bergbach führt der Wanderweg nun steil nach oben in Richtung Älpelesattel.

Nach gut zwölf Kilometern stehen wir am Älpelesattel. Von hier oben haben wir einen grandiosen Blick ins Oytal und auf die Höfats. Wer mag, kann von hier auch noch einen Abstecher zum 2.385 Meter hohen Hocheck machen (ca. 1,5 Stunden). Vom Älpelesattel führt aber auch ein Weg auf die Höfats (extrem anspruchsvoll).

Rückweg durchs Dietersbachtal

Wir steigen vom Älpelesattel ab ins Dietersbachtal, auch als Gerstrubertal bekannt. Der Weg ist stellenweise steil und immer wieder auch etwas ausgesetzt.

Nach einer knappen Stunde erreichen wir die bewirtschaftete Alpe Dietersbach. Jetzt folgen wir dem breiten Fahrtweg. Das Gerstrubertal ist auch wunderschön und weniger überlaufen als das Oytal. Landschaftlich setzt das Oytal aber definitiv noch einmal eine Schippe drauf.

Das nächste Ziel ist der geschichtsträchtige Bergbauerndorf Gerstruben nach knapp 17 Kilometern. Die alten Hütten versetzen uns unweigerlich in eine Zeit, in der hier noch Ochsenkarren über die staubigen Bergpfade getrieben wurden. Kurz hinter dem Bergbauerndorf Gerstruben verlassen wir auf der linken Seite die Asphaltstraße und folgen dem Waldweg, der auf den breiten Fahrweg im Trettachtal führt. Wir folgen dem Weg entlang der Trettach zurück nach Oberstdorf.

Unser Video zur Wanderung durch Oytal und Dietersbachtal

Das musst du über die Rundwanderung Oytal und Dietersbachtal wissen

Die Wanderung durchs Oytal ist ein Spaß für Groß und Klein. Der Wanderweg ist bestens ausgebaut und auch für Radfahrer geeignet. Wer zum Stuibenfall möchte, muss einige Höhenmeter überwinden. Die Wanderung zur Käseralpe erfordert aufgrund der Länge Kondition.

Wer die Rundtour vom Oytal durch das Dietersbachtal machen möchte, sollte trittsicher sein und einiges an Kondition mitbringen. Vom Älpelesattel aus lohnt auch ein Abstecher auf das 2.384 Meter hohe Rauheck.

Interaktive Karte zur Wanderung + GPS-Track

Hier findest du die Karte zur Rundwanderung durchs Oytal und Dietersbachtal. Hier kannst du außerdem den GPS-Track zur Rundwanderung Oytal und Dietersbachtal downloaden.

Wanderführer für die Allgäuer Alpen

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Autor:in
Florian Westermann ist Buchautor, Reisejournalist und preisgekrönter Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Foto- und Reiseportal Phototravellers.de, auf dem er seine Expertise in über 400 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie teilt.

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