Die 7 schönsten Vie Cave in Pitigliano, Sovana & Sorano

Die Toskana in Italien verzaubert mit ihren traumhaften Landschaften und den alten Städten. Ein Highlight im Süden der Toskana sind die Städtchen Pitigliano, Sovana und Sorano. Rund um die historischen Orte findest du die sogenannten „Vie Cave“.

Die Vie Cave sind bis zu über 20 Meter tiefe Hohlwege, angelegt vermutlich von den Etruskern. Die Vie Cave sind heute ein beliebtes Ausflugsziel. Es ist ein kleines Abenteuer, zwischen den hohen Wänden der Vie Cave zu wandern.

Hier findest du eine Übersicht über die schönsten Vie Cave im Gebiet von Pitigliano, Sovana und Sorano.

Die Vie Cave rund um Pitigliano, Sovana & Sorano

Vermutlich entstanden Vie Cave (italienisch auch Cavoni) zur Zeit der Etrusker. Es gibt aber Forscher, die die Vie Cave lange vor die Zeit der Etrusker einordnen.

Die Funktion der „Wege der Höhlen“ ist bis heute übrigens ungeklärt. Dienten die Vie Cave als Verbindungs- und Versorgungswege zwischen den Siedlungen der Etrusker oder als Verteidigungswall? Wurden die Wege zur Ableitung des Regenwassers angelegt? Oder dienten die Vie Cave religiösen Zwecken? Zumindest findest du in der Region zahlreiche Nekropolen, also Gräber, beim Gang durch die Vie Cave.

Neben den abenteuerlichen Wegen findest du rund um die Städte Pitigliano, Sovana und Sorano auch Felsgräber der Etrusker, die es lohnt, zu erkunden.

Wir stellen dir hier die schönsten und bekanntesten Vie Cave rumd um Pitigliano, Sovana und Sorano vor. Die Wege sind oft nicht mehr als ein paar Hundert Meter lang, so dass du an einem Tag durchaus mehrere Via Cave erkunden kannst.

Hier verraten wir dir übrigens die Top-Sehenswürdigkeiten in der Toskana.


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1. Via Cava di San Giuseppe

Die Via Cava di San Giuseppe gehört zu den bekanntesten Hohlwegen in der Region. Am Fuße des Städtchens Pitigliano, direkt an der Hauptstraße gelegen, gibt es einen Wanderparktplatz (Google Maps) mit Infos zu den Vie Cava. Vom Parkplatz aus folgst du dem Weg 100 Meter, bevor du rechts in die Via Cava di San Giuseppe abbiegst.

Schon bald verengen sich die Wände und du wanderst durch steil empor aufsteigende Felswände. Am Boden erkennst du noch die Spuren der alten Fuhrwerke, die hier einst vor Hunderten Jahren fuhren. Schon bald geht links ein Weg ab. Folgst du diesem, kommst du an ein altes Steingrab.

Nach diesem kurzen Abstecher folgst du wieder dem Hauptweg. Nach zehn bis 15 Minuten erreichst du einen kurzen Tunnel, durch den du wanderst. Wanderst du weiter, erreichst du nach 1,4 Kilometern den Fontana dell’Olmo, eine uralte Trinkwasserquelle. An dieser Stelle ist es Zeit, umzukehren.

  • Gesamtweglänge: 2,8 Kilometer
  • Höhenmeter: 70
  • Gehzeit ca. 45 Minuten

2. Via Cava di San Sebastiano e necropoli

Beim Städtchen Sovana solltest du unbedingt die Via Cava di San Sebastiano e necropoli durchwandern. Vom Parkplatz an der Straße (Google Maps) folgst du zunächst dem Wanderweg durch den Wald, vorbei an der Cappella di San Sebastiano. Schon bald führt der Weg über Treppenstufen nach oben.

Hier erkundest du nun alte, in den Fels geschlagene Gräber. Du wanderst hier durch Tunnel und enge Gänge – ein kleines Abenteuer, auch für Familien mit Kindern.

  • Gesamtweglänge: 800 Meter
  • Höhenmeter: 30
  • Gehzeit ca. 15 Minuten

3. Via Cava di San Rocco

Bei Sorano lohnt ein Abstecher in die Via Cave di San Rocco. Vom Parkplatz an der Strada 22 (Google Maps) folgst du dem Weg etwa 100 Meter. Geradeaus erreichst du bald einen der besten Aussichtspunkte auf Sorano. Du hältst dich aber links und biegst sofort rechts wieder ab.

Nun folgst du der Via Cave di San Rocco. Bald schon verläuft der Weg zwischen hohen Felswänden. Die Abzweige nach links, die Via Cava di Laterini und die Via Cava di San Carlo, ignorierst du. Auch den dritten Abzweig lässt du links liegen.

Nach 1,3 Kilometern erreichst du das Örtchen Sorano. Zurück gehts auf dem gleichen Weg.

  • Gesamtweglänge: 2,5 Kilometer
  • Höhenmeter: 80
  • Gehzeit ca. 45 Minuten

4. Via Cava di San Carlo

Wer mag, kombiniert die eben beschriebene Via Cave di San Rocco mit der Via Cava di San Carlo, die von der Via Cave di San Rocco abgeht (der zweite Abzweig nach links auf dem Weg).

Hier wanderst du ebenfalls durch eng zusammenstehende Felswände. Die Via Cava di San Carlo gehört zu den schönsten und bekanntesten Vie Cave in der Region.

  • Gesamtweglänge: 4,2 Kilometer
  • Höhenmeter: 150
  • Gehzeit ca. 1:15 Stunden

Die Via Cava di Laterini – der erste Abzweig, der von der Via Cave di San Rocco abgeht – ist nicht ganz so spektakulär und daher weniger begangen.

5. Via Cava dell’Annunziata

Lohnenswert ist auch die kurze Wanderung durch die Via Cava dell’Annunziata bei Pitigliano. Du kannst direkt an der Straße parken (Google Maps). Der Weg führt relativ steil nach oben und bald durch eng beieinander stehende Felswände. Hier findest du einige tolle Fotomotive.

  • Gesamtweglänge: 600 Meter
  • Höhenmeter: 30
  • Gehzeit ca. 20 Minuten

6. Via Cava di Fratenuti

Die Via Cava di Fratenuti bei Pitigliano ist mit einer Länge von 1,5 Kilometern die längste Vie Cava. Die Highlights findest du aber am Anfang der Wanderung, kurz nach dem Parkplatz (der gleiche wie bei der Via Cava di San Giuseppe).

Vom Wanderparkplatz hältst folgst du zunächst dem Weg neben der Hauptstraße in Richting Pitigliano. Nach gut 100 Metern führt der Weg in den Wald. Du überquerst den Fluss Meleta und stehst alsbald in einer der imposantesten Hohlwege der Etrusker.

Das Highlight sind die nun folgenden 300 Meter. Danach führt der Weg wieder gemütlich durch den Wald. Die Strecke kannst du natürlich auch wandern, ein Muss ist das aber nicht.

  • Gesamtweglänge: 3,1 Kilometer
  • Höhenmeter: 90
  • Gehzeit ca. 1 Stunde

7. Via Cava Madonna delle Grazie

Kurz, aber spektakulär – das ist die Via Cava Madonna delle Grazie bei Pitigliano. Vom Parkplatz überhalb der Schlucht (Google Maps) mit imposanten Blick auf die Stadt kommst du direkt zur Via Cava Madonna delle Grazie, die sanft nach unten führt. Hier wanderst du wieder durch enge Felswände.

  • Gesamtweglänge: 800 Meter
  • Höhenmeter: 20
  • Gehzeit ca. 20 Minuten

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Florian Westermann ist seit über 20 Jahren Journalist und Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Online-Reisemagazin Phototravellers. Nach seiner Zeit in großen Verlagshäusern teilt Florian heute seine Expertise hier auf dem Blog in über 400 Artikeln zu Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie.

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