Auf einen Blick: Meine Top-Sehenswürdigkeiten in Aachen
- Aachener Dom: Das Wahrzeichen der Stadt mit riesigen Glasfenstern
- Aachener Rathaus: mutet mit seinen Türmen wie ein Schloss an, tolle Prunkräume
- Grashaus: sieben Figuren zieren die Fassade – die Königswähler und der König
- Karlsbrunnen: der älteste Brunnen der Stadt
1. Aachener Dom
Er ist das Wahrzeichen der Stadt: der Aachener Dom. Ich stehe in dem mächtigen Bauwerk und muss meinen Kopf in den Nacken legen. Die pompöse Kirche ist riesig.
Die Decke des Doms ist mit Gold verkleidet. Das Innere gleicht einer riesigen Halle, mit vielen Säulen. Der Kuppelbau wurde im Jahr 800 fertiggestellt. Die Verzierungen der Gewölbe sind äußerst aufwändig mit Mosaiken gestaltet. Sie bilden römische Figuren ab. Der Kuppelbau war übrigens 400 Jahre lang der „größte freischwebende Kuppelbau nördlich der Alpen“ laut Wikipedia.
Der Dom trägt auch den Beinamen Glashaus von Aachen. Damit gemeint sind die riesigen Glasfenster des Doms in der Chorhalle. Sie stammen aus dem Jahr 1414 und sind 27 Meter hoch; die. höchsten ihrer Epoche. Im Karlsschrein liegen die Gebeine Karls des Großen.
Im Dom musst du Zeit einplanen. Zudem solltest du noch den Finger des Teufels entdecken. Wo der versteckt ist? Schau dir mal das Eingangsportal genauer an.
Tipp: Direkt am Dom befindet sich die Schatzkammer des Aachener Doms. Hier befindet sich der wichtigste Kirchenschatz nördlich der Alpen. Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, montags von 10 bis 14 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene 6 Euro.
Der Aachener Dom zählt zusammen mit der Schatzkammer seit 1978 zum UNESCO-Welterbe. Damit war es das erste deutsche Kulturdenkmal, das auf die UNESCO-Liste kam.
2. Aachener Rathaus
Absolut sehenswert ist auch das Rathaus. Wenn du davor stehst, gleicht es einer mächtigen Burg. Das gotische Rathaus wurde im 14. Jahrhundert errichtet. Allerdings baute man es im 17 Jahrhundert zu einem Stadtschloss um. Mein erster Eindruck, dass das Gebäude einer Burg gleicht, war insofern gar nicht so falsch.
Du solltest auch ins Innere schauen! Besonders beeindruckend sind der Weiße Saal, der Ratssitzungssaal, der Krönungssaal, das Werkmeistergericht, der Friedenssaal und die Werkmeisterküche.
Der Krönungsfestsaal ist eine Augenweide. Riesige Fresken erzählen die Geschichte Karls des Großen. Fürstlich speisen kannst du in der angebauten Gaststätte Zum Postwagen.
3. Grashaus
Das Grashaus liegt hinter dem Aachener Dom am Fischmarkt und ist gleich ein richtiger Blickfang. Die Fassade zeigt sieben Figuren. Sechs davon sind die sogenannten Königswähler. In der Mitte steht Rudolf I. von Habsburg, der von den anderen 1273 zum König gewählt wurde.
Leider ist nur noch eine der sieben Figuren im Original erhalten. Die restlichen hat man nie mehr wieder gefunden. Sie wurden ersetzt.
Heute kannst du im Grashaus alles zum Thema Europa erfahren. Darin befindet sich jetzt ein Europäisches Klassenzimmer. Du solltest auf jeden Fall hinein schauen. Denn das ganze Gebäude an sich bauhistorisch super spannend. Es gibt auch Führungen.
4. Karlsbrunnen
Er ist der älteste Brunnen der Stadt, der noch immer Wasser sprudelt: der Karlsbrunnen. Er steht vor dem Rathaus und zeigt Karl den Großen – wie soll es in der Stadt des Eroberers auch anders sein.
Die Geschichte des Brunnens erzählt sich wie folgt: Die Brunnenschale stammt noch aus dem Jahr 1620. 1792 wurde die Karlsstatue durch die Franzosen nach Frankreich entführt. Nach wenigen Jahren gelangte sie wieder in den Besitz der Aachener Bürger.
Neben der Entführung wurde die Statue auch vor dem Weltkrieg vor der Einschmelzung bewahrt und im Rathaus versteckt. In den 1950er Jahren wurde sie wieder auf den Brunnen gesetzt.
Heute siehst du allerdings nur noch eine Kopie. Das wertvolle Original kannst du im Rathaus im Krönungsfestsaal bewundern.
5. Elisenbrunnen
Bei Nacht sieht der Elisenbrunnen wunderschön aus. Er ist sogar eines der Wahrzeichen der Stadt Aachen. Am Tag waren wir ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht.
Was wie eine mondäne Wandelhalle mit Brunnen aussieht, wird am Tag von vielen Menschen belagert, die dort sitzen, ihren Müll liegen lassen. Allgemein war es dort recht verdreckt.
Dennoch ist das Gebäude eine Erscheinung. Rechts und Links an die Wandelhalle wurden Pavillons angebracht. Säulen zieren den Eingang. Aus den Trinkbrunnen kommt originales Thermalwasser aus der Kaiserquelle.
Dass Thermalwasser sehr erquickend und labend war, wussten auch schon früher die Menschen. So waren hier durchaus ein paar Berühmtheiten, die das Wasser tranken.
Auf Tafeln am Elisenbrunnen geht hervor, dass etwa Peter der Große, Friedrich der Große, Giacomo Casanova und Georg Friedrich Händel von dem Thermalwasser angetan waren.
6. Haus Löwenstein
Gegenüber vom Rathaus befindet sich das Haus Löwenstein. Das Gebäude hat den Stadtbrand im Jahr 1656 überstanden und ist ein Relikt aus der Mitte des 14 Jahrhunderts. Verrückt, oder?
Da das Haus wunderschöne Kellergewölbe besitzt könnte es ein Gasthaus oder ein Weinhaus gewesen sein, meinen Experten. Später war es ein Wohnhaus für das Bürgertum.
Heute halten die Jecken hier Einzug. Denn im Gebäude befindet sich das Zentrale Karnevalsarchiv und Karnevalsmuseum.
Gegenüber des Hauses Löwenstein, siehst du ein weiteres bemerkenswertes Bauwerk. Das Haus Brüssel ist nur ein paar Jahrzehnte jünger als das Haus Löwenstein. Beide Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Die Häuser zieren den Marktplatz.
7. Stadtmauer Aachen
Die Stadtmauer um Aachen muss früher riesig gewesen sein. Heute sind von dem mächtigen Bau nur noch zwei Stadttore übrig geblieben. Die Mauern ließ Karl der Große errichten.
Als Teil des äußeren Mauerrings ist heute nur noch das Ponttor erhalten. Mit seiner mittelalterlichen Doppeltoranlage ist es ein ganz besonderes Stadttor im Rheinland. Es stammt aus dem 13. Jahrhundert.
Ein weiterer Superlativ, der von der Stadtmauer übrig geblieben ist, ist das Marschiertor. Es ist eines der größten Stadttore, das noch in Westeuropa existiert.
Früher war das Marschiertor essentiell für die Stadtmauer. Allerdings wurde es in den Jahrhunderten Zweck entfremdet. Von Obdachlosenheim, Jugendherberge und schließlich Unterkunft für die Hitlerjugend, war das Tor genutzt.
Insgesamt hatte die Stadtmauer früher 11 Stadttore. Ebenfalls zu den Überresten der Stadtmauer gehört der erhalten gebliebene Turm Lavenstein. Er war Teil des äußeren Mauerrings.
8. Puppenbrunnen
Der Puppenbrunnen ist eine weitere, schöne Attraktion in Aachen. Er befindet sich in der Krämerstraße und stammt aus dem Jahr 1975.
Der Puppenbrunnen zeigt mehrere Figuren aus Bronze. Sie sind alle beweglich mittels Scharnieren. Besonders Kinder finden die Figuren interessant.
Die Gestalten zeigen die Berufe, die es früher gab. Du siehst dort den Domherr, Marktfrau, Professor, Reitersmann, Harlekin und eine Modepuppe.
9. Kurpark und Carolus Thermen
Aachen wurde auf ehemals römischen Thermalbädern erbaut. Die Stadt blickt auf eine 2000 Jahre alte Badetradition zurück. Heute noch sprudelt im Elisenbrunnen das Thermalwasser der Kaiserquelle. Aachen ist eine Kurstadt und ein staatlich anerkanntes Heilbad. Zwei Kurzentren der Stadt laden dich ein, dich zu erholen, Quellwasser zu trinken und in der Therme zu baden.
Im Nordosten findest du den Kurpark Monheimsallee. Dort findest du auch die Carolus Thermen, das neue Kurhaus sowie den Quellenhof. Hier befand sich bis 2000 noch ein Kurbad. Für Weinliebhaber lohnt sich ein Abstecher zu dem kleinen Weinberg am Kurpark.
Die Carolus Thermen sind ein beliebtes Ausflugsziel bei Regen, für Leute, die Entspannung suchen und für Thermen-Fans. Besonders das Sole-Dampfbad, das Strokkur, erfreut sich großer Beliebtheit. Es wurde nach dem isländischen Geysir Strokkur benannt. Im Saunabereich findest du die Baltische Saunalandschaft, die Orientalische Badewelt, den Saunagarten und das Feminarium.
In Burtscheid befindet sich ein weiterer Kurpark, angelegt mit schönen Terrassen und Thermalbadehäusern. Der Aachener Wald grenzt an den Kurpark an.
10. Katschhof
Im Zentrum Aachens liegt ein riesiger Platz. Genau zwischen dem markanten Dom und dem Rathaus. Der Katschhof war früher die Verbindung zwischen der Marienkirche Karls des Großen und der Palastaula.
Am Katschhof steht heute das beeindruckende Museum Centre Charlemagne, das neue Stadtmuseum Aachen. Hier erlebst du die Aachener Geschichte von der Frühzeit bis zur Gegenwart.
Am Katschhof findet Weihnachten auch immer der Aachener Weihnachtsmarkt statt. Darüber hinaus kannst du dort jährlich das Domspringen, einen Stabhochsprung-Wettbewerb, verfolgen.
Ebenfalls begehrt ist der Aachener Kultursommer, der auf dem Platz stattfindet sowie der Trödelmarkt.
11. Die Aachener Printe
Eine Köstlichkeit, die du unbedingt testen musst, ist die Aachener Printe. Dabei handelt es sich um für die Region typische, leckere Lebkuchen. Diese werden entweder natur, mit Schokolade überzogen oder mit Mandelsplittern gereicht. Sie kannst du das ganze Jahr über in Aachen kaufen.
Der Öcher Prent, also der Aachener Printe, wurde ein Denkmal gesetzt. Ein Mädchen hält verträumt die Printe in den Armen. Leckere Printen gibt es etwa bei der Bäckerei Drouven (Google Maps) seit 1896. Das Café gegenüber, van den Daele Cafe (Google Maps), wurde vom Feinschmecker ausgezeichnet und besteht seit 1890.
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Ein bisschen kurz,
ohne persönliche Note.
Keine Insider Tips
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Florian