1. Dresdner Striezelmarkt – Deutschlands ältester Weihnachtsmarkt
Der älteste Weihnachtsmarkt in Deutschland ist der Dresdner Striezelmarkt. Der Weihnachtsmarkt auf dem Altmarkt im Herzen von Dresden findet bereits seit dem Jahr 1434 statt und ist damit der älteste mit einer Urkunde bestätigte Weihnachtsmarkt des Landes.
Damit aber nicht genug. Für mich persönlich ist der Dresdner Striezelmarkt mit seinen rund 200 prächtig geschmückten Adventsständen auch der schönste Weihnachtsmarkt in Deutschland. Wenn du einen Weihnachtsmarkt in Deutschland gesehen haben musst, ist es der Dresdner Striezelmarkt.
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2. Bautzener Wenzelsmarkt
Doch was ist mit dem Bautzener Wenzelsmarkt? Die Bautzener beanspruchen den Titel „ältester Weihnachtsmarkt Deutschlands“ ebenfalls für sich. Immerhin reicht die Tradition des Bautzener Wenzelsmarkts sogar zurück in das Jahr 1384. Doch ganz so leicht ist es nicht.
Damals verlieh der böhmische König Wenzel IV. der Stadt das Recht zur Abhaltung eines Fleischmarktes in der Vorweihnachtszeit. Vom Michaelistag an war es damit den Fleischern erlaubt, ihre Waren bis Weihnachten öffentlich zu verkaufen. Ein klassischer Weihnachtsmarkt entwickelte sich erst im Laufe der Zeit.
3. Leipziger Weihnachtsmarkt
Der Leipziger Weihnachtsmarkt gehört ebenfalls zu den ältesten Weihnachtsmärkten in Deutschland. Erstmals erwähnt wurde der Weihnachtsmarkt in Leipzig im Jahre 1458.
Auf dem Marktplatz mit dem großen Weihnachtsbaum und in den angrenzenden Straßen sind rund 250 Stände aufgebaut. Damit ist der Leipziger Weihnachtsmarkt nicht nur einer der ältesten, sondern auch einer der größten des Landes.
4. Augsburger Christkindlesmarkt
Die Geschichte des Augsburger Christkindlesmarkts reicht zurück zum Ende des 15. Jahrhunderts. Erstmals erwähnt wurde ein „Lebzeltermarkt“ in Augsburg vor dem Dom und am Perlachturm im Jahr 1498. Verkauft wurden neben Lebkuchen auch Krippen und Weihnachtsschmuck.
Im Laufe der Jahrhunderte bekam der Weihnachtsmarkt immer wieder neue Standorte in der Stadt und auch der Name wechselte häufig. Seit 1949 heißt der Markt offiziell Augsburger Christkindlesmarkt. Seit 1963 findet er auf dem Augsburger Rathausplatz statt.
5. Frankfurter Weihnachtsmarkt am Römer
In der Mainmetropole Frankfurt sind die ersten Märkte zur Weihnachtszeit urkundlich erstmals im Jahr 1393 belegt. Eine besondere Bedeutung in der Entwicklung des Frankfurter Weihnachtsmarktes spielt Weihnachten 1498.
Damals feierten die Frankfurter die Hochzeit des Landgrafen Wilhelm von Hessen mit der Tochter des Kurfürsten von der Pfalz. In den Chroniken ist von 1.000 Pferden die Rede, mit denen der Kurfürst samt Gefolge und Gästen in Frankfurt eingeritten ist. Ein Weihnachtsbaum stand auf dem „Christkindchesmarkt“ aber noch nicht. Der Tannenbaum kam erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts als Symbol für Weihnachten in Mode.
6. Rothenburger Reiterlesmarkt
Schon seit dem 15. Jahrhundert findet im mittelalterlichen Städtchen Rothenburg ob der Tauber ein reges Adventstreiben statt. Der Name Reiterlesmarkt geht auf das Rothenburger Reiterlein zurück, das den Erzählungen nach in der Winterzeit mit den Seelen der Verstorbenen durch die Lüfte flog.
Im Laufe der Zeit hat sich das Bild des Reiterles aber gewandelt. Aus der unheimlichen Gestalt ist heute ein freundlicher Bote geworden, der den Reiterlesmarkt inmitten der schönen Altstadt mit den vielen Fachwerkbauten traditionell am Freitag vor dem 1. Advent eröffnet.
7. Nürnberger Christkindlesmarkt
Auch in Nürnberg hat der Weihnachtsmarkt Tradition. Der Nürnberger Christkindlesmarkt ist nicht nur einer der bekanntesten Weihnachtsmärkte in Deutschland, sondern auch einer der ältesten. Der Christkindlesmarkt fand nachweislich erstmals im Jahr 1628 statt. Einen Markt gab es aber wohl bereits um das Jahr 1530.
Auf dem Hauptmarkt sind rund 180 Holzbuden aufgebaut, die in ihrer Gesamtheit wegen der rot-weißen Stoffdächer „Städtlein aus Holz und Tuch“ genannt werden.
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8. Münchner Christkindlmarkt
Natürlich haben Weihnachtsmärkte auch in München Tradition. Die Wurzeln reichen zurück ins 14. Jahrhundert. Damals fanden die sogenannten Nikolausmärkte statt.
Urkundlich erwähnt ist im Jahr 1642 die Nikolaidult in der Kaufinger Straße beim Schönen Turm. Im Jahr 1803 zog die Nikolaidult auf den heutigen Promenadeplatz um.
Der Christkindlmarkt am Marienplatz vor dem prächtigen Neuen Rathaus findet hier seit dem Jahr 1972 statt.
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9. Lübecker Weihnachtsmarkt
Auch im Norden von Deutschland sind Weihnachtsmärkte schon lange bekannt. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Lübecker Weihnachtsmarkt im Jahr 1648.
Belegt ist in dem Jahr ein Weihnachtsmarkt am Fuße des Lübecker Rathauses. Die Wurzeln des Lübecker Weihnachtsmarktes reichen aber vermutlich noch weiter zurück.
10. Stuttgarter Weihnachtsmarkt
Der Weihnachtsmarkt in Stuttgart wird erstmals im Jahr 1692 urkundlich erwähnt. Die Geschichte des traditionsreichen Marktes reicht aber weiter zurück.
Im Jahr 1507 erteilte Herzog Ulrich von Württemberg der Stadt Stuttgart das Marktprivileg. In den Aufzeichnungen von damals wird ein Pferdemarkt am 16. November erwähnt. Daraus entwickelte sich ein Jahrmarkt, der immer näher an Weihnachten heranrückte und schließlich „Christkindleinmarkt“ genannt wurde.
Mit rund 300 Adventsständen ist der Stuttgarter Weihnachtsmarkt heute einer der größten und schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland.
11. Plauener Weihnachtsmarkt
Richtig alt ist auch der Weihnachtsmarkt in Plauen. Der Plauener Weihnachtsmarkt blickt auf eine rund 300-jährige Geschichte.
Der Plauener Weihnachtsmarkt fand erstmals im frühen 18. Jahrhundert statt. Das genaue Jahr ist aber nicht dokumentiert. Man weiß aber, dass der Markt als kleiner Adventsmarkt begann. Mit rund 60 Ständen ist der Plauener Weihnachtmarkt heute der größte Weihnachtsmarkt im Vogtland.
12. Hannoveraner Weihnachtsmarkt
Den Weihnachtsmarkt in Hannover gibt es nachweislich seit dem Jahr 1813. Der Weihnachtsmarkt gehört heute mit fast 200 Ständen zu den größten in Deutschland. Aufgeteilt ist der Weihnachtsmarkt in die Bereiche traditioneller Markt, historischer Markt, finnisches Dorf und Wunschbrunnenwald.
13. Weimarer Weihnachtsmarkt
Wunderschön und richtig alt ist auch der Weimarer Weihnachtsmarkt. In der Goethe-Stadt gibt es seit dem Jahr 1815 offiziell einen Weihnachtsmarkt. Damals stellte der Weimarer Hofbuchhändler Hoffmann für die bedürftigen Kinder der Stadt auf dem Marktplatz einen Christbaum auf.
Heute finden in Weimar mehrere Weihnachtsmärkte statt. Die bekanntesten sind die Weimarer Weihnacht am Markt und die Weimarer Weihnacht am Theater.
14. Kölner Weihnachtsmarkt
Auch Köln blickt auf eine lange Weihnachtsmarktgeschichte. Der erste Kölner Weihnachtsmarkt fand im Jahr 1820 als „Nicolai-Markt“ auf dem Alter Markt statt.
15. Erfurter Weihnachtsmarkt
Der Erfurter Weihnachtsmarkt findet offiziell seit dem Jahr 1850 statt. Mit rund 200 prächtig geschmückten Ständen gehört der Erfurter Weihnachtsmarkt, der heute auf dem Domplatz stattfindet, auch zu den größten in Deutschland.
Extra-Tipp: Esslinger Mittelaltermarkt
Der Esslinger Mittelalter- und Weihnachtsmarkt wurde zwar erst im Jahr 1998 ins Leben gerufen. Meiner Meinung nach gibt aber keinen Weihnachtsmarkt in Deutschland, der das Thema Mittelalter so gut verkörpert.
Inmitten der historischen Altstadt mit den vielen schönen Fachwerkhäusern buhlen mittelalterlich gekleidete Gaukler und Händler um die Gunst der Besucher. Ein Besuch auf dem Esslinger Mittelaltermarkt ist wie eine Reise in die Vergangenheit.
Neben dem Mittelaltermarkt gibt es gleich angrenzend auch einen klassischen Weihnachtsmarkt.
Karte mit den ältesten Weihnachtsmärkten in Deutschland
Auf unserer interaktiven Karte findest du die ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands im praktischen Überblick:
Deutschlands Weihnachtsmärkte
Das waren also die ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland. Für noch mehr Tipps empfehle ich dir folgende Reiseführer:
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