Sithonia (Chalkidiki)-Sehenswürdigkeiten: Meine Top-10-Highlights

Der mittlere Finger der Chalkidiki mit seiner üppigen Landschaft und den kilometerlangen Sandstränden ist kein Geheimtipp mehr. Vor allem in der Hochsaison zieht es Heerscharen von Pauschaltouristen in die Ferienorte an der Küste. Magische Momente findest du auf Sithonia vor allem außerhalb der Hochsaison – wenn du weißt, wo du sie findest.

Ich nehme dich mit zu den schönsten Sehenswürdigkeiten und gebe dir Tipps, wie deine Sithonia-Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.

Kurz und knapp: Traumstrände, üppige Natur & Sehenswürdigkeiten

Sithonia begeistert ganzjährig mit abwechslungsreicher Natur und rund 100 Stränden, die meisten davon mit echtem Karibikflair. Allerdings ist der Wandel hin zu einer Urlauberhochburg längst in vollem Gange. Preislich überteuerte Touristenzentren wie Sarti und Vourvourou wachsen ungezügelt und verbauen den Blick auf die traditionellen Dörfer wie Parthenonas, Pyrgadikia und Agios Nikolaos. Wer nicht unbedingt zur Hauptsaison reisen muss, der sollte Sithonia im Frühjahr oder im Herbst besuchen – in Ruhe und fast allein. Dies ist auch die beste Zeit, um die vielseitigen Wander- und Radwege auszukosten.

1. Porto Koufo – Ursprüngliches Fischerdorf

Porto Koufo ist einer dieser Orte auf Sithonia, die noch echte Authentizität ausstrahlen. Der idyllische Fischerort am größten Naturhafen der Chalkidiki hat seine Seele bewahrt. Die Marina ist tatsächlich so windgeschützt, dass selbst bei Sturm Ruhe herrscht. Traditionelle Fischerboote prägen das Bild, während sich wenige Lokale um die kleine Bucht schmiegen.

Der schmale Sandstrand lädt zum Baden ein, ist aber schnell überfüllt, wenn Tagesausflügler kommen. Die Porto Koufo Lagune südlich der Bucht ist landschaftlich reizvoll. Leider wurde das wilde Campen hier vor Jahren durch Absperrungen unterbunden.

Die Taverne O Psaras (Google Maps) ist das kulinarische Highligt am Hafen. Hier wird noch selbst gefischt und gekocht. Die Qualität beim Fischer, so der übersetzte Name, ist außergewöhnlich, die Atmosphäre familiär. Das vielleicht beste Detail: Das Lokal mit seiner herrlichen Terrasse an der Mole hat ganzjährig geöffnet. Mich zieht es hier auch außerhalb der der Feriensaison immer wieder her, und wenn auch nur zum Frühstück.

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2. Sykia – Ländliche Ruhe abseits der Route

Sykia ist das älteste Dorf in der Region. Hier findest du noch Ursprünglichkeit und einen Ortskern mit traditionellen Strukturen: Weiße Häuser mit roten Ziegeldächern, ruhige Gassen und Gotteshäuser wie die Kirche Agios Athanasios (1819) und der аlten Schulе auf dem höchstеn Ρunkt dеs Ortes.

Der untere Teil am Paralia Sykia entwickelt sich langsam zum Ferienort. Noch geht es ruhiger zu als anderswo, dazu soll auch das Projekt „Fortuna“ am Griavas Beach beitragen. Es ist 2025 mit dem Ziel gestartet, vor Ort einen kontrollierten Tourismus zu etablieren.

Die alte Wassermühle am Fluss Pavlara bietet sich für einen Fotostopp an. Hingegen lohnen sich die beworbenen Wasserfälle flussaufwärts eher nicht, da sie zumeist ausgetrocknet sind. Auch die steinzeitliche Siedlung Thesi Koukos ist für Laien kaum erkennbar.

Mein Tipp: Kombiniere Sykia mit Parthenonas für einen Tagesausflug. Das Bergdorf empfängt seine Besucher mit makellos restaurierten traditionellen Steinhäuser und fotogenen Pflastergassen. In deine Besichtigungstour solltest du die Kirche Agios Stefanos und das Volkskundemuseum einschließen. Für eine Stärkung zwischendruch bieten sich das Café Parthenopoli an.

3. Pyrgadikia – Authentischer Küstenort zwischen den Welten

Pyrgadikia ist ein echtes Juwel für alle, die das authentische Griechenland suchen. Das kleine Küstendorf mit nur 300 Einwohnern liegt strategisch günstig zwischen der Sithonia- und Athos-Halbinsel und bietet einen einmaligen Blick auf beide Regionen der Chalkidiki.

Das Dorf wurde in den 1920er Jahren von griechischen Flüchtlingen aus Kleinasien gegründet und hat sich seinen ursprünglichen Charakter bewahrt. Die bunten Fischerhäuser schmiegen sich an einen Hügel über dem Siggitikos Golf, während traditionelle Fischerboote friedlich im kleinen Hafen dümpeln.

Die Kirche Panagia Kastrella ist das spirituelle Herzstück des Ortes. Ihre Ikone der Jungfrau Maria hat eine bewegende Geschichte: Der Legende nach warfen türkische Eroberer die heilige Ikone ins Meer, doch die Einheimischen fanden sie und bewahrten sie in einer Burg namens Kastrella auf.

Sehenswert ist auch die Kapelle Panagia tou Vrachou auf einem Felsen oberhalb des Dorfes. Von hier genießt du einen spektakulären Panoramablick auf den Heiligen Berg Athos und die vorgelagerte Insel Ammouliani.

Im Dorf selbst entdeckst du Reste eines byzantinischen Turms aus dem 14. Jahrhundert, sowie die Kirche des Heiligen Dimitrios aus der Mitte des 17. Jahrhunderts.

Die Taverne Markezinis am zentralen Dorfplatz ist ganzjährig und ganztags ein Garant authentische griechische Küche.

4. Die schönsten Strände auf Sithonia

Sithonia ist zu Recht berühmt für seine spektakulären Strände. Fast 100 Badebuchten säumen die zerklüftete Küste – von karibisch anmutenden Lagunen bis zu wilden Naturstränden. Hier findest du garantiert deinen persönlichen Traumstrand.

Kavourotrypes (Orange Beach) bleibt trotz Instagram-Hype ein absolutes Muss. Die surreale Landschaft aus hellen Sandsteinfelsen, türkisfarbenem Wasser und Pinienwäldern sucht ihresgleichen in Griechenland. Der feine Sand und das seichte Wasser sind ideal zum Baden. Tipp: Komm vor 9 Uhr oder nach 17 Uhr für authentische Karibik-Atmosphäre ohne Menschenmassen.

Karydi Beach bei Vourvourou ist ein Familienparadies. Das kristallklare, sehr flache Wasser erwärmt sich schnell und bietet sicheren Badespaß für Kinder. Die charakteristischen Sandsteinfelsen teilen den Strand in mehrere intime Buchten. Die „Rocks on the beach“ sind perfekte Kletterfelsen für kleine Abenteurer.

Mein Geheimtipp ist der Ladhario Beach unterhalb des Dorfes Assa: Ein breiter Sandstrand, der selbst im Hochsommer meist menschenleer bleibt. Das kristallklare Wasser und die unberührte Natur machen ihn zum perfekten Rückzugsort.

Kalogria Beach zwischen Nikiti und Elia überzeugt durch seine Weitläufigkeit. Der über einen Kilometer lange Strand bietet sowohl organisierte Bereiche mit Kalogria Beach Bar als auch naturbelassene Abschnitte. Der grobe, goldene Sand massiert die Füße, während Pinienwälder natürlichen Schatten spenden.

Destenika Beach nördlich von Toroni verkörpert die perfekte Balance. Die Destenika Beach Bar und Sunset Beach Bar sorgen für Komfort, lassen aber zwei Drittel des Strandes natürlich. Das kristallklare Wasser und der feine Sand machen jeden Badetag zum Genuss.

Trani Ammouda Beach bei Agios Nikolaos ist ein echter Geheimtipp. Der weitläufige, naturbelassene Strand mit seinem goldfarbenen Sand und dem flachen Einstieg ins türkisfarbene Wasser zählt zu den schönsten der Halbinsel. Hier badest du oft völlig ungestört in einer Postkartenkulisse.

Klimataria Beach südlich von Sykia gehört zu den Top-10-Stränden der Chalkidiki. Die geschützte Bucht mit goldenem Sand und türkisblauem Wasser wirkt tropisch. Die Estrella Beach Bar serviert kalte Getränke mit Meerblick, ohne den Strand zu dominieren.

Agridia Beach nördlich von Sykia ist perfekt für Schnorchel-Fans. Der abgelegene Strand (nur über Feldweg erreichbar) besticht durch kristallklares Wasser und interessante Unterwasser-Felsformationen. Die empfehlenswerte Agridia Beach Bar stellt Liegen zur Verfügung, der Rest bleibt naturbelassen.

Platania Beach südlich von Sarti ist ein Traumstrand für Ruhesuchende. Der breite, naturbelassene Strand mit seinem feinen Sand erstreckt sich über einen Kilometer. Die Ark Beach Bar mit ihren Terrassen und Pavillons direkt am Meer sorgt für perfekte Urlaubsstimmung.


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5. Agios Nikolaos – Bergdorf mit Seele

Oberhalb von Ormos Panagias versteckt sich einer der letzten authentischen Orte Sithonias. Agios Nikolaos ist bislang vom Massentourismus verschont geblieben. In den engen Gassen findest du noch traditionelle Steinhäuser mit den typischen makedonischen Holzbalkonen. Unbedingt sehenswert sind die Ortskirchen Agion Georgios und Agias Paraskevi, sowie die Kapellen am Dorfrand.

Zur Siesta wirkt alles verschlafen und zeitlos. Erst am späten Nachmittag erwacht der 2-000-Seelen-Ort zum Leben. Dann füllen sich die urigen Tavernen am von Laubbäumen beschatteten Dorfplatz, Kinder spielen um den alten Springbrunnen. Die meisten Lokale wie die Marathos Gastro Tavern servieren echte hausgemachte Küche zu Einheimischen-Preisen.

6. Nikiti – Ferienhotspot zwischen Alt und Neu

Nikiti verkörpert einen echten Spagat. Während der neue Ortsteil vor allem in der Hauptsaison die Urlaubermassen an die Promenade lockt, versucht Old Nikiti seine Seele zu bewahren. Der historische Ortskern am Berghang begeistert mit makedonischer Architektur. Die restaurierten Steinhäuser aus dem 19. Jahrhundert gruppieren sich um die Kirche Agios Nikitas (1867). Neben dem Volkskundemuseum in der ehemaligen Dorfschule solltest du einen Stopp an der Platia mit der Barcarolla Bar einplanen.

Das moderne Nikiti platzt im Sommer aus allen Nähten. Die 2,5 Kilometer lange Uferpromenade ist hübsch angelegt, aber vor allem im Juli und August völlig überlaufen. Das Mezervoir am Hafen ist gut, aber entsprechend teuer.

Mein Tipp: Besuche Old Nikiti am frühen Morgen oder späten Nachmittag. Nutze dabei den Parkplatz oberhalb der Kirche. Von hier aus Im modernen Teil nach 18 Uhr flanieren, wenn der Tagestrubel abflaut.

7. Sithonia Trails – Für Aktivurlauber und Outdoor-Freunde

Sithonia birgt ein großartiges Outdoor-Potenzial – du musst nur wissen, wie du es richtig angehst. Mit der richtigen Vorbereitung und realistischen Erwartungen erwarten dich unvergessliche Naturerlebnisse abseits der Massen.

Radfahren auf Sithonia – So geht’s richtig:

Die Küstenstraße zwischen eignet sich hervorragend für Radtouren, wenn du die richtigen Zeiten wählst.  Auf etwa 120 Kilometer erwarten dich traumhafte Ausblicke auf durchweg asphaltiertem Terrain. Viele Abschnitte sind flach, nur bei zwischen Kalamitsi und Porto Koufo sowie südlich von Neos Marmaras wird es hügelig. 

Starte früh morgens bis 9 Uhr oder ab 18 Uhr, wenn der Verkehr minimal ist. Meide die Hauptverbindungen und nutze stattdessen die ruhigeren Nebenstraßen. Hilfreich sind hierbei GPS-Apps wie Komoot oder Strava. Viele Hotels verleihen mittlerweile E-Bikes – die erleichtern die hügeligen Abschnitte erheblich.

Wanderung zum versteckten Paradiesstrand

Eine schöne und nicht allzu anspruchsvolle Route führt von Toroni zum Paradise Beach und zurück. Für den etwa elf Kilometer langen Weg musst du circa vier Stunden einplanen. Der Trip beginnt am Strand von Toroni und verläuft in Richtung Norden. Du passierst dabei den Destenika Beach, eine ebenfalls sehr schöne und ruhige Bucht.

Von hier aus geht es weiter in nördliche Richtung bis du auf die Hauptstraße triffst. Folge dieser bis zum ersten Abzweig nach links und von hier direkt zur Bucht von Tristinika. Nach einem Stopp in der Strandbar nimmst du die zweite Straße links in Richtung des gleichnamigen Ortes. Folge der Straße bergauf bis zum höchsten Punkt, nach etwa 300 Meter Meter steigst du die Treppe hinab zum Paradise Beach, der an den FKK-Strand von Aretes angrenzt.

8. Neos Marmaras – Spröder Dreh- und Angelpunkt

Neos Marmaras ist der größte Ort und zugleich das wirtschaftliche Zentrum Sithonias. Als Sehenswürdigkeit schlechthin gilt die Taxiarchis-Kirche oberhalb des geschäftigen Hafens, der einer beachtlichen Anzahl von Fischerbooten sowie den Ausflugsjachten von Pantelis eine Heimat gibt. Drei Mal wöchentlich starten von hier aus Touren zur vorgelagerten Insel Kelyfos und zu anderen Zielen.

Eine große Anziehungskraft übt zudem der große Donnerstagsmarkt aus, der idyllisch am nördlichen Teil der Marina abgehalten wird. Hier findest du nahezu alles für den täglichen Gebrauch sowie Lebensmittel zu günstigen Preisen. Ansonsten wirkt der zerklüftete Ort eher schmucklos. Viel Beton und marode Bausubstanz prägen das Bild.

Im Sommer lässt es sich am weitläufigen Strand aber gut aushalten. Auch, weil man in der Regel am südlichen Ausläufer immer ein ruhiges Plätzchen findet. Gastronomisch bietet Neos Marmaras die größte Bandbreite in der Region, allerdings sind echte Highlights eher rar gesät.

Zu den Gastro-Highlights zählt die Taverna Christos Karanasos (Google Maps) mit ihrer attraktiven Veranda direkt am Meer sowie das Café La Piazza (Google Maps), das ganzjährig geöffnet hat. Ein Highlight sind die selbsteingelegten Gemüsevarianten, die man als Gast gratis serviert bekommt. An der Promenade haben sich die Deep Blue Beach Bar und die Fratelli Beach & Cocktail Bar als Platzhirsche etabliert.

9. Toroni – Zwischen Strand und Ruinen

Der Küstenort Toroni beherbergt die bedeutendste archäologische Stätte Sithonias – allerdings sind die Überreste der antiken Stadt Torone am südlichen Strandende von der Natur überwuchert. Für Freunde antiker Gemäuer lohnt sich der kurze Weg zur Landzunge, wo sich die beleuchtete Ruine der byzantinische Festung Lykithos vor allem am Abend als stimmungsvolles Bildmotiv entpuppt. Der überwiegende Teil der Besucher frönt in Toroni dem Badespaß, was kaum verwunderlich ist. Der kilometerlange Sandstrand und die herausgeputzte Promenade laden selbst im Spätherbst noch zum Schwimmen und Entspannen ein.

Mein Insider-Tipp: In der Bucht findest du mit dem Emirato (Google Maps) eine echte Besonderheit. Am ruhigeren nördlichen Ende der Bucht kannst du dir hier deinen eigenen Beachtraum erfüllen. Für 25 Euro Tagesmiete stellt dir Emirato eine Fläche direkt am türkisblauen Wasser für bis zu zehn Personen zur Verfügung. Im Preis enthalten sind hochwertige Sitz- und Liegemöbel, Sonnensegel, Pavillons, Zelte und andere Accessoires. Herrlich!

10. Vourvourou und Ormos Panagias – Leinen los mit dem Charterboot

Der Ferienort Vourvourou an der Ostküste ist vor allem als Ausgangspunkt für Bootstouren bekannt. Von hier aus lässt sich die zerklüftete Bucht mit ihren neun vorgelagerten Inseln bestens erkunden – und zwar auf eigene Faust. Zahlreiche Anbieter vermieten führerscheinfreie Motorboote ab 80 Euro plus Sprit.

Aber Vorsicht, gerade im Sommer herrscht hier Ausnahmezustand. Über 100 Freizeitkapitäne tummeln sich gleichzeitig in der Blue Lagoon und dem beliebten Lagonisi Beach, die dann gar nicht mehr so einsam sind, wie es die Werbung verspricht.

Auch Ormos Panagias lebt vom Bootstourismus, vor allem nach Ammouliani (einzige bewohnte Insel der Chalkidiki) und zu den Athos-Klöstern. Ähnlich wie Vourvourou ist auch hier in der Hochsaison mächtig was los. Täglich starten zahllose Athos-Rundfahrten. Mehr als eine Kloster-Silhouette ist aber nicht drin, da die vorgeschriebenen 500 Meter Mindestabstand keine Detailerkennung zulassen.

Hilfreiche Tipps für deinen Aufenthalt

Anreise und Fortbewegung

Die Anreise erfolgt zumeist über den Flughafen Thessaloniki (SKG), der rund 90 Kilometer vom nördlichen Ende Sithonias entfernt liegt. Deutsche Airlines fliegen die griechische Metropole ganzjährig an, die Flugzeit beträgt etwa 2,5 Stunden.

Für die bestmögliche Flexibilität ist ein Mietwagen unverzichtbar. Auf der Ankunftsebene des Airports (Erdgeschoss) findest du die Schalter von bekannten Verleihern wie Avis, Hertz oder Sixt sowie von ähnlich zuverlässigen Firmen wie Golden Rent oder 4rent. Die Preise schwanken erheblich. In der Nebensaison bekommst du einen Kleinwagen ab 15 Euro täglich, im Juli und August steigen die Preise auf 60 Euro. Um dein Fahrzeug zu übernehmen, wird ein kostenloser Shuttleservice vom jeweiligen Anbieter eingesetzt.

Mein Tipp: Buche vor deinem Reiseantritt und verlasse dich dabei auf Vergleichsportale wie Billiger Mietwagen (Website) für den Preis- und Qualitätsvergleich. Weiterhin besteht die kostenintensive Möglichkeit eines privaten Transfers, der je nach Zielort etwa zwei Stunden in Anspruch nimmt. Öffentliche Busse fahren nur zu den größeren Orten und sind im Sommer oft überfüllt.

Unterkünfte auf Sithonia

Das Übernachtungsangebot auf Sithonia explodiert förmlich – nicht immer zum Vorteil der Landschaft. Luxusresorts konzentrieren sich auf die Nordküste, wobei The Danai (hier Preise checken*) in Nikiti die absolute Spitzenklasse repräsentiert. Das Boutique-Resort mit privatem Strand und Michelin-Niveau-Restaurant kostet entsprechend: 400-800 Euro pro Nacht in der Hauptsaison.

Im gehobenen Mittelfeld punktet das Ekies All Senses Resort (hier Preise checken*) in Vourvourou mit nachhaltiger Philosophie und stylischem Design. Die Preise bewegen sich zwischen 150-300 Euro, je nach Saison und Zimmertyp. Die Pela Veranda Exquisite Suites (hier Preise checken*) in Neos Marmaras richtet sich an anspruchsvolle Gäste mit entsprechendem Budget. Deutlich günstiger, aber immer noch komfortabel sind Hotels wie das Lagomandra Hotel & Spa (hier Preise checken*).

Camping ist auf Sithonia sehr beliebt und preiswert. Camping Stavros und Mitari Camping bieten einfache, aber saubere Ausstattung direkt am Meer. Kosten: 15 bis 25 Euro pro Nacht für zwei Personen mit Zelt. Wildcamping ist offiziell verboten, wird aber an abgelegenen Stränden oft geduldet.

Urlaubsdauer und beste Reisezeit

Für Sithonia solltest du mindestens eine Woche einplanen, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten entspannt zu erkunden. Die optimale Reisezeit hängt stark von deinen Prioritäten ab. Für Badefreund empfehle ich die Nachsaison von September bis Mitte Oktober – zu dieser Zeit sind fast alle Einrichtung geöffnet und die Wasser- und Lufttemperaturen noch warm. Wanderfreunde finden hingegen auch noch später und im Frühjahr optimale Bedingungen vor. Wer akute Überfüllung und hohe Preise vermeiden möchte, sollte die Monate Juli und August meiden.

Mein Fazit

Sithonia steht am Scheideweg. Die mittlere Halbinsel der Chalkidiki bietet zweifellos spektakuläre Naturschönheit – dichte Kiefernwälder, türkisfarbene Buchten und authentische Bergdörfer. Doch der rasante Tourismus-Boom fordert seinen Preis. Was einst als Insidertipp galt, kämpft heute mit unkontrollierten Auswüchsen des Pauschaltourismus. Dennoch lohnt sich Sithonia – zur richtigen Zeit und an den richtigen Orten. Als Belohnung warten dann Momente von unvergänglicher Schönheit – wenn du sie zu finden weißt. Mein Feelgood-Faktor: 80 von 100!

Sithonia-Reiseführer

Das waren also die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Sithonia. Für noch mehr Tipps empfehle ich dir folgende Reiseführer:

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Steffen Eidam ist versierter Journalist und ausgewiesener Griechenland-Experte.

Auf unserem Foto- und Reiseblog nimmt er dich mit zu seinen Lieblingsregionen in Europa und speziell in Griechenland.

Hier findest du alle Artikel von Steffen Eidam.
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