1. Olympia
Unsere erste Sehenswürdigkeit führt uns ins antike Olympia. Wir haben lange davon geträumt, diesen magischen Ort einmal mit eigenen Augen zu sehen. Und ja, das antike Olympia ist so spektakulär wie man es sich vorstellt.
Eines der Highlights ist der Tempel der Hera oder Altar der Hera. Hier wird heute noch das Feuer der Olympischen Spiele der Neuzeit entzündet.
Als wir durch den Torbogen in das antike Stadion mit einst 45.000 Plätzen einliefen, überkam uns Ehrfurcht. Hier fanden also die Olympischen Spiele der Antike statt. Das Stadion wurde bereits in der Mitte des 5. Jahrhunderts vor Christus erbaut.
Interessant ist auch der Zeustempel, von dem heute noch die umgestürzten Säulen zu sehen sind. In dem Tempel befand sich einst die über zwölf Meter hohe Zeus-Statue des Phidias aus Gold und Elfenbein, die zu den sieben Weltwundern der Antike zählt.
Absolut sehenswert sind auch das Archäologische Museum in Olympia sowie das Museum der Geschichte der antiken Olympischen Spiele. Nimm dir unbedingt die Zeit und schau dir beide Museen an – es lohnt sich!
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2. Mykene mit Schatzhaus des Atreus
Unser nächstes Highlight ist die antike Stätte Mykene mit dem bekannten Löwentor. Mykene war seit der Bronzezeit bis etwa 1200 Jahre vor Christus eine der bedeutendsten Städte Griechenlands.
Nimm dir ausreichend Zeit, die imposante Festungsanlage zu erkunden. Eine Sehenswürdigkeit jagt die nächste. Besonders beeindruckt haben uns die riesigen Schachtgräber. Ein Muss ist ein Blick in das Schatzhaus des Atreus.
In einem der Gräber fand der deutsche Archäologe Heinrich Schliemann im Jahr 1876 übrigens die bekannte Goldmaske des Agamemnon, von der Schliemann annahm, dass sie den sagenhaften König Agamemnon, einen Helden des Trojanischen Krieges, darstellt. Eine Nachbildung der Goldmaske ist in dem kleinen Museum vor Ort zu sehen.
3. Theater von Epidauros
Die nächste Sehenswürdigkeit, die wir dir vorstellen wollen, ist das Theater von Epidauros, seit 1988 UNESCO-Weltkulturerbe.
Das antike Theater aus dem 4. Jahrhundert vor Christus ist absolut beeindruckend. Macht den Sound-Test und stellt euch in die Mitte des Theaters (ein Stein markiert die Mitte) und auf den obersten Rang. Ihr könnt euch problemlos in normaler Lautstärke unterhalten.
Neben dem Theater gibt es noch mehr Highlights auf dem Areal zu entdecken, etwa das Abaton mit den Säulen oder das Stadion von Epidauros.
4. Monemvasia
Einer der schönsten Orte auf der Peloponnes ist für uns definitiv Monemvasia. Einst mächtige Festung und Militärstützpunkt im Byzantinischen Reich, ist Monemvasia heute eine der bekanntesten Touristenattraktionen der Peloponnes.
Monemvasia liegt auf einem riesigen Felsen im Meer und ist über einen künstlichen Damm erreichbar. Auf dem Felsen thronte früher eine imposante Festung, von der heute noch Ruinen übrig sind. Aufgrund der einzigartigen Lage nennt man Monemvasia auch das „Gibraltar des Ostens“.
Die mittelalterliche Stadt liegt am Hang des riesigen Fels. Die Stadtmauern sind heute noch erhalten. Es macht einfach Spaß, durch die engen Gassen der sogenannten Unterstadt zu spazieren. Hinter den Stadtmauern am Meer gibt es auch einen kleinen Leuchtturm.
Oberhalb der Stadt thront die Zitadelle. Du erreichst die Festungsruinen zu Fuß über Treppen. Der Aufstieg lohnt sich! Von der Festung hast du einen grandiosen Blick auf Monemvasia. Auch die restaurierte Kirche Agia Sophia in der Zitadelle ist sehenswert.
5. Kanal von Korinth
Eine weitere interessante Sehenswürdigkeit ist der Kanal von Korinth, der die Halbinsel Peloponnes vom Festland trennt.
Der Kanal von Korinth ist sechs Kilometer lang und absolut beeindruckend. Die Wände sind übrigens bis zu 84 Meter hoch! Kaum zu glauben, dass der Kanal von Menschenhand erschaffen wurde.
Heute fahren in der Regel nur noch Ausflugsboote und kleinere Segelschiffe durch den Kanal. Früher konnte man auch riesige Schiffe durch den Kanal fahren sehen.
Der Spatenstich fand übrigens erst im Jahr 1881 statt. Die Idee für den Kanal ist aber schon über 2600 Jahre alt.
6. Vouraikos Schlucht
Ein weiteres Highlight ist die Vouraikos Schlucht. Die einfachste Möglichkeit, den imposanten Canyon im Gebirge der Peloponnes zu sehen, ist die Fahrt mit der Schmalspurbahn (Fahrzeiten und Tickets). Der Zug fährt vom beschaulichen Fischerort Diakopto nach Kalavryta (auch Kalabryta) und wieder zurück. Die Zahnradbahn schiebt sich über schmale Eisenbrücken, durch enge Tunnel und an riesigen Felswänden vorbei.
Abenteuerlicher ist es, die Strecke auf den Gleisen der Schmalspurbahn zu wandern. Ja, du hast richtig gelesen! Die Lokführer sind Wanderer an und auf den Gleisen gewohnt (hier führt auch der europäische Fernwanderweg E4 entlang) und kündigen sich mit einem lauten Pfiff an. Spätestens dann solltest du dir einen Platz weit weg von den Gleisen suchen.
Die meisten Wanderer fahren mit der Bahn in eine Richtung und wandern die Strecke zurück (immerhin 23 Kilometer von Bahnhof zu Bahnhof). Du solltest aber keine Höhenangst haben! Die Eisenbahnbrücken sind manchmal ein wenig luftig.
Wenn du nur einmal in Vouraikos Schlucht schnuppern willst, fährst du mit dem Auto auf einer etwas abenteuerlichen Schotterpiste zum stillgelegten Bahnhof Microchelidou (Google Maps) und wanderst von hier in die imposante Schlucht. Vom Parkplatz aus erreichst du schon nach rund einem Kilometer den spektakulärsten Teil der Bahnstrecke mit den Tunneln. Besonders lohnenswert sind etwa die nächsten fünf Kilometer der Strecke.
7. Mystras bei Sparta
Den Namen Sparta hast du sicher schon einmal gehört. Die Lakedaimonier (bei uns oft „Spartiaten“ oder „Spartaner“) waren über Jahrhunderte die stärkste Militärmacht des antiken Griechenlands. Vom antiken Sparta sind heute aber nur noch einige Grundmauern erhalten.
Viel interessanter ist Mystras ganz in der Nähe. Die byzantinische Ruinenstadt wurde ab etwa 1250 und damit lange nach dem Untergang des antiken Spartas gegründet.
Zu den Highlights von Mystras, heute UNESCO-Weltkulturerbe, gehört der Despotenpalast, einst der größte byzantinische Repräsentationsbau nach dem Palast im alten Konstantinopel. Absolut sehenswert sind außerdem die Kirche Hagia Sophia, die Kirche Agios Dimitrios und das Kloster Pantanassa.
Mystras ist riesig und es gibt viel zu entdecken. Erklimme unbedingt die Festungsmauern auf dem Berggipfel und plane mindestens zwei bis drei Stunden ein, um das Gelände zu erkunden.
Im modernen Sparta solltest du dir die Statue des Leonidas ansehen, die Figur eines Spartiaten. In der Stadt gibt es außerdem viele Souvenir-Shops, die Sparta-T-Shirts und Helme verkaufen.
8. Apollon Tempel bei Basse
Sehenswert ist auch der Apollon Tempel bei Basse (Epikourios), eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Halbinsel und Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. Ein riesiges Zelt schützt den imposanten Tempel vor Licht und Witterung. Ein schönes Panorama ergibt sich damit leider nicht.
Der Apollon Tempel ist dem Heilgott Apollon Epikourios geweiht und wurde etwa 420 vor Christus fertiggestellt. Es ist mehr als abgefahren, die Baukunst der antiken Griechen so hautnah zu erleben. Schließe einmal kurz die Augen und stell dir vor, wie die Menschen hier früher gelebt haben. Gänsehauteffekt!
Heute sind noch 40 Säulen fast perfekt erhalten. Auf dem Gelände gibt es noch andere Ruinen, die Hauptattraktion ist aber der Apollon Tempel.
Tipp: Ganz in der Nähe in Andritsena gibt es ein schönes Folkloremuseum.
9. Festung Palamidi bei Nafplio
Auf deiner Peloponnes-Reise darf auch ein Abstecher nach Nafplio mit der imposanten Festungsanlage nicht fehlen. Die von den Venezianern erbaute Festung Palimidi gehört schließlich zu den Top-Sehenswürdigkeiten der Region.
Der Bau der Festungsanlage wurde zu Beginn des 18. Jahrhundert angestoßen. Bereits im Jahr 1715 wurde die Festung von den Osmanen eingenommen und weiter verstärkt – das zur Geschichte.
Es macht einfach unglaublich Spaß, die Festung zu erkunden. Du kannst hier leicht zwei bis drei Stunden verbringen. Du erreichst die Festung Palimidi entweder mit dem Auto oder zu Fuß von Nafplio aus. Aber Achtung, immerhin sind fast 860 Stufen nach oben zu überwinden.
Bereits vom Parkplatz hast du einen tollen Blick auf den Hafen, die Stadt und den Argolischen Golf. Von der Festung aus ergeben sich noch viele weitere tolle Ausblicke.
Foto-Tipp: Einen genialen Blick auf die Festung Palimidi hast du von der gegenüberliegenden Burganlage Akronauplia Nafplio – auch ein toller Ort, um den Sonnenuntergang zu genießen. Außerdem hast du von hier oben einen schönen Blick auf den beliebten Stadtstrand Paralia Arvanitias.
10. Lousios Schlucht mit Klöstern Prodromou und Philosophou
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Lousios Schlucht mit dem imposanten Bergloster Prodromou. Fast direkt am Parkplatz (Google Maps) hinter der kleinen Kirche gibt es eine Aussichtsplattform mit einem tollen Blick in den Canyon.
Außerdem führt ein Weg in rund 15 Minuten zum Kloster Prodromou. Das orthodoxe Kloster ist in die Felswand gebaut – eine abenteuerliche Konstruktion. Und hier leben auch heute noch Mönche. Zu den Öffnungszeiten kannst du das Kloster sogar besichtigen.
Achte bei einem Besuch auf deine Kleidung. Frauen müssen Beine und Schultern bedecken. Männer dürfen keine Kopfbedeckung tragen und müssen ebenfalls die Schultern bedecken.
Folgst du dem Wanderweg vom Kloster Prodromou in die Schlucht hinein, erreichst du nach ca. 30 bis 40 Minuten die Ruinen des alten Philosophou Klosters. Nur wenige Minuten weiter thront das neue Philosophenkloster, das du auch mit dem Auto erreichst (Google Maps), hoch über der Lousios Schlucht.
Ein lohnender Stopp ist auch das idyllische Bergdorf Dimitsana am oberen Ende der Lousios Schlucht. Am unteren Ende der Lousios Schlucht liegen am Wanderparkplatz (Google Maps) die Ruinen des antiken Örtchens Gortys mit einem frei zugänglichen Asklepios-Heiligtum.
11. Antikes Korinth
Was muss sonst noch auf der Peloponnes sehen? Ganz weit oben steht für uns auch das antike Korinth. Geprägt von vielen Kriegen und der Machtübernahme durch die Römer im Jahr 44 vor Christus findest du in der alten Stätte heute sowohl griechische als auch römische Hinterlassenschaften. Später waren außerdem Osmanen, Westgoten, Venezianer und Slawen in der Region.
Einige der Highlights sind der Apollon Tempel und das Theater. Außerdem ist der Peirene-Brunnen noch erhalten. Du solltest genug Zeit einplanen und über das Gelände spazieren. Lass dir am Eingang einen Plan geben, damit du die spannenden Bauwerke auch findest.
Sehenswert ist auch das Archäologische Museum mit beeindruckenden Statuen aus der Tempelanlage. In einem der Räume sind nur abgefallene Körperteile der Statuen ausgestellt, etwa Nasen, Ohren, Brüste und Penisse.
12. Akrokorinth
Die nächste Sehenswürdigkeit, die du auf keinen Fall verpassen darfst, ist Akrokorinth, eine mächtige Festungsruine in der Nähe des antiken Korinth. Von der Festungsmauer hast du einen grandiosen Blick auf den Kanal von Korinth und die antiken Stätten.
Aus 575 Metern Höhe konnten die damaligen Erbauer die Umgebung perfekt überblicken. Das älteste Gebäude der Anlage wurde etwa 650 vor Christus erbaut. Heute kannst du die Überreste der Festungsanlage auf eigene Faust erkunden und einiges entdecken.
Die byzantinische Kapelle etwa wurde auf den Grundmauern des Tempels der Aphrodite gebaut. Du findest auch die Ruine eines fränkischen Turmes. Es lohnt sich auch in die Festungsmauer hineinzugehen. Dann wird dir das Ausmaß des riesigen Bauwerks erst bewusst.
Des Weiteren findest du in der Anlage Überreste einer venezianischen Kirche, osmanische Hauswände, Brunnen und Zisternen und sogar eine Moschee. Den höchsten Turm kannst du sogar besteigen. Der Blick auf die Festung von oben ist atemberaubend.
13. Nemea mit Zeustempel
Die antike Stätte von Nemea lohnt ebenfalls einen Besuch. Das Areal ist zwar überschaubar, der Zeustempel ist aber überaus sehenswert. Besonders die riesigen Säulen des Tempels sind imposant.
Der Tempel des Zeus wurde etwa 350 bis 330 vor Christus erbaut. Neben dem Tempel des Zeus kannst du das antike Stadion anschauen, in dem sportliche Wettkämpfe stattfanden. Die Ränge des Stadions sind zwar von Gras überwachsen. Man kann sich aber gut vorstellen, wie groß das Stadion einst war – immerhin fasste die Anlage bis zu 40.000 Zuschauer. Spektakulär ist auch der lange Tunnel, durch den du das Stadion betrittst.
14. Messene
Die antike Stätte von Messene ist eine weitere lohnenswerte Sehenswürdigkeit auf der Peloponnes, für die du genug Zeit einplanen solltest. Der Ort, einst bekannt unter dem Namen Messenien, wurde übrigens fast 400 Jahre vor Christi Geburt gegründet.
Das erste Highlight wartet mit dem riesigen Theater direkt am Eingang. Du spazierst der Nord-Stoa vorbei und siehst viele antike Säulen, kleinere Tempel und ein großes Theater, das Ekklesiasterion. Am Ende der Anlage wartet das eigentliche Highlight von Messene: das riesige Stadion.
Zu sehen gibt es auf dem Gelände außerdem alte Grabanlagen und ein Mausoleum. Die Archäologen sind übrigens noch immer damit beschäftigt, Relikte aus der Vergangenheit auszugraben. Wer weiß, was sie in Messene in Zukunft noch alles finden.
15. Dimitrios Schiffswrack am Valtaki Beach
Der Valtaki Beach zählt zu den schönsten Stränden der Peloponnes. An dem langen, feinen Sandstrand mit hohen Dünen befindet sich auch das Wrack der Dimitrios.
Die Dimitrios strandete in einem Sturm kurz vor Weihnachten des Jahres 1981 am Valtaki Beach. Seitdem ist das Schiff ein beliebtes Fotomotiv und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeit.
Tipp für Camper: Wenn du einen Stellplatz für dein Wohnmobil am Meer suchst: am Valtaki Beach findest du leicht einen Platz zum Übernachten. Hier findest du noch mehr Tipps zum Thema Campen in Griechenland.
16. Mani
Wenn du auf die Karte schaust, ist die Mani der „Mittelfinger“ der Peloponnes. Der Landstrich verzaubert mit einer atemberaubenden Landschaft. Auf den Bergstraßen kommst du nur langsam voran.
Die Mani beginnt südlich von Kalamata und endet an der Spitze des Mittelfingers am Kap Tenaro (auch Kap Matapan). Mit dem Leuchtturm Tenaro erwartet dich hier ein schönes Fotomotiv. Das Kap Tenaro liegt übrigens südlicher als Tunis und ist nach Tarifa der südlichste Festland-Punkt Europas. Der Hauptort der Region ist Areopoli.
Auf der Mani kannst du das Taygetos-Gebirge erkunden. Das Gebirge ist ein wichtiger Ort in der griechischen Sagenwelt. So sollen Zeus und Leda hier die Dioskuren gezeugt haben. Außerdem soll das Gebirge als Todesstätte für Kinder mit Beeinträchtigungen aus Sparta gedient haben. In dem Gebirge kannst du etwa den Hagios Ilias (auch Profitis Ilias) besteigen, mit 2.407 Metern der höchste Gipfel der Peloponnes.
Sehenswert ist die Turmstadt Vathia, für uns eine der Top-Sehenswürdigkeiten der Region. In dem Örtchen lebten einst Piraten. In einigen der alten Türme kannst du heute übernachten.
Der älteste Ort der Mani ist Kardamili. Der Ort kommt sogar in der Ilias des Homer vor. Ein weiteres sehenswertes Highlight ist die Tropfsteinhöhle bei Pyrgos Dirou (Vlychada Diros Mani Höhle). In der Höhle gibt es sogar einen See, auf dem Boote fahren.
17. Voidokilia Strand
Einer der abgefahrensten Strände auf der Peloponnes ist definitiv der Voidokilia Beach (auch Ochsenbauchbucht). An die hufeisenförmige Bucht grenzt eine Vogelschutzzone mit Lagune (Limni Divariou).
Das türkise Wasser ist das i-Tüpfelchen dieser ganz besonderen Sehenswürdigkeit. Oberhalb des Traumstrandes, gelegen auf den Felsen im Süden der Bucht, befinden sich die über 3.000 Jahre alten Ruinen der spätbronzezeitlichen Siedlung Máa-Palaiókastro. Besonders gut erhalten ist die alte Stadtmauer. Du erreichst die Ruinen in rund 45 Minuten über einen schmalen Wanderweg (die Ruine ist ausgeschildert). Hier oben gibt es etwas versteckt auch eine Höhle.
Außerdem hast du einen tollen Blick auf die Bucht von Navarino im Süden. Am 20. Oktober 1827 besiegten hier die Griechen die türkische Flotte. Der Sieg bedeutete die Unabhängigkeit für Griechenland.
18. Neda Wasserfälle
Die Neda Wasserfälle sind definitiv einen Abstecher ins Bergland wert. Schon die Fahrt durch Olivenplantagen und durch kleine Dörfer ist spektakulär. Die Straße hinunter zum oberen Parkplatz des Wasserfalls ist mit dem Pkw gut machbar (Google Maps). Gerade mit einem größeren Fahrzeug ohne Allrad würden wir nicht weiterfahren und das kurze Stück zum unteren Parkplatz – im Sommer gibt es hier sogar einen kleinen Kiosk – lieber laufen.
Vom oberen Parkplatz folgst du der Straße und hältst dich vor dem unteren Parkplatz rechts. Nach 450 Metern erreichst du eine kleine Brücke und den ersten, fotogenen Wasserfall. Um zum großen Wasserfall zu gelangen, folgst du dem Weg noch ein Stück weiter. Der Wanderweg ist etwas abenteuerlich, feste Schuhe und Trittsicherheit sind ein Muss!
Im Sommer ist das Wasserbecken unterhalb des Wasserfalls ein beliebter Ort zum Baden. Badesachen also nicht vergessen.
19. Burg Methoni
Ein weiterer schöner Ort, der ebenfalls in Homers Ilias vorkommt, ist Methoni. In der Schrift heißt der Ort Pedasos. Sehenswert ist die imposante Mauer rund um die venezianische Festungsanlage aus dem 13 Jahrhundert.
Innerhalb der Mauern gibt es alte Steinhäuser, türkische Bäder, ein Venezianisches Tor und Teile eines Minaretts zu bewundern.
Eines der Highlights ist der Meeresturm „Burtzi“ am Ende der Festung, der Seeleuten zur Orientierung, aber auch als Wachturm diente.
20. Tiryns und die Gräber von Tiryns
Was muss man sonst noch auf der Peloponnes sehen? Wir wollen dir an dieser Stelle noch die antike Stadt Tiryns in der Nähe von Argos vorstellen. Die mykenische Stätte existierte bereits um das Jahr 3000 vor Christus und wird auch in den Werken von Homer erwähnt.
Selbst heute noch finden Ausgrabungen in Tiryns statt. Du kannst den Archäologen sogar dabei zuschauen, wie sie alte Mauern freilegen. Wir finden das super spannend. Die Anlage ist riesig, wobei besonders die alte Festungsmauer erwähnenswert ist.
Ganz in der Nähe kannst du außerdem die Gräber von Tiryns, versteckt in Orangen-Plantagen, bewundern (Google Maps). Ein Abstecher lohnt sich!
Weitere Sehenswürdigkeiten auf der Peloponnes
Wenn du Burgen so interessant findest wie wir, können wir dir auch einen Abstecher zur Burg Pilos (auch Burg Pylos) (Google Maps) und zur Burg Larissa (Google Maps) empfehlen, von der aus du einen tollen Fernblick genießt.
Zwei weitere spannende archäologische Stätten sind außerdem das Theater von Argos sowie die Mosaike von Isthmya. Im Winter sind die Mosaike aber abgedeckt und nicht zu sehen.
Zu den modernen Sehenswürdigkeiten gehört die Rio Andirrio Brücke, die das Festland mit der Peloponnes verbindet.
Video mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf der Peloponnes
Reiseführer für die Peloponnes
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