1. Die Biergärten im Englischen Garten
Was muss man im Englischen Garten unbedingt machen? Natürlich einen der vielen schönen Biergärten besuchen. Und davon gibt es im Englischen Garten einige!
Tipp: In den bayerischen Biergärten ist es erlaubt, eine Brotzeit mitzubringen. Außer, es ist ausdrücklich nicht erlaubt. Ansonsten darfst du gerne eine Tischdecke auf deine Bierbank legen, Brot, Brezen und Käse auspacken. Das Bier musst du aber im Biergarten kaufen.
Hier eine Übersicht über die Biergärten im Englischen Garten:
Biergarten am Chinesischen Turm
Der bekannteste Biergarten im Englischen Garten ist sicher der Biergarten am Chinesischen Turm. Die 25 Meter hohe Pagode wurde im 18. Jahrhundert erbaut und tatsächlich einer Majolikapagode eines chinesischen Kaisers nachempfunden. Rund um die Pagode stehen Hunderte Bierbänke und Tisch. Das Highlight sind am Sonntag die Blasmusiker, die von der Pagode aus die Stimmung einheizen.
Einmal im Jahr herrscht schon früh Ausnahmezustand am Chinesischen Turm. Dann findet der sogenannte Kocherlball (Website) statt. Der Name geht darauf zurück, dass im 19. Jahrhundert die Bediensteten sich schon ganz früh zum Tanzen verabredeten, bevor sie ihre Arbeit bei ihren Herrschaften antraten.
Seehaus am Kleinhesseloher See
Direkt am See sitzen, Kas und Breze genießen und den Enten beim Paddeln zusehen. So sieht in unseren Augen der perfekte Sonntagnachmittag aus. Im Seehaus am Kleinhesseloher See schmeckt alles gut. Auch die Kuchen und Kücheln – eine bayerische Hefe-Spezialität.
Hirschau Biergarten
Der Hirschau Biergarten befindet sich im nördlichen Teil des Englischen Gartens. Wenn die Biergärten im Süden voll sind, dann könnte es sein, dass du in der Hirschau noch einen Platz in der Sonne ergattern kannst. Aber auch hier ist immer was los.
Mini Hofbräuhaus
Dieser Biergarten ist perfekt für Hundeliebhaber oder solche, die es vielleicht noch werden wollen. Aber keine Angst, hier halten Hunde, Herrchen und tierlose Besucher friedlich zusammen. Die deftige Kost schmeckt hervorragend im Mini Hofbräuhaus. Das Bier ist eh lecker und die Kuchenauswahl ist göttlich.
Aumeister Biergarten
Ganz hinten, am Ende des nördlichen Teils des Englischen Gartens befindet sich der Aumeister Biergarten. Aber keine Sorge, deshalb ist dort nicht weniger los, als in den anderen Biergärten. Übrigens war das Gasthaus früher das königliche Jägerhaus. Gebaut wurde es bereits 1810. Dort gibt es leckeren Steckerlfisch.
Imbiss Fräulein Grüneis
Kein Biergarten aber einer der beliebtesten Treffpunkte im Englischen Garten ist auch das Fräulein Grüneis. Und jeder, den man fragt, nennt gleich die heiße Schokolade. Also die ist definitiv ein Muss. Seit 2011 befindet sich der kleine Kiosk in einem ehemaligen Toilettenhäuschen am Eisbach. Hier gibt’s Brotzeit, Kuchen, Eis, Limo oder Bier und den angeblich besten Kaffee der Stadt. Aber ich sags euch: die heiße Schokolade ist der eigentliche Sieger.
Kiosk Fräulein Müller
Du brauchst Nachschub an Spezi, Radler und Bier im Englischen Garten? Willst aber nicht in den Biergarten, sondern auf der Wiese chillen? Wenn du nach dem Chinesischen Turm noch ein wenig weiter läufst, dann über den Schwabinger Bach gehst und in die Gunezrainerstraße einbiegst, kommst du zum Kiosk Fräulein Müller. Dort gibt es nicht nur Trink-Nachschub, sondern auch lecker Frühstück, Snacks oder Brotzeit.
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2. Die Surfer an der Eisbachwelle
Egal, ob Sommer oder Winter. Eines ist in München sicher: du wirst Menschen mit Surfbrettern sehen. Im Bus, in der Tram, auf dem Fahrrad. Und jeder Tourist wird sich fragen: Wohin wollen die mit dem Surfbrett? Mitten in Bayern wo weit und breit kein Meer und keine Brandung sind. Und genau das macht München so besonders. Wenn der Strand nicht bei uns ist, dann holen wir uns eben die Surfer-Welle in die Stadt.
Und die Eisbachwelle ist immer von Schaulustigen bevölkert. Kein Wunder! Denn hier siehst du Surfer, die tolle Tricks zeigen und auf der Welle katzengleich abfahren. Und weil die Welle so besonders ist, sind natürlich auch hin und wieder ein paar Profis am Start. Unter anderem waren schon die bekannten Surfer Jack Johnson oder Arthur Bourbon auf der Eisbachwelle im Englischen Garten surfen.
3. Baden im Eisbach
Nicht nur die Sufer haben den Eisbach für sich entdeckt. Längst ist es Trend, sich hinter der Surfwelle in die kalten Fluten des Eisbaches zu stürzen und von der Strömung treiben zu lassen. An warmen Sommertagen gleicht der Eisbach dann mehr einem Freibad. Badehosen und Handtuch also nicht vergessen!
4. Chillen am Monopteros
Ob man jetzt gleich high auf dem Monopteros sein muss, wie das die Spider Murphy Gang sing, sei mal dahingestellt. Fakt ist aber, dass du vom Monopteros aus einen genialen Blick auf die immer gut besuchte Wiese im Englischen Garten hast.
Der Monopteros sollte ein Pantheon für die Ehrung wichtiger Bürger der Stadt und Bayerns werden. 1832 begann der Bau des im klassizistisch-griechischen Stil angelegten runden Pantheons. Der Bau besteht aus Kelheimer Kalkstein. Kelheim ist eine kleine Stadt in Niederbayern. In den 60ern Jahren war der Monopteros ein Platz für Künstler, Hippies und so manch anderen Kreativen. Somit wäre das „high auf dem Monopteros sitzen“ durchaus wieder passend.
Heute ist das schöne Bauwerk, das erhaben über der Wiese thront, ein beliebter Treffpunkt und sogar Antragsplatz für Paare.
5. Kleinhesseloher See
Neben den schönen Flussläufen und dem Schwabinger Bach im Englischen Garten, gibt es auch noch den Kleinhesseloher See. Und der ist einfach nur super schön. Enten und Gänse wirst du dort immer sehen.
Direkt am See liegt auch das Seehaus mit Café und der Biergarten am Kleinhesseloher See. Mit Glück ergatterst du eine Bierbank direkt am Wasser. Oder du nimmst dir eine Halbe Bier mit an die Wiese am See. Beides ist toll.
Doch man kann nicht nur am See sitzen und essen, sondern auch gleich die Weißwürscht mit Brezen wieder abtrainieren. Auf geht’s ins Tretboot und lustig die Runden im See drehen. Macht unglaublich viel Spaß.
6. Chillen auf der großen Wiese
Die Wiese rund um den Monopteros ist DIE Wiese im Englischen Garten. Hier trifft sich jeder. Die Leute spielen Volleyball, Fußball, Speedminton und Federball. Du wirst aber auch Slacklines oder pop-up-Yoga sehen. Und natürlich gibt’s Bands, Trommler und andere Musiker. Die Stimmung ist immer absolut toll und nachdem du durch den Englischen Garten gelaufen bist, hast du dir so eine kleine Pause redlich verdient.
7. Wasserfall an der Brücke über den Schwabinger Bach
Der beste Insta-Spot in meinen Augen ist der kleine Wasserfall an der Brücke über den Schwabinger Bach (ganz in der Nähe der Eisbachwelle). Der Schwabinger Bach ergießt sich hier in schönen Kaskaden über Steine. Wenn man es nicht wüsste, könnte man der Insta-Scheinwelt vorgaukeln, man wäre in Kanada oder sonst wo auf der Welt. München ist einfach schön!
8. Tee-Zeremonien im Japanischen Teehaus Kanshoan
Ein ganz besonderes Erlebnis, das du im Englischen Garten haben kannst, sind die Tee-Zeremonien im Japanischen Teehaus Kanshoan. Seit den olympischen Sommerspielen 1972 hat München eine Partnerschaft mit der japanischen Stadt Sapporo. Daher widmete die Stadt der japanischen Partnerschaft ein japanisches Teehaus. Dazu gehört auch ein kleiner japanischer Garten.
Ab April bis Oktober finden traditionelle Teezeremonien statt. Die Termine findest du auf der Website der Urasenke München. Immer an einem Wochende im Monat kannst du an den Tee-Zeremonien teilnehmen. Diese wirklich wunderschöne Vorführung dauert eine Stunde. Der Eintritt kostet 8 Euro. Im Preis inbegriffen sind eine kleine Süssigkeit und eine Schale Tee.
Tipp: Jedes Jahr findet im japanischen Teehaus am 3. Sonntag im Juli ein Japanfest statt.
Beginn: 14, 15, 16 und 17 Uhr
Einlass jeweils 5 Minuten vorher
Unkostenbeitrag: 8 €
Kinder bis 12 Jahre: 4 €
9. FKK im Englischen Garten
Wenn es richtig warm ist, dann tut so ein Bad im Eisbach richtig gut. Wer mag, kann sich ein paar Meter treiben lassen und dann in der Sonne wieder zu seinem Platz zurücklaufen. So machst du gleich noch nette Bekanntschaften, wenn du wo anders wieder ans Ufer gehst.
Dass jemand nackert im Englischen Garten herumläuft, wie es in dem Lied heißt, ist gar nicht so komisch in München. Denn am Eisbach gibt es einen FKK-Bereich. Natürlich geht man da nicht zum Gaffen hin, sondern, um sich frei zu fühlen und den ganzen Körper in der Sonne zu brutzeln. Und so ein Stück Freiheit ist doch für einen perfekten Nachmittag einfach nur genial, oder?
Tipp für FKK: wenn du im Südteil des Englischen Gartens auf der Schönfeldwiese bist, dann solltest du dich nicht über Nackte wundern. Den Bereich findest du innerhalb des Ovals hinter dem Haus der Kunst. Genauer hinter dem Japanischen Teehaus, parallel zu Königinstraße. Im Norden ist FKK in der Schwabinger Bucht am Schwabinger Bach erlaubt. Genauer zwischen der Sulzbrücke und dem Alte-Heide-Steg, parallel zur Willi-Graf-Straße.
10. Flanieren im Hofgarten
Am südlichen Anfang des Englischen Gartens befindet sich noch der Münchner Hofgarten. Der verbindet die Innenstadt mit dem Englischen Garten. Und auch, wenn der Hofgarten nicht direkt zum Englischen Garten zählt, lohnt sich ein Abstecher. Zumal er ebenfalls nach dem Vorbild englischer Gärten entworfen ist.
Direkt in der Mitte befindet sich ein Pavillon. Von ihm aus gehen sternförmige Wege ab, die von grünen Flächen eingerahmt sind. Es ist der sogenannte Dianatempel. Im Sommer spielen hier meist Musiker. Die sternförmigen Abzweigungen münden in kleinen Springbrunnen.
Ach, es ist herrlich durch den Hofgarten zu flanieren und dann direkt weiter in den Englischen Garten zu laufen. Wenn du den Abstecher zum Schluss machst, lohnt es sich auf eine Stärkung ins Caféhaus Tambosi zu gehen. Das wurde 1775 gegründet.
Karte mit allen Biergärten und Highlights im Englischen Garten
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