So wähle ich meine Kamera-Favoriten aus
Aus aktuell über 100 verschiedenen Digitalkameras (zur Übersicht über alle Kameras) verrate ich dir meine persönlichen Favoriten in jeder Preisklasse für Hobbyfotografen, aber auch für fortgeschrittene Fotografen. Wie ich zu dieser Auswahl komme?
Ich war schon mit den unterschiedlichsten Kameras unterwegs und teste immer wieder neue Modelle. Außerdem diskutiere ich mit Fotografen-Kollegen über Trends und sehe auf meinen Fotoworkshops in den Alpen immer wieder neue Kameras in Aktion. Und dann lese ich natürlich Testberichte in Fachmagazinen.
Die besten Kameras im Überblick
Du hast gerade keine Zeit, meine ausführliche Kaufberatung zu lesen? Hier findest du die besten digitalen Kameras im Überblick. Willst du mehr zu meiner Einschätzung wissen, empfehle ich dir, meine Kameraberatung bis zum Ende zu lesen. Es lohnt sich, versprochen 😊!
LESETIPP: Hier findest du eine Übersicht über die besten Reisestative.
In dieser Tabelle findest du auf einen Blick meine Kamera-Favoriten für Hobby-Fotografen und Profis. Willst du sofort bestellen? Dann klick auf das Kamera-Modell und du wirst zu Amazon oder einem anderen Händler weitergeleitet (Werbe-Links).
Kameras bis 500€ | Canon EOS 4000D | Canon EOS 250D | Canon EOS R100 | |
Kameras bis 1000€ | Sony Alpha 6400 | Sony Alpha 6600 | Nikon Z5 | Canon EOS RP |
Kameras bis 1500€ | Sony Alpha 6700 | Canon EOS 90D | Canon EOS R7 | Canon EOS R8 |
Kameras bis 2000€ | Sony Alpha 7 IV | Sony Alpha 7C II | Nikon Zf | |
Kameras bis 3000€ | Canon EOS R6 II | Nikon Z6 III | Nikon Z7 II | |
Kameras über 3000€ | Sony Alpha 7R V | Sony Alpha 7S III | Nikon Z8 |
Kameras bis 500 Euro
Sehr günstige DSLR für Anfänger: Canon EOS 4000D
Günstige DSLR für Anfänger: Canon EOS 250D
Günstige DSLM für Anfänger: Canon EOS R100
Kameras bis 1000 Euro
Gute Einsteiger-DSLM: Sony Alpha 6400
Starke Einsteiger-DSLM mit Bildstabilisator: Sony Alpha 6600
Günstige Vollformat-DSLM mit guter Ausstattung: Nikon Z5
Kompakte Vollformat-DSLM für Anfänger: Canon EOS RP
Kameras bis 1500 Euro
APS-C-Flaggschiff: Sony Alpha 6700
APS-C-DSLR mit hoher Auflösung: Canon EOS 90D
APS-C-DSLM mit hoher Auflösung: Canon EOS R7
Kompakte Vollformat-DSLM: Canon EOS R8
Kameras bis 2000 Euro
Vollformat-Allrounder: Sony Alpha 7 IV
Vollformat-Allrounder im kompakten Gehäuse: Sony Alpha 7C II
Vollformat-DSLM im Retro-Design: Nikon-Zf
Kameras bis 3000 Euro
Gute Vollformat-Kamera für Low-Light-Aufnahmen: Canon EOS R6 II
Extrem schnelle Profi-DSLM: Nikon Z6 III
Hochauflösende Vollformat-DSLM: Nikon Z7 II
Kameras über 3000 Euro
Beste Kamera für die Landschaftsfotografie: Sony Alpha 7R V
Beste Low-Light-Kamera für Nachtaufnahmen und zum Filmen: Sony Alpha 7S III
Pfeilschnelle Sportkamera für Profis: Nikon Z8
Außerdem findest du am Ende des Artikels eine Übersicht über die besten Kompaktkameras und die besten Bridgekameras.
DSLR oder DSLM: Welche Kamera passt zu dir?
Welche Digitalkamera passt zu dir? Vor dem Kauf einer neuen Kamera musst du dich entscheiden: digitale Spiegelreflexkamera (DSLR; „digital single-lens reflex“) oder digitale spiegellose Systemkamera (DSLM; „digital single lens mirrorless“)?
Der größte Unterschied ist die Spiegelkonstruktion der DSLR. Diese ist bei der Systemkamera (DSLM) nicht vorhanden. Das spart Platz und Gewicht. Die DSLM hat außerdem einen elektronischen Sucher, der alle wichtigen Daten anzeigt.
Das Zeitalter der Spiegelreflexkameras endet in den nächsten Jahren. Und doch gibt es Gründe, die für eine DSLR sprechen. Neben der großen Objektiv-Auswahl sind das die Akku-Laufzeit, der optische Sucher, der das Bild ohne Verzögerungen weitergibt, und die Spiegelkonstruktion, die den Sensor beim Objektivwechsel vor Staub schützt. Bei einigen Systemkameras (DSLM) dient der Vorhang vom mechanischen Verschluss zum Schutz des Sensors.
Viele Sport -und Tierfotografen setzen auch heute noch wegen des verzögerungsfreien Suchers auf die DSLR, wobei aktuelle Profi-DSLMs auf Augenhöhe sind. Für die DSLM spricht in dem Bereich dafür der extrem schnelle und zuverlässige Autofokus, zum Teil sogar mit KI-Unterstützung und Augensteuerung.
Um gute Fotos zu schießen, spielt es keine Rolle, ob du dir eine DSLM oder eine DSLR anschaffst. Entscheidend für die Bildqualität sind der Bildsensor und das verwendete Objektiv. Ich persönlich rate zur moderneren Systemkamera (DSLM).
Kommt es dir auf jedes Gramm an oder willst du einen elektronischen Sucher und ein extrem schnelles Autofokussystem, greifst du zur DSLM. Ist dir die Auswahl an gebrauchten Objektiven wichtiger, kommst du nicht an einer DSLR vorbei. Hier findest du eine detaillierte Gegenüberstellung von DSLR und DSLM.
Der Bildsensor: Vollformat, APS-C oder MFT
Beim Kamerakauf musst du dich nicht nur zwischen DSLR und DSLM entscheiden, sondern auch für einen Bildsensor. Es gibt verschiedene Sensorgrößen. Die gängigen Sensorgrößen sind (von klein nach groß):
- 1 Zoll (meist in Kompaktkameras)
- Micro Four Thirds (MFT)
- APS-C
- Vollformat (auch „KB“ oder „Kleinbild“)
- Mittelformat
Als Faustregel gilt: Je größer der Bildsensor, desto teurer und leistungsfähiger ist die Kamera.
Ein Vollformatsensor hat bei gleicher Pixelzahl größere Sensor-Pixel als eine Kamera mit einem APS-C- oder MFT-Sensor. Bei hohen ISO-Werten ist das ein enormer Vorteil beim Bildrauschen. Vollformatkameras (außer solche mit einer extrem hohen Megapixelzahl) sind daher die erste Wahl für Aufnahmen aus der Hand bei wenig Licht. Das spielt etwa in der Hochzeits- und der Konzert-Fotografie, aber auch bei Außenaufnahmen bei Dämmerlicht eine große Rolle.
Eine Vollformatkamera kommt für dich in Frage, wenn du die bestmögliche Bildqualität, besonders bei Dämmerlicht und Dunkelheit, und eine große Auswahl an erstklassigen Objektiven willst. Das noch teurere Mittelformat lasse ich außen vor. Physikalisch bedingt haben Vollformatkameras außerdem eine relativ geringe Schärfentiefe, was ein Vorteil in der Porträtfotografie ist.
Im Vergleich zu Vollformatkameras sind APS-C-Kameras in der Regel leichter, kompakter und günstiger. Das gilt auch für die Objektive. APS-C-Kameras sind ideal für Anfänger, die kein Vermögen für ihre Fotoausrüstung ausgeben wollen. Außerdem sind APS-C-Sensoren wegen der zusätzlichen Tele-Reichweite („Crop-Faktor“) bei Sport- und Wildlife-Fotografen beliebt. Profis setzen aber auch hier in der Regel aufs Vollformat. Auch wenn dir ein geringes Gewicht wichtig ist, fährst du mit einer guten APS-C-Kamera meist besser.
Hoher Beliebtheit erfreuen sich auch Kameras mit „Micro Four Thirds“-Sensor, die noch kleiner sind als APS-C-Sensoren. Der Vorteil liegt im Gewicht und der Größe der MFT-Kameras. Einen Nachteil hast du bei Dämmerlicht und hohen Kontrasten, etwa zum Sonnenuntergang. Ich persönlich konnte mich nie mit dem MFT-System anfreunden.
Die Megapixel
Kaum ein Thema wird so heiß diskutiert wie die Zahl der Megapixel.
Dabei ist es ganz einfach: Kameras mit einer hohen Megapixelzahl sind im Vorteil, wenn du riesige Ausdrucke erstellen willst oder wenn du deine Fotos in der Nachbearbeitung großzügig zuschneiden willst („croppen“). Entscheidest du dich für eine hochauflösende Kamera mit 40 oder mehr Megapixel, solltest du auch einen leistungsfähigen Computer für die digitale Entwicklung deiner Fotos einrechnen. Entsprechende High-End-Systeme, egal ob Windows-PC oder Apple, bekommst du ab etwa 2.000 Euro.
Kameras mit einer kleinen Megapixelzahl haben einen Vorteil bei hohen ISO-Werten. Fotografierst oder filmst du oft bei Dämmerlicht oder Dunkelheit aus der Hand („Low-Light“), greifst du eher zu einem Modell mit weniger Megapixel.
Es gibt also kein falsch oder richtig. Vielmehr kommt es auf deine persönlichen Bedürfnisse an. Ich selbst nutze als Hauptkamera eine Sony Alpha 7 IV. Die Vollformat-Kamera mit 33 Megapixel ist ein guter Kompromiss zwischen beiden Welten.
Welcher Hersteller hat die besten Kameras?
Du hast dich zwischen Spiegelreflexkamera (DSLR) und Systemkamera (DSLM) und für ein Kamera-System (Vollformat, APS-C oder MFT) entschieden. Jetzt musst du den richtigen Kamerahersteller finden.
Die gute Nachricht ist: Alle heute erhältlichen Kameras liefern hervorragende Bilder ab. Allerdings haben Canon, Fujifilm, Nikon, OM Digital Solutions (früher Olympus), Panasonic, Pentax und Sony ein zum Teil unterschiedliches Farb- und Bedienkonzept.
Anfängern empfehle ich einen der drei großen Hersteller, also Canon, Nikon oder Sony. Die Bedienkonzepte der drei Platzhirsche unterscheiden sich kaum und punkten mit ihrer Einfachheit und Übersichtlichkeit. Die Kameras der kleineren Hersteller sind nicht schlechter, ganz im Gegenteil. Um sich abzusetzen, bieten diese meist Spezial-Funktionen, die aber besonders Anfängern kaum etwas bringen. Dafür musst du dich oft mit einem komplizierten Bedienkonzept auseinandersetzen. Daher konzentriere ich mich in diesem Artikel auf Canon, Nikon und Sony. Mit diesen Marken fahren Anfänger und Hobbyfotografen in der Regel am besten. Profis mit speziellen Ansprüchen sind womöglich bei einem anderen Hersteller besser aufgehoben.
Sehr wichtig ist auch das Angebot an guten Objektiven.
Bei Vollformatkameras ist Sony führend. Sony hat aktuell 51 Objektive für Vollformat-DSLMs und 23 Objektive für APS-C-DSLMs im Angebot. Zum Vergleich: Bei Canon sind es 38 (Vollformat) bzw. 3 (APS-C) Objektive und bei Nikon 37 (Vollformat) bzw. 5 (APS-C) Objektive.
Im Bereich APS-C-Objektive ist Fujifilm mit über 40 Objektiven führend. Eine große Auswahl an Objektiven gibt es außerdem im MFT-Segment.
Neben den Objektiven der Kamerahersteller gibt es eine große Auswahl an Objektiven von Fremdherstellern wie Sigma, Tamron oder Tokina.
Die größte Auswahl an neuen und gebrauchten Objektiven gibt es übrigens für Spiegelreflexkameras (DSLR) mit Vollformatsensor bei Canon und Nikon.
Bevor du dich für eine Kamera entscheidest, solltest du dir gut überlegen, welche Objektive für dich und deine Ansprüche besonders wichtig sind.
Tipp: Mit einem Adapter kannst du Objektive für die DSLR in der Regel auch an der DSLM nutzen – und das (je nach Adapter) sogar unabhängig vom Kamera- und Objektivhersteller.
Die besten Kameras unter 500 Euro
Hier verrate ich dir die besten Kameras bis zu einem Preis von 500 Euro. Die Ausstattung der Kameras ist recht bescheiden. Gute Fotos kannst du mit diesen Modellen aber definitiv machen. Übrigens sind alle hier vorgestellten Einsteiger-Kameras mit einem internen Blitz ausgestattet – eine Besonderheit, die teuren Profi-Kameras (aus gutem Grund) fehlt.
Canon EOS 4000D: Sehr günstige DSLR für Anfänger
Die Canon EOS 4000D ist für mich die beste digitale Spiegelreflexkamera für Anfänger und Einsteiger, die aufs Geld achten müssen. Die DSLR kommt mit einem APS-C-Sensor mit 18 Megapixel daher, der durchaus gute Fotos fabriziert. Für den Preis darfst du aber keine Wunder erwarten. Für das Alter und die Preisklasse top: Canon hat der Kamera eine Wi-Fi-Schnittstelle spendiert, Bluetooth fehlt aber.
Einen Rat möchte ich dir an dieser Stelle mitgeben: Nicht die Kamera macht ein gutes Bild, sondern die Person hinter der Kamera – also du! Eine Kamera ist nur ein Werkzeug. Außerdem sind gute Objektive wichtiger als eine teure Kamera.
Mein Fazit: Die Canon EOS 4000D passt zu dir, wenn du nicht viel Geld für eine DSLR ausgeben willst. Für Anfänger, die erst einmal in die Fotografie schnuppern wollen, ist die 2018 erschienene DSLR durchaus zu empfehlen.
Staubschutz für den Sensor (durch Spiegel)
gute Akku-Laufzeit (500 Bilder)
geringes Gewicht (436 Gramm)
sehr günstig in der Anschaffung
Wi-Fi, aber kein Bluetooth
schwacher Autofokus
kein interner Bildstabilisator
sehr niedrige Serienbildgeschwindigkeit (3 Bilder/Sek.)
mäßige Bedienbarkeit (nur 1 Einstellrad)
schlechte Video-Funktionen (nur Full HD)
optischer Sucher nicht für Brillenträger (Dioptrien) anpassbar
geringe Display-Ausflösung (2,7″ mit 0,23 Mio. Bildpunkten)
kein Touch-Display
Display fest verbaut
Canon EOS 250D: Günstige DSLR für Anfänger
Etwas teurer und einen Tick besser als die eben vorgestellte Canon EOS 4000D ist die Canon EOS 250D. Im Inneren der 2019 vorgestellten DSLR arbeitet ein APS-C-Sensor mit einer Auflösung von 24,1 Megapixel.
Die Bildqualität ist noch etwas besser als bei der günstigeren EOS 4000D und dank des dreh- und schwenkbaren Touch-Displays ist das Handling deutlich besser. Mit WLAN und Bluetooth ist die Kamera immer gut angebunden.
Mein Fazit: Die Canon EOS 250D ist meine erste Wahl im Bereich DSLR unter 500 Euro. Der geringe Aufpreis zur EOS4000D lohnt sich definitiv.
Staubschutz für den Sensor (durch Spiegel)
sehr gute Akku-Laufzeit (1070 Bilder)
geringes Gewicht (449 Gramm)
günstig in der Anschaffung
Videos in 4k (aber nur 25 FPS)
schwacher Autofokus
kein interner Bildstabilisator
niedrige Serienbildgeschwindigkeit (5 Bilder/Sek.)
mäßige Bedienbarkeit (nur 1 Einstellrad)
Canon EOS R100: Günstige DSLM für Anfänger
Mit der EOS R100 hat Canon eine günstige DSLM für Hobbyfotografen im Angebot. Die Systemkamera ist mit einem APS-C-Sensor mit 24 Megapixel ausgestattet. Die Kamera kam im Jahr 2023 auf den Markt und ist technisch auf dem neuesten Stand. Mit einem Gewicht von 356 Gramm ist die Kamera perfekt für unterwegs geeignet. Das Bedienkonzept ist – typisch für Canon – gut durchdacht.
Auf ein dreh- und schwenkbares Display musst du verzichten, der Bildschirm hat nicht einmal eine Touch-Funktion. Auch ein interner Bildstabilisator fehlt. Für den Preis ist das aber vertretbar. Dafür sind Bluetooth und Wi-Fi mit an Bord.
Der Autofokus und die Serienbildgeschwindigkeit sind für diese Preisklasse top. Außerdem kann die Kamera Videos in 4K aufnehmen.
Mein Fazit: Im Bereich bis 500 Euro ist die Canon EOS R100 mein Favorit. Die Kamera ist leicht und kompakt und ideal für unterwegs. Außerdem ist die DSLM mit der neuesten Technik ausgestattet.
für diese Preisklasse guter Autofokus
sehr geringes Gewicht (356 Gramm)
günstig in der Anschaffung
große Objektivauswahl nur mittels Adapter
mäßige Akku-Laufzeit (340 Bilder)
Videos in 4k (aber nur 25 FPS)
kein interner Bildstabilisator
niedrige Serienbildgeschwindigkeit (6,5 Bilder/Sek.)
mäßige Bedienbarkeit (nur 1 Einstellrad)
kein Touch-Display
Display fest verbaut
Die besten Kameras bis 1000 Euro
Hier stelle ich dir empfehlenswerte Kameras in der Preisspanne zwischen 500 und 1000 Euro vor. Ab dieser Preisklasse sind alle hier vorgestellten Kameras bereits mit einem Staub- und Spritzwasserschutz ausgestattet, wobei teure Profi-Kameras immer besser abgedichtet sind als günstigere Modelle.
Sony Alpha 6400: Gute Einsteiger-DSLM
Mit der Sony Alpha 6000 haben die Japaner im Jahr 2014 den Auftakt zur erfolgreichsten Kameramodellreihe aller Zeiten gelegt. Heute ein Tipp für alle, die nicht viel Geld ausgeben wollen, ist die Sony Alpha 6400. Die im Jahr 2019 erschienene Systemkamera mit APS-C-Sensor mit 24,2 Megapixel überzeugt mit einer für diese Preisklasse guten Bildqualität und ist mit 403 Gramm auch sehr kompakt.
Die DSLM ist inklusive Kit-Objektiv ab etwa 700 Euro zu haben. Dafür bekommst du eine Kamera mit einem Gehäuse aus einer Magnesium-Legierung. Der Autotokus ist recht flott und punktet mit einer Gesichts- und Augenerkennung für Mensch und Tier sowie einer Verfolgungsfunktion.
Ein interner Bildstabilisator ist leider nicht verbaut und die Touch-Funktion des Displays ist auf wenige Anwendungen beschränkt. Das Menü etwa lässt sich nur über die Tasten steuern.
LESETIPP: Hier findest du eine Übersicht über alle E-Mount-Objektive für Sony-Systemkameras.
Mein Fazit: Die Sony Alpha 6400 bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und ist eine kompakte Allround-Kamera für viele Situationen.
für diese Preisklasse guter Autofokus
gute Bedienbarkeit (2 Einstellräder)
sehr geringes Gewicht (403 Gramm)
durchschnittliche Serienbildgeschwindigkeit (11 Bilder/Sek.)
relativ geringe Display-Auflösung (3,0″ mit 0,92 Mio. Bildpunkten)
mäßige Akku-Laufzeit (360 Bilder)
Videos in 4k (aber nur 25 FPS)
Display nur klappbar
kein interner Bildstabilisator
Touch-Display nur eingeschränkt nutzbar
Sony Alpha 6600: Starke Einsteiger-DSLM mit Bildstabilisator
Mein nächster Tipp ist eine weitere Sony-Kamera: die Sony Alpha 6600. Warum noch eine Sony? Immerhin gibt es ähnlich teure Modelle von Canon (R10 und R50) und Nikon (Zfc, Z30 und Z50II). Im Bereich APS-C ist Sony wegen der großen Objektivauswahl mein Favorit.
Die 2019 erschienene DSLM bringt noch mehr Ausstattung mit als die bereits erwähnte Sony Alpha 6400. Der größte Unterschied ist der interne Bildstabilisator, der deutlich längere Belichtungszeiten beim Fotografieren aus der Hand erlaubt. Das ist ein Vorteil, wenn du oft in dunklen Umgebungen Bilder machst.
Dafür ist die Sony Alpha 6600 nicht nur etwa 250 Euro teurer, sondern auch größer und schwerer. Dank des leistungsstärkeren Akkus sind aber auch deutlich mehr Fotos mit einer Akkuladung möglich.
Mein Fazit: Die Sony Alpha 6600 steht noch eine Stufe über der Sony Alpha 6400. Der Aufpreis für den Bildstabilisator ist eine lohnende Ausgabe.
für diese Preisklasse guter Autofokus
interner Bildstabilisator (bis zu 5 Blendenstufen)
sehr gute Akku-Laufzeit (720 Bilder)
gute Bedienbarkeit (2 Einstellräder)
geringes Gewicht (503 Gramm)
durchschnittliche Serienbildgeschwindigkeit (11 Bilder/Sek.)
relativ geringe Display-Auflösung (3,0″ mit 0,92 Mio. Bildpunkten)
Videos in 4k (aber nur 25 FPS)
Display nur klappbar
Touch-Display nur eingeschränkt nutzbar
Nikon Z5: Günstige Vollformat-DSLM mit üppiger Ausstattung
Inzwischen gibt es einige Vollformat-DSLMs für unter 1000 Euro. Eine der besten Vollformatkameras in dem Preissegment ist die Nikon Z5. Die Einsteiger-Vollformatkamera kommt mit einem 24,3 Megapixel-Sensor daher, der seine Stärken im Low-Light-Bereich ausspielt. ISO-Werte von über 10.000 meistert die DSLM mit Bravour.
Hervorzuheben in dieser Preisklasse ist der integrierte Bildstabilisator, der längere Belichtungszeiten aus der Hand ermöglicht. Die Bildqualität der DSLM ist über jeden Zweifel erhaben und die Ausstattung lässt kaum Wünsche offen. Das Kameragehäuse ist sogar gegen Spritzwasser geschützt. Die DSLM hat sogar zwei Kartenslots an Bord. Ein Extra, das eigentlich teuren Profi-DSLMs mit Vollformatsensor vorbehalten ist.
Dafür ist das Touch-Display nur klappbar und die Serienbildgeschwindigkeit ist für eine DSLM eher gering.
Mein Fazit: Die Nikon Z5 ist mein Favorit im Bereich der Vollformat-Systemkameras für unter 1000 Euro. Die Z5 ist eine gute Kamera für die Landschaftsfotografie, aber auch für Porträts. Hier findest du meine Tipps für die Porträtfotografie.
schneller und präziser Autofokus
interner Bildstabilisator (bis zu 5 Blendenstufen)
gute Low-Light-Eigenschaften
sehr gute Bedienbarkeit (2 Einstellräder + Joystick)
sehr guter Sucher (0,5″ mit 3,69 Mio. Bildpunkten)
sehr kurze minimale Belichtungszeit (1/8.000 Sekunde)
zwei Kartenslots
mäßige Akku-Laufzeit (470 Bilder)
Display nur klappbar
relativ hohes Gewicht (675 Gramm)
niedrige Serienbildgeschwindigkeit (4,5 Bilder/Sek.)
4K-Videos (30 FPS) nur als Ausschnitt („gecropped)
Canon EOS RP: Kompakte Vollformat-DSLM für Anfänger
Wenn dir die Nikon Z5 zu groß und zu schwer ist, ist die Canon EOS RP eine gute Alternative. Mit der RP geben die Japaner jedem Hobby-Fotografen ein robustes Werkzeug für tolle Fotos in die Hand. Die Kamera verfügt über einen Vollformatsensor mit 26,2 Megapixel, der auch mit hohen ISO-Werten leichtes Spiel hat.
Wenn du kein Vermögen für eine Vollformatkamera mit guten Low-Light-Eigenschaften ausgeben möchtest, solltest du dir die Canon RP anschauen. Mit weniger als 500 Gramm ist die Kamera extrem kompakt.
Die größten Nachteile im Vergleich zur Nikon Z5 sind der fehlende interne Bildstabilisator und die eingeschränkte Bedienbarkeit: die EOS RP ist mit nur einem Einstellrad ausgestattet.
Mein Fazit: Die Canon EOS RP ist eine kompakte Vollformat-DSLM, die sich an Fotografen richtet, die nicht zu viel Geld ausgeben wollen und aufs Gewicht achten. Die Kamera eignet sich etwa gut für die Landschaftsfotografie.
schneller und präziser Autofokus
gute Low-Light-Eigenschaften
geringes Gewicht (485 Gramm)
Videos in 4k (aber nur 25 FPS)
kein interner Bildstabilisator
niedrige Serienbildgeschwindigkeit (5 Bilder/Sek.)
schlechte Akku-Laufzeit (250 Bilder)
mäßige Bedienbarkeit (nur 1 Einstellrad)
Die besten Kameras bis 1500 Euro
Hier findest du die meiner Meinung nach besten Kameras in einer Preisspanne zwischen 1000 und 1500 Euro. Neben einem gut abgedichteten Gehäuse findest du in dieser Preisklasse schon viele Extras, die auch in der Profi-Klasse verbaut werden.
Sony Alpha 6700: APS-C-Flaggschiff
Die Sony Alpha 6700 ist das Flaggschiff der Japaner im Bereich APS-C-Kameras und in meiner Fotoausrüstung die Zweitkamera. Die Systemkamera wurde 2023 vorgestellt und bringt alles mit, was man sich wünschen kann.
In dem wetterfesten und äußerst kompakten Gehäuse (unter 500 Gramm) arbeitet ein hintergrundbeleuchteter CMOS-Sensor mit 26 Megapixel, der hervorragende Bilder abliefert. Dank der 5-Achsen-Bildstabilisierung gelingen auch bei Dämmerlicht tolle Aufnahmen aus der Hand.
Der schnelle Autofokus wird von einer KI-Einheit unterstützt. So verfolgt die Kamera Menschen, Tiere, Insekten und Fahrzeuge zuverlässig.
Videos nimmt die Sony Alpha 6700 in 4K mit 60 FPS auf. Die Kamera kann sogar 4K-Videos mit 120 FPS aufzeichnen – dann aber mit 1,58-fachen Crop-Faktor.
Mein Fazit: Die Sony Alpha 6700 ist eine kompakte Allround-Kamera mit einem leistungsfähigem Autofokussystem. Die DSLM ist ideal für Hobbyfotografen, die etwa an Sport und Wildlife interessiert sind.
schneller und präziser KI-Autofokus
interner Bildstabilisator (bis zu 5 Blendenstufen)
gute Akku-Laufzeit (550 Bilder)
gute Bedienbarkeit (3 Einstellräder)
sehr kurze minimale Belichtungszeit (1/8.000 Sekunde)
starke Video-Funktionen (4K/60 FPS und 4K/120 FPS mit Crop)
geringes Gewicht (493 Gramm)
durchschnittliche Serienbildgeschwindigkeit (11 Bilder/Sek.)
Canon EOS 90D: APS-C-DSLR mit hoher Auflösung
Die Canon EOS 90D überzeugt mit einer hohen Auflösung. Die Ende 2019 vorgestellte Spiegelreflexkamera vereint viele Vorteile der DSLM mit den Vorteilen der DSLR.
Der APS-C-Sensor löst mit 32,5 Megapixel auf – mehr geht kaum. Noch mehr Auflösung im APS-C-Segment bieten aktuell nur die Fujifilm X-H2, die Fujifilm X-T5 und die Fujifilm X-T50 mit jeweils 40 Megapixel. Mit der hohen Auflösung geht allerdings auch ein höheres Bildrauschen einher.
Die Bildqualität ist trotzdem hervorragend und die Bedienung klappt, wie bei Canon üblich, auch dank des Touch-Displays gut. Wer auf eine Spiegelreflex setzen will, ist mit der Canon EOS 90D gut beraten, zumal das Gehäuse für eine üppig ausgestattete DSLR recht kompakt ist.
Mein Fazit: Die Canon EOS 90D eignet sich für alle, die eine relativ kompakte und leistungsstarke DSLR mit einer hohen Auflösung suchen. Die DSLR ist eine gute Wahl für Hobbyfotografen, die sich auf die Sport- und Wildlife-Fotografie fokussieren.
detailreiche Fotos (32,5 Megapixel)
Staubschutz für den Sensor (durch Spiegel)
sehr gute Akku-Laufzeit (1300 Bilder)
sehr gute Bedienbarkeit (2 Einstellräder + Joystick)
sehr kurze minimale Belichtungszeit (1/8.000 Sekunde)
Schulterdisplay
durchschnittliche Serienbildgeschwindigkeit (10 Bilder/Sek.)
Videos in 4k (aber nur 30 FPS)
relativ hohes Gewicht (701 Gramm)
kein interner Bildstabilisator
schon ab ISO 1600 sichtbares Bildrauschen
Canon EOS R7: APS-C-DSLM mit hoher Auflösung
Du willst eine APS-C-Kamera mit einer extrem hohen Auflösung, aber keine DSLR wie die eben vorgestellte Canon EOS 90D? Dann ist die Canon EOS R7 mein Tipp. Die 2022 erschienene Systemkamera kommt wie die EOS 90D mit einer Auflösung von 32,5 Megapixel daher. Bei der EOS R7 ist aber eine verbesserte Version des Bildsensors verbaut, der Vorteile beim Bildrauschen hat.
Für die EOS R7 sprechen außerdem der schnellere und präzisere Autofokus, der interne Bildstabilisator und der zweite Kartenslot. Mit dieser Ausstattung ist die EOS R7 in diesem Preissegment eine der besten Kameras für die Sport- und Wildlife-Fotografie. Außerdem ist die EOS R7 fast 100 Gramm leichter. Dafür musst du für die EOS R7 etwas tiefer in die Tasche greifen.
Mein Fazit: Die Canon EOS R7 ist eine gute DSLM mit einer hohen Auflösung. Der APS-C-Sensor eignet sich in Kombination mit dem schnellen Autofokus etwa für die Sport- und Wildlife-Fotografie.
schneller und präziser KI-Autofokus
interner Bildstabilisator (bis zu 8 Blendenstufen)
detailreiche Fotos (32,5 Megapixel)
sehr hohe Serienbildgeschwindigkeit (30 Bilder/Sek.)
Staubschutz für den Sensor
gute Akku-Laufzeit (500 Bilder)
sehr gute Bedienbarkeit (2 Einstellräder + Joystick)
hervorragendes Display (2,95″ mit 1,62 Mio. Bildpunkten)
extrem kurze minimale Belichtungszeit (1/16.000 Sekunde)
starke Video-Funktionen (4K/60 FPS)
zwei Kartenslots
relativ hohes Gewicht (612 Gramm)
Canon EOS R8: Kompakte Vollformat-DSLM
Obwohl preislich kaum ein Unterschied zwischen Canon EOS R7 und Canon EOS R8 besteht, handelt es sich bei der EOS R8 um ein völlig anderes Konzept. Die Systemkamera aus dem Jahr 2023 ist mit einem 24,2-Megapixel-Vollformatsensor ausgestattet. Damit ist die EOS R8 ein Spezialist für Low-Light-Situationen und insgesamt ein guter Allrounder.
Außerdem ist die EOS R8 mit einem Gewicht von weniger als 500 Gramm extrem kompakt und der ideale Begleiter für lange Wanderungen oder auf Reisen. Die EOS R8 hat ein noch besseres Autofokus-System als die EOS R7. Hervorzuheben sind auch die hohe Serienbildgeschwindigkeit und die Video-Funktionen. Die Kamera filmt in 4K 60 FPS und profitiert dabei von dem großen Bildsensor.
Im Gegenzug musst du auf einen internen Bildstabilisator und einen zweiten Kartenslot verzichten.
Mein Fazit: Die Canon EOS R8 ist eine relativ günstige Vollformat-DSLM mit guten Low-Light-Eigenschaften in einem kompakten Gehäuse, ideal etwa auf Reisen.
schneller und präziser KI-Autofokus
sehr hohe Serienbildgeschwindigkeit (40 Bilder/Sek.)
gute Low-Light-Eigenschaften
gute Bedienbarkeit (2 Einstellräder)
hervorragendes Display (3,0″ mit 1,62 Mio. Bildpunkten)
extrem kurze minimale Belichtungszeit (1/16.000 Sekunde)
starke Video-Funktionen (4K/60 FPS)
geringes Gewicht (461 Gramm)
kein interner Bildstabilisator
schlechte Akku-Laufzeit (220 Bilder)
Die besten Kameras bis 2000 Euro
Hier stelle ich dir einige gute Kameras in einer Preisspanne zwischen 1500 und 2000 Euro vor. Ab dieser Preisklasse ist ein interner Bildstabilisator Standard.
Sony Alpha 7 IV: Vollformat-Allrounder
Die Sony Alpha 7 IV ist bei Sony der Einstieg in die Profiklasse. Es gibt gute Gründe, weshalb viele Profis zu der spiegellosen Vollformat-Kamera greifen.
Die Bildqualität des Sensors mit 33 Megapixeln ist über jeden Zweifel erhaben. Die Auflösung ist ein guter Kompromiss zwischen guten Low-Light-Eigenschaften und einer hohen Auflösung, die ein späteres zuschneiden der Fotos zulässt. Der Autofokus arbeitet schnell und präzise und das Rauschverhalten ist wie der Dynamikumfang überragend. Dank des integrierten Bildstabilisators gelingen auch bei Dämmerlicht gute Bilder aus der Hand. Videos erstellt die Sony Alpha 7 IV in 4K mit 60 Bildern pro Sekunde.
Kurzum: Die Sony Alpha 7 IV ist einer der besten Allrounder und eine der beliebtesten Vollformat-Kameras am Markt. Teilweise ist die DSLM für unter 2000 Euro zu haben – ein echter Kauftipp!
Mein Fazit: Die Sony Alpha 7 IV ist ein Allrounder, der auf Reisen gute Arbeit leistet und ideal für die Landschafts- oder Porträtfotografie ist. Dank des schnellen Autofokussystems sind auch Sport- oder Wildlife-Aufnahmen kein Problem.
schneller und präziser KI-Autofokus
interner Bildstabilisator (bis zu 5,5 Blendenstufen)
detailreiche Fotos (33 Megapixel)
Staubschutz für den Sensor
gute Akku-Laufzeit (580 Bilder)
sehr gute Bedienbarkeit (4 Einstellräder + Joystick)
sehr kurze minimale Belichtungszeit (1/8.000 Sekunde)
starke Video-Funktionen (4K/60 FPS)
zwei Kartenslots
durchschnittliche Serienbildgeschwindigkeit (10 Bilder/Sek.)
relativ hohes geringes Gewicht (658 Gramm)
die Kamera kommt bei Serienaufnahmen schnell an ihre Grenze
Sony Alpha 7C II: Vollformat-Allrounder im kompakten Gehäuse
Wenn dir die Sony Alpha 7 IV mit 658 Gramm zu groß und zu schwer ist, solltest du dir die Sony Alpha 7C II anschauen. Die im Jahr 2023 erschienene Vollformat-DSLM steckt in einem Gehäuse aus der kompakten 6000er-Serie und wiegt nur gut 500 Gramm.
Im Inneren der Kamera arbeitet der gleiche Vollformat-Sensor mit einer Auflösung von 33 Megapixel. Auch die Ausstattung ist ähnlich, der Bildstabilisator sogar etwas besser.
Bei der Bedienung musst du aber Kompromisse eingehen. Die Sony Alpha 7 IV steckt in einem Profi-Gehäuse, das sich dank der zwei Stellräder und des Joysticks perfekt bedienen lässt. Die Sony Alpha 7C II kann hier nicht mithalten. Wenn dir aber ein kompaktes Gehäuse wichtiger ist, greifst du zur Sony Alpha 7C II.
Mein Fazit: Die Sony Alpha 7C II ist ein kompakter Allrounder mit Vollformat-Sensor mit Einschränkungen bei der Bedienfreundlichkeit.
schneller und präziser KI-Autofokus
interner Bildstabilisator (bis zu 7 Blendenstufen)
detailreiche Fotos (33 Megapixel)
Staubschutz für den Sensor
gute Akku-Laufzeit (530 Bilder)
gute Bedienbarkeit (4 Einstellräder)
sehr kurze minimale Belichtungszeit (1/8.000 Sekunde)
starke Video-Funktionen (4K/60 FPS)
geringes Gewicht (514 Gramm)
durchschnittliche Serienbildgeschwindigkeit (10 Bilder/Sek.)
Nikon Zf: Vollformat-DSLM im Retro-Design
Kommen wir zu einer der schönsten Kameras am Markt: der Nikon Zf. Der Sensor der Vollformat-Systemkamera löst mit 24,5 Megapixel aus und eignet sich gut für Low-Light-Situationen.
Die Technik der 2023 erschienen DSLM verpackt Nikon stylisch in einem robusten Retro-Gehäuse, das allerdings auch mehr als 700 Gramm auf die Waage bringt. Wenn du eine handliche Kamera für unterwegs suchst, machst du einen Bogen um die Nikon Zf.
Wenn dich das Gewicht nicht stört, kannst du die Belichtungszeit und ISO per separaten Rädchen einstellen – so wie in guten alten Zeiten. Leider ist die Bedienung dabei trotzdem nicht immer ganz logisch. Außerdem gibt es kaum moderne Objektive, die den Retro-Style aufnehmen. Damit meine ich Objektive, die einen Blendenring verbaut haben.
Dafür punkten die Systemkamera mit einem internen Bildstabilisator und einem recht schnellen und präzisen Autofokus.
Mein Fazit: Die Nikon Zf eignet sich mit ihrem Retro-Gehäuse für alle, die die Fotografie in allen Zügen genießen wollen. Die Vollformat-DSLM spielt ihre Stärke bei Dunkelheit aus und eignet sich gut für die Landschafts- oder Porträtfotografie.
schneller und präziser Autofokus
interner Bildstabilisator (bis zu 8 Blendenstufen)
sehr hohe Serienbildgeschwindigkeit (30 Bilder/Sek.)
gute Low-Light-Eigenschaften
gute Bedienbarkeit (5 Einstellräder)
sehr guter Sucher (0,5″ mit 3,7 Mio. Bildpunkten)
sehr gutes Display (3,2″ mit 2,1 Mio. Bildpunkten)
sehr kurze minimale Belichtungszeit (1/8.000 Sekunde)
starke Video-Funktionen (4K/60 FPS)
zwei Kartenslots
kleines Schulterdisplay
mäßige Akku-Laufzeit (360 Bilder)
relativ hohes Gewicht (710 Gramm)
Die besten Kameras bis 3000 Euro
Hier findest du eine Übersicht über die besten Kameras in einer Preisspanne zwischen 2000 und 3000 Euro. Spätestens hier beginnt das Profi-Segment. Die vorgestellten Kameras haben alles verbaut, was das Fotografenherz begehrt.
Canon EOS R6 Mark II: Gute Vollformat-Kamera für Low-Light-Aufnahmen
Die 2023 vorgestellte EOS R6 Mark II gehört bei Canon zur mittleren Oberklasse. Die spiegellosen Systemkamera hat einen Vollformatsensor mit 24,2 Megapixel verbaut. Die DSLM punktet mit einer tollen Ausstattung, einer exzellenten Bildqualität und guten Low-Light-Qualitäten.
Der Vollformatsensor mit der relativ geringen Auflösung ermöglichen tolle Aufnahmen auch bei wenig Licht aus der Hand. Der Autofokus gehört zu den besten Systemen, die es aktuell gibt. Daher eignet sich die Kamera perfekt für Sport- und Wildlife-Fotografen. Videos nimmt die EOS R6 II in 4K mit 60 Bildern in der Sekunde auf.
Mein Fazit: Die Canon EOS R6 II überzeugt mit ihren Qualitäten bei wenig Licht und eignet sich etwa für die Landschafts- oder Porträtfotografie.
extrem schneller und präziser KI-Autofokus
interner Bildstabilisator (bis zu 8 Blendenstufen)
sehr hohe Serienbildgeschwindigkeit (40 Bilder/Sek.)
gute Low-Light-Eigenschaften
Staubschutz für den Sensor
sehr gute Akku-Laufzeit (760 Bilder)
sehr gute Bedienbarkeit (3 Einstellräder + Joystick)
sehr guter Sucher (0,5″ mit 3,7 Mio. Bildpunkten)
sehr gutes Display (3,0″ mit 1,6 Mio. Bildpunkten)
extrem kurze minimale Belichtungszeit (1/16.000 Sekunde)
starke Video-Funktionen (4/60 FPS)
zwei Kartenslots
relativ hohes Gewicht (670 Gramm)
Nikon Z6 III: Extrem schnelle Profi-DSLM
Die Nikon Z6 III kam Mitte 2024 auf den Markt und ist aktuell eine der modernsten Profi-Kameras, die du kaufen kannst. Die Vollformat-DSLM hat alles an Bord, was technisch möglich ist und den finanziellen Rahmen nicht sprengt. Der neu entwickelte Sensor löst mit 24,5 Megapixel aus.
Der Autofokus ist extrem schnell und präzise und arbeitet sogar in der Dunkelheit perfekt. Hervorzuheben ist auch die hohe Serienbildgeschwindigkeit von bis zu 120 Fotos in der Sekunde. Diese neue Technik geht allerdings einher mit einer leichten Schwäche beim Dynamikumfang und beim Bildrauschen, wenn man das direkt mit dem Vorgängermodell vergleicht. Schwäche bedeutet aber nicht gleich schlecht.
Die üppige Ausstattung hat aber auch einen Nachteil: Mit 760 Gramm ist die Nikon Z6 III kein Leichtgewicht. Wenn dich das nicht stört, bekommst du mit der Z6 III eine der schnellsten Kameras am Markt.
Mein Fazit: Die Nikon Z6 III ist dank der extrem hohen Serienbildgeschwindigkeit eine super Kamera für die Sport- und Tierfotografie. Für die Landschaftsfotografie gibt es aber besser geeignete Kameras.
extrem schneller und präziser Autofokus
interner Bildstabilisator (bis zu 8 Blendenstufen)
extrem hohe Serienbildgeschwindigkeit (120 Bilder/Sek.)
gute Bedienbarkeit (2 Einstellräder + Joystick)
sehr guter Sucher (0,5″ mit 5,8 Mio. Bildpunkten)
sehr gutes Display (3,2″ mit 2,1 Mio. Bildpunkten)
sehr kurze minimale Belichtungszeit (1/16.000 Sekunde)
starke Video-Funktionen (6K/60 FPS)
zwei Kartenslots
Schulterdisplay
mäßige Akku-Laufzeit (380 Bilder)
relativ hohes Gewicht (760 Gramm)
Nikon Z7 II: Hochauflösende Vollformat-DSLM
Wenn du eine vergleichsweise günstige Profi-DSLM mit einem hochauflösenden Vollformatsensor suchst, solltest du dir die Nikon Z7 II anschauen. Die Bildqualität ist erstklassig. Der Sensor löst mit 45,7 Megapixel aus und eignet sich hervorragend für die Landschaftsfotografie.
Kleine Schwächen der 2020 eingeführten DSLM sind das relativ starke Bildrauschen bei höheren ISO-Werten und der Autofokus, der in dieser Preisklasse nicht mehr ganz vorne mit dabei ist. Besonders bei Dämmerlicht kann das für Tierfotografen ärgerlich sein. Das Touch-Display ist nur klappbar, was ein Problem bei bodennahmen Hochkantaufnahmen ist.
Mein Fazit: Die Nikon Z7 II ist mit ihrem hochauflösenden Vollformatsensor eine gute Wahl für die Landschaftsfotografie. Porträts sind ein weiteres Steckenpferd der Z7 II.
sehr detailreiche Fotos (45,7 Megapixel)
interner Bildstabilisator (bis zu 5 Blendenstufen)
sehr gute Bedienbarkeit (2 Einstellräder + Joystick)
sehr guter Sucher (0,5″ mit 3,7 Mio. Bildpunkten)
sehr gutes Display (3,2″ mit 2,1 Mio. Bildpunkten)
sehr kurze minimale Belichtungszeit (1/8.000 Sekunde)
starke Video-Funktionen (4K/60 FPS)
zwei Kartenslots
Schulterdisplay
durchschnittliche Serienbildgeschwindigkeit (10 Bilder/Sek.)
mäßige Akku-Laufzeit (420 Bilder)
Display nur klappbar
relativ hohes Gewicht (705 Gramm)
Die besten Kameras über 3000 Euro
Geld spielt keine so große Rolle? Hier stelle ich dir die besten Kameras für über 3000 Euro vor. Allerdings verzichte ich auf extrem teure Marken wie Leica oder Hasselblad, die sich mehr an echte Liebhaber und absolute Foto-Enthusiasten richten.
Sony Alpha 7R V: Beste Kamera für die Landschaftsfotografie
Die im Jahr 2022 vorgestellte Sony Alpha 7R V ist für viele die beste Kamera für die Landschaftsfotografie. Im Inneren der DSLM arbeitet ein hochauflösender Vollformatsensor mit 61 Megapixel. Wenn du Wert auf jedes Detail legst, wirst du von der Leistung des Sensors begeistert sein. Im Vergleich zur günstigeren Sony Alpha 7 IV ist das Rauschverhalten bei hohen ISO-Werten aber schlechter.
Anders als beim Vorgängermodell, der Sony Alpha 7R IV, erkennt und verfolgt das Fokussystem der Sony Alpha 7R V nun auch Insekten, Autos, Züge und Flugzeuge zuverlässig. Bei Menschen verfolgt die Profi-Systemkamera außerdem Köpfe und den Körper im Ganzen. Das Vorgängermodell erkennt nur Augen und Gesichter.
Außerdem kann der Bildstabilisator bis zu acht Blendenstufen kompensieren. Damit ist ein Stativ in immer weniger Fällen nötig.
In Sachen Dynamikumfang – ein wichtiger Aspekt in der Landschaftsfotografie – ist die Sony Alpha 7R V eine der besten Kameras mit Vollformatsensor. Die Systemkamera kommt hier sogar an die Leistungsfähigkeit deutlich teurerer Mittelformatkameras heran.
Etwas kompakter ist übrigens die Sony Alpha 7CR, deren Vollformat-Sensor ebenfalls mit 61 Megapixel auslöst. Dafür musst du bei der Alpha 7CR Abstriche bei der Ergonomie machen.
Mein Fazit: Die Sony Alpha 7R V richtet sich mit ihrer hohen Auflösung insbesondere an Landschaftsfotografen. Aber natürlich macht die DSLM auch in anderen Bereichen eine gute Figur. Nur im Bereich Low-Light hat die Kamera Schwächen.
extrem schneller und präziser KI-Autofokus
sehr detailreiche Fotos (61 Megapixel)
interner Bildstabilisator (bis zu 8 Blendenstufen)
Staubschutz für den Sensor
gute Akku-Laufzeit (530 Bilder)
sehr gute Bedienbarkeit (4 Einstellräder + Joystick)
sehr guter Sucher (0,5″ mit 5,8 Mio. Bildpunkten)
sehr kurze minimale Belichtungszeit (1/8.000 Sekunde)
starke Video-Funktionen (8K/30 FPS oder 4K/60FPS)
zwei Kartenslots
durchschnittliche Serienbildgeschwindigkeit (10 Bilder/Sek.)
relativ hohes Gewicht (723 Gramm)
Schwäche bei Dunkelheit (Rauschverhalten)
Sony Alpha 7S III: Beste Low-Light-Kamera für Nachtaufnahmen und zum Filmen
Die Sony Alpha 7S III ist die wohl beste Low-Light-Kamera für Nachtaufnahmen. Im Gehäuse der im Jahr 2020 vorgestellten DSLM steckt ein Vollformatsensor mit einer Auflösung von 12,1 Megapixel. Damit verfügt die Sony 7S III über unglaubliche Fähigkeiten in der Nachtfotografie.
Neben den Stärken in der Low-Light-Fotografie begeistert die Sony Alpha 7S III mit einem hervorragenden Autofokussystem und beeindruckenden Videos, weshalb die spiegellose Systemkamera auch bei Filmemachern hoch im Kurs steht.
Fotografen, die Wert auf detailreiche Fotos legen, werden mit der Sony Alpha 7S III aber nicht glücklich.
Mein Fazit: Die Sony Alpha 7S III ist die perfekte Kamera für Nachtaufnahmen, egal ob Konzertfotografie oder Sternenhimmel.
schneller und präziser Autofokus
interner Bildstabilisator (bis zu 5,5 Blendenstufen)
herausragende Low-Light-Eigenschaften
gute Akku-Laufzeit (510 Bilder)
sehr gute Bedienbarkeit (4 Einstellräder + Joystick)
extrem guter Sucher (0,64″ mit 9,4 Mio. Bildpunkten)
sehr kurze minimale Belichtungszeit (1/8.000 Sekunde)
starke Video-Funktionen (4K/120 FPS)
zwei Kartenslots
durchschnittliche Serienbildgeschwindigkeit (10 Bilder/Sek.)
relativ hohes Gewicht (699 Gramm)
Bilder zuschneiden aufgrund der geringen Auflösung nur eingeschränkt möglich
Nikon Z8: Pfeilschnelle Sportkamera für Profis
Die Z8 ist Nikons kleines Flaggschiff im Bereich spiegellose Systemkameras. Die Profikamera richtet sich mit einem Preis von knapp 4.000 Euro an professionelle Fotografen insbesondere im Sportbereich. Aber auch im Bereich Porträtfotografie und in der Landschaftsfotografie spielt die Nikon Z8 weit vorne mit.
Der Vollformatsensor löst mit 45,7 Megapixel auf und ist über jede Kritik erhaben. Klar, dass auch der Autofokus zur ersten Liga gehört und neben Personen, Gesichtern und Tieren auch Fahrzeuge erkennt und zuverlässig verfolgt. Hervorzuheben ist der elektronische Sucher, der keinerlei Verzögerungen und keinen Blackout aufweist.
Hervorzuheben sind die Videoqualität – die Nikon-DSLM filmt in 8K – und die extreme Serienbildgeschwindigkeit von 120 Bildern pro Sekunde. Highlights sind außerdem das große Schulterdispaly und die beleuchteten Tasten.
Mein Fazit: Noch teurer (und noch besser) als die Nikon Z8 sind nur die Nikon Z9, die Canon EOS R3 und das Canon-Flaggschiff EOS R1 sowie die Sony Alpha 9 III und Sonys Spitzenmodell Alpha 1 II. Alles hervorragende Kameras mit unglaublichen technischen Spezifikationen. Mit Blick auf das Preis-Leistungsverhältnis würde ich mich persönlich in dem Segment aber tatsächlich für die Nikon Z8 entscheiden.
extrem schneller und präziser Autofokus
sehr detailreiche Fotos (45,7 Megapixel)
interner Bildstabilisator (bis zu 5,5 Blendenstufen)
extrem hohe Serienbildgeschwindigkeit (120 Bilder/Sek.)
Staubschutz für den Sensor
gute Bedienbarkeit (2 Einstellräder + Joystick)
sehr guter Sucher (0,5″ mit 3,7 Mio. Bildpunkten)
sehr gutes Display (3,2″ mit 2,1 Mio. Bildpunkten)
extrem kurze minimale Belichtungszeit (1/32.000 Sekunde)
starke Video-Funktionen (8.3K/60 FPS)
zwei Kartenslots
Schulterdisplay
mäßige Akku-Laufzeit (330 Bilder)
Display nur klappbar
hohes Gewicht (910 Gramm)
Die besten Kompaktkameras
Es gibt auch heute noch gute Gründe, eine digitale Kompaktkamera zu kaufen. Der enorme Vorteil liegt in der geringen Größe. Kompaktkameras sind kleiner als die kleinsten Systemkameras und passen in jede Hosentasche. Hochpreisige Kompaktkameras überzeugen mit einer guten Bildqualität und sind ideal für Menschen, die einfach drauflos fotografieren wollen.
Ricoh GR III
Die Ricoh GR III (hier Preis prüfen*) kommt mit einem außergewöhnlichen Konzept daher und ist eine der besten Kompaktkameras am Markt. In der im Jahr 2019 vorgestellten Kompaktkamera schlummert ein leistungsfähiger bildstabilisierter APS-C-Sensor mit 24 Megapixel. Verbaut ist eine Festbrennweite (F2.8) mit 28 mm Brennweite (aufs Vollformat gerechnet). Zoomen kannst du mit der Kamera also nicht!
Ricoh bezeichnet die GR III als professionelle Schnappschusskamera – besser kann man es nicht beschreiben. Aus der Hosentasche ziehen, einschalten, abdrücken und das Bild ist im Kasten – und das in einer Top-Bildqualität. Für mich ist die Ricoh GR III ein Highlight im Kamera-Markt, das für Spaß beim Fotografieren sorgt.
Gesagt sei aber, dass die Ricoh keine klassische Digicam ist. Vielmehr ist sie ein kreatives Werkzeug für Menschen, die kunstvoll an die Fotografie herangehen wollen. Sehr überzeugend sind auch die internen Presets für die JPG-Dateien. Die Kamera kann zwar auch Raw – das ist aber nicht der Fokus.
Sony RX100 VII
Die im Jahr 2019 erschienene Sony RX100 VII (hier Preis prüfen*) ist eine tolle Kompaktkamera im Premium-Segment und mit einem Gewicht von nur 300 Gramm der ideale Begleiter im Alltag.
Der 1-Zoll große Bildsensor löst mit 20 Megapixel aus. Damit sind selbst Ausdrucke von fast 50 cm Kantenlänge in bester Druckqualität möglich. Verbaut ist ein leistungsstarkes Zeiss-Objektiv mit einem großen Brennweitebereich von 24–200 mm (F2.8–4.5).
Die besten Bridgekameras
Bridgekameras sind ein Spagat zwischen Kompaktkamera und Spiegelreflexkamera. Bridgekameras sind relativ groß, verfügen aber über einen enormen Zoombereich. Außerdem sind die fest verbauten Objektive in der Regel sehr lichtstark.
Wer Wert auf ein starkes Telezoom legt, aber keine DSLR oder DSLM anschaffen will, kann den Kauf einer Bridgekamera überlegen. Die Sensoren sind allerdings recht klein – darunter leidet die Bildqualität.
Auch der große Brennweitenbereich („Zoom“) ist problematisch. Es heißt oft, die Fotos werden beim „zoomen“ unscharf. Das liegt allerdings daran, dass weit entfernte Motive etwa durch Dunst und Staub in der Luft unscharf wirken. Zum anderen müssen die Ingenieure bei so extremen Brennweitebereichen vom Weitwinkel bis zum Superzoom Kompromisse eingehen.
Du solltest auch wissen, dass Bridgekameras wohl nicht mehr weiterentwickelt werden die noch erhältlichen Modelle ohne Ausnahme schon einige Jahre alt sind.
Canon PowerShot SX740 HS
Die Canon PowerShot SX740 HS (hier Preis prüfen*) ist eine klassische Bridgekamera mit einem 40-fachen optischen Zoom und 1/2,3 Zoll-Sensor. Die Bridgekamera ist extrem kompakt und ideal für die Jackentasche. Der Brennweitebereich (KB) reicht von 24 mm bis 960 mm.
Canon PowerShot SX70 HS
Du willst noch mehr Telezoom-Power? Dann sei dir die Canon PowerShot SX70 HS (hier Preis prüfen*) ans Herz gelegt. Die Bridgekamera – das Spitzenmodell der Bridge-Serie von Canon im DSLR-Look – verfügt über einen 65-fachen optischem Zoom. Der Brennweitebereich (KB) reicht von 21 mm bis 1365 mm.
Nikon Coolpix P950
Die Krönung ist die Nikon Coolpix P950 (hier Preis prüfen*) mit einem Brennweitebereich (KB) von 24 bis 2000 mm. Mit einem Gewicht von rund einem Kilo ist die Coolpix P950 kein Leichtgewicht – aber der Brennweitebereich ist auch extrem.
Welche Kamera kaufen?
Ich habe dir hier 20 Kameras in jeder Preisklasse vorgestellt, vom günstigen Einsteigermodell für Anfänger bis hin zur Profi-Kamera für fortgeschrittene Fotografen. Alle hier vorgestellten Kameras haben Stärken, aber auch Schwächen. Daher ist es wichtig, dass du deine persönlichen Ansprüche kennst.
Für mich zum Beispiel steht die Natur- und Reisefotografie im Vordergrund. Ich fotografiere oft Landschaften bei schwierigen Lichtbedingungen, also bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, aber auch den Sternenhimmel. Und natürlich sage ich nicht nein, wenn mir ein Seeadler vor die Linse fliegt. Meine Kamera sollte also relativ leicht und kompakt sein und akzeptable Low-Light-Eigenschaften aufweisen. Eine maximal hohe Megapixelzahl ist für mich nicht so relevant, wobei ich meine Bilder auch gerne mal etwas beschneide.
Mit diesem Wissen habe ich mich als Erstkamera für die Sony Alpha 7 IV entschieden. Der 33-Megapixel-Vollformatsensor ist für mich ein guter Kompromiss zwischen hoher Auflösung und akzeptablen Low-Light-Eigenschaften. Außerdem arbeitet der Autofokus schnell und zuverlässig – ideal für die Tierfotografie. Das Ganze ist verpackt in einem annehmbar großen Gehäuse, das zudem eine erstklassige Bedienung aufweist.
Für lange Wanderungen oder Städtereisen nutze ich als Zweitkamera eine Sony Alpha 6700. Die 26 Megapixel des APS-C-Sensors sind ebenfalls ein guter Kompromiss zwischen hoher Auflösung und guten Low-Light-Eigenschaften. Das Gehäuse ist kompakt und leicht und dank der vielen Stellräder ist die Kamera angenehm zu bedienen. Einzig einen Joystick vermisse ich sehr!
Und hier noch einmal der Hinweis: Die Kamera ist nicht einmal die halbe Miete. Viel wichtiger sind gute Objektive, mit denen du deine Ideen perfekt umsetzen kannst.
LESETIPP: Du hast jetzt eine neuen Kamera – super! Und hier verrate ich dir, wie du nun mit deinen Fotos Geld verdienen kannst.
FAQ: Fragen rund um den Kamerakauf
Moderne Kameras sind in der Lage, Menschen, Tiere, Insekten und sogar Fahrzeuge wie Autos oder Flugzeuge zuverlässig zu erkennen und zu verfolgen. Fotografierst du Sport-Events oder Tiere in freier Wildbahn, solltest du dir eine Kamera mit einem guten Autofokus-System mit moderner Tracking-Funktion anschaffen. Auch in der Porträtfotografie ist ein Autofokussystem, das Augen zuverlässig erkennt, von großem Vorteil. Hier bist du auf alle Fälle in der Preisklasse über 1000 Euro. Für die reine Landschaftsfotografie ist das Autofokussystem zu vernachlässigen.
Kameras mit einer hoher Auflösung (viele Megapixel) erstellen detailreiche Fotos, die du in der Nachbearbeitung großzügig beschneiden kannst. Außerdem kannst du detailreiche großformatige Ausdrucke, etwa für Fotoausstellungen, produzieren. Für kleine Drucke in Din A4 oder Din A3 brauchst du dir indes keine Gedanken über die Megapixel machen! Mit einem 24-Megapixel-Sensor kannst du in bester Druckqualität (300 dpi) Drucke bis zu einer Größe von 51 x 34 cm erstellen. Mehr braucht in der Regel kein Mensch. Fotografierst du oft bei Dunkelheit, greifst du besser zu einem Sensor mit einer geringen Megapixelzahl.
Viele Systemkameras haben einen internen Bildstabilisator verbaut. Das ist ein großer Vorteil, wenn du oft aus der Hand bei Dunkelheit fotografierst oder wenn du die Kamera auch zum Filmen nutzt. Mit einem kamerainternen Bildstabilisator gelingen dir sogar kurze Langzeitbelichtungen aus der Hand. Auch wenn du oft mit dem Teleobjektiv unterwegs bist, ist ein interner Bildstabilisator ein Muss. Wenn du die Kamera hauptsächlich im Alltag bei Tageslicht nutzt und nicht mit Teleobjektiven arbeitest, kannst du auf einen internen Bildstabilisator verzichten.
Welche Serienbildgeschwindigkeit sollte eine Kamera haben? Ich zum Beispiel bin mit meiner Sony Alpha 7IV mit rund zehn Bildern in der Sekunde mehr als zufrieden. Zehn Bilder in der Sekunde reichen locker aus, um Tiere in freier Wildbahn, Sport-Events oder Hochzeiten zu fotografieren. Mehr brauchst du eigentlich nur, wenn du professioneller Sport-Fotograf bist.
Bei der DSLR wird der Sensor der Kamera beim Objektivwechsel durch den Spiegel geschützt. Bei der DSLM liegt der Sensor beim Objektivwechsel offen. Selbst wenn du dich beeilst und die Kamera beim Objektivwechsel nach unten hältst, kommt schnell Staub auf den Sensor. Die Folge sind unschöne Staubflecken, die du in der Nachbearbeitung entfernen musst. Außerdem musst du den Sensor einer DSLM viel öfter als bei einer DSLR reinigen. Bei einigen teuren Vollformat-DSLMs schützt der Verschlussvorhang oder ein anderes System den Sensor vor Staub.
Ein wichtiger Aspekt beim Kamerakauf, der aber oft vergessen wird, ist die Bedienbarkeit. Hier sind teure Profi-Kameras immer im Vorteil. Günstige Einsteiger-Kameras haben oft nur ein Stellrad. Hier ist es einfach umständlich, Fokus, Blende, ISO oder Belichtungszeit zu verändern. Ich persönlich lege neben Stellrädern auch großen Wert auf einen Joystick, mit dem du den Fokus schnell verändern kannst. Inzwischen gibt es sogar Kameras mit AF-System mit Augensteuerung, etwa die Canon EOS R3. Bei hochpreisigen Kameras gibt es außerdem programmierbare Tasten.
Display und Sucher sind wichtige Komponenten einer Kamera. Ein Display mit großer Auflösung hilft etwa bei der Betrachtung deiner Fotos. Noch wichtiger ist ein großer heller Sucher, in dem du jedes Detail erkennst. Besonders Sport- und Wildlife-Fotografen sind auf einen Sucher angewiesen, der ohne merkliche Verzögerung und ohne Schwarzzeit arbeitet. Hier entscheidest du dich am besten für eine Vollformat-DSLR oder eine Profi-DSLM.
In meiner Kaufberatung findest du bei einigen Kameras den Hinweis „sehr/ extrem kurze minimale Belichtungszeit“. Viele ältere DSLRs und auch neuere Einsteiger-Kameras können nicht kürzer als 1/4000 Sekunde belichten. In den meisten Fällen reicht das auch völlig aus. Wer gerne mit Offenblende arbeitet, etwa bei Porträt-Fotos bei Sonnenschein, braucht aber oft noch kürzere Belichtungszeiten.
Für Profis ist eine Kamera mit zwei Kartenslots unerlässlich. Dank der zwei Kartenslots kannst du deine Fotos zur Sicherheit auf zwei Speicherkarten gleichzeitig speichern. Sollte eine Speicherkarte beim Auslesen einen Defekt haben, sind die Fotos auch auf der zweiten Karte gespeichert. Du kannst aber etwa auch Jpgs auf Karte eins und Raws auf Karte zwei oder Fotos auf Karte eins und Videos auf Karte zwei speichern.
Einige Profi-Kameras sind mit einem Schulterdisplay ausgestattet, auf dem alle wichtigen Daten wie Blende, ISO oder Belichtungszeit angezeigt werden. Ich persönlich finde es sehr komfortabel, mit einem Schulterdisplay zu arbeiten, besonders auf dem Stativ. Ein Schulterdisplay ist aber mehr ein nettes Extra als ein Muss.
Ich hoffe, dir bei der Suche nach der für dich besten Kamera behilflich gewesen zu sein. Wenn du noch Fragen hast: Schreib gerne etwas in die Kommentare – ich antworte garantiert!