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Zion Nationalpark: Wanderung zum Observation Point

Die Wanderung durch den Echo Canyon zum Observation Point im Zion Nationalpark in Utah gehört zu den beliebtesten Touren im Südwesten der USA.

Bei uns findest du alle Infos zur Wanderung zum Observation Point.

Start der Wanderung zum Observation Point

Hinweis: Seit November 2023 ist der Wanderweg durch den Echo Canyon wegen eines Erdrutsches gesperrt. Mehr Infos

Die Wanderung zum Observation Point startet an der Bushaltestelle „Weeping Rock“ (Google Maps). Zunächst laufen wir über eine Brücke und folgen dann dem Wegweiser in Richtung Observation Point. Schnell geht’s auf dem East Rim Trail recht steil bergauf.

Der Ausblick ist jetzt schon grandios. Wir laufen den gut ausgebauten Weg in zahlreichen Serpentinen immer weiter nach oben. Die Felsen sind farbig und das Laub der Bäume ist herrlich bunt. Der Weg führt weiter nach oben und der Blick in den Zion Canyon hinein wird immer spektakulärer.

Uns gegenüber sehen wir immer Angels Landing, den wir heute von der Höhe her aber bei Weitem übertreffen werden. Hier könnte man übrigens auch einen Abstecher in den Hidden Canyon machen.

Der Echo Canyon

Vor uns baut sich eine riesige Felswand auf. Nach einer knappen Stunde auf dem Trail zum Observation Point erreichen wir den Echo Canyon. Die Felsen sehen aus wie eine zu Stein gewordene Welle. Die Farben wechseln von orange zu grün und wieder zurück. Die Linienführung ist hier wirklich etwas Besonderes.

Es lohnt sich, ein Stück in den Slotcanyon hineinzulaufen. Weit kommt man nicht, die Formen und Farben hier sind aber völlig abgefahren. Der eigentliche Wanderweg führt weiter oben durch einen halboffenen Tunnel.

Rechts können wir in den engen Slotcanyon blicken. Aber Vorsicht: hier sollte man nicht hinein fallen, es geht sicher zehn Meter oder mehr senkrecht in die Tiefe.

Der East Mesa Trail

Der Wanderweg führt uns wieder aus dem Echo Canyon hinaus und weiter bergauf. Hier hast du nochmal einen tollen Blick in den Canyon hinein. Kurz nach dem Canyon „verlassen“ wir den East Rim Trail (der zweigt nach rechts ab). Der Weg hinauf zum Observation Point heißt ab jetzt East Mesa Trail.

Wir wandern zahlreiche Serpentinen nach oben. Der Weg selbst ist nach wie vor gut ausgebaut. Wäre da nicht eine kurze Stelle weit am Anfang, könnte man den Weg fast mit dem Kinderwagen laufen. Wer keine Höhenangst hat, wird keine Probleme auf dem Weg zum Observation Point haben.

Festes Schuhwerk ist aber Pflicht. Der Weg ist zwar nicht besonders herausfordernd, stellenweise geht es direkt neben dem Weg aber senkrecht in die Tiefe. Bei Eis und Schnee ist diese Wanderung tabu! Je höher wir kommen, desto mehr bietet sich uns ein grandioser 360-Grad-Blick.

Der grandiose Ausblick vom Obervation Point

In der Ferne sehen wir schon unser Ziel: den Observation Point. Der Weg führt uns jetzt mehr oder weniger eben an dem steilen Kliff entlang. Kurz vor dem Ziel gibt es noch einen Wegweiser. Hier kommt man übrigens an, wenn man östlich (außerhalb des Zion Nationalparks) startet und über den East Mesa Trail (von Osten her) zum Observation Point wandert (mehr Infos zu dieser Variante weiter unten).

Die Tour über den East Mesa Trail von Osten her ist deutlich einfacher, weil es kaum Anstiege und auch keine tiefen Abgründe gibt. Allerdings ist die Wanderung durch den Echo Canyon zum Observation Point um ein Vielfaches schöner.

Weit ist es nun nicht mehr. Noch ein paar Minuten durch den Wald, dann sind wir auch schon am Ende des Plateaus angekommen. Am Observation Point sitzen schon zahlreiche Wanderer in der Sonne und genießen den tollen Blick in den Zion Canyon und auf Angels Landing. Die Wanderung ist wirklich eine der schönsten im Zion Nationalpark – wir können die Tour nur jedem empfehlen.

Unser Video zur Wanderung Echo Canyon – Observation Point

Das musst du über die Wanderung zum Observation Point wissen

Mit 12,9 Kilometern und 655 Höhenmetern (gemeint ist die gesamte Rundtour) ist die Wanderung durch den Echo Canyon auf den Observation Point als mittelschwer einzuordnen. Der Wanderweg ist gut ausgebaut und in der Regel sogar betoniert. Nur im oberen flachen Bereich läuft man ein wenig über Sand.

Gute Wanderschuhe und vor allem ausreichend Wasser, eine Mütze und Sonnenschutz – speziell in den Sommermonaten – sind auf der Tour Pflicht. Nach dem Echo Canyon ist der Weg zum Teil ausgesetzt. Heißt: Direkt neben dem etwa einen bis eineinhalb Meter breiten Wanderweg geht es mehr oder weniger senkrecht in die Tiefe.

Wer keine Höhenangst hat, dürfte hier keine Probleme haben. Bei Eis und Schnee ist dieses Stück aber sehr gefährlich! Die Wanderung ist vom ersten Meter an eine echte Genusstour. Die Aussicht auf der Route ist grandios. Der Blick vom Observation Point auf Angels Landing und in den Zion Canyon sind das i-Tüpfelchen.

Die einfachere Alternative: Der East Mesa Trail

Wenn du dir die Wanderung von der Bushaltestelle „Weeping Rock“ durch den Echo Canyon nicht zutraust oder es die Bedingungen nicht zulassen, kannst zu trotzdem zum Observation Point kommen. Die Alternative ist, im Osten zu starten und nach Westen über den East Mesa Trail zu wandern.

Die Strecke ist etwas kürzer und es sind kaum Höhenmeter zu überwinden. Der Wanderweg führt gemütlich durch den Wald und steigt nur langsam an. Ausgesetzte Stellen wie auf der Echo-Canyon-Tour nah am Abgrund gibt es nicht.

Vom Highway 9 (noch vor dem Osteingang in den Zion Nationalpark) biegst du auf eine Schotterpiste ab, die zunächst zur Ponderosa Ranch führt. Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Parkplatz und dem Trailhead vom East Mesa Trail (Google Maps). Die Straße ist bei Trockenheit problemlos zu befahren – bei starkem Regen könnte sich das aber ändern.

Der Wanderweg führt dich gemütlich durch den Wald und steigt nur langsam an. Bis zum Observation Point sind es rund fünf Kilometer einfach, nur das letzte Stück ist etwas steiler. Nach eineinhalb bis zwei Stunden erreichst du dein Ziel.

Auch wenn die Tour bei Weitem nicht so spektakulär ist wie die Route durch den Echo Canyon: Am Observation Point genießt du einen grandiosen Ausblick in den Zion Canyon mit Angels Landing. Die Felswand vor dir stürzt mehr als 600 Meter steil in die Tiefe.

Zu den weiteren Highlights im Zion Nationalpark gehören die Wanderung durch die Narrows und die Wanderung auf Angels Landing.

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Autor:in
Florian Westermann ist Buchautor, Reisejournalist und preisgekrönter Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Foto- und Reiseportal Phototravellers.de, auf dem er seine Expertise in über 400 Artikeln zu den Themen Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie teilt.

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