Sehenswürdigkeiten in Schottland: Meine Top-15-Highlights

Schottland hat mich mit hübschen Örtchen, atemberaubenden Landschaften, steilen Küsten, niedlichen Fischerdörfern, märchenhaften Burgen, fantastischen Whisky-Destillerien und natürlich der Geschichte des Landes verzaubert. Allen Schottischen Regenarten zum Trotz habe ich mich das schroffe Land verliebt.

Hier stelle ich dir die schönsten Sehenswürdigkeiten in Schottland vor, angefangen beim imposanten Edinburgh Castle, über das Loch Ness mit dem Seeungeheuer bis hin zur berühmten Harry Potter-Brücke Glenfinnan Viadukt.

1. Edinburgh Castle

Das Edinburgh Castle ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten und einer der schaurigsten Orte in Schottland, für uns übrigens eines der schönsten Urlaubsziele der Welt.

Im Edinburgh Castle treiben Geister ihr Unwesen, heißt es. Vom Edinburgh Castle (Eintritt 19,50 Pfund) genießt du einen fantastischen Blick auf die schöne Altstadt von Edinburgh mit ihren historischen Gebäuden.

Die mächtigen Kanonen auf der dicken Festungsmauer lassen erahnen, welch brutale Zeiten einst in Schottland herrschten. Das Edinburgh Castle wurde in den vergangenen Jahrhunderten übrigens immer wieder belagert, zerstört und neu aufgebaut. Die erste nachgewiesene Erwähnung der Festung datiert auf das Jahr 1093.

Ein Highlight im Edinburgh Castle sind die Schottischen Kronjuwelen. Als Besucher wirst du in der Ausstellung durch die blutige Geschichte Schottlands geführt, bis du die Kronjuwelen mit eigenen Augen erblickst. Leider können wir dir von den Kronjuwelen kein Foto zeigen – fotografieren ist in dem kleinen dunklen Raum verboten. Sehenswert ist auch das Scottish National War Memorial, das an die schottischen Gefallenen vieler Kriege erinnert. Auch hier gilt Fotoverbot.

In der Great Hall darf die Kamera wieder ausgepackt werden. In der großen Halle werden heute noch offizielle Anlässe gefeiert. Unbedingt sehen solltest du auch das Prisons of War.

Na, neugierig auf die Hauptstadt Schottlands geworden? Hier findest du unsere persönlichen Top-Sehenswürdigkeiten in Edinburgh.


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2. Eilean Donan Castle

Raues Wetter, schroffe Küsten und imposante Burgen und Schlösser – so stellt man sich Schottland vor. Viele Besucher kommen genau wegen der imposanten Burgen und Schlösser. Von vielen stehen heute nur noch ein paar Grundmauern, aber einige der einstigen Wehranlagen und Adligen-Wohnsitze haben die Zeit gut überstanden oder wurden wieder aufgebaut.

Eines der imposantesten und Schlösser Schottlands ist das Eilean Donan Castle in der Nähe des Ortes Dornie (an der A87, die auf die Isle of Skye führt). Und das Beste: Du kannst diese tolle Attraktion sogar besuchen, durch die dunklen Gänge schlendern und geheime Wendeltreppen erkunden.

Das Eilean Donan Castle wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Schon von weitem bietet das Schloss, das auf einer Insel liegt, an der drei Seen zusammentreffen, eine tolle Fotokulisse. Nimm dir die Zeit und genieße die atemberaubende Szenerie. Stell dir vor, wie sich wohl vor Hunderten Jahren die Menschen gefühlt haben, als sie Bollwerk inmitten dieser grandiosen Landschaft erblickt haben.

Natürlich ist das Eilean Donan Castle auch von Innen spektakulär. Der Eintritt von 10 Pfund (inklusive Audioguide, der sehr gut ist) ist jeden Pence wert. Du kannst fast die komplette Anlage besichtigen und erfährst viel über die Geschichte des Schlosses, der Clans und von Schottland allgemein. In der Burg darfst du allerdings nicht fotografieren oder filmen.

Das Eilean Donan Castle war schon in vielen Filme zu sehen. So etwa 1948 in „Bonnie Prince Charlie“, 1953 in „The Master of Ballantreee“, 1976 in „The New Avengers“, 1986 in „Highlander“, 1996 in „Loch Ness“ und 1999 in „James Bond – The World is Not Enough“.

Hier findest du noch mehr Infos zum Eilean Donan Castle.

3. Die „Harry Potter“-Brücke Glenfinnan Viadukt

Ein Highlight ist auch der Glenfinnan Viadukt. Die 380 Meter lange Brücke mit ihren imposanten Steinbögen wurde 1901 eingeweiht. Damals dachte wohl niemand daran, dass eines Tages ganze Menschenmassen nur wegen des Viadukts in Reisebussen angekarrt werden. Zu Weltruhm brachte es der Glenfinnan Viadukt nicht nur wegen seiner einmaligen Schönheit, sondern vor allem wegen der Harry Potter Filme, in denen die Brücke immer wieder vorkommt.

Die Bilder, wenn der Hogwart-Express über den Glenfinnan Viadukt brettert, sind unvergessen. Noch heute rauschen Züge über den Viadukt, nämlich auf der Strecke von Fort William nach Mallaig. Ein besonderes Highlight aber ist der berühmte Jakobite Steam Train. Wenn die Dampflok über die Brücke schnaubt, stehen unzählige Schaulustige oberhalb der Brücke, um das Spektakel zu verfolgen. Natürlich kannst du auch mit der Dampfeisenbahn fahren. Die Abfahrtszeiten findest du auf der Website der Bahngesellschaft.

4. Loch Ness

Das Ungeheuer von Loch Ness darf wohl getrost als die bekannteste Sehenswürdigkeit Schottlands bezeichnet werden. Jedes Kind hat schon von Nessie gehört. Dabei hat das Ungeheuer vermutlich noch nie jemand gesehen.

Schwimmt in den Tiefen von Loch Ness wirklich eine riesige Seeschlange? Die erste nachgewiesene Erwähnung des Ungeheuers von Loch Ness datiert auf das Jahr 565. Es dauert danach allerdings fast 1000 Jahre bis zur nächsten Sichtung von Nessie im Jahr 1527, die heute überliefert ist. Auch in den Jahrhunderten danach gab es immer wieder angebliche Zwischenfälle mit einem Monster in Schottlands zweitgrößtem See.

Eine regelrechte Hysterie brach 1933 aus, als es das Seemonster in die Regionalpresse schaffte. Ob wirklich ein Seeungeheuer im Loch Ness lebt, ist bis heute ungeklärt. Die Chancen sind verschwindend gering, aber manchmal gibt es Dinge zwischen Himmel und Erde, die eben nicht in unser Weltbild passen – gerade in Schottland. Eine Theorie besagt, dass in dem See ein Plesiosaurus lebt, ein eigentlich längst ausgestorbenes Reptil.

Tipp: Nicht weit von Loch Ness entfernt liegt Inverness. Wir empfehlen dir einen Stopp in der Stadt. Sehenswert sind unter anderem das Inverness Castle, die Old High Church mit dem gespenstischen Friedhof und die alte Greig Street Bridge.

5. Urquhart Castle

Eine weitere tolle Attraktion am Loch Ness ist das Urquhart Castle. Die ab 1230 gebaute Festung steht in allen Reiseführern und gehört zum Pflichtprogramm auf jeder Schottland-Reise. Das Urquhart Castle wurde bis 1692 militärisch genutzt und war danach dem Zerfall ausgesetzt. Die Bewohner rund um Loch Ness plünderten die Anlage und nutzten die Steine zum Bau der eigenen Häuser.

Heute befindet sich Urquhart Castle im Staatsbesitz und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Viele alte Mauern zeugen von der einstigen Pracht-Burg. Das Highlight ist die Zitadelle mit dem Bergfried, von dem aus du einen fantastischen Blick über Loch Ness genießt. Besonders beeindruckend ist die Aussicht am Abend, wenn die Sonne die gegenüberliegenden Berghänge sanft anstrahlt.

6. Glen Coe und die „Three Sisters“

Die Straße (A82) durch das Hochland-Tal Glen Coe gehört zu den schönsten des Landes. Zwischen den Ufern des Loch Leven und der Mündung des Tals liegt der kleine, bei Touristen äußerst beliebte Ort Glencoe.

Das landschaftliche Highlight in dem Tal sind die „Three Sisters“ – drei Berge, die einander so ähnlich sehen, als wären es Schwestern. Ein Wanderweg führt in etwa zehn Minuten auf eine Anhöhe, von der aus du einen atemberaubenden Blick auf die Three Sister hast. Wanderst du weiter, erreichst du nach etwa einer halben Stunde ein paar schöne Stromschnellen inmitten dieser faszinierenden Landschaft.

Für diese kurze Wanderung muss man kein Wander-Profi sein, feste und vor allem wasserfeste Schuhe sind wegen des vielen Matschs aber sehr zu empfehlen. Viele Schottland-Besucher und Schotten tragen Gummistiefel. Es gibt sogar spezielle Wander-Gummistiefel mit Trekkingsohlen und Fußbett.

Mach unbedingt auch einen Stopp bei „The Meeting of the Three Waters„. Hier fließen drei Wasserläufe zusammen – und das ist ziemlich spektakulär. Von der Straßenbrücke hast du einen tollen Blick auf einen riesigen Wasserfall und einen klein Wasserfall, die dann mit dem dritten Wasserlauf zusammenlaufen.

Glen Coe ist übrigens Drehort vieler Filme. Unter anderem ist das Tal in „Highlander“, „Braveheart“, „James Bond 007: Skyfall“ und „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ zu sehen.

Die Geschichte von Glen Coe ist ebenfalls spannend. Seit dem Massenmord an 38 Talbewohnern durch königliche Soldaten unter dem Befehl von Captain Robert Campbell of Glenlyonim im Jahre 1692 nennen die Schotten Clen Coe auch das „Tal der Tränen“. Mehr zum Massaker von Glencoe findest du hier bei Stephan von MyHighlands.

Lesetipp: Sehenswürdigkeiten und Wanderungen im Glen Coe

7. Dunnottar Castle

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Dunnottar Castle, rund zwei Kilometer südlich der Stadt Stonehaven am Meer gelegen. Schon von weitem verschlägt dir die alte Festung den Atem. Gelegen auf einer Klippe muss die imposante Burg uneinnehmbar gewesen sein, könnte man meinen.

Die Festung auf der Klippe war aber immer wieder Mittelpunkt großer Auseinandersetzungen und wurde dabei wohl auch einige Male zerstört. Die heute noch zu sehenden Gebäude stammen größtenteils aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Dunnottar Castle gehört zu den imposantesten Burgruinen Schottlands und diente etwa als Kulisse der Hamlet-Verfilmung mit Mel Gibson von 1990.

Jährlich besuchen Zehntausende Besucher Dunnottar Castle. Du kannst leicht zwei bis drei Stunden auf dem riesigen Areal verbringen und entdeckst immer wieder Neues.

Für Gänsehaut sorgen die Geistersichtungen auf Dunnottar Castle. Da sind etwa die Berichte von Besuchern von einer jungen Frau in einer grünen Robe, die in der Bäckerei nach ihren verlorenen Kindern sucht. Aber auch von Stimmen aus Räumen, in denen keine Menschenseele zugegen ist, wird berichtet.

Zu solchen Erzählungen tragen Geschichten wie die der 167 Männer und Frauen bei, die wegen ihres Glaubens 1685 während der Rebellion des Earls of Argyll für zwei Monate auf 50 Quadratmetern in der Festung inhaftiert wurden – ohne Zugang zu sanitären Einrichtungen. 37 widerriefen ihre Überzeugung und wurden entlassen. 25 konnten fliehen – zwei stürzten aber auf der Klippe in den Tod. 15 von ihnen wurden wieder gefangen genommen. Der Rest wurde nach Westindien verschifft. Wie viele auf der Deportation umkamen, ist unklar. Bekannt ist das schaurige Verlies unter dem Namen Whigs’ Vault.

Tipp: Sehenswert ist auch das süße Örtchen Stonehaven, nördlich vom Dunnottar Castle. Im Hafen gibt es im The Bay Fish & Chips (Website) angeblich mit die besten Fish and Chips des Landes. Für den Nachtisch empfehle ich eine Kugel Eis bei Aunty Bettys ice creams & puddings (Website) nebenan.

8. Old Man of Storr

Der Old Man of Storr, eine imposante Felsformation mit einer Höhe von 48 Metern, auf der Isle of Skye ist eines der bekanntesten Fotomotive Schottlands und sollte auf keiner Reise durch das raue Land fehlen. Laut der Legende war ein Bauernpaar auf der Suche nach einer entlaufenen Kuh. Dabei trafen sie auf Riesen. Die beiden flüchteten, drehten sich jedoch noch einmal um (wer würde das in Todesangst nicht machen). Das war fatal: Die beiden erstarrten zu Stein.

Übrigens: Wenn du am Old Man of Storr campen willst, findest du direkt am Parkplatz eine kleine ebene Fläche, auf der du dein Zelt aufbauen kannst. In der Hauptsaison dürfte es hier aber sehr eng werden.

9. Ben Nevis

Der Ben Nevis ist Schottlands höchster Berg (und auch der höchste Berg des gesamten Königreichs) und darf daher auf keiner Top-Sehenswürdigkeiten-Liste fehlen. Obwohl nur 1345 Meter hoch, solltest du die Wanderung nur bei gutem Wetter angehen (und das ist in Schottland bekanntlich selten).

Schon der Start der Wanderung durch das Tal Glen Nevis ist spektakulär. Der Normalweg wird auch „Mountain Path“, „Tourist Route“ oder „Pony Track“ genannt. Diese niedlichen Namen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die gut 16 Kilometer lange Wanderung mit 1300 Höhenmetern durchaus anspruchsvoll ist. Insbesondere aufgrund des oftmals rauen Klimas ist die Tour nicht ohne. Im Gipfelbereich gibt es selbst im Sommer noch Schneefelder und der häufig aufziehende Nebel ist auch nicht ungefährlich.

10. Dunvegan Castle

Zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Schottland gehört für uns auch das Dunvegan Castle. Die alten Gemäuer – das Dunvegan Castle ist das älteste durchgängig bewohnte Schloss in Schottland – erzählen eine beeindruckende und spannende Geschichte des Clans McLeod, der von den Wikingern abstammt (das Castle befindet sich übrigens noch immer im Besitz des Clans).

Schlendere durch die Räume und du bekommst einen Eindruck davon, wie ein schottischer Clan-Chef früher gelebt hat. Das Dunvegan Castle ist absolut beeindruckend und definitiv einen Besuch wert. Die riesigen Gemälde an den Wänden hauen jeden um. Selbst wenn du mit Kunst oder alten Sachen nicht viel anfangen kannst – das Dunvegan Castle wird dich in seinen Bann ziehen. Wie es sich für ein altes Schloss gehört, gibt es auch hier Geschichten von Feen, garniert mit allerlei spannenden Erzählungen und geschichtlichen Fakten.

Auch die Gärten der Castles sind sehenswert. Lauf ein Stück am Loch Dunvegan entlang und du siehst das Dunveagn Castle noch einmal aus einer Perspektive, die man auch oft auf Postkarten sieht.

Hier findest du noch mehr Infos zum Dunvegan Castle.

11. Fairy Pools

Die Fairy Pools (Google Maps) auf der Isle of Skye scheinen – wie der Name schon sagt – einem Märchen entsprungen. Zwischen dem frischen, jungen, strahlend grünen Gras befinden sich die Pools in einer atemberaubenden Kulisse. Entweder ergießt sich das Wasser aus Gumpen oder als Wasserfall die Strömung hinab. Hinter jeder Biegung des Flusses taucht ein neues Fotomotiv auf.

Es lohnt sich, nach dem Schild, das darauf hinweist, dass die offiziellen Fairy Pools zu Ende sind, weiterzulaufen. Die Landschaft ist hier traumhaft schön und immer wieder begegnen dir kleine Wasserfälle.

12. Talisker Distillery

Die 1830 gegründete Talisker Distillery, direkt am Loch Harport gelegen, gehört ebenfalls zu den bekanntesten Highlights in Schottland. Schließlich ist die Talisker Distillery die älteste in Betrieb befindliche Destillerie auf der Isle of Skye. Wenn du noch nie eine Brennerei von innen gesehen hast, nimm unbedingt an einer Führung teil. Andernfalls sind auch die Verkaufsräume spannend. Hier gibt es die edelsten Tropfen. Die Flaschen kosten zum Teil mehrere Tausend Pfund.

Außerdem erfährst du viel Wissenswertes über die Isle of Skye. Die Standardtour kostet zehn Pfund. Es werden aber auch zwei große Touren am Tag angeboten. Die kosten 15 Pfund. Dafür gibt es zwei Frei-Whiskys zum Testen.

Tipp für Camper: Am Ufer gibt es Toiletten und Duschen, die frei zugänglich sind. Die Duschen kosten, aber das ist zu verkraften. Der Eintritt kostet 20 Pence und mit einem Pfund kannst du zehn Minuten duschen. Ob es immer warmes Wasser gibt, wissen wir leider nicht.

Übrigens: Ganz in der Nähe, nur etwa zehn Minuten mit dem Auto entfernt, liegt die traumhaft schöne Talisker Bay. Ein Abstecher lohnt sich!

13. Loch Lomond & The Trossachs Nationalpark

Plane unbedingt einen Abstecher in den Loch Lomond & The Trossachs Nationalpark nördlich von Glasgow ein. Dich erwarten spektakuläre See-, Berg- und Waldlandschaften. Die Top-Attraktion ist der Loch Lomond, mit 71 Quadratkilometern der größte See Schottlands.

Am Ostufer von Loch Lomond liegt der 974 Meter hohe Ben Lomond. Der Berg ist einer der meistbestiegenen Munros (Berge mit einer Höhe von mehr als 3000 ft (914Meter)) Schottlands.

Oder wie wäre es mit einem Bootsausflug auf dem idyllischen Loch Katrine? Bis 2020 war hier das 1899 in Dienst gestellte Dampfschiff Sir Walter Scott unterwegs. Nach 120 Jahren im Einsatz musste der Dampfer technisch bedingt leider seinen Dienst quittieren.

Der Nationalpark ist ein Paradies für Wanderer und Mountainbiker. Aber auch Reiten, Kanufahrten und sogar Golfen sind hier möglich.

14. Pennan und Crovie – zwei wunderschöne Fischerdörfer

Eine weitere tolle Sehenswürdigkeit ist Pennan. Das urige Fischerdorf ist idyllisch gelegen und eine echte Berühmtheit in schottland. Im schottischen Film Local Hero* mit Burt Lancaster spielt die rote Telefonzelle in Pennan eine zentrale Rolle. Um in das Dorf zu gelangen, fährst du eine steile Küstenstraße hinunter. Und dort stehen dann die süßen, bunten Häuschen in Reih und Glied nebeneinander direkt am Meer.

Eine super Kulisse für einen Film, in der auch eine rote Telefonzelle eine tragende Rolle spielt. Die Telefonzelle in Pennan ist aber nicht das Original aus dem Film. Die war nur eine Requisite. Die Telefonzelle in Pennan funktioniert übrigens auch noch.

Ist Pennan nun das schönste Fischerdorf Schottlands? Diese Frage ist schwer zu beantworten. Anspruch auf den Titel hätte sicher auch das Örtchen Crovie, nur wenige Kilometer von Pennan entfernt. Es führt übrigens keine Straße in das Dorf. Die Bewohner müssen ihre Einkäufe und Waren tragen oder mit dem Wagen transportieren.

Fußgänger nehmen die Treppe, die in den Ort führt. Die Häuser stehen wie in Pennan direkt nebeneinander. Es gibt aber keine Straße, sondern lediglich einen betonierten Fußweg. Lange gab es auch kein Mobilfunknetz – das ist heute aber anders. Trotzdem ist Crovie perfekt für „Digital Detox“. Man fühlt sich sofort zurückversetzt in die Vergangenheit. Natürlich kannst du in Crovie auch ein Häuschen mieten und deine Ferien hier verbringen.

15. Roadtrip-Tipp auf der North East 250

Planst du einen Roadtrip durch Schottland? Dann schau dir doch einmal die North East 250 an. Wir sind einen großen Teil der NE250 gefahren und waren begeistert, zumal die Strecke nicht so bekannt ist wie andere Touren durch Schottland. Die rund 400 Kilometer lange Strecke führt durch Speyside, Royal Deeside, Aberdeen, die Cairngorms, entlang der Ostküste und der Küste von Moray Firth. Auf der Route liegen viele bekannte und weniger bekannte Sehenswürdigkeiten. Ein Highlight ist im Juni etwa das Scottish Traditional Boat Festival in Portsoy. Mehr Infos zur NE250 findest du auf der Seite von Visit Scotland.

Die Route führt dich etwa an den Falls of Feugh (Google Maps) entlang. Der Fluss Dee ergießt sich hier vor einer alten Steinbrücke, der Bridge of Feugh, als Wasserfall. Von Februar bis März und von September bis November kannst du sogar Lachse springen sehen. Die Lachse kommen immer zur Laichzeit zu ihren Wurzeln zurück – dafür müssen sie flussaufwärts springen und auch die Falls of Feugh überwinden.

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Autor:in
Florian Westermann ist seit über 20 Jahren Journalist und Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Online-Reisemagazin Phototravellers. Nach seiner Zeit in großen Verlagshäusern teilt Florian heute seine Expertise hier auf dem Blog in über 400 Artikeln zu Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie.

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