
Aberdeen Sehenswürdigkeiten: 13 schöne Orte, die du sehen musst
Die schottische Stadt Aberdeen hat uns mit spannenden Sehenswürdigkeiten und einer tollen Street-Art-Szene überrascht. Viele Touristen haben Aberdeen überhaupt nicht auf dem Schirm. Dabei wartet die Stadt an der Ostküste Schottlands mit schönen Orten auf. Begleite uns auf einem Rundgang durch Aberdeen und lass dich verzaubern.
Aberdeen ist bekannt für die vielen Häuser aus Granit. Bei schönem Wetter bringen die Sonnenstrahlen die Hausfassaden zum Leuchten und Glitzern. Daher wird Aberdeen auch "Silver City" genannt. Und was uns auch aufgefallen ist: In Aberdeen wachsen viele bunte Blumen. Nicht umsonst gewann die Stadt schon mehrmals der Wettbewerb „Britain in Bloom“. Daher kommt auch der schöne Name "Flower City".
Rund um Aberdeen gibt es außerdem zahlreiche Burgen und Burgruinen. Am Ende des Artikels zeigen wir dir drei der schönsten rund um Aberdeen. Viel Spaß mit unseren Reisetipps.
Tipp: Hier findest du die schönsten Sehenswürdigkeiten in Schottland.

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Werbehinweis: Alle mit einem * markierten Links sind Affiliate-Links. Bestellst du etwas über diesen Link, erhalten wir eine kleine Provision – am Preis ändert sich nichts.1. Unsere Top-Sehenswürdigkeit: die Straßen von Old Aberdeen
Insbesondere einen Abstecher nach Old Aberdeen können wir dir sehr ans Herz legen. Die Geschichte dieses Teils der Stadt geht zurück bis ins Mittelalter – und das sieht man den beeindruckenden Bauten auch an. Schlendere durch die ruhigen Straßen und entdecke immer wieder spannende Details, während sich Raben und Möwen ins Gehege kommen und lautstark miteinander keifen.


2. Cathedral Church of St Macher
Das Top-Highlight in Old Aberdeen ist für uns die Cathedral Church of St Macher mit dem riesigen Friedhof. Du läufst hier an Jahrhunderte alten Gräbern vorbei. Lohnenswert ist auch ein Blick ins Innere der Kirche. Die Cathedral Church of St Macher ist wirklich imposant und gehört für uns zu den absoluten Top-Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Ach ja, Kathedrale darf man eigentlich nicht mehr sagen. Seit 1960 ist die Kirche kein Bischofssitz mehr und daher nur noch eine „High Kirk„. Vor der Kirche befndet sich das beeindruckende Denkmal The Duke. Dahinter blickt bereits die beeindruckende Rosette der St. Machar-High Kirk ums Eck. Beeindruckend ist das Innenleben der Kirche. Zwei große Säulen-Verbindungen flankieren links und rechts den Altar.


3. Universiy of Aberdeen
Die Universiy of Aberdeen mit der King’s College Chapel ist absolut beindruckend und eine weitere tolle Sehenswürdigkeit. Die 1495 gegründete Universität besitzt Weltruhm – auch, weil hier einige Nobelpreisträger unterrichten.


4. Castlegate
Bei einem Sightseeing-rundgang durch Aberdeen darf das Castlegate nicht fehlen. Auf dem großen Platz stand einst das Aberdeen Castle. Die Festung wurde wohl 1308 während der schottischen Unabhängigkeitskriege vom schottischen König Robert I. niedergebrannt und nie mehr aufgebaut. Die englischen Soldaten, die die Festung verteidigen sollten, wurden im Kampf getötet oder nach der Gefangennahme ohne Gnade hingerichtet. Direkt an dem Platz steht heute die Salvation Army Citadel, die immerhin an eine Festung erinnert.


5. Cathedral of St Mary of the Assumption
Sehr imposant ist auch die Cathedral of St Mary of the Assumption. Von außen ist die 1860 fertiggestellte Kathedrale sehr eindrucksvoll – im Innern ist die Kirche indes recht schlicht gehalten. Einen Abstecher ist das Gotteshaus aber in jedem Falle Wert.


6. Kirk of St Nicholas
Sehenswert ist auch die Kirk of St Nicholas. Die Kirche – erstmals 1157 erwähnt – ist absolut beeindruckend und gehört definitiv zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Aberdeen. Schlender über den Friedhof mit Jahrhunderte alten Gräbern und lass den Trubel der Union Street, der Haupteinkaufsstraße der Stadt, für einen kurzen Moment hinter dir. Du fühlst dich unweigerlich ins Mittelter zurückversetzt. Dieser Ort könnte auch als Kulisse für die Kultserie „Game of Thrones“ dienen.

7. Der Strand von Aberdeen
Der lange Sandstrand von Aberdeen ist ein weiteres Highlight. Es ist einfach toll, wenn der Wind durch die Haare bläst und man an der Promenade entlangwandert. Auf dem Wasser sind oft wagemutige Kitesurfer unterwegs. Mit etwas Glück kannst du hier sogar Delfine beobachten.

8. Street Art in Aberdeen
Eine ganz besondere Attraktion in Aberdeen ist die Street-Art-Szene. In Aberdeen gibt es wie etwa in Glasgow einige beeindruckende Street Art Kunstwerke zu bestaunen – die meisten in direkter Nähe zur Union Street. Die Werke sind zum Teil groß wie ein Haus – absolut genial. Es lohnt sich aber auch, sich auf die Suche nach etwas versteckten Kunstwerken machen. Wir haben wirklich viele Werke entdeckt. Es gibt aber noch mehr Straßenkunst in Aberdeen zu sehen.
Die Union Street ist übrigens das hässlichste Wahrzeichen der Stadt. Die Straße ist lang und laut und es gibt unzählige Geschäfte. Wirklich schön ist die Straße aber nicht. Shopping-Victims kommen aber auf ihre Kosten. Die besten Restaurants befinden sich übrigens dort, wo es auch die meiste Street Art gibt.


Die schönsten Burgen und Ruinen rund um Aberdeen
Neben den Sehenswürdigkeiten direkt in Aberdeen gibt es viele spannende Burgen und Burgruinen im Umland der Stadt – in Aberdeenshire immerhin 19 an der Zahl. Und jede der Burgen erzählt ihre eigene, manchmal auch schaurige Geschichte. Einige der Burgen waren auch schon in großen Hollywood-Produktionen zu sehen.
1. Dunnottar Castle
Die bekannste Burgruine in der Gegend rund um Aberdeen ist sicher das Dunnottar Castle (Website), rund 30 Kilometer südlich gelegen. Schon von weitem imponiert die alte Festung. Erbaut auf einer Klippe hoch über dem Meer muss die Burg uneinnehmbar gewesen sein, könnte man meinen. Dunnottar Castle war aber immer wieder Mittelpunkt von Auseinandersetzungen und wurde wohl auch einige Male zerstört. Die heute zu sehenden Gebäude stammen größtenteils aus dem 15. und 16. Jahrhundert.
Dunnottar Castle gehört zu den imposantesten Burgruinen Schottlands und diente etwa als Kulisse der Hamlet-Verfilmung mit Mel Gibson von 1990. Für Gänsehaut sorgen die Geistersichtungen auf Dunnottar Castle. Da sind etwa die Berichte von Besuchern von einer jungen Frau in einer grünen Robe, die in der Bäckerei nach ihren verlorenen Kindern sucht. Aber auch von Stimmen aus Räumen, in denen keine Menschenseele zugegen ist, wird berichtet.
Erwachsene zahlen acht Pfund Eintritt (Stand: Mai 2021).

2. Tolquhon Castle
Das Tolquhon Castle (Website) liegt etwa 20 Kilometer nordwestlich von Aberdeen und hat uns ziemlich begeisert. Du kannst die Burgruine auf eigene Faust erkunden, die Türme besteigen und Geheim-Zimmer entdecken.
Das Tolquhon Castle war einst nicht mehr als ein Turm, ein sogenanntes Tower-House. Im Jahre 1584 wurde die Anlage ausgebaut und der Tower in die neue Burg integriert. Lass dich nicht vom Namen täuschen. Tolquhon Castle war immer mehr Wohnsitz als Militärstützpunkt und war trotz der Schießscharten auch nicht auf Kämpfe ausgelegt.
Das Highlight der Anlage ist die große Halle. Hier gibt es sogar ein Geheimzimmer unentdeckten zum Mithören von Gesprächen. Spanennd ist auch die Gallery, die einst eine beeindruckende Decke bessesen haben muss. Die Decken sind allerdings in der ganzen Burg nicht mehr vorhanden. In den Scharten der Außenmauer findesrt du heuite Bienenkörbe. Auch eine Backstube und eine große Küche sind noch zu bewundern.
Erwachsene zahlen sechs Pfund Eintritt.


3. Fyvie Castle
Gut 40 Kilometer entfernt (ca 45 Minuten Fahrzeit) liegt das imposante Fyvie Castle (Website). Auf der Führung durch die Burg erfährst du viel Wissenswertes und entdeckst tolle Details. Ein Besuch des Fyvie Castle lohnt sich definitiv.
Der Eintritt inklusive Führung kostet 14,50 Pfund. Das lohnt sich aber definitiv. Die Burg ist super vielfältig und toll eingerichtet. Hier bekommst du wirklich was für dein Geld.





Für 1600 Pfund pro Woche kannst du sogar in einem abgesperrten Teil der Burg übernachten. Platz ist für bis zu 16 Personen. Du siehst dann also sogar Bereiche des Anwesens, das vor der Öffentlichkeit verborgen bleibt.
In den Gärten und auf den Wiesen ringsum sind Picknickplätze verfügbar – bei sonnigstem Wetter lohnt ein Besuch allemal. Falls es doch kühler sein sollte, kannst du dich im Tea-Room aufwärmen und leckere Scones essen. Diese wurden bereits in der Presse gelobt und wir fanden sie auch hervorragend.
4. Crathes Castle
Für das Crathes Castle (Website) musst du Zeit einplanen. die Burg besitzt die schönsten Gärten Schottlands, sagt man. Besonders beeindruckend sind die riesigen Sequoia Bäume, die vor der Burg stehen. Die Mammutbäume können bis zu 95 Meter hoch werden und einen Stammdurchmesser von bis zu 17 Metern erreichen. Crathes Castle ist ein sogenanntes Tower-House, also ein Wohnturm, in dem sich alles Leben abspielte.
Das Castle war fast 400 Jahre im Besitz der Familie Burnett of Leys. Seit 1951 gehört es dem National Trust for Scotland.
Erwachsene zahlen 14,50 Pfund Eintritt.


5. Drum Castle
Das Drum Castle (Website) wurde im 13. Jahrhundert erbaut und besitzt vermutlich den älteste Wohnturm Schottlands. Der Anbau enstand wie bei vielen schottischen Burgen erst später. Daneben gibt es in der Burg einen historischen Rosengarten – den Garden Of Historic Roses -, den du unbedingt besichtigen solltest. Spektakulär ist die Kapelle aus dem 15. Jahrhundert.
Der Eintritt in die Burg kostet 14,50 Pfund.

6. New Slains Castle – das Dracula Schloss
Das New Slains Castle diente dem Autor Bram Stoker wohl für sein Werk Dracula als Inspiration. Die Ruine steht auf den Klippen an einer wahnsinnig schönen Küstenlandschaft. Die uralten Wände und Türme, die noch erhalten sind, haben einerseits etwas gruseliges und andereseits etwas magisches. Die Burg strahlt etwas düsteres aus. Das würde perfekt zu Dracula passen.
Eontritt frei, Betreten aber auf eigene Gefahr. Die Ruine ist doch recht baufällig.

7. Huntly Castle
Sehenswert ist auch das Huntly Castle (Website), das auf eine bewegende Geschichte blickt. Im Jahre 1449 etwa wurde die Burg komplett niedergebrannt und später wieder aufgebaut. Wie in vielen Burgen in Schottland gibt es auch hier Geister. Im Jahre 1576 wurde der 5. Earl of Huntly George Gordon vermutlich vergiftet. Nach dem Tod Gordons brachen einige Diener zusammen und der Bruder des Verstorbenen hörte unerklärliche Geräusche aus der Kammer, in der der Leichnam des Earl aufgebart lag. Solche Geschichten faszinieren mich immer. Von der Burg stehen heute noch viele Mauern – einfach eine tolle Ruine, die du auch erkunden kannst.
Der Eintritt kostet 6,00 Pfund.

Ich war zwar noch nicht in Schottland, aber die Photos machen wirklich Lust auf einen Staedtetrip.. Die Street Art sieht wirklich beeindruckend aus..
Hallo Birgit,
ja, das ist wirklich super lohenswert :-)