Sehenswürdigkeiten in Wien: Meine Top-25-Highlights

Die österreichische Hauptstadt Wien verzaubert mit vielen spannenden Sehenswürdigkeiten. Zu den bekanntesten Highlights gehören Schloss Schönbrunn mit dem Tiergarten, die Hofburg, der Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek und der Stephansdom mit den Katakomben.

Wien hat aber noch viel mehr zu bieten. Begleite mich auf eine Reise in die Stadt an der Donau. Und nun viel Spaß mit meinen Wien-Tipps.

Auf einen Blick: Meine Top-Sehenswürdigkeiten in Wien

  • Schloss Schönbrunn: Österreichs bekannteste Touristenattraktion farf auf keiner Wien-Reise fehlen
  • Hofburg: Ein majestätisches Zeugnis kaiserlicher Geschichte und beeindruckender Architektur
  • Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek: eine der schönsten historischen Bibliotheken der Welt
  • Stephansdom: Das Wahrzeichen der Donau-Metropole – ein Besuch in den Katakomben ist ein Muss
  • Sacher Torte: Wer in Wien Urlaub macht, muss eine Sacher Torte probieren

1. Schloss Schönbrunn mit Tiergarten

Was muss man in Wien unbedingt gesehen haben? Definitiv das Schloss Schönbrunn, die bekannteste Sehenswürdigkeit in Wien und Österreichs meistbesuchte Touristenattraktion.

Das barocke Schloss und der riesige Schlossgarten befand sich über Jahrhunderte im Besitz der Habsburger und war der Sommersitz der kaiserlichen Familie. Hier residierten Kaiser Franz Joseph und seine Kaiserin Sisi, wie sie liebevoll genannt wird.

Der Eintritt in den Schlossgarten ist kostenlos. Für die Besichtigung des Schlosses mit dem Festsaal oder dem Schlafzimmer von Kaiser Franz Joseph benötigst du ein Ticket. Wenn du nicht stundenlang anstehen willst, solltest du die Eintrittskarten vorab im Internet bestellen*.

Ein weiteres Highlight ist der Tiergarten Schönbrunn. Der älteste Zoo der Welt liegt inmitten der kaiserlichen Sommerresidenz (Ticket online kaufen*).

Tipp: Um Wien zu entdecken, lohnt ein Ticket für eine Sightseeing-Tour im Hop-On/Hop-Off-Bus*.

2. Hofburg

Ein weiteres Highlight ist die Hofburg, die jahrhundertelang das Zentrum des Habsburger Einflussbereiches war. Bis 1918 war die Burganlage sogar das politische Zentrum der Monarchie. Wenn du vor dem imposanten Gebäude stehst, verschlägt es dir die Sprache.

Heute residieren der Bundespräsident, der Kanzleramtsminister und die Staatssekretäre der Republik in der Hofburg. Zudem beherbergt die Hofburg Institutionen wie die Österreichische Nationalbibliothek und die Spanische Hofreitschule. Hier kannst du beim Training mit den mit den Lipizzanern zuschauen*, eine klassische Führung durch die Spanische Hofreitschule buchen* oder einer Aufführung der Lipizzaner beiwohnen*.

Sisi-Fans sollten das Sisi-Museum besuchen. Sehr lohneswert sind die geführte Tour durch die Hofburg und das Sisi-Museum (Ticket*).

Aber auch die Kaiserappartements und die Silberkammer, eine umfassende Sammlung kaiserlicher Gebrauchsgegenstände, können besichtigt werden und begeistern.


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3. Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek

Ein Muss auf jeder Wien-Reise ist ein Besuch im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek. Der Prunksaal gehört zu den schönsten historischen Bibliotheken der Welt.

In den Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek (78 Meter lang, 14 Meter breit und 20 Meter hoch) würde ein ganzes Haus reinpassen. Abgefahren, oder?

In der Mitte des Prunksaals befindet sich eine majestätische Kuppel, flankiert von zwei Seitenschiffen. Die Kuppel ist sogar 30 Meter hoch. Im Prunksaal findest du 200.000 Bücher aus den Jahren 1501 bis 1850.

4. Stephansdom mit den Katakomben

Der Stephansdom (eigentlich Domkirche St. Stephan zu Wien) im Herzen der Stadt ist das Wahrzeichen der Donau-Metropole. Der Südturm als Hauptturm ragt 136 Meter in den Himmel.

Wenn du schon von außen von diesem imposanten Bauwerk begeistert bist, wirst du im Inneren aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.

Sehr zu empfehlen ist die Katakomben-Führung (6 Euro, Stand November 2022). Unter dem Dom befinden sich etwa 30 Grabkammern, in denen zahlreiche Habsburger (unter anderem Napoleon Franz Bonaparte) sowie die Wiener Kardinäle und Erzbischöfe und Mitglieder des Domkapitels bestattet sind.

Unter dem Stephansplatz liegen weitere Grüfte – hier wurden mehr als 10.000 Tote in Pestgruben bestattet. Ein schaurig-gruseliges Erlebnis für Groß und Klein.

In der Nähe des Stephansdoms steht die Pestsäule. Sie lohnt ebenfalls einen Besuch.

Tipp für Musik-Fans: Ein Highlight im Stephansdom sind die Klassischen Konzerte. Hier kannst du Tickets für dieses Event kaufen*.

5. Kapuzinergruft

Ein etwas ungewöhnliches Highlight ist die Kapuzinergruft, in der 150 namhafte Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe gefunden haben.

Unter anderem kannst du hier das Grab der bekannten Kaiserin Sisi sehen. Unter anderem sind hier auch Kaiser Joseph II. und Kaiserin Maria Theresia in der Kapuzinergruft bestattet.

Auf Infotafeln findest du Geschichten zu den Persönlichkeiten, die in den mitunter sehr pompösen Särgen liegen.

6. Prater (Wurstelprater)

Es riecht nach Zuckerwatte, gebrannten Mandeln und Musik erklingt aus den Lautsprechern. Jetzt ist klar, wo wir sind, oder? Genau, am Wiener Prater. Gemeint ist der Vergnügungspark Wurstelprater.

Mit dem Wiener Riesenrad findest du hier auch eine der Top-Sehenswürdigkeiten der Stadt. Das Riesenrad existiert bereits seit 1897. Damals war es mit 65 Metern Höhe eines der größten Riesenräder der Welt.

Der Prater lockt jährlich rund drei Millionen Besucher an und hat viel mehr zu bieten als das historische Riesenrad. Achterbahnen, Geisterbahnen, Autoscooter und unzählige andere Fahrgeschäfte und Stände (insgesamt rund 250 Attraktionen für Groß und Klein) machen aus dem Prater ein Vergnügen für die ganze Familie. Die Fahrgeschäfte sind von Mitte März bis Ende Oktober geöffnet, das Areal ist aber jederzeit zugänglich.

Mit dem Vienna Pass* nutzt du das Riesenrad kostenlos. Noch ein Tipp: Buche hier eine Fahrt mit dem Riesenrad ohne Warteschlange*

7. Donauturm im Donaupark

Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt ist der Donauturm im Donaupark, einem beliebten Ausflugsziel nicht nur am Wochenende.

Der 252 Meter hohe Aussichtsturm ist noch vor dem Stephansdom das höchste Bauwerk Österreichs und damit eine weithin sichtbare Sehenswürdigkeit in der Donau-Metropole.

Im Turmkopf befinden sich die Turmcafé in 160 Metern Höhe und das das Turmrestaurant in 170 Metern Höhe. Der Blick vom Donauturm auf Wien ist phänomenal.

Je nach Wind und Wetter blickst du von der offenen Terrasse oder von der verglasten Panoramaterrasse auf Wien und die umliegende Landschaft. Um lange Wartezeiten zu vermeiden, solltest du das Ticket für den Donauturm vorab kaufen*.

8. Wiener Rathaus

Mit einer Höhe von 103 Metern und der imposanten Fassade gehört das Wiener Rathaus zu den beeindruckendsten Rathäusern der Welt. Rund um den Rathausplatz unter Bäumen tummeln sich im Sommer unzählige Besucher und genießen die friedliche Atmosphäre.

Bänke laden die Besucher zum Verweilen ein. Der Park wird im Sommer von den Wienern bevölkert. Überall ist was los. Kein Wunder bei diesem schönen Ort.

Ein Besuch des Rathauses gehört zum absoluten Pflichtprogramm jeder Wien-Reise. Durch die zentrale Lage ist das Rathaus mit Bus und Bahn leicht zu erreichen. Auch eine Führung durch das Rathaus ist empfehlenswert.

9. Schloss Belvedere

Das Schloss Belvedere ist ein wundervolles barockes Ensemble. Die Räume des Schlosses können besichtigt werden, außerdem finden im Schloss Belvedere wechselnde Ausstellungen statt.

Der schön angelegte Schlosspark ist frei zugänglich und lädt mit seinen großzügigen Rasenflächen, beeindruckenden Brunnen und zahlreichen Parkbänken zum Verweilen ein.

Es gibt das Obere Belvedere und das Untere Belvedere. Du solltest dich hier auf jeden Fall treiben lassen und diesen wunderschönen Ort in Wien genießen.

Die Tickets zur Besichtigung von Schloss Belverdere solltest du vorab online buchen*.

10. Wiener Naschmarkt

Spätestens hier bekommst du große Augen. Der Naschmarkt ist der bekannteste Markt in Wien. Rund 120 Stände und Lokale verwöhnen den Besucher mit einem bunten kulinarischen Angebot aus Obst, Gemüse, Käse, Fisch, Wurst und anderen Köstlichkeiten aus allen Regionen der Welt.

Als wir über den Naschmarkt geschlendert sind, kamen wir nicht daran vorbei, die eine oder andere Leckerei zu probieren. Genau das macht den Naschmarkt aus.

Mit leeren Händen geht hier sicher niemand nach Hause. Das Preisniveau ist allerdings hoch, schließlich ist der Naschmarkt eine bekannte Touristenattraktion.

Für größere Einkäufe eignet sich der Naschmarkt nicht. Leider bieten auch viele Händler oft die gleichen Waren an. Obwohl der Naschmarkt in den vergangenen Jahren an Glanz verloren hat, gehört ein Besuch zum Pflichtprogramm auf jeder Wien-Reise.

11. Karlskirche

Die Karlskirche – ein weiteres Wahrzeichen der Stadt – sticht wegen ihrer außergewöhnlichen Architektur ins Auge. Im Inneren der Karlskirche geht es prunkvoll weiter.

Ein Panoramalift bringt dich auf eine Plattform auf 33 Meter Höhe. Von der Plattform kannst du die Fresken betrachten und den imposanten Kirchenraum aus einer einzigartigen Perspektive sehen.

In der Karlskirche kannst du auch ein wunderschönes klassisches Konzert genießen. Lausche den „Vier Jahreszeiten“ von Vivaldi und begib dich auf eine Zeitreise in die musikalische Vergangenheit. Hier kannst du das Ticket für dieses einmalige Erlebnis buchen*.

12. Hundertwasserhaus

Das Hundertwasserhaus ist eine weitere bekannte Wiener Sehenswürdigkeit.

Mit seiner kunterbunten Fassade ist das Haus Motiv auf vielen Postkarten. So knallig wie auf vielen Postern und Postkarten ist die Fassade aber schon lange nicht mehr.

Vor dem Haus tummeln sich immer etliche Touristen, die den Bewohnern wohl ziemlich auf die Nerven gehen. Der Zutritt ins Gebäude ist daher untersagt.

Von der Straße hast du leider keinen besonders guten Blick auf das Hundertwasserhaus – trotzdem solltest du es einmal gesehen haben.

Ein kleines Geschäft im Erdgeschoss mit Souvenirs lädt außerdem zum shoppen ein.

Tipp: Gegenüber vom Hunderwasserhaus befindet sich das Hundertwasser Village. Die kleine Einkaufspassage ist ebenfalls im Hundertwasserstil gestaltet und durchaus sehenswert.

Ein Highlight ist die Toilette im Untergeschoss. Das Klo ist im Stil des Österreichischen Künstlers designt. Dazu läuft auf der Toilette ein witziger Scheiße-Monolog.

13. Kärtner Straße mit dem Hotel Sacher & Sacher-Torte

Zu jedem Wien-Besuch gehört es, zumindest einmal eine Sacher-Torte zu probieren. Wo könnte man das besser als im Hotel Sacher im Sacher Café in der bekannten Kärtner Straße? Die Sacher-Torte existiert in ihrer heutigen Form seit 1832 und ist wohl die berühmteste Torte der Welt. Schokoladenkuchen, Marillenmarmelade und eine edle Kuvertüre machen die Torte zu dem, was sie ist.

Am Ende der Kärntner Straße, direkt am Stephansdom, befindet sich am Eck „Der Stock im Eisen“. Was du dort hinter einer Glasvitrine siehst, ist eine Zwieselfichte aus dem Mittelalter. In sie wurden zahlreiche Nägel geschlagen. Deshalb nennt man diese Art auch Nagelbaum. Der Wiener Stock-im-Eisen ist der älteste noch erhaltene Nagelbaum. Erstmalig urkundlich erwähnt wurde er 1533.

In der Kärnterstraße findest du außerdem richtig urige Läden. Die Konditorei Sluka zum Beispiel gibt es seit 1891. Das Café Aida befindet sich seit 1913 am Stephansdom. Auch der Laden Lobmayr, den es seit 1823 gibt, lohnt einen Abstecher. Spannend ist auch ein Blick in die Malteserkirche.

14. Parlament

Im Parlamentsgebäude an der Wiener Ringstraße tagen die beiden Kammern des österreichischen Parlaments. Das 1874 bis 1883 im neoklassizistischen Stil errichtete Gebäude ist ein beliebtes Ziel vieler Touristen.

Ein Highlight ist der Pallas-Athene-Brunnen vor dem Parlamentsgebäude. Außerdem sind acht aus Marmor gemeißelte Statuen zu bewundern. Besucher können sich auch durch das Gebäude führen lassen oder einer Sitzung beiwohnen.

Der riesige Platz ist wunderschön gestaltet und auf wirklich sehenswert. Du merkst, dass wir in jede Sehenswürdigkeit in Wien verliebt sind.

15. Votivkirche

Natürlich zählt auch die Votivkirche zu den schönsten Wiener Sehenswürdigkeiten – und ganz nebenbei gehört das Gotteshaus zu den bedeutendsten neugotischen Sakralbauwerken der Welt.

Mit 99 Metern ist die Votivkirche die zweithöchste Kirche in Wien. Schon von weitem fallen die beeindruckenden Kirchtürme auf. Absolut sehenswert ist das Innere der Kirche mit dem Hochaltar und den zahlreichen Kapellen.

Allerdings liegt die Votivkirche etwas abseits. Zum Glück gibt es in Wien ein gut ausgebautes Nahverkehrsnetz. Die Metro-Haltestelle heißt Schottentor.

16. Volksgarten

Ich liebe es, wenn im Sommer die Rosen blühen und es so herrlich duftet. Wenn du eine wahre Pracht an bunten Blumen sehen möchtest, dann musst du in den Volksgarten. Er ist eine kleine Ruheoase und ein wundervoller Ort mitten in Wien.

Die großzügig gestaltete Parkanlage mit dem weißen Theseustempel in der wunderschön gestalteten Parklandschaft und dem Rosengarten gehört zur grünen Lunge Wiens. Im Sommer lässt es sich hier auf einer der vielen schattigen Parkbänke hervorragend aushalten.

Seit 2001 zählt der Volksgarten mit dem historischen Zentrum zur UNESCO-Welterbestätte. Wenn im Juni die Rosen blühen, ist der Volksgarten immer gut besucht.

Unser Tipp: Geh am Morgen hin. Wenn der Morgentau auf den Rosen liegt, alles still und ruhig ist, dann kannst du hier traumhafte Bilder machen.

17. Naturhistorisches Museum

Das Naturhistorische Museum zählt zu den bedeutendsten Naturmuseen der Welt und ist eines der größten Museen in Österreich. Klar, dass es auf unserer Liste der Top-Sehenswürdigkeiten in Wien nicht fehlen darf! Insbesondere bei schlechtem Wetter bietet sich ein Besuch im Naturhistorischen Museum an.

Schon die Fassade des Museums imponiert. In den Ausstellungsräumen gibt es dann etwa Saurierskelette, Mineralien und prähistorische Artefakten zu sehen.

An einem trüben Regentag ist das Museum definitiv der perfekte Ort für einen interessanten und unterhaltsamen Nachmittag mit der ganzen Familie in Wien.

18. Museumsquartier Wien

Kunstbegeisterte Besucher werden im Museumsquartier Wien fündig. Auf dem riesigen Areal finden sich etwa die Kunsthalle Wien für internationale zeitgenössische Kunst, das mumok für moderne Kunst oder das Leopold Museum mit Werken der Wiener Moderne und des österreichischen Expressionismus.

Im Innenhof wird’s im Sommer am Abend immer voll. Wir lieben das Flair des Museumsquartiers. Am Abend verwandelt sich der Innenhof in eine große Chillout-Zone. Es gibt einige Bars und Cafés. Das Museumsquartier ist definitiv einer der besten Orte in Wien, an denen du im Sommer einen tollen Abend verbringen kannst.

19. Kunst Haus Wien

Das Kunst Haus Wien befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Hundertwasserhaus, ist aber nicht so bekannt. Das Kunst Haus Wien beherbergt ein Museum mit Werken von Friedensreich Hundertwasser.

Darüber hinaus werden regelmäßig Wechselausstellungen mit Werken anderer Künstler gezeigt. Besonders die auffällige Hundertwasser-Fassade zieht einige Touristen an.

Wenn du das Hundertwasserhaus besuchst, ist ein Abstecher zum Kunst Haus Wien definitiv zu empfehlen.

20. Zentralfriedhof mit dem Grab von Falco

Gleich vorab: der Wiener Zentralfriedhof ist riesig. Dort liegen Persönlichkeiten wie die Musik-Ikone Falco, aber auch Persönlichkeiten wie Ludwig van Beethoven, Brahms, Johann Strauß und andere Ehrenbürger der Stadt.

Fahre am besten mit den Öffentlichen zum Tor 3 und laufe dann in den Bereich der Ehrengräber. Dort wird dir schnell das markante Grab von Falco auffallen. Eine riesige Glas-Skulptur mit einem Druck seines Fotos ziert das Grab des bekannten Musikers.

Von den Ehrengräbern aus läufst du nun parallel zum Eingang und gelangst zur imposanten Dr.-Karl-Lueger-Gedächtnis-Kirche. Der Blick ins Innere lohnt sich. Der runde Raum wird von einer riesigen Kuppel überspannt. Das Innere ist blau – wie der Himmel.

Von der Kirche hältst du dich in Richtung Ausgang. Auf der rechten Seite kommst du an den Gräbern von bekannten Komponisten wie Ludwig van Beethoven, Brahms, Johann Strauss oder Franz Schubert vorbei.

Wenn ein Friedhof eine Sehenswürdigkeit sein kann, dann definitiv der Wiener Zentralfriedhof.

21. Kunstmuseum Albertina

Die Albertina ist eines der bedeutendsten Kunstmuseen in Wien. In der Albertina, im Palais Erzherzog Albrecht, findest du eine der bedeutendsten grafischen Sammlungen der Welt.

Die riesige Sammlung umfasst rund eine Million Zeichnungen und druckgrafische Blätter. Die Kunstwerke reichen von der Renaissance bis zur Gegenwart.

Heute wird in der Albertina auch die Privatsammlung Batliner gezeigt. Es gibt eine Schau zur klassischen Moderne mit dem Titel „Monet bis Picasso. Die Sammlung Batliner“.

Wenn dich Zeichnungen nicht interessieren, dann lohnt dennoch ein Besuch der Albertina. Du kannst nämlich die Zimmer der Habsburger anschauen. Sehr sehenswert sind etwa das Rokoko-Zimmer, das Wedgwood Kabinett, das Kaminzimmer und der Empfangssaal.

22. Mozartdenkmal im Burggarten mit Schmetterlingshaus

Von der Terrasse der Albertina aus hast du einen wunderschönen Blick auf den Burggarten. Im Burggarten befindet sich das Mozartdenkmal mit der Mozart-Statue. Im Sommer ist der Burggarten auch ein schöner Ort zum Chillen.

Mozart lebte ab 1781 zehn Jahre in Wien als freischaffender Komponist. Werke wie die Zauberflöte entstanden in dieser Zeit. Im letzten Jahr wohnte Mozart im Kleinen Kayserhaus. Es befand sich an der Rückseite des heutigen Kaufhaus Steffl in der Kärntner Straße 19. Heute gibt es dort eine Gedenktafel.

Mozart starb am 5. Dezember 1791. Beerdigt wurde er in einem allgemeinen Grab am Sankt Marxer Friedhof. Auf dem Zentralfriedhof befindet sich lediglich ein Denkmal.

Ebenfalls lohnt sich ein Besuch im Schmetterlingshaus.

23. Wiener Ankeruhr

An einem der ältesten Plätze Wiens befindet sich die Ankeruhr, eine weniger bekannte Wiener Sehenswürdigkeit. Früher befand sich hier das Kommandogebäude (Praetorium) des Römerlagers Vindobona. Die Ankeruhr geht zurück auf die 1858 gegründete Allgemeine Versicherungs-Aktiengesellschaft „Der Anker“.

Die Versicherung ließ von 1912 bis 1914 den Ankerhof bauen und Künstler errichteten die Ankeruhr.

Jeden Tag um zwölf Uhr wandern die zwölf Figuren der Uhr einmal umher. Das Spektakel dauert exakt zwölf Minuten und ist ein Highlight auf jeder Wien-Reise.

Uns erinnerte die Ankeruhr an das berühmte Glockenspiel am Marienplatz in München. Die Figuren zeigen Kaiser Karl den Großen, Kaiserin Maria Theresia und noch viele andere bekannte Adlige.

24. Ruprechtskirche – die älteste Kirche Wiens

Die älteste Kirche Wiens ist die Ruprechtskirche auf dem Ruprechtsplatz. Das Langhaus sowie die unteren Turmgeschosse stammen aus dem 11. Jahrhundert. Abgefahren, oder?

Ihr Schutzpatron ist der Heilige Ruprecht, der Schutzpatron der Salzschiffer. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Kirche im Jahre 1200. Erzählungen nach soll die Kirche aber bereits um das Jahr 740 gegründet worden sein.

Die Kirche liegt in der Nähe der Jüdischen Gasse. Von hier aus beobachtete Adalbert Stifter am 8. Juli 1842 die einzige im Wien der Neuzeit eingetretene totale Sonnenfinsternis. Ein Schild an der Hauswand erinnert an diese spektakuläre Beobachtung.

In der Gegend rund um die Kirche ist am Abend einiges geboten. Die Lokale locken viele Besucher an. Für Tatort-Fans gibt’s in der Bar Philosoph einen Tatort-Abend am Sonntag.

25. Donauinsel

Schnappe dir Leihrad oder einen E-Scooter und düse auf die Donauinsel, die grüne Lunge Wiens. Wenn den Wienern der Trubel der Stadt zu viel wird, fliehen sie auf die Donauinsel.

Das Areal trennt die Donau von der Neuen Donau. Die Donauinsel ist Teil des Wiener Hochwasserschutzes und außerdem ein beliebtes Naherholungsgebiet.

Wenn du ausspannen und die Sonne genießen oder den Grill anwerfen willst, bist du auf der Donauinsel richtig. Ein Highlight für Kinder ist die weltgrößte schwimmende Trampolinanlage.

Extra-Tipp 1: Tauche ein in die Wiener Unterwelt

Wien ist durchsiebt wie ein Schweizer Käse. Wer einmal in Wiens Unterwelt abtauchen will, wendet sich vertrauensvoll an Peter, der den Besucher in die Dunkelheit entführt.

Zu sehen gibt es alte Kellergewölbe, zu denen Peter jede Menge Unterhaltsames und Gruseliges zu erzählen hat. Wer nach einem etwas anderen Sightseeing-Programm sucht, ist hier genau richtig.

Mehr Infos zur Kellerführung mit Peter durch Wien. Die aktuellen Termine sind unter „Events“ zu finden.

Ein anderes schauriges Highlight ist der Stadtrundgang durch die Wiener Unterwelt. Auf der Tour entdeckst du die archäologischen Ausgrabungen auf dem Michaelerplatz und die Gruft der Michaelerkirche. Hier kannst du das Ticket buchen*.

Extra-Tipp 2: Burg Kreuzenstein

Die Burg Kreuzenstein liegt ein paar Kilometer nördlich von Wien. Von der mittelalterlichen Wehranlage ist heute nicht mehr viel erhalten. An die einstige Ritterburg trat eine imposante Schauburg. Wer nicht weiß, dass Burg Kreuzenstein gar keine echte Ritterburg ist, kommt nie drauf.

Die Anlage, in der ein paar Überbleibsel der ursprünglichen Burg verbaut wurden, ist toll gestaltet und eine lohnende Sehenswürdigkeit im Wiener Umland. Offenbar gefällt die Burg auch vielen Filmemachern – Burg Kreuzenstein war schon Kulisse für zahlreiche Filmproduktionen. Einen Besuch ist auch der Biergarten mit herrlicher Aussicht am Eingang der Burg wert.

Wien-Reiseführer

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Autor:in
Florian Westermann ist seit über 20 Jahren Journalist und Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Online-Reisemagazin Phototravellers. Nach seiner Zeit in großen Verlagshäusern teilt Florian heute seine Expertise hier auf dem Blog in über 400 Artikeln zu Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie.

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