Die Top-Sehenswürdigkeiten im Mostviertel
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Mostviertel Sehenswürdigkeiten: diese 15 schönsten Orte musst du sehen [mit Karte]

Urlaub im Mostviertel wird dir viele schöne Sehenswürdigkeiten bescheren. Freu dich schon mal auf deinen Ausflug nach Niederösterreich. Denn das Mostviertel ist absolut vielfältig. Von hohen Bergen, traumhaft schönen Wanderungen, bis hin zu idyllischen Radwegen, tollen Seen und wilden, verwunschenen Klammen, kannst du hier alles erleben.

Wir nehmen dich in diesem Artikel mit zu den schönsten Sehenswürdigkeiten im Mostviertel in Niederösterreich. Wir zeigen dir tolle Ausflüge, aber auch schöne Wanderungen und Orte zum Erholen. Hier kommt jeder auf seine Kosten, vom Aktivurlauber bis hin zum Erholungstouristen. Viel Spaß mit unserem Artikel.

Aktualisiert am 17.12.2023
Die Reiseblogger Biggi Bauer und Florian Westermann

Unsere Top-Sehenswürdigkeiten im Überblick

⭐ Hinweis: Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Recherchereise in die Region Mostviertel mit der Region Mostviertel Niederösterreich. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf unseren redaktionellen Anspruch.

Karte mit allen Sehenswürdigkeiten

Auf unserer interaktiven Karte findest du alle Top-Sehenswürdigkeiten im Mostviertel im Überblick:

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1. Hochkar Gipfel und Skywalk

Das Hochkar in Göstling an der Ybbs in Niederösterreichs Mostviertel ist ein beliebter Ausflugsberg. Kein Wunder, schließlich kann man hier mit der Bahn hinauffahren und gemütlich die letzten Meter auf den Gipfel wandern. Der Vierer-Sessellift bringt dich schnell nach oben auf eine der Top-Sehenswürdigkeiten.

Das Hochkar ist ein sehr beliebter Ausflugsberg im Mostviertel
Das Hochkar ist ein sehr beliebter Ausflugsberg

Wer die komplette Tour vom Parkplatz nach oben einschlägt, wird von einem tollen Ausblick belohnt. Das Hochkar wartet mit wunderschönen Blumenwiesen-Abschnitten, kargen Felsen und einem ordentlichen Gipfelkreuz auf. Die Tour ist für die ganze Familie geeignet und macht wirklich Spaß. Oben kannst du dich dann noch ins Gipfelbuch eintragen. Mit 1808 Metern ist das Hochkar der höchste Gipfel der Göstlinger Alpen.

Gipfelkreuz Hochkar im Mostviertel
Der Gipfel auf dem Hochkar. Von hier aus hast du einen tollen Rundumblick auf die anderen Berge

Wenn du Lust auf Klettersteige hast, bist du beim Bergmandl und Heli Kraft genau richtig. Der Klettersteig Bergmandl ist für die ganze Familie geeignet

Der Klettersteig Heli-Kraft ist dagegen etwas für die Geübten. Aber auch Kinder, die schon öfter eine Tour gemacht haben, können ihn ohne Probleme gehen. So führt die Tour etwa über drei Seilbrücken und du hast durchgängig ein wunderbares Bergpanorama. Diese Sehenswürdigkeit lohnt sich.

Die Hängebrücke auf dem Hochkar ist nichts für schwache Nerven
Die Hängebrücke auf dem Hochkar ist nichts für schwache Nerven

Aber auch Adrenalin-Junkies kommen auf dem Hochkar auf ihre Kosten. Der sogenannte Skywalk ist nämlich nichts für schwache Nerven. Eine 62 Meter lange Hängebrücke wurde angebracht. Darunter geht es schwindelig in die Tiefe. Danach kannst du noch auf eine Aussichtsplattform gehen und dir die Bergumgebung einverleiben.

Der Skywalk mit Hängebrücke und Aussichtsplattform
Der Skywalk mit Hängebrücke und Aussichtsplattform

Von Dezember bis April ist das Hochkar ein exzellentes Skigebiet. Mit 1.808 Höhenmetern ist das Hochkar das höchstgelegene Skigebiet Niederösterreichs. Skibegeisterte oder Anfänger im Skifahren erwarten 19 perfekt präparierten Pistenkilometer sowie acht Liftanlagen. Alle Infos findest du auf der Website. Adresse: Lassing 42, 3345 Lassing bei Selzthal

2. Hochkarhöhle

Spektakulär ist eine Führung durch die Hochkarhöhle. Wir durften unter der Führung von Franz in die Höhle hinein. Der ehemalige Göstlinger Bürgermeister geht normalerweise mit Schulklassen oder interessierte Touristen unter Tage. Auf dem Weg bekommen wir interessante Fakten zur Umgebung und Flora und Fauna zu hören. Am Eingang der Höhle angekommen, ziehen wir uns wärmer an. In der Höhle herrschen durchgängig 7 Grad.

Als wir die Tür öffnen, empfängt uns ein kalter Luftzug. Und schon tauchen wir ein in die riesige Höhlenlandschaft, die sich vor 100.000 Jahren im Dachsteinkalk der Ötscherdecke herausgeformt hat. Drei Höhlen folgen aufeinander. Insgesamt ist das Areal 650 Meter lang und hat einen Höhenunterschied von 130 Metern.

In der Hochkarhöhle. Die Führung ist ein Erlebnis
In der Hochkarhöhle. Die Führung ist ein Erlebnis

Wir stehen in der fünftgrößten Höhle Niederösterreichs und gleichzeitig einer der tiefsten Österreichs. Kein Wunder, dass die Hochkarhöhle eine tolle Sehenswürdigkeit im Mostviertel ist.

Dort drin verschlägt es uns den Atem. Ein riesiger Raum befindet sich im Untergrund. Die Akustik ist grandios. So finden hier auch bisweilen Adventskonzerte statt. 1963 wurde die Höhle ein weiteres Mal erforscht. Übrigens war unter dem Expeditionstrupp auch Franz Deutschlehrer. Dank diesen mutigen Abenteurern dürfen wir die Höhle sehen.

Besonders beeindruckend ist die 20 Meter hohe Pfingsthalle. Hier siehst du Kalksteinkristalle, kleine Stalaktiten und Stalagmiten an den Wänden. Die zweite Höhle, die Schichthalle, bietet ebenfalls viele Highlights. Ein Besuch lohnt sich.

In der riesigen Hochkahrhöhle
In der riesigen Hochkahrhöhle

3. Ybbstalradweg

107 Kilometer durch traumhaft schöne Landschaft. Das ist der Ybbstalradweg im Mostviertel. Die Strecke startet an der Donau in Ybbs und führt zunächst durch die schöne Donauauenlandschaft. Von Amstetten, gehts über das Ybbs-Naturbad in Kematen und Allhartsberg zu einer weiteren Sehenswürdigkeit, dem Schaukraftwerk Schwellöd im schönen Ort Waidhofen.

Dann fährst du weiter durch die Schlucht am Naturdenkmal Ofenloch, es folgen die Naturstrandbäder in Hollenstein und Göstling. Vor allem die Schotterbänke der Ybbs zwischen Hollenstein und St. Georgen am Reith nutzen Sommerfrischler zur Erholung und um in das kühle Nass hineinzuspringen.

Am Ende wartet der Lunzer See auf dich. Er ist einer der schönsten Bergseen der Ostalpen in Niederösterreich. Wir raten dir noch eine Bootstour auf dem See zu machen.

Das Herzstück des Ybbstalradwegs mit dem E-Bike: 55 Kilometer

Für die Genussradler können wir das Herzstück des Ybbstalradweges empfehlen. 55 Kilometer geht es vom schönen Lunz am See nach Waidhofen. Diese Strecke sind wir mit dem E-Bike gefahren. Es war traumhaft. Am Ursprung der Ybbs folgst du dem ausgeschilderten Radweg. Vorbei an sanfthügeligen Wiesen mit Mostbirnbäumen und Streuobstwiesen.

Flo kurbelt am Mostbrunnen den Most herauf
Flo kurbelt am Mostbrunnen den Most herauf
Unser erster Most im Mostviertel
Unser erster Most im Mostviertel – leckere Erfrischung

Dann folgt die markante Eisenstraße. Unser Highlight war der Mostbrunnen zum Kurbeln und der anschließende Genuss unseres ersten Mosts. Schließlich geht es durch Tunnel und an alten Eisenbahnbrücken hinein in den wunderschönen Ort Waidhofen. Hier solltest du dir Zeit zum Erkunden nehmen. Waidhofen mit seinen Sehenswürdigkeiten wird nicht umsonst Stadt der Türme genannt.

Blick von der Brücke auf die Stadt Waidhofen
Blick von der Brücke auf die Stadt Waidhofen. Hier endete unser Abschnitt des Ybbstalradwegs

Empfehlenswerte Reiseführer

Für deine Reise ins Mostviertel mit unglaublich schönen Sehenswürdigkeiten können wir dir ein paar tolle Reiseführer empfehlen. Es lohnt sich vor dem Urlaub bereits ein wenig einzulesen.

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4. Ötscher Gipfel

Der Ötscher ist der höchste Gipfel im Mostviertel und damit zählt er zu den Top-Sehenswürdigkeiten des Landes. Mit 1893 Metern ist das riesige Bergmassiv sehr beliebt in Niederösterreich. Die Ybbstaler Alpen und natürlich den Gipfel des Ötscher solltest du dir daher nicht entgehen lassen. Denn laut einem Sprichwort heißt es: Wer nicht am Ötscher war, hat Niederösterreich noch nicht gesehen.

Die gemütliche Route ist mit dem Ötscherlift bis zum Ötscherschutzhaus zu fahren. Von hier aus sind es dann nur noch 1,5 Stunden bis zum Gipfel. Geübte Bergsteiger gehen den Ötscher über den Rauhen Kamm an. Dieser östliche Gratanstieg ist sehr beliebt. Doch aufgepasst: es sind durchaus schon Bergsteiger am Ötscher verunglückt.

5. Erlaufschlucht

Die schönste Schlucht im Mostviertel ist in unseren Augen die Erlaufschlucht. So ein türkises Wasser haben wir bisher nur in Slowenien im Soca-Tal gesehen. Wir raten dir unbedingt festes Schuhwerk anzuziehen und dich dann hinunter ans Ufer der Erlauf zu begeben.

Auf dem Fischertrail geht es an der schönen Erlauf entlang
Auf dem Fischertrail geht es an der schönen Erlauf entlang

Der Fischertrail bringt dich am türkisen Wasser entlang und entführt dich in eine ganz andere Welt. Wir hatten teilweise das Gefühl im Dschungel gelandet zu sein. Die Temperatur war warm und schwül, Schlingpflanzen hingen von den Wänden, das türkise Wasser rauscht um mächtige, mit grünem Moos bewachsene Felsen. Die Erlaufschlucht hat uns wahrlich verzaubert.

Auf dem Fischertrail bist du etwa 40 bis 60 Minuten unterwegs und kommst dann an der Liebesbrücke und an der Romantikbrücke heraus. Von denen hast du nochmal einen tollen Blick von oben auf den Fluss. Seit 1972 ist die Erlaufschlucht ein Naturdenkmal. Adresse: 3251 Purgstall an der Erlauf, Österreich

Das türkise Wasser der Erlauf ist beeindruckend
Das türkise Wasser der Erlauf ist beeindruckend
Blick in die Erlaufschlucht vom Fischertrail aus
Blick in die Erlaufschlucht vom Fischertrail aus

6. Wanderung zum Dürrenstein und Ybbstalerhütte

Der Dürrenstein ist der höchste Gipfel in Lunz am See und ein alpiner Höhepunkt. Vom Gipfel des Dürrensteins auf 1878 Metern hast du einen grandiosen Panoramablick auf die umliegende Bergwelt. Das kunstvoll gestaltete Töpperkreuz erleben wir bei schönstem Sonnenschein.

Die Wanderung auf den Dürrenstein ist ein Muss, wenn du im Mostviertel bist
Die Wanderung auf den Dürrenstein ist ein Muss, wenn du im Mostviertel bist
Der majestätische Ludwigsfall im Mostviertel
Der majestätische Ludwigsfall im Mostviertel

Wir starten an unserer Unterkunft der Schlosstaverne. Die liegt direkt am Schloss Seehof, an dem unsere Tour vorbeiführt. Nach 45 Minuten erreichen wir den Mittersee. Ein idyllisch gelegener Stausee. Es geht jetzt auf breiten Schotterwegen nach oben. Ein weiteres Highlight ist der 60 Meter hohe Ludwigfall.

Wir kommen nach zwei Stunden am Obersee an. Der smaragdgrüne Bergsee steht hier eingerahmt von Bergwald. Etwas besonderes sind die Schwingrasen auf dem Wasser. Dabei handelt es sich um dichte Matten aus schwimmendem Torfmoos. Später wirst du einen grandiosen Blick vom Berg aus auf den See haben.

Jetzt steigen wir steil durch den idyllischen Waldkessel des Obersees auf. Vom Leonhardikreuz geht es über die Herrenalm vorbei an Kühen über saftige Almwiesen. Über üppige Latschenfelder gelangen wir dann auf den Gipfel.

Blick auf den Obersee ist ein Highlight
Der idyllische Obersee von oben. Dieser Ausblick ist unglaublich schön
Der Ausblick vom Dürrenstein-Gipfel. Das 360-Grad-Panorama ist eine tolle Sehenswürdigkeit
Der Ausblick vom Dürrenstein-Gipfel. Das 360-Grad-Panorama ist eine tolle Sehenswürdigkeit

Nachdem wir den Ausblick auf dem Gipfel genossen haben, geht es nun zwei Stunden weiter bis zur Ybbstalerhütte. Paul und Inge bestellen die urige Hütte, die sich autark versorgt. Die Wirtsleute sind sehr herzig und die Hütte ein grandioser Schlafplatz nach dieser schönen Tour. Das Essen war zudem sehr sehr lecker.

Der Ausblick von der Ybbstalerhütte ist sehr schön
Der Ausblick von der Ybbstalerhütte ist sehr schön
Der Kaiserschmarrn auf der Ybbstalerhütte schmeckt sehr gut
Der Kaiserschmarrn auf der Ybbstalerhütte schmeckt sehr gut

7. Erlebniswelt Mendlingtal

Das Mendlingtal in Lassing in Niederösterreich ist auf jeden Fall eine Top-Sehenswürdigkeit im Mostviertel. Vom Parkplatz in Lassing aus läufst du etwa 15 Minuten auf dem Holzweg bis zum Kassenhäuschen. Dort befindet sich ein kleines Museum, das Schmiedegesellenhaus. Hier erfährst du alles über die Holzknechte und ihre schwere Arbeit, der sogenannten Trift. Dabei wurden früher Baumstämme über den Fluss transportiert.

Die Gegend rund um Göstling war von der Eisenverarbeitung dominiert. Das Wasser des Flusses aus der Schlucht trieb die Räder der Mühlen und Hammerwerke an. Zudem wurden darauf die Baumstämme zu Kohlplätzen und Eisenwerken getriftet.

Ein altes Relikt aus der damaligen Eisenzeit ist der Mendlinger Großzerrennhammer. Ihn kannst du in der Erlebniswelt besichtigen. Er wurde 1905 stillgelegt und war das damalige Stahlwerk. Roheisen wurde hier zerrennt, also schmiedbar gemacht. Neben dem Hammer findest du auch eine riesige, mit Wasserkraft angetriebene Säge.

Danach folgst du dem Triftweg, den früher die Baumstämme zurückgelegt haben. Es geht über angelegte Holzbrücken vorbei an wunderschönen, künstlich angelegten Wasserfällen und am Wasser entlang. Ein Highlight ist die wieder aufgebaute Mendlingbachklause. Sie staut einen Triftsee.

Die Klause im Mendlingtal im Mostviertel in Niederösterreich ist eine Sehenswürdigkeit
Die Klause im Mendlingtal im Mostviertel in Niederösterreich ist eine Sehenswürdigkeit
Das Mendlingtal ist auf jeden Fall einen Besuch wert
Das Mendlingtal ist auf jeden Fall einen Besuch wert

Übrigens finden jeden 1. Sonntag und jeden 3. Samstag von Mai bis Oktober Schautriftvorführungen statt. Alle Infos findest du auf der Website der Erlebniswelt.

Insgesamt musst du für das Mendlingtal einige Zeit einplanen. Du bist hin und zurück etwa 7 Kilometer unterwegs (3,5 Kilometer vom Eingang bis zum Ausgang) und es gibt viel zu entdecken. Auch Familien kommen hier auf ihre Kosten.

Vom Endpunkt in Hof kannst du entweder durch das Tal zurückwandern, auf der Straße bis nach Lassing laufen oder das Mendlingtal-Taxi (von Dienstag bis Sonntag) rufen.

8. Lunzer See

Der Lunzer See ist einer der schönsten Bergseen der Ostalpen in Niederösterreich und damit eine Attraktion. Er liegt idyllisch umrahmt von Bergen. Vor allem der Sonnenuntergang ist traumhaft, wenn die Berge vom Licht der untergehenden Sonne angestrahlt werden. Wir raten dir unbedingt eine Bootstour mit dem Tretboot oder Ruderboot auf dem See zu machen.

Der Lunzer See ist einer der schönsten Bergseen der Region
Der Lunzer See ist einer der schönsten Bergseen der Region

Die Bootshäuser am Lunzer See sind sehr schön bemalt und mit Liebe gestaltet. Unser Tipp: Geh essen im Restaurant Seeterrasse. Hier kannst du direkt am See sitzen und das Essen ist wirklich sehr zu empfehlen.

Sonnenuntergang am Lunzer See
Sonnenuntergang am Lunzer See – ein Traum

9. Erlaufsee

Der Erlaufsee ist ein tolles Sommerausflugsziel. Zudem ist es der perfekte Ort für Taucher. Unter Wasser kannst du Barsche und ihre Jäger, den Hecht, beobachten.

Auf dem Erlaufsee kannst du dir Boote ausleihen
Auf dem Erlaufsee kannst du dir Boote ausleihen

Urlauber genießen die Erfrischung im Wasser oder lassen den Tag auf einem Tretboot ausklingen. Versorgt bist du ebenfalls vor Ort mit Kiosken und einem Restaurant.

Der Erlaufsee bildet die Grenze zwischen der Steiermark und dem Mostviertel, also Niederösterreich.

Der schöne Erlaufstausee zieht Badegäste an
Der schöne Erlaufsee zieht Badegäste an

10. Wildnisgebiet

Wusstest du, dass sich im Mostviertel der größte Urwald Mitteleuropas befindet? Der Rothwald, am Nordfuß des Dürrenstein, ist das sogenannte Wildnisgebiet Dürrenstein. Seit 2002 ist es Naturschutzgebiet, 2011 wurde das Areal auch als Märchenwald in die sieben Waldwunder Österreichs aufgenommen.

Jetzt ist das Wildnisgebiet Dürrenstein zusätzlich ein UNESCO Weltnaturerbe. Das Gebiet wirbt mit folgendem Slogan: „Das Wildnisgebiet steht damit in einer Reihe mit dem Grand Canyon, dem Yellowstone Nationalpark oder den Dolomiten.“

Den Rothwald kannst du nur mit geführten Wanderungen erleben. Das Mostviertel bietet sogenannte Wildnisgebiet-Führungen an. Schau auf jeden Fall auf der Website für die Termine nach. Dann kannst du auch einen Abstecher zur 1000-jährigen Eibe machen. Sie ist eine Sehenswürdigkeit in Niederösterreich.

11. Sonntagberg mit Basilika

Auf der Rosenau am Sonntagberg steht eine bekannte Wallfahrtskirche. Die Basilika Sonntagberg. Schon bei der Anfahrt ist uns das pompöse Bauwerk, das auf dem Hügel thront, ins Auge gestochen. Oben angekommen eröffnet sich uns dann ein unglaulich schöner Blick über das ganze Mostviertel.

Die Basilika thront auf dem Sonntagberg
Die Basilika thront auf dem Sonntagberg

Dort, wo jetzt die große Basilika steht, wurde bereits 1440 eine Kapelle gebaut. Die Basilika minor wurde von den Barockbaumeistern Jakob Prandtauer und Josef Mungenast von 1706 bis 1732 konzipiert. 1964 wurde die Kirche von Papst Paul VI. zur Basilika minor erhoben. Die Basilika ist der Heiligsten Dreifaltigkeit geweiht.

Wir raten dir in die Basilika hineinzuschauen. Sie ist sehr schön gestaltet. Zudem solltest du um das Gebäude herum laufen. Dann hast du einen herrlichen 360-Grad-Blick auf das Mostviertel.

Die Basilika minor am Sonntagberg
Die Basilika minor am Sonntagberg
Der Ausblick vom Sonntagberg aufs Mostviertel ist ein Top-Highlight
Der Ausblick vom Sonntagberg aufs Mostviertel ist ein Top-Highlight

12. Familienwanderung Muckenkogel

Ein beliebtes Ausflugsziel und ein Highlight für Familien ist der Muckenkogel im Mostviertel. Genauer befindet er sich in den Gutensteiner Alpen in Niederösterreich. Der Muckenkogel liegt bei Lilienfeld. Familien fahren mit dem Sessellift nach oben und laufen den Panoramaweg.

Du kannst aber auch vom Tal aus hinauf wandern. Dann führt die Tour an zwei traumhaften Wasserfällen, dem Großen Wasserfall und dem Kleinen Wasserfall, vorbei.

Wir haben den Tipp bekommen, dass der Jägersteig hinunter dann besonders schön sein soll. Der Jägersteig beginnt ab der Lindenbrunntalbrücke und dem Fallgrabenweg. Er führt dann über den Jägersteigwald zur unteren Glatzwiese.

Blick vom Muckenkogel
Blick vom Muckenkogel. Sieht das nicht toll aus?

13. Kameltheater Kernhof Weisser Zoo

Für Kinder ist der Weiße Zoo Kernhof eine absolute Attraktion. Der Kernhof engagiert sich seit Jahren in der Förderung des Fortbestands von speziell gefärbten Raubkatzen. Daher auch der Name Weißer Zoo. So siehst du dort bei Führungen weiße Bengal-Tiger.

Weiße Tiger im weißen Zoo
Weiße Tiger im weißen Zoo

Es gibt dort auch ein Kameltheater, eine High-Tech Comic-Bärenshow und Vieles mehr. Ein Besuch ist sehr lohnenswert.

Das bekannte Kameltheater
Das bekannte Kameltheater

14. Blüte der Birnenbäume

Das Mostviertel trägt diesen Namen, weil dort der berühmte Most hergestellt wird. Meist wird Most eher aus Apfel gewonnen, im Mostviertel wird dieser jedoch aus der Birne produziert. Die Streuobstwiesen im Mostviertel sind unter anderem idyllisch an der Ybbs gelegen. Wenn du den Ybbstalradweg fährst, dann kommst du an unzähligen Birnbäumen vorbei.

Im Frühling, meist im April, wenn die Birnenbäume blühen, dann sieht es aus, als wäre das komplette Mostviertel mit weißer Watte gespickt. Ein herrlicher Anblick und in unseren Augen eine Top-Sehenswürdigkeit. Daher lautet unser Tipp: statte dem Mostviertel unbedingt im Frühling einen Besuch ab.

Wie im Niederösterreichischen → Weinviertel, gibt es auch im Mostviertel sogenannte Mostheurige. Neben dem jungen Most bekommst du dort auch eine gestandene Jause mit regionalen Spezialitäten. Meist kannst du dich durch verschiedene Mostsorten testen. Insgesamt sind 20 Birnensorten gut für die Produktion des Mosts geeignet.

15. Puchenstubner Straße

Liebst du es, mit dem Auto oder dem Motorrad kurvige Passstraßen zu fahren? Dann ist die Puchenstubner Straße B 28 genau das richtige für dich. Die 27 Kilometer lange Strecke verbindet Neubruck an der B 25 mit Lassingrotte an der B 20. Die Puchenstubner Straße schlängelt sich kurvenreich durch die hügelige Landschaft. Bei Motorradfahrern und auch Rennradfahrern ist die Strecke äußerst beliebt.

Ein Highlight an der Strecke ist das Luegeraquädukt in St. Anton. Das Luegeraquädukt ist mit 271 Metern das längste Aquädukt der II. Wiener Hochquellenleitung, das 1910 durch Kaiser Franz Joseph I. in Betrieb genommen wurde. Die II. Wiener Hochquellenleitung versorgt → Wien heute mit etwa der Hälfte des Trinkwasserbedarfs.

Im kleinen Örtchen Puchenstuben kannst du eine Pause einlegen. Der Ausblick von hier ist überwältigend.

Das Luegeraquädukt ist beeindruckend
Das Luegeraquädukt ist beeindruckend

Ausflugstipp: Wasserlochklamm

Wir haben für dich noch einen außergewöhnlichen Ausflugstipp nahe dem Mostviertel. Die Wasserlochklamm zählt zwar bereits zur Steiermark, ist aber mit der Wilde Wunder Card kostenlos zu besuchen. Sie bekommst du in deinem Übernachtungshotel. Die Wasserlochklamm ist atemberaubend schön und hat uns absolut begeistert.

Riesige Wasserfälle tosen durch die Wasserlochklamm
Riesige Wasserfälle tosen durch die Wasserlochklamm

Zunächst läufst du über eine riesige Hängebrücke. Dann kommst du am Schild vorbei, das dir anzeigt: 1,5 Stunden bis zum Wasserloch. Ab jetzt geht es durch die riesige Klamm. Holzstege führen dich hinauf zu unzähligen Wasserfällen.

Riesige Wassermassen tosen an dir vorbei. So manch ein Wasserfall sorgt für eine gehörige Gischt-Dusche. Das Erlebnis ist einzigartig und die Zeit vergeht wie im Flug. Ganz oben angekommen, wird dein langer und steiler Aufstieg mit dem Wasserloch belohnt. Die Wasserlochklamm ist in unseren Augen eine absolute Sehenswürdigkeit, die du nicht verpassen darfst.

An dem einen oder anderen Wasserfall bekommst du eine Dusche
An dem einen oder anderen Wasserfall bekommst du eine Dusche
Der letzte Wasserfall ist der beeindruckendste
Der letzte Wasserfall ist der beeindruckendste, dann geht es hoch zum Wasserloch

Wilde Wunder Card

Die Wilde Wunder Card gibt es im Mostviertel bei allen teilnehmenden Wilde Wunder Gastgeber. Das heißt: dein Hotel oder deine Pension muss Teil dieser Wilde Wunder Card sein, und dann bekommst du sie kostenlos für den Zeitraum deines Aufenthaltes ausgestellt.

Insgesamt kannst du mit der Wilde Wunder Card 57 Attraktionen besichtigen und erhältst kostenlosen Eintritt. Im ganzen Mostviertel gibt es 69 Wilde Wunder-Gastgeber, die mit machen. Ist das nicht eine tolle Aktion?

Mit Bus und Bahn bekommst du auf vielen Strecken des Mostviertels 50 Prozent Ermäßigung. Zum Beispiel mit der Fahrt des Ötscherland Expresses oder mit der Mariazellerbahn.

Die Wilde Wunder Card verschafft dir freien Eintritt in tolle Erlebnisse
Die Wilde Wunder Card verschafft dir freien Eintritt in tolle Erlebnisse

Wo im Mostviertel übernachten?

Im Mostviertel gibt es wunderbare Hotels und Pensionen, die wir dir nun vorstellen wollen. Das Hotel Fahrnberger (hier Preise checken*) in Lassing ist ein familiengeführter 4-Sterne-Betrieb mit Spa-Bereich. Sowohl der Saunen-Bereich, als auch das Frühstück waren hervorragend. Die Familie Fahrnberger ist äußerst nett und hilfsbereit. Im Restaurant gibt es ein grandioses Abendmenü, das hervorragend geschmeckt hat.

Die Vorspeise im Hotel Fahrnberger
Die Vorspeise im Hotel Fahrnberger
Das Hauptgericht: vegetarisches Chili
Das Hauptgericht: vegetarisches Chili
Die Nachspeise war der Hit im Hotel Fahrnberger
Die Nachspeise war der Hit im Hotel Fahrnberger

Das Landhotel Zellerhof (hier Preise checken*) in Lunz am See hat einen top E-Bike-Verleih. Das E-Bike für den Tag kostet 35 Euro. Die Zimmer sind groß und hell. Dazu hat der Zellerhof noch einen großen Wellnessbereich mit Sauna-Panoramablick. Dieser befindet sich in einem extra Haus. Das Abendessen war sehr vorzüglich und das Frühstück ebenfalls sehr gut. Die Familie, die den Zellerhof leitet war einfach nur grandios. Immer zuvorkommend und super beratend.

Die Schlosstaverne (hier Preise checken*) in Lunz am See liegt perfekt als Startplatz für die Wanderung auf den Dürrenstein und die Ybbstalerhütte. Die Einrichtung der Zimmer und das komplette Haus besteht komplett aus Holzanfertigungen. Im urigen Biergarten bekommst du Wild- und Fischgerichte sowie alles, was das Herz begehrt. Wir erhielten sogar ein Jausen-Paket für die Wanderung.

Die Ybbstalerhütte ist DER Übernachtungstipp, wenn du die Bergtour auf den Dürrenstein machst. Die Hütte kann sich autark versorgen. Das Ehepaar Paul und Inge umsorgen die Gäste. Das Essen auf der Hütte war sehr sehr lecker und die Atmosphäre ist urig. Von der Terrasse aus hast du einen schönen Blick auf den Sonnenuntergang. Dazu läuten die Kuhglocken der Tiere auf der Alm. Wichtig: Hüttenschlafsack nicht vergessen.

Frühstück im Freien vor der Ybbstalerhütte
Frühstück im Freien vor der Ybbstalerhütte. Es war einfach ein herrliches Erlebnis

Wir hoffen, dass dir unser Ausflug ins Mostviertel ebenso gut gefallen hat, wie uns. Das Mostviertel hat uns mit seiner Wildheit, seinen schönen Obstbäumen und mit den alpinen Bergen sehr überrascht. Wir werden ganz gewiss nochmal in das Mostviertel fahren.

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2 Kommentare

  • Da habt ihr wieder eine schöne Reise unternommen, es hat wirklich Spaß gemacht, den Artikel zu lesen. Der naturnahe Tourismus ist eh der Tourismus der Zukunft. Werde gleich mal den Artikel teilen. Liebe Grüße, Birgit

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