10 leichte Reisestative im Test: Meine Testsieger [2024]

Du bist auf der Suche nach einem Reisestativ? Als Profo-Fotograf habe ich schon viele Stative ausgiebig getestet. Hier stelle ich dir die besten Kamerastative in jeder Preisklasse vor.

Egal ob du mit einer teuren Profi-Kamera wie der oder einer günstigeren Hobby-Kamera unterwegs bist: In meiner Stativ-Kaufberatung findest du das passende Fotostativ für jede DSLM oder DSLR 😊.

Alle Reisestative aus dem Test im Überblick

Eines vorweg: Sparst du am Kamerastativ, wirst du keinen Spaß an der (Landschafts)-Fotografie haben! Du musst aber auch kein Vermögen ausgeben. Schon für unter 100 Euro bekommst du ein brauchbares Carbonstativ. Nach oben hin gibt es fast keine Grenze. Reisestative für 1000 Euro und mehr sprechen aber Profi-Fotografen an.

Am Ende dieses Artikels findest du meine persönliche Kaufempfehlung für Profis, Hobby-Fotografen und Gelegenheits-Nutzer, die nicht viel Geld für ein gutes Reisestativ ausgeben wollen.

Du hast gerade nicht viel Zeit, um meinen ausführlichen Stativtest zu lesen? Hier findest du meine Top-Kamerastative fürs Reisegepäck im praktischen Überblick, sortiert nach Preis. Willst du mehr zu meinen Testkriterien und zu den einzelnen Stativen wissen, empfehle ich dir, meinen Stativtest bis zum Ende zu lesen. Es lohnt sich, versprochen 😊!

  1. Walimex Reisestativ Basic
  2. Neewer Mini-Reisestativ (M225)
  3. Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon
  4. Neewer Kohlefaser 168
  5. Rollei C6i
  6. Sirui ET-1204/E-10 Easy Traveler
  7. Manfrotto Befree GT Carbon
  8. Rollei Lion Rock traveler M
  9. Gitzo Traveler GT1545T
  10. Peak Design Travel Tripod

Tipp: Hier findest du meine Kamera-Kaufberatung, außerdem gibt es hier einen Überblick über die besten Ministative fürs Handy. Und hier findest du meine Tipps für Anfänger zum Thema „Fotografieren lernen„.

ModellGewichtHöhe max.PackmaßLast max.KlassePreis
Walimex Basic650 Gramm126 cm45 cm3 KiloEinsteiger
Hier checken*
Neewer Mini677 Gramm50 cm20 cm5 KiloEinsteiger
Hier checken*
Rollei No. 1980 Gramm142 cm33 cm8 KiloEinsteiger
Hier checken*
Neewer 1681520 Gramm168 cm45 cm12 KiloEinsteiger
Hier checken*
Rollei C6i1580 Gramm172 cm48 cm12 KiloMittelklasse
Hier checken*
Sirui ET-12041320 Gramm139 cm42 cm8 KiloMittelklasse
Hier checken*
Manfrotto Befree GT1760 Gramm162 cm43 cm12 KiloMittelklasse
Hier checken*
Rollei Lion Rock Trav. M1500 Gramm154 cm44 cm15 KiloMittelklasse
Hier checken*
Gitzo GT1545T1450 Gramm164 cm43 cm10 KiloProfi
Hier checken*
Peak Design Travel T.1290 Gramm153 cm38 cm9 KiloProfi
Hier checken*

Online-Fotokurs "Fotografie Meisterklasse"

Unser Online-Fotokurs

In 14 Tagen zum Foto-Profi

Für Anfänger & Fortgeschrittene

Leicht verständlich

Schnelle Lern-Erfolge

Für alle Kameras & Smartphones

Exklusive Community

Mehr erfahren

Das muss ein gutes Reisestativ können

Eine wichtige Rolle bei einem guten Kamerastativ fürs Reisen spielt natürlich das Gewicht – insbesondere dann, wenn du das Stativ auch beim (Berg)-Wandern mitnimmst. Du fährst ja nicht immer mit dem Auto bis zum Fotospot (hier findest du übrigens die schönsten Fotospots in Bayern) und baust dort deine Fotoausrüstung auf. Oft musst du das ganze Kamerazeugs mitsamt Kamerastativ stundenlang durch die Gegend oder gar auf einen Gipfel schleppen.

Hier muss also ein Kompromiss zwischen Gewicht, Packmaß, Größe und Stabilität her. Natürlich steht die Kamera auf einem fünf Kilo schweren Schwerlaststativ im stärksten Wind stabiler als auf einem leichten Carbon-Reisestativ mit einem Kilo Gewicht.

Nur: Wer will schon ein großes und schweres Stativ für ein tolles Foto auf einen Berg hinaufschleppen? Wäre es da nicht eine Alternative, ganz auf das Stativ zu verzichten? Leider nein – in der Landschaftsfotografie ist ein Fotostativ in vielen Situationen unerlässlich.

Willst du außergewöhnliche Landschaftsbilder schießen, führt meist kein Weg am Stativ vorbei. Warum? Ein Stativ ermöglicht dir einen durchdachten Bildaufbau und verhindert Verwackler bei langen Belichtungszeiten etwa beim Einsatz von Grau- und Grauverlaufsfiltern.

Fototipp: Schalte den Bildstabilisator am Objektiv (oder an der Kamera) aus. Der aktivierte Bildstabilisator kann auf dem Stativ zu unscharfen Bildern führen.

Grandiose Landschaftsfotos benötigen ein robustes und gut bedienbares Dreibein. Ich habe auf meinen Fotokursen immer wieder Teilnehmer, die mit einer teuren Kamera anreisen, aber beim Stativ sparen.

Mit einem wackeligen und schlecht zu bedienenden Stativ geht der Spaß an der Fotografie verloren. Doch bevor ich zur Übersicht über die besten Reise-Stativ komme, noch ein paar grundlegende Sachen.

Das Maximalgewicht

Ein gutes Fotostativ sollte mit Stativkopf nicht mehr als 1,5 Kilo (plus minus ein paar Gramm) wiegen. Das ist für mich auf Reisen und langen Wanderungen die Grenze.

Ein leichtes Kamerastativ muss nicht zwangsläufig wackeliger sein als eines, das deutlich schwerer ist. Mit dem Verhältnis Stabilität zu Gewicht steigt natürlich auch der Preis. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Kamera auch bei Wind und Wetter stabil auf dem Stativ steht. Nichts ist ärgerlicher als ein verpasstes Motiv im schönsten Abendlicht, weil die Kamera im Wind wackelt.

Stativ aus Aluminium oder Carbon?

Ich rate immer zu einem Stativ aus Carbon (oder Magnesium). Carbon-Stative sind zwar teurer, die Vorteile gegenüber Aluminium sind aber immens. Einerseits wiegen Carbon-Stative ein paar hundert Gramm weniger als ihre Pendants aus Aluminium – und gerade bei längeren Touren zählt jedes Gramm.

Der zweite Vorteil von Carbon: Stative aus Carbon sind stabiler und weniger anfällig für störende Schwingungen. Du spürst den Unterschied, wenn etwas Wind geht oder du das Stativ im Meer in der Brandung aufbaust.

Viele Stative haben an der Mittelsäule übrigens einen Haken, an dem du ein Gewicht, etwa einen Rucksack, für zusätzliche Stabilität befestigen kannst. Das kann bei Wind von Vorteil sein.

Kleines Packmaß

Was bringt ein Stativ, dass man auf 1,80 Meter ausfahren kann, aber in keinen Rucksack passt? Ein kleines Packmaß ist neben einem geringen Gewicht ein wichtiges Kaufkriterium. Ein gutes Reise-Stativ lässt sich sehr klein zusammenstecken und damit komfortabel im oder am Rucksack transportieren.

Grundsätzlich gilt: Je mehr Beinsegmente, die ineinandergeschoben werden, desto kompakter ist das Stativ. Mehr Beinsegmente sind aber weniger stabil im Wind. Ein Packmaß von 50 cm sollte bei einem guten Reise-Stativ die oberste Grenze sein – andernfalls hast du oft schon Probleme mit dem Transport im Ruckack.

Darf das Reisestativ ins Handgepäck?

Darfst du dein Stativ im Flugzeug mit ins Handgepäck nehmen? Überschreitet dein Stativ die vorgegebenen Handgepäcksmaße nicht, darfst du das Tripod grundsätzlich mit in die Kabine nehmen. Allerdings entscheidet das Sicherheitspersonal in letzter Instanz darüber, ob du das Stativ mit in die Flugzeugkabine nehmen darfst. Wirkt dein Fotostativ zu wuchtig oder hast du Spikes an den Staiv-Beinen, kann es passieren, dass du ohne Stativ reisen musst. Ich transportiere mein Travel-Stativ daher immer im Aufgabegepäck.

Die Arbeitshöhe

Die maximale Arbeitshöhe solltest du nicht unterschätzen. Oftmals fehlen ein paar Zentimeter, um ein Fotomotiv so abzulichten, wie du es dir vorstellst. Dasselbe gilt für die minimale Arbeitshöhe für bodennahe Aufnahmen.

Beachte, dass die Stabilität bei ausgefahrener Mittelsäule stark leidet, vor allem bei Wind oder in der Brandung im Meer. Entscheidend ist daher die Stativgröße ohne ausgefahrene Mittelsäule.

Die Mittelsäule sollte nur zum Einsatz kommen, wenn es windstill ist. Gerade in den Bergen oder am Meer ist das oft nicht der Fall. Ein gutes Reise-Stativ sollte auf mindestens 120 cm ausgefahren werden können. Mehr ist natürlich besser.

Dreh- oder Klemmmverschluss

Ob das Stativ über einen Dreh- oder einen Klemmmverschluss verfügt, spielt indes keine Rolle. Das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Mit beiden Systemen arbeitet man tadellos.

Was kostet ein gutes Reisestativ?

Ein gutes Reise-Stativ muss nicht teuer sein. Prinzipiell gilt trotzdem: Je teurer ein Stativ, desto besser. Ein Vermögen musst du aber nicht zwangsläufig ausgeben.

Es gibt durchaus gute Stative für rund 100 Euro – selbst aus Carbon. Es kommt aber natürlich immer darauf an, welche Kameraausrüstung du verwendest.

Für eine spiegellose Systemkamera (DSLM) mit APS-C-Sensor (etwa Sony Alpha 5000, Sony Alpha 6000 oder Canon EOS M50) und einer normalen Brennweite benötigst du kein Stativ mit 15 Kilo Tragkraft. Umgekehrt solltest du keine schwere Spiegelreflexkamera (DSLR) mit Vollformat-Sensor und Teleobjektiv auf ein Stativ schrauben, das nur für vier Kilo ausgelegt ist.

Die Angaben der Hersteller zur maximalen Tragkraft sind allerdings mit Vorsicht zu genießen und untereinander nicht vergleichbar. Legst du Wert auf Stabilität bei Wind und Wetter, wählst du prinzipiell ein Stativ mit einer hohen Tragkraft. Die Tragkraft sollte mindestens das Dreifache des Gewichts der Ausrüstung betragen, die du verwendest.

Der Kugelkopf

Ein gutes Reise-Stativ sollte deine Kamera und dein schwerstes Objektiv ohne Probleme halten. Entscheidend ist dabei auch der Stativkopf. Auch hier gilt: Die Herstellerangaben zur maximalen Tragkraft sind mit Vorsicht zu genießen. Du solltest immer einen deutlichen Puffer nach oben einbeziehen.

Stative werden in der Regel bereits mit einem Kugelkopf geliefert. Eine Ausnahme bilden manchmal teure Profi-Stative (wobei es auch hier in der Regel ein Set gibt), schließlich ist auch der der Wahl des Kugelkopfes einiges zu beachten.

Ein Preistipp ist der Sirui K-20X Stativkopf (hier Preis checken*). Mit einem Gewicht von 400 Gramm und einem Ladegewicht von 25 Kilo nimmt der Kugelkopf eine Vollformat-DSLR mit aufgesetztem 70-200 f2.8 ohne Probleme auf. Die Handhabung ist ausgezeichnet und weder Schmutz noch Meerwasser konnten dem Kugelkopf im Laufe meines Tests etwas anhaben. Den Kugelkopf gibt es in vier Stärken von einem Ladegewicht von 20 bis 35 Kilo. Wenn du Telebrennweiten und lichtstarke Objektive nutzt, etwa für die Tierfotografie, rate ich zu den größeren Modellen. Leider steigt damit auch das Gewicht.

Unbedingt erwähnen möchte ich auch den Gitzo 82TQD (hier Preis checken*). Der Kugelkopf ist hervorragend verarbeitet und hat einige spannende Features. Der Stativkopf ist aber auch sehr teuer und richtet sich an professionelle Fotografen.

Arca-Swiss-Schnellwechselplatte

Hochwertige Stativköpfe sind meist „Arca-Swiss“-kompatibel. Mit einer Arca-Swiss-Schnellwechselplatte kannst du – ohne die Platte zu wechseln – zwischen verschiedenen Stativköpfen wechseln. Hört sich nach Luxus an? Glaub mir: Wenn du nur lange genug fotografierst, wirst du diese Funktion eines Tages sehr zu schätzen wissen.

Spezielle Kamerastative für Sony, Nikon, Canon und Co?

Gibt es spezielle Stative für Sony, Nikon, Canon, Fujifilm oder andere Kamerahersteller? Nein, die gibt es in der Regel nicht. Jedes Stativ ist grundsätzlich für jedes Kameramodell geeignet. Es spielt keine Rolle, ob du dein Stativ mit einer Systemkamera von Sony oder einer Spiegelreflexkamera von Canon oder Nikon nutzt.

Beachte aber, dass eine schwere Spiegelreflexkamera ein robusteres Stativ als eine leichte Systemkamera benötigt.

Eine Ausnahme: Manfrotto hat mit der Befree α Edition einige Kamerastative im Angebot, die mit der individualisierten Version der Kameraplatte 200PL-PRO auf die α7- und α9-Kameragehäuse von Sony abgestimmt sind. Das ist aber wohl mehr eine Marketing-Idee, um Sony-Alpha-Fotografen zu überzeugen.

Auf einen Blick: Das zeichnet ein gutes Reisestativ aus

Du hast jetzt einen Überblick darüber, worauf du beim Kauf eines Reisestativs achten solltest. Ich fasse noch einmal die wichtigsten Kaufkriterien für ein gutes Fotostativ zusammen:

  • Carbon oder Magnesium sind die erste Wahl für dein Kamerastativ
  • Das Stativ sollte inklusive Stativkopf maximal 1,5 Kilo (plus minus ein paar Gramm) wiegen
  • Das Packmaß sollte maximal 50 cm betragen
  • Die Arbeitshöhe (ohne ausgefahrene Mittelsäule) sollte mindestens 120 cm betragen – mehr ist aber besser

Die besten Reisestative – meine Testsieger

Ich stelle dir nun die – aus meiner Sicht – besten Reisestative vor. Ich habe in diese Liste bewusst auch sehr preisgünstige Modelle aufgenommen.

Nicht jeder Fotograf ist bereit, für ein Stativ mehr auszugeben als für die gesamte Fotoausrüstung. Wichtig ist mir das Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein 500-Euro-Stativ schneidet immer besser ab als ein 100-Euro-Stativ. Aber auch mit dem günstigeren Stativ kannst du natürlich tolle Fotos schießen.

1. Walimex Reisestativ Basic – extrem günstig und leicht

Das Walimex Reisestativ Basic (zum ausführlichen Testbericht Walimex Reisestativ Basic) steht für 20 bis 30 Euro im Geschäft (hier Preis checken*). Wunder darfst du von dem kleinen Reise- und Wanderstativ nicht erwarten.

Für Gelegenheitsnutzer mit einer sehr leichten Kameraausrüstung, die eigentlich überhaupt kein Geld für ein Kamera-Stativ ausgeben wollen, reicht das Walimex aus. Das Stativ kam bei mir etwa zusammen mit der kompakten Sony Alpha 6000 bei einer Wanderung auf die Zugspitze zum Einsatz.

Das Motto könnte lauten: Das beste Stativ ist das, dass man immer dabei hat. Zudem eignet sich das Einsteiger-Stativ natürlich gut für Selfies unterwegs.

Eine günstige Alternative ist das AmazonBasics Dreibeinstativ (hier Preis checken*), das 567 Gramm auf die Waage bringt. Persönlich bevorzuge ich aber das Walimex-Stativ.

  • ✅ eines der günstigsten Reisestative für Kompaktkameras oder leichte Systemkameras am Markt
  • ✅ mit 650 Gramm inklusive Kopf ist das Stativ unschlagbar leicht
  • ❌ nur geeignet für Kompaktkameras oder sehr leichte Systemkameras (kein Teleobjektiv!)
  • ❌ der Stativkopf ist fest verbaut (also nicht austauschbar)
  • ❌ der Stativkopf ist sehr (!) unpraktisch (Wechseln vom Quer -ins Hochformat umständlich)
  • ❌ geringe Arbeitshöhe
  • ❌ Das Stativ ist wackelig und nur bei absoluter Windstille für Langzeitbelichtungen brauchbar
  • ❌ nicht „Arca-Swiss“-kompatibel

Untere Einsteiger-Klasse – 20 bis 25 Euro – Gewicht 650 Gramm – Maximale Höhe mit Mittelsäule 126 cm – Packmaß 45 cm – Tragkraft 3 Kilo

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

2. Neewer Mini-Reisestativ (M225)

Das Neewer Mini-Reisestativ M225 (hier Preis checken*) ist aufgrund seiner geringen Arbeitshöhe von nur 50 cm eigentlich keine Kaufempfehlung. Trotzdem will ich dir dieses ultrakompakte Stativ als mögliche Alternative für unterwegs nicht vorenthalten. Wenn dein Fokus auf einem möglichst niedrigen Gewicht und kompakten Maßen liegt, ist das Tripod eventuell eine Überlegung wert.

Mit einem Gewicht von nur 677 Gramm und einem Packmaß von 20 cm passt das kleine Reisestativ problemlos ins Handgepäck und in jeden Wanderrucksack. Die Stativbeine aus Aluminium lassen sich mehrstufig ausfahren und auch seitlich wegklappen. Damit sind sehr bodennahe Aufnahmen möglich.

Ist es windstill, gelingen mit dem Mini-Stativ tolle Langzeitbelichtungen. Selbst eine relativ schwere Sony Alpha 7 IV mit 24-105mm-Objektiv trägt das Stativ.

Der mitgelieferte und austauschbare Kugelkopf ist für leichte Systemkameras in Ordnung.

  • ✅ relativ günstig
  • ✅ mit 677 Gramm inklusive Kopf ist das Stativ sehr leicht
  • ✅ sehr geringes Packmaß
  • ✅ das Alu-Stativ ist überraschend stabil
  • ❌ der Kugelkopf hat keine Friktions-Schraube
  • ❌ „Arca-Swiss“-kompatibel – aber leider ohne Sicherungsfunktion
  • ❌ geringe Arbeitshöhe
  • ❌ keine Aufsätze wie Spikes für die Stativbeine erhältlich
  • ❌ nur geeignet für Kompaktkameras oder leichte Systemkameras (kein Teleobjektiv!)

Untere Einsteiger-Klasse – 60 bis 80 Euro – Gewicht 677 Gramm – Maximale Höhe mit Mittelsäule 50 cm – Packmaß 20 cm – Tragkraft 5 Kilo

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

3. Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon

Rollei (übrigens einst ein Kamera-Hersteller) hat sich in Deutschland einen Ruf mit guten und bezahlbaren Stativen und Kamera-Zubehör gemacht. Ich habe keinen Fotokurs, zu dem nicht mindestens ein Teilnehmer mit einem Rollei-Stativ anreist. Daher kenne ich die Rollei-Stative ziemlich gut.

Ein Klassiker ist das kleine Rollei Compact Traveler No. 1 Carbon (hier Preis checken*). Das Compact Traveler No. 1 ist extrem kompakt und leicht. Das Reisestativ ist auf Packmaß und Gewicht optimiert (also ideal für Reisen oder Wanderungen), aber im Vergleich zum günstigeren Walimex Reisestativ Basic besser im Handling und auch stabiler.

Trotzdem richtet sich das Rollei Compact Traveler No. 1 insbesondere an Fotografen, die das Stativ nur mit einer leichten Systemkamera und auch nur selten nutzen, etwa um ein Selfie zu schießen oder um bei Windstille hin und wieder eine Langzeitbelichtung anzufertigen.

  • ✅ Carbon
  • ✅ mit unter einem Kilo sehr leicht
  • ✅ sehr geringes Packmaß
  • ✅ Kälteschutzgriffe
  • ✅ als Einbein-Stativ nutzbar
  • ✅ „Arca-Swiss“-kompatibel
  • ❌ nur geeignet für Kompaktkameras oder leichte Systemkameras (kein Teleobjektiv!)
  • ❌ Das Stativ ist recht wackelig und sollte nur bei Windstille für Langzeitbelichtungen genutzt werden

Mittlere Einsteiger-Klasse – 80 bis 120 Euro – Gewicht 980 Gramm – Maximale Höhe mit Mittelsäule 142 cm – Packmaß 33 cm – Tragkraft 8 Kilo

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

4. Neewer Kohlefaser 168 (N55C)

Ein richtig großes Carbon-Stativ mit echtem Nutzwert für Landschaftsfotografen für rund 100 Euro – gibt es sowas? Mittlerweile ja! Der chinesische Stativ-Hersteller Neewer war einer der ersten Hersteller, der sehr preisgünstige Carbon-Stative auf den Markt gebracht hat. Für meine Fotokursteilnehmer habe ich als Ersatz-Stativ seit Jahren ein Neewer Kohlefaser 168 (N55C) (hier Preis checken*) dabei.

Klar, dass Verarbeitung und Bedienung nicht mit teuren Profi-Stativen mithalten können. Aber wenn du das Stativ nur gelegentlich mit einer kleinen Systemkamera ohne Teleobjektiv nutzt und nicht viel Geld ausgeben willst, wirst du viel Freude mit dem Neewer 168 haben.

Sparfüchsen kann ich das Neewer Kohlefaser 168 sehr empfehlen. Für rund 100 Euro bekommst du hier ein relativ robustes Carbon-Stativ, das zumindest mit einer kompakten Systemkamera leichtes Spiel hat. Zudem ist das Neewer 168 als Einbein-Stativ nutzbar.

Mit einer maximalen Arbeitshöhe (bei ausgefahrener Mittelsäule – das ist aber schon sehr (!) wackelig) von 168 cm ist das Neewer ein echter Riese.

  • ✅ eines der günstigsten Carbon-Stative am Markt
  • ✅ für den Preis gute Verarbeitung
  • ✅ überraschend stabile Konstruktion
  • ✅ Kälteschutzgriff
  • ✅ als Einbein-Stativ nutzbar
  • ✅ “Arca-Swiss”-kompatibel
  • ✅ sehr gute Arbeitshöhe
  • ✅ Top Preis-Leistungs-Verhältnis
  • ❌ der Kugelkopf hat keine Friktions-Schraube
  • ❌ sehr wackelig bei ausgefahrener Mittelsäule
  • ❌ keine Aufsätze wie Spikes für die Stativbeine erhältlich
  • ❌ mit 1520 Gramm nicht mehr ausgesprochen leicht

Obere Einsteiger-Klasse – 80 bis 120 Euro – Gewicht 1520 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 168 cm – Packmaß 45 cm – Tragkraft 12 Kilo

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

5. Rollei C6i

Das C6i ist ein Besteller bei Rollei. Klar, denn Fotografen bekommen hier für einen fairen Preis ein robustes und durchdachtes Carbon-Stativ. Für ambitionierte Hobby-Fotografen mit einer vergleichsweise leichten Fotoausrüstung ist das Rollei C6i eine sehr gute Wahl (hier Preis checken*).

Die Maximalhöhe von 172 cm ist ein echtes Highlight des Reisestativs. Mit eingefahrener Mittelsäule beträgt die maximale Arbeitshöhe immerhin 141 cm – ein sehr guter Wert. In beengten Verhältnissen lässt sich das C6i schnell in ein Einbeinstativ umbauen – auch das ist oft von Vorteil.

  • ✅ Carbon
  • ✅ gute Verarbeitung
  • ✅ stabile Konstruktion
  • ✅ Kälteschutzgriffe
  • ✅ als Einbein-Stativ nutzbar
  • ✅ überragende Arbeitshöhe
  • ✅ Umkehrfunktion für Makroaufnahmen
  • ✅ „Arca-Swiss“-kompatibel
  • ✅ sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • ❌ mit 1580 Gramm nicht mehr ausgesprochen leicht

Untere Mittelklasse – 120 bis 160 Euro – Gewicht 1580 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 172 cm – Packmaß 48 cm – Tragkraft 12 Kilo

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

6. Sirui ET-1204/E-10 Easy Traveler

Erste Kontakte mit Sirui hatte ich schon vor vielen Jahren. Damals wurde man in der Foto-Szene noch müde belächelt, wenn auf dem Stativ nicht das Manfrotto- oder gar das Gitzo-Logo zu sehen war.

Ich war schon damals von Siruis Preis-Leistungs-Verhältnis begeistert – und bin es auch heute noch. Die Sirui-Stative und Stativköpfe sind für den Preis einfach gut! Bei den traditionsreichen Marken-Herstellern zahlst du für die gleiche Leistung deutlich mehr.

Bei Sirui schon in der oberen Mittelklasse angesiedelt ist das Sirui ET-1204 mit dem Stativkopf E-10 Easy Traveler (UVP 349 Euro) – ein Dauerbrenner der Chinesen. Mich überzeugen insbesondere Handling (kein Schraubverschluss, sondern Klemmen), Verarbeitungsqualität und Preis (hier Preis checken*).

Für 200 bis 250 Euro – je nach Händler – bekommst du mit dem Sirui Easy Traveler ein solides Carbon-Stativ, das kaum Wünsche offen lässt.

Noch stabiler und größer ist das Sirui ET-2204 mit dem Stativkopf E-20 – allerdings wiegt die Kombination auch 1720 Gramm (hier Preis checken*).

  • ✅ Carbon
  • ✅ gute Verarbeitung
  • ✅ sehr stabil
  • ✅ Kälteschutzgriffe
  • ✅ Umkehrfunktion für Makroaufnahmen
  • ✅ „Arca-Swiss“-kompatibel
  • ✅ sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • ❌ bislang ist mir nichts Negatives aufgefallen

Obere Mittelklasse – 200 bis 300 Euro – Gewicht 1320 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 139 cm – Packmaß 42 cm – Tragkraft 8 Kilo

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

7. Manfrotto Befree GT Carbon

Manfrotto-Stative kosten immer etwas mehr. Der italienische Stativ-Hersteller (zu dem auch die französische Premium-Marke Gitzo gehört) hat Tradition. Manfrotto-Produkte stehen für beste Verarbeitung und Qualität.

Für mich eines der Top-Reisestative in der Mittelklasse ist das Manfrotto Befree GT Carbon (hier Preis checken*). Die Serie richtet sich insbesondere an ambitionierte Hobby- und an Profi-Fotografen. Das Manfrotto Befree GT ist mit einer UVP von fast 400 Euro kein Schnäppchen (im Handel etwas günstiger), aber ein Reisestativ, mit dem du lange Freude haben wirst. Allerdings ist das Stativ trotz der Carbon-Konstruktion mit 1760 Gramm recht schwer.

  • ✅ Carbon
  • ✅ Top-Verarbeitungsqualität
  • ✅ sehr stabil
  • ✅ sehr gute Arbeitshöhe
  • ✅ Kugelkopf mit unabhängiger Panorama-und Friktionskontrolle
  • ✅ „Arca-Swiss“-kompatibel
  • ❌ mit 1760 Gramm nicht mehr ausgesprochen leicht

Obere Mittelklasse – 300 bis 400 Euro – Gewicht 1760 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 162 cm – Packmaß 43 cm – Tragkraft 12 Kilo

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

8. Rollei Lion Rock Traveler M

Mit der Stativserie Lion Rock Traveler (in den Größen S, M und L erhältlich) spricht Rollei (hier Preis checken*) insbesondere ambitionierte Hobbyfotografen und auch Profis an. Die Stative sind speziell für den Outdoor-Einsatz konzipiert. Durch den Einsatz einer speziellen Dichtung sollen sogar Sand, Staub und Salzwasser dem Stativ nichts anhaben können. Eine gründliche Reinigung nach dem Outdoor-Shooting ist dennoch ein Muss.

Dass Rollei keine eigene Produktion unterhält, ist kein Geheimnis. Gefertigt wird das Stativ bei Fotopro in Hongkong. Ein Hersteller, der schon recht lange am Markt ist und auch einige Preise gewonnen hat. Die Verarbeitung unseres Lion Rock Traveler M ist absolut top. Alle Teile sind perfekt gearbeitet und verschraubt.

Das aus Carbon gefertigte Stativ ist super robust und hält auch schwere Kameras sicher. Selbst mit ausgefahrener Mittelsäule sind auch längere Langzeitbelichtungen möglich. Die minimale Arbeitshöhe liegt bei 45 Zentimetern. Für bodennahe Aufnahmen kannst du die Mittelsäule teilen und die Kamera kopfüber nutzen. Die minimale Arbeitshöhe reduziert sich damit auf etwa 25 Zentimeter.

Die Verarbeitung ist über jeden Zweifel erhaben und das Stativ ist sehr stabil. Die Spikes an den Stativbeinen und der Kälteschutz sprechen insbesondere Outdoor-Fotografen an, die mit einer schweren Vollformatkamera und lichtstarken Objektiven, auch im Winter, unterwegs sind.

  • ✅ Carbon
  • ✅ sehr gute Verarbeitungsqualität
  • ✅ stabil und vergleichsweise leicht
  • ✅ insgesamt gute Arbeitshöhe
  • ✅ der Stativkopf hält auch schwere Teleobjektive ohne Probleme
  • ✅ der Stativkopf verfügt über eine Friktionskontrolle
  • ✅ auch mit ausgefahrener Mittelsäule stabil
  • ✅ „Arca-Swiss“-kompatibel
  • ✅ Spikes an den Stativbeinen
  • ✅ 10 Jahre Garantie
  • ❌ UVP sehr hoch angesetzt
  • ❌ hoher Wertverlust durch oftmals extreme Rabatte – das ist ärgerlich für alle, die ohne Rabatt kaufen
  • ❌ angenehme Arbeitshöhe nur mit ausgefahrener Mittelsäule

Obere Mittelklasse – 350 bis 700 Euro – Gewicht 1500 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 154 cm – Packmaß 44 cm – Tragkraft 15 Kilo

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

9. Gitzo Traveler GT1545T – extrem robust und hoch

Der französische Stativ-Hersteller Gitzo gilt als Mercedes unter den Stativ-Hestellern – entsprechend teuer (und wertstabil) sind die edlen Dreibeine. Dafür bekommst du kein herkömmliches Stativ – sondern ein High-Tech-Gerät, um das dich jeder Fotograf beneiden wird. Du darfst erstklassige Verarbeitungsqualität, beste Materialien und viele innovative Details erwarten.

Das sündhaft teure Gitzo Traveler GT1545T mit dem Stativkopf 82TQD (in der Kombination im Handel unter dem sperrigen Namen Gitzo Traveler GK1545T-82TQD ist eines der besten Reisestative, das du für Geld kaufen kannst (hier Preis checken*). Ich kenne nur wenige Stative, die so kompakt und leicht und gleichzeitig so stabil sind. Zudem ist die Verarbeitung überragend.

Das kleine Packmaß und die große Maximalhöhe sprechen für das Gitzo. Angesichts des hohen Preises (UVP 1050 Euro) ist das Stativ aber nur für sehr ambitionierte Hobbyfotografen oder Profis geeignet. Das Stativ ist teuer, aber auch für die Ewigkeit gebaut (bei entsprechender Pflege – insbesondere Salzwasser ist kritisch). Geht doch einmal etwas kaputt, lässt sich das Stativ natürlich reparieren.

Ersatzteile für dein Gitzo-Stativ kannst du auf Gitzo Spares bestellen. Das habe ich schon selbst ausprobiert – und es funktioniert super! Hier findest du übrigens meinen ausführlichen Testbericht zum Gitzo Traveler GT1545T.

Besonders positiv zu erähnen ist auch die Stativkonstruktion insgesamt. Anders als bei vielen anderen Stativen bietet das Gitzo Traveler auch ohne ausgefahrene Mittelsäule eine sehr gute Arbeitshöhe. Die Stativbeine sind im Stand sehr weit auseinander, was die Stabilität enorm erhöht. Die Mittelsäule kommt bei mir fast nie zum Einsatz. Das ist nochmal ein enormer Gewinn in Sachen Stabilität.

Auf dem Gitzo Traveler lässt sich problemlos ein 400-mm-Teleobjektiv montieren – da wackelt nichts. Zudem ist das Gitzo ungemein praktisch im Einsatz.

Durch eine spezielle Technik rutscht die Kamera mit dem Kugelkopf 82TQD – der übrigens ganz ohne Friktionskontrolle auskommt – nach dem Justieren nicht mehr nach (sehr wichtig bei Teleobjektiven). Bei vielen Stativköpfen anderer Hersteller besteht oft genau dieses Problem. Der 82TQD (hier Preis checken*) ist für mich einer der besten Stativköpfe auf dem Markt.

Preistipp für Profi-Fotografen: Das Gitzo Traveler GT1545T war lange nicht für unter 1000 Euro zu bekommen. Aktuell kostet das Profistativ „nur“ noch zwischen 500 und 700 Euro. Da solltest du zuschlagen 😊.

  • ✅ Carbon
  • ✅ auch ohne ausgefahrene Mittelsäule sehr gute Arbeitshöhe
  • ✅ Top-Verarbeitungsqualität
  • ✅ extrem stabil – und dabei vergleichsweise sehr leicht
  • ✅ leichtes und kompaktes Reisestativ
  • ✅ sehr gute Arbeitshöhe
  • ✅ der Stativkopf hält auch schwere Teleobjektive ohne Probleme
  • ✅ dank einer speziellen Technik kommt der Stativkopf ohne Friktionskontrolle aus
  • ✅ auch mit ausgefahrener Mittelsäule sehr stabil
  • ✅ Ersatzteile erhältlich
  • ✅ „Arca-Swiss“-kompatibel
  • ✅ Aufsätze wie Spikes für die Stativbeine erhältlich
  • ❌ sehr teuer
  • ❌ Haken für die Mittelsäule nur von Drittanbietern beziehbar (das Stativ ist aber so robust, dass du darauf verzichten kannst)

Profi-Klasse – 500 bis 700 Euro – Gewicht 1450 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 164 cm – Packmaß 43 cm – Tragkraft 10 Kilo

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

9. Peak Design Travel Tripod – robust und super kompakt

Das Peak Design Travel Tripod (hier Preis checken*) ist ein Reisestativ der Extraklasse. Das Stativ gibt es in einer günstigeren Ausführung aus Aluminium und einer teureren und noch stabileren Ausführung aus Carbon. Ich habe das Peak Design Travel Tripod in der Carbon-Ausführung getestet und bin von dem Fotostativ begeistert.

Das Peak Design Travel Tripod hat einen anderen Aufbau als ein klassisches Stativ. Die Stativbeine sind nicht rund, sondern eckig oval. Das ermöglicht eine extrem kompakte Bauweise, die ich so noch nie gesehen habe.

Außerdem hat Peak Design einen neuartigen Kugelkopf entwickelt, der sich nahtlos in die schlanke Linie des Travel Tripods einfügt. Einziger Kritikpunkt: Ohne L-Winkel ist der verbaute Stativkopf nicht ganz so flexibel wie ein klassischer Kugelkopf. Wenn dich das stören sollte, kannst du problemlos einen klassischen Kugelkopf installieren (das passende Werkzeug ist direkt am Stativ integriert).

Packmaß (38,5 cm) und Umfang (7,9 cm) sind unschlagbar. Außerdem wiegt die Carbon-Variante nur 1,29 Kilo. Für die gebotene Stabilität ist das Stativ also ultraleicht. Trotz der sehr kompakten Bauweise liegt die maximale Arbeitshöhe mit ausgefahrener Mittelsäule bei 153 cm. Es ist wohl der ungewöhnlichen Bauweise zu verdanken, dass das Stativ gleichzeitig äußerst robust ist. Die minimale Arbeitshöhe liegt dank der teilbaren (und auch umgekehrt nutzbaren) Mittelsäule bei nur 14 cm.

Peak Design hat dem Reisestativ noch ein paar weitere Gimmicks spendiert. So ist in der Mittelsäule etwa eine Mini-Handyhalterung verstaut, die dein Smartphone (hier passt sogar mein iPhone 13 Pro Max rein) sicher auf dem Kugelkopf hält. Außerdem ist die Stativplatte perfekt abgestimmt auf die Peak Design Rucksackhalterung.

Wie es sich für diese Preisklasse gehört, gibt es Ersatzteile für das Kamerastativ.

  • ✅ Carbon
  • ✅ Top-Verarbeitungsqualität
  • ✅ sehr stabil
  • ✅ extrem leichtes und kompaktes Reisestativ
  • ✅ gute maximale Arbeitshöhe
  • ✅ sehr niedrige minimale Arbeitshöhe
  • ✅ auch mit ausgefahrener Mittelsäule sehr stabil
  • ✅ Ersatzteile erhältlich
  • ✅ „Arca-Swiss“-kompatibel
  • ✅ integrierte Smartphone-Halterung
  • ✅ Aufsätze wie Spikes für die Stativbeine erhältlich
  • ❌ sehr teuer
  • ❌ der (austauschbare) Stativkopf ist nicht ganz so flexibel wie ein klassischer Kugelkopf
  • ❌ Die Reinigung der Stativbeine ist vergleichsweise aufwändig

Profi-Klasse – 600 bis 700 Euro – Gewicht 1290 Gramm – Maximale Höhe inklusive Mittelsäule 153 cm – Packmaß 38,5 cm – Tragkraft 9 Kilo

*Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Empfehlenswerte Einbeinstative

Ein Dreibenstativ (daher auch der Name „Tripod“) kann ein Einbeinstativ („Monopod“) nicht ersetzen. In speziellen Situationen kann ein Einbeinstativ aber hilfreich sein. Sportfotografen etwa nutzen oft Einbeinstative. Zum einen sind Einbeinstative eine große Hilfe im Umgang mit dem schweren Teleobjektiv. Zum anderen bist du mit dem Einbeinstativ sehr flexibel.

Natürlich sind Monopods ein Kompromiss. Die Belichtungszeit kann nicht beliebig lang sein, – aber oft ist dir schon geholfen, wenn du etwas stärker abblenden oder du den ISO-Wert etwas nach unten drehen kannst.

Selbst in der Landschaftsfotografie macht ein Einbeinstativ mitunter Sinn. Etwa, wenn extremer Wind herrscht und du auch mit einem normalen Stativ keine langen Belichtungszeiten mehr umsetzen kannst. Es gibt noch zwei weitere Vorteile: Einbeinstative sind aufgrund der Bauweise sehr leicht und auch günstiger.

Einige normale Stative lassen sich im Handumdrehen zu einem Monopod umbauen – es gibt aber natürlich auch speziell entwickelte Monopods.

Rollei City Traveler Mono

Willst du nicht viel Geld für ein Monopod ausgeben, empfehle ich dir einen Blick auf das Rollei City Traveler Mono. Für rund 30 bis 40 Euro (hier Preis checken*) bekommst du mit dem Rollei ein gutes Einbeinstativ aus Carbon, das nur rund 220 Gramm auf die Waage bringt.

Sirui P-326

Noch robuster, mit 450 Gramm aber auch schwerer, ist das Sirui P-326 Einbeinstativ – natürlich ebenfalls aus Carbon gefertigt. Mit rund 100 Euro (hier Preis checken*) richtet sich das Sirui eher an ambitionierte Fotografen, die Wert auf eine Top-Verarbeitung legen.

Spezial: Das GorillaPod

Eine Alternative zum klassischen Kamerastativ ist das GorillaPod. Das GorillaPod hat flexible Beine, die du nach Wunsch drehen und formen kannst. Mit diesem Spezialstativ befestigst du Smartphones und kleine Kameras an Geländern oder an Ästen. Mit dem GorillaPod 5K (hier Preis checken*) gibt es sogar ein Modell für schwere Kameras (bis zu 5 Kilo Traglast).

Das GorillaPod kann ich dir auf keinen Fall als Erst-Stativ empfehlen. Um deine Fotoausrüstung zu komplettieren, kann es in gewissen Situationen aber durchaus sinnvoll sein. Für so ein Ministativ ist fast immer Platz im Fotorucksack.

Meine Testsieger – die besten Reisestative

Es gibt einige gute Reise-Stative in jeder Preisklasse. Neben den hier vorgestellten gibt es natürlich noch andere empfehlenswerte Kamerastative (unter anderem gibt es auch die hier genannten Stative in anderen Ausführungen). Mein Fotografen-Kollege Thomas Weber, mit dem ich den Fotoreiseführer Bayern geschrieben habe, ist etwa mit einem Geekoto-Stativ (hier Preis checken*) unterwegs und sehr zufrieden.

Wenn du dich für einen bekannten Stativhersteller mit Tradition und eigener Entwicklungsabteilung wie Manfrotto oder Gitzo entscheidest, machst du nichts falsch. Trotzdem solltest du auf Details achten. Einige Funktionen sind für den einen sinnvoll, für den anderen nicht.

Entscheidend ist immer der Einsatzzweck. Für eine leichte DSLM benötigst du nicht zwingend ein Stativ mit 15 Kilo Traglast. Umgekehrt benötigen schwere Kameras und Teleobjektive ein robustes Dreibein.

Wichtig für Fotografen auf Reisen ist, dass sich das Stativ schnell und einfach bedienen lässt und kompakt und leicht ist. Ein guter Kugelkopf ist dafür unerlässlich und die Stativbeine sollten sich frei in alle Richtungen und Winkel bewegen lassen. Video-Stative eignen sich übrigens überhaupt nicht!

Für mich persönlich sind die besten Reisestative und damit meine Testsieger das sündhaft teure Gitzo Traveler GT1545T (hier Preis checken*) und das Peak Design Travel Tripod (hier Preis checken*). Für den Preis dieser Luxus-Stative bekommst du aber natürlich schon eine kleine Kameraausrüstung.

Mein Preistipp ist das Sirui ET-1204 (hier Preis checken*).

Letztes Update:
Teile diesen Artikel mit deinen Freunden

Kostenloses E-Book

Abonniere unseren Newsletter und wir schenken dir unser Foto-E-Book „120 Fotografien und die Geschichte dahinter“ im Wert von 29,95 Euro! Dich erwarten 144 Seiten geballtes Foto-Wissen!
Newsletter
Foto des Autors
Autor:in
Florian Westermann ist seit über 20 Jahren Journalist und Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Online-Reisemagazin Phototravellers. Nach seiner Zeit in großen Verlagshäusern teilt Florian heute seine Expertise hier auf dem Blog in über 400 Artikeln zu Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie.

Lerne Florian und das Team kennen und folge Phototravellers auf Instagram und YouTube. Abonniere den Newsletter für Reiseinspirationen und Fototipps wie über 5.000 andere. Entdecke auch den Online-Fotokurs von Phototravellers.

Hier findest du alle Artikel von Florian.
Und kennst du schon unsere Kanäle in den sozialen Medien?

Werbehinweis für die "Links mit dem Sternchen" (*)

Auf unserem Reisemagazin findest du gelegentlich sogenannte Affiliate-Links. Aber was bedeutet das?

Affiliate-Links sind spezielle Links zu Produkten oder Dienstleistungen, die wir empfehlen. Wenn du über einen dieser Links etwas kaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Wichtig für dich: Der Preis bleibt für dich gleich, es entstehen keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen helfen uns, unsere Website zu betreiben und regelmäßig neue Inhalte für dich zu erstellen.