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Im Test: Kamerahalterung Peak Design Capture Clip
Mit dem Peak Design Capture Clip auf Wanderung
Auf meiner Wanderung auf die → Alpspitze vor vielen Jahren traf ich einst Maik alias → Bergpixel und Markus vom → Outdoor-Blog.org – es sollte ein bleibendes Erlebnis werden. Noch heute ziehen ich mit den beiden Bergfreaks und Foto-Enthusiasten, wann immer es sich anbietet, durch die Berge – oder auch mal in die → Toskana auf eine Fototour. Damals lernte ich aber auch den → Peak Design Capture Clip (→ hier bestellen*) kennen und lieben. Diese Kamerahalterung für den Rucksack hatte ich damals zuvor noch nie gesehen. Der Clou: Die Kamera wird am Schultergurt befestigt. Die Kamera ist immer parat und stört nicht mehr beim Wandern.
Peak Design Capture Clip: die beste Kamerahalterung für Bergtouren
Jahrelang hatte ich die Kamera entweder im Rucksack verstaut, mit dem Trageriemen über die Schulter gehängt oder gleich ganz zuhause gelassen. Im Rucksack liegt die Kamera natürlich richtig gut. Sie ist geschützt vor mechanischen Einwirkungen, Sonne, Staub und Regen. Nur mit den Bildern, da hapert es. Wer holt schon ständig die Kamera aus dem Rucksack, wenn er auf Tour ist?
Es gab aber auch Wanderungen, da hatte ich die Kamera über die Schulter gehängt. Das geht eine Weile gut. Nur irgendwann tut die Schulter tierisch weh. Und kam ich mal an eine Stelle, an der die Hände zum Klettern eingesetzt werden musste, war das Geschrei groß. Ständig polterte die Kamera gegen das Knie oder gegen den blanken Fels. Oder ich verhedderte mich an ausgesetzter Stelle im Kameragurt – eine einzige Katastrophe. Das Ende vom Lied: Die Kamera blieb einfach zuhause und das Handy kam zum Einsatz. Nicht die ideale Lösung für einen Fotoblog. Mit der Kamerahalterung von Peak Design brach eine neue Ära an. Endlich konnte ich die Kamera mitnehmen, ohne mich ständig im Gurt zu verheddern – und endlich war die Kamera immer griffbereit.
Eine Rucksack-Kamerahalterung gebaut für die Ewigkeit
Mein erster Peak Design Capture Clip ist heute noch – wir schreiben Mai 2017 – nach hunderten Wanderungen und Bergtouren im Einsatz. Das System hat mich zu 100 Prozent überzeugt und sich vollkommen bewährt. Die Kamerahalterung – zwei dünne Aluminiumplatten – wird mit zwei Schrauben am Schultergurt des Rucksacks befestigt. Die Kamerahalterung kann aber auch an Hüftgurte oder Taschenriemen befestigt werden. An der Kamera wird an der Stativaufnahme eine Arca Swiss kompatible Schnellwechselplatte (liegt dem Peak Design Capture Clip bei) montiert und schon kann die Kamera in Sekundenbruchteilen in die Kamerahalterung am Rucksack geschoben werden. So schnell, wie die Kamera befestigt wird, so schnell lässt sie sich auch wieder lösen. Man drückt dazu einfach den roten Verriegelungsknopf und kann die Kamera schnell und unkompliziert aus der Kamerahalterung ziehen.
Arca Swiss kompatible Schnellwechselplatte
Der große Vorteil einer Arca Swiss kompatiblen Schnellwechselplatte ist auch, dass viele Stativköpfe mit dem System kompatibel sind. Das heißt, man muss die Wechselplatte an der Kamera nie mehr tauschen. Auf der Wanderung trägt man die Kamera einfach am Schultergurt des Rucksacks und macht nach belieben Bilder. Am Gipfel oder wo auch immer angekommen baut man sein → Stativ auf und kann die Kamera sofort montieren.
Pro
- die Kamerahalterung passt an jeden Rucksack
- die Kamera baumelt nicht und ist jederzeit griffbereit
- funktioniert selbst mit großen Vollformat-DSLRs
- umfangreiches Zubehör erhältlich wie längere Schrauben oder Gürteladapter
- extrem leicht (110g)
- sehr hohe Tragfähigkeit (90 Kilo)
- sehr gute Verarbeitungsqualität
- langlebig
- moderater Preis
Contra
- für Kameras mit langem Teleobjektiv eignet sich das System bauartbedingt nur bedingt
- wer schon eine Arca Swiss kompatible Schnellwechselplatte besitzt, kann diese nicht mit dem Peak Design Capture Clip benutzen
Fazit zum Peak Design Capture Clip
Die Kamerahalterung von Peak Design überzeugt auf ganzer Linie. Auch nach Jahren härtester Einsätze ist das System voll funktionstüchtig. Außer ein paar Kratzern und Schleifspuren auf dem Metall ist nichts zu sehen. Ich hatte nicht einmal den Fall, dass sich die Kamerahalterung löste. Die Schrauben müssen aber gut festgezogen werden. Ich ziehe die Schrauben auf langen Wanderungen auch hin und wieder nach. Das System lässt sich mit etwas Kraftaufwand selbst an dicken Schultergurten von Trekkingrucksäcken befestigen. Zarte Frauenhände haben damit aber ein Problem (sagt Biggi). Einfacher ist es, sich die längeren Schrauben speziell für Trekkingrucksäcke zu besorgen.
Wer die Kamera lieber am Gürtel befestigt: Dafür gibt es spezielles Zubehör von Peak Design. Die Kamera lässt sich schnell und einfach am Rucksack in der Halterung befestigen. Am Anfang ist das noch ein wenig hakelig, aber mit ein wenig Übung gelingt das sehr gut. Auch das Lösen der Kamera geht völlig problemlos. Selbst große Vollformat-DSLRs wie die Canon 5D oder die Nikon D810 mit Objektiven bis 70mm können problemlos an der Rucksackhalterung montiert werden. Eine Kamera mit einem langen Teleobjektiv ist aber in der Regel zu groß für den Transport am Schultergurt des Rucksacks. Kaufen kannst du den Peak Design Capture Clip übrigens bei unserem Partner → EnjoyYourCamera oder bei → Amazon*.
Deine Meinung ist uns wichtig
Kennst du die Kamerahalterung von Peak Design? Wie sind deine Erfahrungen? Bist du mit dem System genauso zufrieden wie wir? Hinterlass doch einen kurzen Kommentar – wir freuen uns sehr darüber ?
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Hallo,
grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass eine Kamera mit Objektiv in vierstelliger Preisklasse nicht unbedingt an ein billiges China Teil gehangen werden sollte – es sei denn, die Alternativen sind in etwas vergleichbar. An dem Punkt ist mit der Bericht zu schöngefärbt. Einen kleinen Metallclip, der je nach Anbieter ca. 75€ kostet einen Punkt unter “Pro” wegen eines “moderaten Preises” zu vergeben, kann nur ironisch gemeint gewesen sein.
Hallo Christian,
ich habe mir zum Testen auch ein “billiges” Teil aus China besorgt, was bei Amazon nur etwa die Hälfte kostet. Nun ja, dazu sage ich: Wer billig kauft, kauft zweimal. Kamerazeugs ist einfach sauteuer. Ich finde 75 Euro durchaus okay, wenn ich das in Vergleich mit meiner Kamera-Ausrüstung setze, die aktuell um die 8000 Euro kostet.
Viele Grüße
Florian
Ich finde den Clip grundsätzlich eine tolle Sache. Objektivdeckel runter, Gegenlichtblende drauf, Kamera einschalten und einfach so lassen den ganzen Tag. Endlich Schluss mit dem Gebaumel!
Aber: warum ist der Knopf auf der rechten Seite? Jede Kamera ist für die rechte Hand konzipiert. Das Kunststück, die Kamera rechts zu halten und mit der selben Hand zu entriegeln, bringe ich nicht fertig. Also pack ich sie am Objektiv mit links und entriegel mit rechts. Unnötig umständlich.
Das wäre alles viel einfacher, wenn der Knopf links wäre. 180° gedreht montieren geht ja nicht, weil der Anschlag sonst oben wäre und die Kamera u.U. unten rausfallen kann.
Hallo Hermann,
hm, also ich kann das nicht bestätigen. Ich komme mit dem Knopf auf der rechten Seite sehr gut klar. Ist aber vielleicht auch Gewohnheit und Übrung.
Viele Grüße
Florian
4 Tage war ich begeisterter Nutzer des Capture Clip V3 am Rucksacktragegurt beim Radfahren. Sogar bei relativ flacher Körperhaltung auf einem MTB war die Ergonomie mit einem leichten Teleobjektiv an der Kamera ausreichend gut (nur Stürzen sollte man nicht).
Dann aber kam eine böse Überraschung – der Verriegelungsmechanismus des Clip blockierte und die Kamera ließ sich nicht mehr aus der Halterung lösen. Auch nach Demontage des Clips vom Rücksacktragegurt ging noch nichts (der war mit den Rändelschrauben befestigt, die sich händisch lösen lassen). Ganz blöd – das Akkufach der Kamera war auch noch verdeckt – ließ sich also nicht öffnen. Langes Ruckeln und Fummeln half nichts, der Mechanismus blieb blockiert.
Zum Glück war im Fahrradwerkzeug ein Inbusschlüssel (Größe 2?), mit dem sich die in der Sperrklinke befindliche Schraube lösen ließ. Nach Neumontage funktioniert jetzt wieder alles tadellos.
Vermutete Fehlerursache: Die in der Sperrklinke verbaute Inbusschraube war zu locker eingeschraubt und hatte sich beim Radfahren weiter gelöst. So es kam zu einer ungünstigen Lage der Einzelteile zueinander, so dass diese blockierten.
Also: Festsitz der Schraube gelegentlich prüfen und 2mm-Inbusschlüssel “mitschleppen”. (Das ist nicht der von Peak Design mitgelieferte Schlüssel, sondern ein kleinerer!!!)
Fazit: Den Clip kann ich auch für den Einsatz bei Radtouren empfehlen (wenngleich dessen Preis schon als abartig bezeichnet werden kann)
Hi Günter,
danke für den Hinweis. Von dem Problem hören wir das erste Mal. Aber gut, dass du das dann lösen konntest.
Viele Grüße
Florian
Hi Florian. Danke für deine Bericht über den Peak Design Clip. Ich überlege mir auch aktuell einen zu kaufen. Wie verhält sich der Clip mit einer Kamera dran denn, wenn man sich nach vorne beugt? Und wie sehen die Schulterriemen vom Rucksack, wenn man den Clip wieder demontiert? Irgendwelche Druckstellen im Polster?
Danke für deine Rückmeldung.
David
Hallo David,
also die Kamera ist super fest, da kannst dich auch beugen. Eine Druckstelle am Rucksack wirst du aber kaum ganz vermeiden können.
Viele Grüße
Florian
Hey!
Habt ihr mittlerweile auch den Capture v3 im Einsatz? Wenn ja, folgende Frage: die Peak Design Platte ist ja laut dem Hersteller Arca Swiss kompatibel. Hat sie denn auch den Sicherheitsmechanismus, der gegen rausrutschen auf einem normalen Arca Swiss Kopf schützt?
Gruß
Oliver
Hi Oliver,
nein, haben wir nicht, aber das ist ein guter Punkt. Ich werde mit die neue Version einmal anschauen.
Viele Grüße
Florian
Hi,
sorry, Florian natürlich und nicht Daniel :-)))
Hallo Daniel,
ich habe einen Rucksack und kann daher keinen Schultergurt benutzen.
Wenn ich die Platte an meiner 5D³ mit 70-200 2,8 und Batteriegriff nicht am Stativgewinde der Kamera sondern am Objektivring befestige, dann kommt die Kam zwar nach oben, aber von der Platte bis zum Ende des Objektivs bzw. der Streulichblende sind es dann nur 23cm. Würde das nicht gehen?
Gruß Jörg
Hallo Jörg,
sorry, ich verstehe leider gerade garnicht, worauf du hinaus willst.
Viele Grüße
Florian
Hallo,
habt ihr im Vergelich auch schon die deutlich günstigeren Nachbauten getestet? Wenn ja, konnten diese ebebfalls überzeugen?
Viele Grüße
Hi Daniel,
Nein, ich kenne nur das Original. Ich stehe ja auf dem Standpunkt, dass man die 80€ auch noch ausgeben sollte, wenn man schon eine teure Kamera mit sich rumträgt.
Aber prinzipiell hast du Recht, wenn die Billigversionen genau so gut sind, wäre das eine Alternative.
Meine Erfahrung zeigt aber, dass gute Produkte einfach teuer sind.
Viele Grüße
Florian