Sehenswürdigkeiten in Galway: Meine Top-12-Highlights

„You’re my pretty little Galway girl“ – diese bekannte Zeile aus Ed Sheerans Hit Galway Girl birgt ernsthafte Ohrwurmgefahr. Das Musikvideo zeigt den Sänger und die irische Schauspielerin Saoirse Ronan bei einem spontanen Streifzug durch die Pubs und nächtlichen Straßen von Galway.

Doch was hat die kleine irische Küstenstadt eigentlich sonst noch zu bieten? Neben vielen spannenden Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt der gleichnamigen Grafschaft stellt Galway auch einen hervorragenden Ausgangspunkt für zahlreiche Tagestouren im Westen der grünen Insel dar. Hier zeige ich dir die wichtigsten Highlights und wunderschöne Ausflugsziele!

1. Eyre-Platz

Der Eyre Square ist ein zentraler Platz und Park in Galway und definitiv eine der Top-Sehenswürdigkeiten. Er wird auch John F. Kennedy Memorial Park genannt, da der damalige US-Präsident 1963 hier eine Rede hielt – heute erinnert eine Büste daran.

Auf dem Eyre-Platz, der nach einem Bürgermeister aus dem 18. Jahrhundert benannt wurde, findet man außerdem 14 bunte Flaggen. Jede einzelne von ihnen steht für eine der 14 mittelalterlichen Handelsfamilien – die sogenannten Tribes of Galway, also Stämme von Galway – die etwa vom 13. bis zum 17. Jahrhundert den Handel der Region mit dem kontinentalen Europa dominierten.

Man kann die Eingangstür des ehemaligen Hauses einer der Familien, der Brownes, heute auf dem Platz bestaunen: der Browne Doorway wurde 1904 von seinem ursprünglichen Standort in der Abbeygate Street auf den Eyre Square verlagert.

Auch allgemein ist der Eyre-Platz ein beliebter Treffpunkt. Um ihn herum befinden sich zahlreiche Pubs und auf den Wiesen in seiner Mitte kann man hervorragend entspannen und die seltenen Sonnenstrahlen genießen. Direkt am Platz liegt außerdem das Eyre Square Shopping Centre – ein interessantes Einkaufszentrum, das in die historische Stadtmauer integriert wurde.


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2. Einkaufsmeile & St. Nicholas‘ Church

Über die Williamsgate Street erreicht man erst die William Street und dann die Shop Street, die den Anfang der beliebten Shoppingmeile bilden. Direkt zu Beginn der William Street stößt man auf ein Denkmal der bekannten Schriftsteller Oscar Wilde und Eduard Vilde, die sich auf einer Bank gegenübersitzen.

Etwas weiter unten in der Shop Street kann man unter der Woche einen Blick ins Lynch’s Castle werfen – das alte Schloss der Familie Lynch, die ebenfalls zu den 14 Stämmen von Galway gehörten. Im Vorraum sind dort noch immer der alte Kamin und einige Ausstellungsstücke zu bestaunen, während sich im Rest des Gebäudes heute eine Bank befindet. In der William Street und Shop Street sind ansonsten viele Geschäfte und Souvenirshops zu finden.

Am Ende der Shop Street befindet sich auf der rechten Seite die St. Nicholas‘ Collegiate Church, die größte kontinuierlich genutzte mittelalterliche Pfarrkirche Irlands. Dort kann man unter anderem Engelsstatuen sehen, deren Gesichter von Soldaten im Auftrag von Oliver Cromwell zerschmettert wurden. Lokalen Erzählungen zufolge soll hier sogar Christoph Kolumbus gebetet haben, als er 1477 in der Stadt war.

3. Latin Quarter

Die Shop Street geht über in die High Street und später in die Quay (sprich: Ki) Street, wo sich das sogenannte Latin Quarter (Website) von Galway befindet. Dieses Viertel erstreckt sich vom Spanish Arch im Süden der Stadt zur O’Brien’s Bridge im Westen und der St. Nicholas Church im Norden und wird oft als kulturelles Herzstück der Stadt bezeichnet.

Neben vielen talentierten Straßenkünstlern kann man hier weitere Souvenirläden und Geschäfte sowie viele tolle Restaurants und Pubs entdecken. Dazu gehören zum Beispiel Fat Freddy’s Pizza, The Quays oder The Kings Head – doch mehr dazu später. Das Latin Quarter zählt definitiv zu den Orten, die du in Galway gesehen und erlebt haben musst!

Tipp: Für eine tolle Stadtführung in Galway mit interessanten Fakten und lustigen Geschichten empfehle ich außerdem eine Walking Tour mit Brian Nolan.

4. Spanish Arch und Galway City Museum

Der Spanish Arch, also der Spanische Bogen, war einst Teil der Stadtmauer, die Galway umgab. Genauer gesagt wurde er im 16. Jahrhundert errichtet, als die Mauer ausgebaut wurde, um den Kai zu schützen. Im 18. Jahrhundert wurde dieser Abschnitt schließlich zum heutigen Torbogen, als die Familie Eyre den Kai erweitern ließ – dieser Teil heißt heute Long Walk – und man einen Durchgang zu dieser neuen Straße brauchte.

Der Name „Spanischer Bogen“ ist irreführend, da es keinen Zusammenhang zwischen dem Handelspartner Spanien und dem Bau des Bogens gibt. Vielmehr war er früher wohl als Eyre Arch bekannt und wurde zuvor als „ceann an bhalla“ bezeichnet, also „the head of the wall“ oder in etwa „Beginn der Mauer“.

Direkt hinter dem Spanish Arch befindet sich das Galway City Museum (Website) das auf drei Etagen alles Wissenswerte über die Geschichte der Stadt abdeckt. Beginnend beim prähistorischen Galway erfährt man hier alles zum Leben in der Kleinstadt in verschiedenen Epochen – vom Mittelalter über die Zeit des Ersten Weltkrieges bis zur Revolution und zum heutigen Tag. Durch ständig wechselnde Ausstellungen ist im Galway City Museum zudem immer Neues geboten.

5. National University of Ireland

Das weitläufige Universitätsgelände verläuft am Westufer des Flusses Corrib. Die National University of Ireland (NUI) in Galway wurde 1845 als Teil der Queen’s University of Ireland gegründet. Der älteste Gebäudeteil der Universität, The Quadrangle, wurde während der Großen Hungersnot im 19. Jahrhundert erbaut und ist eine Nachbildung eines Gebäudes der University of Oxford.

Dieses Gebäude beherbergt auch das noch benutzte, eindrucksvolle Auditorium maximum. Auf dem Unigelände befindet sich außerdem das renommierte Martin Ryan Institute (MRI), das 1992 gegründet wurde und sich der Meereskunde widmet. An der NUI studieren ca. 15.000 Menschen, was das Durchschnittsalter in Galway deutlich senkt und es zu einer wahren Studentenstadt macht. Als „Galway-Ersttäter“ solltest du diesen wundervollen Ort unbedingt besuchen.

6. Kathedrale von Galway

Nur einige hundert Meter östlich der Universität befindet sich die Kathedrale Galways, deren offizieller Name Kathedrale Mariä Aufnahme in den Himmel und St. Nikolaus lautet. Die römisch-katholische Kathedrale von Galway hat die Form einer klassischen Basilika auf Kreuzgrundriss mit zwei kleinen Glockentürmen und einer großen Kuppel und zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Die Bauform und die Bögen sind im Stil der Romantik gehalten, während die Kuppel und Mosaiken von der byzantinischen Architektur beeinflusst und die Rosetten gotischen Ursprungs sind.

7. Fluss Corrib

Unweit der Kathedrale liegt der sogenannte Corrib Weir, eine Art künstlicher Wasserfall zum Fischfang. Hier gibt es nämlich den begehrten irischen Atlantiklachs, der von Mitte April bis Juli hier den Fluss Corrib hinauf schwimmt. Aber Achtung an alle Hobbyangler: um hier einen Nachmittag Lachse angeln zu dürfen, muss man über 100 Euro hinblättern.

Vom Corrib Weir führt der Riverside Walk am Ufer des Corrib hinunter bis zur Mündung des Flusses in den Atlantik in der Galway Bay. Dieser Weg eignet sich hervorragend für einen Spaziergang.

Der Corrib ist übrigens mit nur sechs Kilometern einer der kürzesten Flüsse in Europa und schon deswegen ein echtes Highlight. Er ist im Englischen nach seinem Ausgangspunkt, dem Lough Corrib, benannt, heißt im Irischen jedoch genauso wie die Stadt Galway – Gaillimh.

8. Claddagh-Viertel

Am Westufer der Mündung des Corrib liegt das ehemalige Fischerdorf Claddagh, das heute Teil von Galway ist und zu den Top-Sehenswürdigkeiten zählt. Bis heute heben sich die kleinen, anderthalbgeschossigen Häuschen dort deutlich von der Umgebung ab.

Von dieser Seite des Flusses hat man außerdem einen tollen Blick auf Galway – vor allem auf den sogenannten Long Walk – mit der Mündung des Corrib. Dort sind auch oft einige Schwäne anzutreffen – sie gehören zu einer Kolonie von 60 Schwänen, die in Galway angesiedelt wurden.

Bekannt ist der Name Claddagh vor allem durch den sogenannten Claddagh-Ring, der zwei Hände zeigt, die ein Herz mit einer Krone halten. Das Herz symbolisiert Liebe, die Hände Freundschaft oder Vertrauen und die Krone Treue beziehungsweise Loyalität.

Der Legende nach wurde ein junger Mann namens Richard Joyce, der aus Claddagh stammte, von Piraten auf einer Schiffsreise gefangen genommen. Als Sklave verkauft arbeitete er fortan bei einem maurischen Goldschmied, von dem er das Goldschmiedehandwerk erlernte. Aus sehnsuchtsvoller Liebe zu seiner Verlobten in Galway fertigte er einen Ring an – den Claddagh-Ring.

9. Salthill-Promenade

Wer es liebt, am Strand entlang zu spazieren, ist an der Salthill-Promenade – die bei den Einheimischen als „The Prom“ bekannt ist – genau richtig. Der etwa zwei Kilometer lange Weg führt entlang der Galway Bay zum Vorort Salthill. Der irische Name von Salthill lautet übrigens „Bóthar na Trá“ und bedeutet so viel wie Strandstraße oder Straße am Meer.

Dort gibt es zahlreiche Restaurants und Bars, aber auch einen kleinen Vergnügungspark mit Riesenrad und einen bekannten Sprungturm, an dem sich Mutige das ganze Jahr über in die Fluten des Atlantik stürzen.

Zum Essen kann ich in Salthill die Oslo Bar empfehlen, die außerdem das Zuhause der Galway Bay Brauerei ist. Und wer gegen Abend dort ist, sollte sich auf keinen Fall die O’Connors Bar entgehen lassen. In diesem urigen Pub, in dem allerlei Gegenstände – Schuhe, Töpfe, Flugzeugteile – von der Decke hängen, drehte Ed Sheeran einen weiteren Teil seines Musikvideos zu Galway Girl.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Galway

In Galway gibt es natürlich noch viele weitere Attraktionen, die ich dir nicht allzu ausführlich zeigen kann, damit der Artikel nicht zu lang zum Lesen wird. Trotzdem möchte ich dir einige davon nicht vorenthalten!

Dazu gehört zum Beispiel Charlie Byrne’s Bookshop. Wer ein gutes Buch für sich selbst oder als Mitbringsel sucht, sollte unbedingt vorbeischauen. In diesem verwinkelten Laden mit Regalen bis zur Decke kann man stundenlang in den verschiedensten Büchern schmökern.

Sehenswert sind auch das Galway Greyhound Stadium und das Nora Barnacle House. Im ersten finden Windhundrennen und Rugby-Spiele statt und im zweiten befindet sich das wohl kleinste Museum Irlands und ehemalige Wohnhaus von James Joyce, in dem du mehr über ihn und seine Frau – die Namensgeberin des Hauses – erfährst.

Übrigens ist in Irland nicht nur Rugby beliebt, sondern auch Hurling. Das ist ein Mannschaftssport keltischen Ursprungs, der mit Schlägern und einem Ball gespielt wird. In Galway findest du ein Hurling-Feld zum Beispiel in der Galway Bay im South Park.

Ebenfalls in der Bucht, am unteren Ende des Latin Quarters, befindet sich ein weiteres Highlight. Der winzige Teesalon Cupán Tae ist super süß dekoriert und der ideale Ort für einen Afternoon Tea. Du kannst dort auch Tee kaufen – oder bequem von zuhause über die Website bestellen. Tee gibt es übrigens auch in Katie’s Claddagh Cottage, einem traditionellen Fischerhäuschen, das nicht nur als Tea Room, sondern auch als Kulturzentrum und Kunsthandwerk-Shop dient. Dort gibt es also einiges zu entdecken!

Geheimtipp: Zum Schluss noch ein kleiner versteckter Insidertipp, von dem ich mir wünsche, ich hätte ihn schon früher gekannt. So steht er definitiv auf meiner Liste für meinen zweiten Besuch in Galway! Menlo Castle oder auch Blake’s Castle ist ein Schloss aus dem 16. Jahrhundert, von dem nach einem verheerenden Brand heute nur noch die grün bewachsenen Ruinen übrig sind. Zu Fuß erreichst du diesen spannenden Ort in der Nähe des Uni-Campus in etwa einer halben Stunde.

10. Tagesausflug ab Galway – Inishmore

Inishmore, auf Irisch auch bekannt als Inis Mór oder Árainn, ist mit knapp 845 Einwohnern die größte der drei Aran-Inseln. Sie ist rund 14 Kilometer lang und drei Kilometer breit, liegt in der Galway-Bucht und ist mit der Fähre zum Beispiel von Rossaveel oder Doolin erreichbar.

Die Überfahrt nach Kilronan, dem Hauptort von Inishmore, dauert rund 45 Minuten. Dort gibt es dann einige B&Bs, Restaurants und Geschäfte – vor allem solche, die die bekannten Aran-Pullover verkaufen.

Die Aran-Inseln gehören zur sogenannten Gaeltacht, das heißt sie sind eine der wenigen Regionen in Irland, in denen Irisch offiziell die vorherrschende Sprache ist. Auf der Insel, die auf Wanderwegen, mit Pferdekutschen, dem Fahrrad oder Minibussen erkundet werden kann, gibt es über 30 vor- und frühgeschichtliche Fundplätze.

Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten zählen die Seven Churches (zwei – nicht sieben, wie der Name andeutet – Ruinen frühchristlicher Kirchen), Dún Aonghasa (ein über 3000 Jahre altes, ringförmiges Steinfort direkt an der Steilküste) und Poll na bPéist, was übersetzt in etwa Wurmloch oder Schlangenhöhle bedeutet (ein natürliches, rechteckiges Wasserbecken, an dem 2014 sogar ein Wettbewerb im Klippenspringen stattfand).

11. Tagesausflug ab Galway – Cliffs of Moher und der Burren

Der Burren und die Cliffs of Moher liegen – ebenso wie die Aran-Inseln und Galway selbst – am sogenannten Wild Atlantic Way, der sich über die komplette irische Westküste erstreckt und mit einer Länge von 2500 Kilometern als eine der längsten zusammenhängenden Küstenstraßen der Welt gilt. Sie ist durch die vielen Kurven und sehr schmale Straßenführung bekanntermaßen schwer zu befahren.

Der Burren ist eine ca. 250 km² große Karstlandschaft, die auf den ersten Blick sehr karg erscheint. Auf den zweiten Blick wird man allerdings feststellen, dass erstaunlich viele und verschiedenartige Pflanzenarten dort zuhause sind – von alpinen bis zu arktischen Gewächsen findet man zwischen den Kalksteinplatten so ziemlich alles.

Auf dem Gebiet gibt es außerdem zahlreiche Höhlen, Ringforts, alte Kirchen und Gräber. Ein ca. 15 km² großes Areal des Burren ist seit 1991 ein Nationalpark – hier soll übrigens J. R. R. Tolkien seine Inspiration für die Landschaft von Mittelerde gefunden haben. Schon deswegen zählt diese Gegend zu den Top-Sehenswürdigkeiten rund um Galway.

Die Cliffs of Moher sind die bekanntesten Steilklippen Irlands, die sich über eine Länge von mehr als acht Kilometern erstrecken und bis zu 200 Meter hoch sind. Vom kostenpflichtigen Parkplatz geht es zum Besucherzentrum und dann auf einem gesicherten Weg nach oben zu den Klippen. Später ist der Weg allerdings nicht mehr gesichert, es gibt kaum noch Zäune, nur einige Warnhinweise.

Die Klippen bestehen nämlich hauptsächlich aus Sandstein und Schiefer und sind starker Erosion ausgesetzt – immer wieder kann hier etwas „abbröckeln“, weshalb man sich auf keinen Fall bis an den Klippenrand wagen sollte. Die beeindruckenden Cliffs of Moher sind Schutzgebiet für etwa 30.000 Vögel und dienten schon als Kulisse für einige bekannte Filme, wie „Die Braut des Prinzen“ oder „Harry Potter und der Halbblutprinz“. Mein Ausflugstipp: Besuche die Klippen von Moher & Burren als ganztägige Bustour ab Galway*.

12. Tagesausflug ab Galway – Connemara-Region mit der Kylemore Abbey

Auch Connemara, eine wunderschöne Region nördlich von Galway, erreicht man über die Küstenstraße Wild Atlantic Way. Der südliche Teil von Connemara besteht hauptsächlich aus Heide- und Moorgebieten, währen der Norden von mehreren über 700 Meter hohen Bergen – genannt Twelve Bens – geprägt ist. Im Küstengebiet um die Stadt Clifden gibt es einige Inseln und Halbinseln, kleine Fischereihäfen und vielen Strände. Berühmt ist die Region unter anderem durch die Connemara-Ponys oder den Connemara Whiskey.

Ein wahres Juwel in Connemara ist die Kylemore Abbey. Sie wurde von Mitchell Henry erbaut, nachdem seine Frau Margaret sich in den gemeinsamen Flitterwochen in Connemara in die Gegend verliebt hatte. Im Jahr 1871 wurde das Schloss fertiggestellt, doch tragischerweise verstarb Margaret nur vier kurze Jahre später.

Ihr zu Ehren errichtete Mitchell eine neogotische Kathedrale auf dem weitläufigen Gelände, die auch heute noch – wie Teile des Hauptgebäudes – besichtigt werden kann. In der Kylemore Abbey befindet sich seit 1920 übrigens ein 1665 gegründetes Kloster und damit die älteste irische Benediktinerinnenabtei.

Zur Kylemore Abbey gehört außerdem der sogenannte Victorian Walled Garden, ein viktorianischer Mauergarten, der von der Abbey zu Fuß oder mit einem kostenlosen Shuttlebus erreicht werden kann. Der Eintritt zum gesamten Gelände kostet 14 Euro. Hier kannst du übrigens eine tolle Tagestour nach Connemara und zur Kylemore Abbey buchen*.

Die besten Pubs in Galway

Zurück in Galway. Mein absoluter Favorit dort ist O’Connor’s Famous Pub in Salthill. Einige werden diesen Pub aus Ed Sheerans Musikvideo zu Galway Girl wiedererkennen, ebenso wie die O’Connell’s Bar – an deren Fassade befindet sich übrigens ein klassisches Engelsflügelmotiv, das sich ideal für das perfekte Instagrambild eignet. Die Bar liegt auf dem Eyre Square, direkt gegenüber von The Skeff Late Bar & Kitchen. Dieser Pub gehört zu einem Hotel und serviert leckeres Essen und tolle Gins.

The Kings Head ist eine weitere Top-Adresse und befindet sich in einem über 800 Jahre alten Gebäude am Anfang des Latin Quarters, das einst Colonel Peter Stubbers gehörte. Experten vermuten, dass er derjenige war, der Karl I. von England köpfte – daher auch der Name des Pubs.

Ein Stück weiter in Richtung Bucht befindet sich The Front Door. Wie die meisten irischen Pubs sieht diese Bar von außen relativ unscheinbar aus, erstreckt sich dann aber über mehrere Etagen und in diesem Fall sogar Straßen – die Sonny Molloy’s Whiskey Bar in der High Street gehört nämlich auch dazu. Geht man von dort weiter in die Quay Street, stößt man relativ schnell auf die Quays Bar. Auch dieser geräumige Pub mit tollen Details und leckerem Essen ist einen Besuch wert, ebenso wie das schräg gegenüberliegende 1520.

In so gut wie allen Pubs gibt es übrigens meist täglich Livemusik, die man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte!

Festivals und Events in Galway

Galway war 2020 die Kulturhauptstadt Europas und reiht sich damit ein in eine Liste von Städten wie Paris, Florenz, Weimar oder Reykjavik. In Galway ist aber immer einiges geboten, vor allem im Latin Quarter. Es finden jährlich verschiedene Festivals statt, zum Beispiel das Galway Arts Festival, das Gin Fest, das Ukulele-Festival, das Food & Craft Festival, das Garden Festival oder das Filmfest. Eine Übersicht aller kommenden Events gibt es hier.

In Galway findet außerdem jeden Samstag in der Gegend um die St. Nicholas‘ Church ein Markt statt, auf dem man frisches Obst und Gemüse sowie andere lokale Produkte und Kleinigkeiten kaufen kann. Im Juli und August findet der Markt auch an Freitagen, Sonntagen und Feiertagen statt. Auch in Salthill gibt es in den Sommermonaten jeden Sonntag einen Markt.

Wer an der irischen Sprache interessiert ist, sollte unbedingt beim kleinen Theater An Taibhdhearc vorbeischauen. Dort gibt es regelmäßig tolle Aufführungen und Konzerte auf Irisch (Website).

Wo in Galway übernachten? Meine Hotel-Tipps

Mit einer exzellenten Lage und Aussicht über die Bucht von Galway punktet das Jury’s Inn*. Auf der anderen Seite der Bucht im Claddagh-Viertel befindet sich eine beliebte Ferienwohnung für sechs Personen, das Galway City Center Apartment*.

Einen ähnlich tollen Standort bietet das The House Hotel*, ein elegantes 4-Sterne-Haus im Art-Deco-Stil. Das 4-Sterne Menlo Park Hotel* befindet sich zwar etwas außerhalb, doch auch von dort ist die Innenstadt in 20 Minuten zu Fuß oder auch mit dem Bus erreichbar.

Das moderne 3-Sterne Forster Court Hotel* liegt direkt neben dem Bahnhof und dem Busbahnhof und nur 1 Gehminute vom Eyre-Platz entfernt, wo sich auch das Skeffington Arms Hotel* befindet. Dazu gehört auch der Pub The Skeff Late Bar & Kitchen, in dem es tolles Essen und Live-Musik gibt.

Eine günstigere Alternative am zentralen Eyre Square ist das Galway City Hostel*, das drei Jahre in Folge zum besten Hostel in Irland gewählt wurde.

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Pauline ist Autorin auf Phototravellers.de und Reise-Expertin.

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