
Santiago de Chile: die 15 schönsten Sehenswürdigkeiten
Santiago de Chile ist die pulsierende Hauptstadt Chiles und bietet jede Menge beeindruckende Sehenswürdigkeiten. Von historischen Denkmälern bis hin zu moderner Architektur gibt es in Santiago de Chile eine Menge zu sehen und zu erleben.
Wir verraten dir in diesem Artikel die schönsten Sehenswürdigkeiten in Santiago de Chile, die du auf deiner Reise unbedingt besichtigen solltest.

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Werbehinweis: Alle mit einem * markierten Links sind Affiliate-Links. Bestellst du etwas über diesen Link, erhalten wir eine kleine Provision – am Preis ändert sich nichts.- Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Santiago de Chile, inklusive Geheimtipps
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Unsere Top-Sehenswürdigkeiten in Santiago de Chile im Überblick

Hier findest du zunächst eine Übersicht mit unseren Top-Attraktionen in Santiago, die du auf deiner Reise unbedingt gesehen haben musst:
- Plaza de Armas
- Museo Historico Nacional
- Santiago Metropolitan Cathedral
- Museo Chileno de Arte Precolombino
- Cerro San Cristobal
- Palacio de La Moneda
- Museo de la Memoria y los Derechos Humanos
- Barrio Lastarria – das schönste Viertel
- Cerro Santa Lucia
- Sky Costanera – Santiago von oben
- Mercado Central
- Bellavista – Street Art und mehr
- La Chascona
- Museo Nacional de Bellas Artes
- Viña Undurraga
Santiago ist oft nur Zwischenstation auf der Weiterreise nach Patagonien. Dabei hat die Stadt einige schöne Orte zu bieten.
1. Plaza de Armas


Die Plaza de Armas ist der zentrale Platz von Santiago de Chile und seit der Gründung im Jahr 1541 das Herz der Stadt (damals hieß der Ort „Santiago del Nuevo Extremo“). Der von Einheimischen und Touristen bevölkerte Platz gehört zu den wichtigsten historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten von Santiago de Chile.
Die Plaza de Armas ist von beeindruckenden Gebäuden umgeben, darunter das historische Rathaus, die Kathedrale (Santiago Metropolitan Cathedral) und das Nationalmuseum für Geschichte (Museo Historico Nacional). Sowohl die Kathedrale als auch das Museo Historico Nacional sind für sich genommen zwei Top-Sehenswürdigkeiten in Santiago de Chile – doch dazu gleich mehr.
Der Plaza de Armas ist am Tag ein beliebter Treffpunkt für Touristen und Einheimische. Du kannst hier im Schatten einer Palme sitzen und dem Treiben zuschauen und einem der vielen Straßenmusiker zuhören. Rund um den sehenswerten Platz gibt es auch viele Cafés und Restaurants.
Tipp: Du solltest immer Kleingeld (am besten Münzen) für die vielen Straßenkünstlern und Bettler dabei haben.
Neben dem Denkmal für Pedro de Valdivia, der erste amtierende Gouverneur Chiles und Gründer von Santiago de Chile, findest du auf der Plaza de Armas mit dem „Al Pueblo Indígena“ von Enrique Villalobos ein eindrucksvolles Denkmal für die indigene Bevölkerung des Landes.
Tipp: Auf der Plaza de Armas ist tagsüber einiges los. Wir haben uns nie unsicher gefühlt. Du solltest aber gut auf deine Wertsachen aufpassen (am besten nicht mitnehmen). Die Einheimischen etwa tragen ihren Rucksack nicht auf dem Rücken, sondern vorne. Es kommt wohl auch vor, dass Diebe Touristen das Smartphone aus der Hand reißen und mit dem Roller fliehen.
Willst du Santiago nicht auf eigene Faust zu Fuß erkunden, buche einfach einen ortskundigen Guide, der dir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigt und viel Wissenswertes erzählt (hier private Stadtführung buchen*). Oder wie wäre es, Santiago mit einem Guide auf dem Fahrrad zu erkunden (hier Tour buchen*)?
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2. Museo Historico Nacional
Das Museo Historico Nacional, dem Nationalmuseum für Geschichte, ist in einem der schönsten Gebäude an der Plaza de Armas untergebracht und eine der bekanntesten Attraktionen der Stadt.
In dem Museum erfährst du viel über die Geschichte Chiles und der Stadt. Zu sehen gibt es unter anderem Kunstwerke, Fotografien und historische Dokumente.
Der Eintritt ins Museum ist wie bei den meisten Museen in Santiago kostenlos. Damit aber nicht genug: Ein ganz spezieller Geheimtipp ist der Glockenturm. Frag am Eingang nach der (kostenlosen) Führung auf den Turm. Ein Guide führt immer wenige Leute durch das Museum auf den Turm, von dem aus du einen fantastischen Blick über die Plaza de Armas hast.
3. Santiago Metropolitan Cathedral

Mit der Kathedrale von Santiago (Santiago Metropolitan Cathedral) befindet sich eine weitere wichtige Sehenswürdigkeit direkt an der Plaza de Armas.
Die prächtige Kathedrale ist das wichtigste katholische Gotteshaus in Chile. Klar, dass du hier auf deiner Santiago-Reise reinschauen musst.
Historisch gesehen ist die Kirche super spannend. Der bereits oben erwähnte Pedro de Valdivia ließ an der Stelle der heutigen Kathedrale zur Gründung der Stadt 1541 auf den Ruinen eines alten Inkatempels die erste Kirche der neu gegründeten Stadt errichten. Der Grundstein für die heute Kathedrale wurde 1748 gelegt. Der Bau dauerte etwa 80 Jahre.
4. Museo Chileno de Arte Precolombino



Wenn dich Kirchen nicht so interessieren, okay. An unserem nächsten Tipp kommst du aber nicht vorbei. Das bereits im Jahr 1981 eröffnete Museo Chileno de Arte Precolombino (geöffnet Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr) ist ein echtes Kleinod in der riesigen Stadt und eine der Sehenswürdigkeiten, die du auf keinen Fall verpassen darfst.
Im Museo Chileno de Arte Precolombino – ganz in der Nähe der Plaza de Armas – dreht sich alles um die präkolumbianischen Völker Lateinamerikas, wie etwa die Inka und die Maya. Die Exponate reichen von der Zeit der präkolumbianischen Völker bis zur Ankunft der Europäer im 16. Jahrhundert.
Das Museum umfasst eine breite Palette von Exponaten aus ganz Lateinamerika, darunter Keramik, Textilien, Schmuck, Skulpturen und sogar Mumien. Besonders beeindruckt haben uns die riesigen Holzfiguren der Mapuche im Untergeschoss des Museums. Es ist eine Reise in die Vergangenheit, die du so schnell nicht vergisst.
5. Cerro San Cristobal
Ein weiteres Santiago-Highlight ist der Cerro San Cristobal, der ein wenig an Rio de Janeiro erinnert. Von dem 880 Meter hohen Hügel, der Teil des riesigen Stadtparks Parquemet Parque Metropolitano de Santiago ist, hast du einen grandiosen Blick über die Anden-Metropole und auf die umliegenden Berggipfel, die mehr als 5.000 Meter hoch in den Himmel ragen.
Bist du sportlich unterwegs, erklimmst du den Gipfel zu Fuß oder mit dem (Leih)-Fahrrad. Alternativ nimmst du den Bus oder – und das ist richtig cool – die alte Standseilbahn (unser Tipp), die beim Zoo (Zoológico Nacional) losfährt. Nimm am besten die erste Bahn und buche dein Ticket im Internet vorab (Ticket inkl. Seilbahn und Hop-On-Hop-Off Bussen*), um den Menschenmassen zu entgehen.

Von der anderen Seite aus (in der Nähe des Finanzzentrums „Sanhattan“) fährt auch noch eine Seilbahn zum Gipfel (Google Maps). Wenn du hier unterwegs bist, lohnt ein Abstecher zu den schönen japanischen Gärten „Jardín Japonés“.

Von der Bergstation der Standseilbahn – du kannst hier oben natürlich Souvenirs, Snacks und Getränke kaufen – ist es nicht mehr weit zur mächtigen Marienstatue, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Santiago de Chile. Im Jahr 1987 hielt Papst Johannes Paul II. hier sogar eine Messe.
Nimm dir etwas Zeit, setze dich auf die Stufen unterhalb der 22 Meter hohen Marienstatue, genieße die Sonne und den herrlichen Fernblick.
6. Palacio de La Moneda
Der Palacio de La Moneda ist Sitz des chilenischen Präsidenten und ein Must-See auf jeder Santiago-Reise.


Der imposante Palast wurde 1805 erbaut und diente ursprünglich als Münzprägeanstalt – daher auch der Name. Im Inneren des Palastes gibt es eine Vielzahl von Räumen und Salons, die mit Kunstwerken und Möbeln aus der Kolonialzeit ausgestattet sind. Du kannst den Präsidentenpalast im Rahmen einer geführten Tour besichtigen. Dazu musst du mindestens eine Woche im Voraus eine E-Mail an [email protected] senden.
Jeden zweiten Tag findet hier um 10 Uhr (samstags um 11 Uhr) die imposante Wachablösung auf dem Plaza de la Constitución statt. Zu sehen sind neben der Palastwache auch Pferde. Das ganze wird musikalisch von einer Blaskapelle begleitet.
Ein Blick in die Vergangenheit
Der Palacio de La Moneda hat eine ereignisreiche Geschichte und war Schauplatz einiger bedeutender Ereignisse in der Geschichte Chiles. Während des maßgeblich von den USA unterstützten Militärputsches im Jahr 1973 mit General Augusto Pinochet an der Spitze wurde der Palast von den Luftstreitkräften bombardiert und schwer beschädigt.
Pinochet regierte das Land nach der gewaltsamen Machtübernahme von 1973 bis 1990 mit harter Hand – Tausende Chilenen wurden unter Pinochets Terrorherrschaft gefoltert und ermordet. Der gewählte sozialistische Präsident Salvador Allende beging Selbstmord im „Saal der Unabhängigkeit“. Der Palast wurde später von der Militärregierung restauriert und wieder aufgebaut.
Der Palast beherbergt im Untergeschoss auch das Kulturzentrum „Centro Cultural Palacio de La Moneda„, in dem kulturelle Veranstaltungen wie Ausstellungen, Konzerte und Theateraufführungen stattfinden.
7. Museo de la Memoria y los Derechos Humanos

In diesem Zusammenhang möchten wir dir das Museo de la Memoria y los Derechos Humanos (geöffnet Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr) als weitere Santiago-Sehenswürdigkeit empfehlen, die du unbedingt sehen musst.
Das Museum erinnert an die chilenische Diktatur von 1973 bis 1990. Das Museo de la Memoria y los Derechos Humanos bietet eine Fülle von Informationen und Dokumentationen über die Zeit der chilenischen Diktatur. Es ist ein Ort des Gedenkens und des Lernens, der die Vergangenheit ehrt und uns lehrt, wie wir uns für eine bessere Zukunft einsetzen können.
Das Museum ist den Opfern der Diktatur gewidmet und erzählt die Geschichte der Menschen, die sich gegen die Diktatur auflehnten. Das Museum bietet auch eine Fülle von Audio- und Videodokumenten, die Einblicke in die Erfahrungen der Opfer und Überlebenden der Diktatur geben.
Leider sind die Texte zum Großteil nur in Spanisch gehalten. Es gibt aber einen englischsprachigen Audio-Guide. Aufgrund der vielen Fotografien und Plakate ist das Museum aber auch ohne Audioguide sehenswert, zumal der Eintritt kostenlos ist.
8. Barrio Lastarria – das schönste Viertel

Das Viertel Barrio Lastarria gehört zu den Orten, die du in Santiago unbedingt gesehen haben musst. Wir haben hier einige Tage im Hotel Cumbres Lastarria (hier Preise checken*) übernachten und können das Hotel mit dem schönen Dachpool und die Gegend nur wärmstens empfehlen.


Das Barrio Lastarria ist bekannt für seine architektonischen Schätze und schönen Gebäude im neoklassischen Stil. Das Viertel wurde im 19. Jahrhundert erbaut und ist heute ein wichtiger Teil der Geschichte und Kultur der Stadt.
Geht es tagsüber noch relativ ruhig zu, brummt hier am Abend das Leben. Du findest in dem Barrio unzählige Cafés, Bars, Restaurants und Boutiquen. Zum Shoppen eignet sich auch die kleine Galería Lastarria.
Abends ziehen Musiker und Straßenkünstler durch die wenig befahrene Hauptstraße José Victorino Lastarria und die angrenzenden Straßen und sorgen für gute Stimmung. Außerdem gibt es hier eine Art Flohmarkt. An Ständen und auf der Straße kannst du handgefertigte Schmuckstücke, Kunstwerke und Kleidung kaufen, die von lokalen Künstlern und Handwerkern hergestellt wurden.

Auch die große LGBTQ-Community in Lastarria fällt auf. Das Viertel ist einfach mega woke und es geht super entspannt zu.



Einen sehr leckeren Pisco Sour gibt es im Chipe Libre – Républica Independiente del Pisco. Neben den Tischen an der Straße hat das Restaurant auch einen schönen Innenhof. Du kannst hier auch vegane Ceviche bestellen – sehr lecker!
Zu den Must-dos im Barrio Lastarria gehören das Papachecos (Pommes Frites to go mit unzähligen Saucen – oft lange Warteschlange) und die Heladeria Emporio La Rosa (sehr leckeres Eis). Leckere Pizzen und Empanadas gibt es in der der Pizzabella.
Und wenn du einmal richtig abgefahrenen Kuchen essen willst, geh unbedingt ins Wonderland Café. Hier gibt es am Abend immer eine lange Warteschlange. Dich erwartet eine richtig abgefahrene Einrichtung (wie bei „Alice im Wunderland“) mit passenden Kuchen. Im Obergeschoss gibt es für Kunden außerdem einen kleinen Laden und eine Selfie-Wand.






Ein weiteres Highlight in Lastarria ist das Museo de Artes Visuales (MAVI) – zumindest dann, wenn du auf moderne Kunst abfährst.
9. Cerro Santa Lucia
Nicht weit vom Barrio Lastarria entfernt liegt der Cerro Santa Lucia. Von dem malerischen Hügel mit dem Castillo Hidalgo und dem Neptunbrunnen Fuente Neptuno hast du einen fantastischen Blick über Santiago bis in die Anden.
Der Cerro Santa Lucia ist bekannt für seine schönen Gärten, die chilligen Plätze und die Aussichtspunkte. Vom Aussichtsturm auf dem Gipfel des Hügels hast du einen grandiosen 360-Grad-Blick über die Stadt.
10. Sky Costanera – Santiago von oben

Willst du auf deiner Reise hoch hinaus? Dann kommst du um einen Besuch der Aussichtsplattform Sky Costanera nicht herum (täglich geöffnet 10 bis 22 Uhr, letzter Einlass 21 Uhr). Die Aussichtsplattform befindet sich im 61. und 62 Stock des mit 300 Metern höchsten Gebäude Südamerikas, dem Gran Torre Santiago (Great Santiago Tower). Von hier oben hast du einen grandiosen Blick über Santiago und auf die umliegenden Berge.
Besonders schön ist der Blick am Abend, wenn die Sonne untergeht und die Stadt ins schönste Licht taucht. Dank der langen Öffnungszeiten bis 22:00 Uhr (letzter Zutritt 21:00 Uhr) kannst auf der Aussichtsplattform einen tollen Abend verbringen. Hier oben gibt es mit dem Sky 300 Bar & Coffee auch das höchste Café der Stadt.
Der Zugang befindet sich im Untergeschoss des riesigen Einkaufscenters Mall Costanera Center. Der Finanzbezirk mit den vielen Hochhäusern wird in Anspielung auf New York übrigens auch „Sanhatten“ genannt.
Hier kannst du das Ticket für die Sky Constanera im Voraus ohne Warteschlange buchen*.
11. Mercado Central de Santiago
Kommen wir zur nächsten Santiago-Sehenswürdigkeit: dem Mercado Central de Santiago. Der zentrale Markt befindet sich in einem der wichtigsten historischen Gebäude der Stadt.
In und rund um die riesige Markthalle findest du Stände mit frischen Meeresfrüchten, Fleisch, Obst, Gemüse, Gewürzen und Souvenirs.
Der Mercado Central ist auch ein beliebter Ort, um lokale Gerichte wie Ceviche, eine Art Meeresfrüchtesalat, zu probieren. Ceviche ist ein traditionelles Gericht aus Südamerika und wird aus rohem Fisch, Zwiebeln, Chili, Limettensaft und anderen Zutaten zubereitet.
Moderne Restaurants bieten sogar eine vegane Version der Ceviche an (im Markt selbst wirst du aber vermutlich keine vegane Variante finden).

Doch sei gewarnt: Rund um den Mercado Central wimmelt es nur so vor Menschen und Händlern (sowie Restaurant-Besitzern, die dich unbedingt in ihren Laden locken wollen). Willst du entspannt etwas essen und trinken, bist du hier falsch. Uns war das Getümmel ehrlich gesagt etwas zu viel, aber das kann ja jeder für sich selbst entscheiden.
12. Barrio Bellavista – Street Art und mehr



Der Stadtteil Barrio Bellavista darf auf unserer Liste der Top-Sehenswürdigkeiten in Santiago de Chile natürlich nicht fehlen.
Bellavista ist bekannt für seine Street Art, Graffiti und Murals sowie für die Vielfalt an Restaurants, Bars, Clubs und Kunstgalerien. Der Stadtteil hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Kulturzentrum entwickelt, in dem viele Künstler und Intellektuelle leben und arbeiten.
Absolut sehenswert ist das kleine Museo del Estallido Social (Google Maps). In der Ausstellung dreht sich alles um die sozialen Proteste in Chile im Herbst 2019. Der Eintritt ist kostenlos, es wird aber um eine Spende gebeten.



Bellavista ist perfekt, um die chilenische Küche sowie internationale Gerichte zu genießen und dich der lebhaften Atmosphäre des Stadtteils hingeben. Ein schöner Ort zum Chillen am Rande des beliebten Stadtteils ist der Biergarten Jardín Mallinkrodt (Google Maps).
Bellavista ist aber auch der richtige Ort, wenn du dich ins Nachtleben von Santiago de Chile werfen willst. In Clubs wie dem Club Chocolate kannst du die ganze Nacht durchtanzen.
13. La Chascona

Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Bellavista ist das Wohnhaus des berühmten chilenischen Dichters Pablo Neruda, La Chascona (geöffnet Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr, Januar und Februar bis 19 Uhr).
Im Jahr 1953 begann der Dichter mit dem Bau des Hauses für Matilde Urrutia, seine heimliche Liebe. Ihr zu Ehren nannte er das Haus „La Chascona“ – der Spitzname, den er Matilde wegen ihres üppigen roten Haares gab.
Das Haus ist heute ein Museum, das dem Leben und Werk des Dichters gewidmet ist und eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken und persönlichen Gegenständen des Dichters beherbergt.
Das Museum verfügt über eine Vielzahl von Räumen, die Einblicke in das Leben und Werk von Neruda geben. Das Museum zeigt viele persönliche Gegenstände von Neruda und seiner dritten Frau Matilde, darunter Möbel, Kleidung, Bücher und Kunstwerke. Es gibt auch eine beeindruckende Sammlung von Gemälden, Skulpturen und Fotografien, die die künstlerische Vision von Neruda darstellen.
Ein weiteres Highlight des Museums ist der „Liebestunnel“, der eine Verbindung zwischen dem Haus und dem Garten darstellt. Der Tunnel ist mit Kerzen und Kunstwerken geschmückt und ist ein romantischer Ort für Paare.
Es gibt einen Audioguide auf Spanisch, Portugiesisch, Englisch und Deutsch. Der Eintritt beträgt 8000 Peso.
14. Museo Nacional de Bellas Artes



Das Museo Nacional de Bellas Artes (Nationalmuseum der Schönen Künste) gehört ebenfalls zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Santiago de Chile.
Untergebracht in einem der schönsten neoklassizistischen Gebäude der Stadt beherbergt das Museum Kunst aus verschiedenen Epochen. Besonders sehenswert ist die riesige Skulpturenhalle.
Die Sammlung ist nicht besonders groß. Aber schon wegen der imposanten Halle lohnt ein Abstecher, zumal der Eintritt ins Museum kostenlost ist.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Museums, im Park Forestal, lohnt ein Besuch im Restaurant Castillo Forestal (Google Maps). Das Highlight ist die schöne Dachterrasse mit Blick in den Park (Parque Forestal). Hier kannst du den Trubel der Metropole für eine Weile vergessen. Hier fühlt sich eine Reise nach Santiago fast nach Urlaub an .-)
15. Viña Undurraga


Die Viña Undurraga ist eine der bekanntesten und ältesten Weinproduzenten in Chile und darf auf unserer Liste der Top-Touristenattraktionen auf keinen Fall fehlen. Das Weingut liegt etwa 30 Minuten aus der Innenstadt von Santiago de Chile entfernt und ist seit mehr als 130 Jahren in Betrieb.
Die Viña Undurraga wurde im Jahre 1885 von Don Francisco Undurraga gegründet und ist heute bekannt für seine hochwertigen Weine und die schöne Architektur. Das Weingut befindet sich in einem wunderschönen historischen Gebäude, das im französischen Stil erbaut wurde.
Das Weingut bietet eine Führung durch die Weinberge und das Weingut an, bei der du mehr über den Weinherstellungsprozess erfährst. Zu den Highlights gehört auch die Weinverkostung. Außerdem kannst du auf dem Weingut natürlich alle möglichen Sorten Wein kaufen.
Das Weingut veranstaltet auch regelmäßig Veranstaltungen wie Wein- und Gourmet-Festivals sowie Konzerte und kulturelle Veranstaltungen.
Hier kannst du eine geführten Ausflug durch das Maipo-Tal ab Santiago buchen*.
Die schönsten Viertel in Santiago de Chile + Hotel-Tipps
In Santiago de Chile leben über fünf Millionen Menschen. Zählt man die Vororte dazu, sind es mehr als sieben Millionen Menschen.
Wo am besten in Santiago de Chile übernachten? Für Besucher ist nur die Innenstadt interessant. Hier gibt es wiederum kleine Viertel (Barrios – nicht zu verwechseln mit den 37 großen Stadtteilen (Comunas)), in denen es im Gegensatz zum Großteil der Stadt zuweilen sehr gelassen und mondän zugeht. Hier findest du eine Übersicht über die unserer Meinung nach schönsten und touristisch wichtigsten Barrios in Santiago.
- Barrio Lastarria – unser Tipp zum Übernachten
- Orrego Luco
- Barrio Bellavista
- Barrio Italia
- Barrio Bellas Artes
- Barrio Paris-Londres
- Barrio Brasil
- Barrio Concha y Toro
- Barrio Yungay
- Barrio La Chimba
- Plaza Ñuñoa
Barrio Lastarria – unser Tipp zum Übernachten

Das Barrio Lastarria – quasi DAS Szene- und Kulturviertel der Stadt – haben wir ja bereits als Top-Sehenswürdigkeit Nummer 8 erwähnt. Daher fassen wir uns kurz. Für uns ist das Barrio Lastarria das schönste Viertel der Stadt. Du kannst hier auch am Abend ohne Bedenken auf die Straße, dich in eines der vielen Bars oder Restaurants setzen und dem Treiben in einer milden Sommernacht zuschauen.
Wir haben im Hotel Cumbres Lastarria (hier Preise checken*) übernachtet und uns sehr wohl gefühlt. Das Highlight ist die Dachterrasse mit dem Pool. Sehr zu empfehlen im Barrio Lastarria ist auch das Luxushotel The Singular Santiago (hier Preise checken*). Gut und günstig übernachtest du im Lastarria Hotel & Aparts (hier Preise cheken*).
Orrego Luco
Sehr gut gefallen hat es uns auch in dem Sträßelchen Orrego Luco, gelegen im Stadtteil Providencia. Du findest hier viele schöne Bars und Restaurants. Das Preisniveau ist eher gehoben.

Auch die umliegenden Straßen lohnen einen Besuch. Die Gegend ist geprägt von schönen Häusern. Bisweilen gibt es sogar Kopfsteinpflaster (was in Santiago eher selten ist).


Wir haben ganz in der Nähe im Solace Hotel Santiago (hier Preise checken*) übernachtet. Das Highlight ist die coole Rooftop-Bar mit der grandiosen Rundumsicht und dem großen Dachpool.
Barrio Bellavista

Das Barrio Ballavista ist unsere Top-Sehenswürdigkeit Nummer 12. Hier ist am Abend einiges los. Wenn du in Santiago die Nächte durchmachen willst, ist das Barrio Bellavista dein Place to be.
Eine der schönsten Unterkünfte im Barrio Bellavista ist das Hotel Boutique Castillo Rojo (hier Preise checken*). Bist du auf der Suche nach einem günstigen Hostel im Barrio Bellavista? Dann schau dir einmal das La Chimba Hostel an (hier Preise checken*).
Barrio Italia
Das Barrio Italia ist ein weiteres Kleinod in der Mega-Metropole. Kaum zu glauben, dass es mitten in riesigen Stadt liegt.
Das Viertel, gelegen im Stadtteil Providencia, ist geprägt von kleinen bunten Häuschen. Du findest im Barrio Italia zahlreiche Cafés, Bars, Restaurants und Boutiquen.
Eine der schönsten Unterkünfte im Barrio Italia ist das Hotel Maison Italia 1029 (hier Preise checken*).
Barrio Patronato
Das Barrio Patronato grenzt direkt an das Barrio Bellavista im Westen. Du findest hier natürlich auch viel Street Art. Außerdem gibt es in dem Viertel viele asiatische Restaurants, aber auch einige arabische Restaurants.
Ganz in der Nähe befindet sich die recht moderne Markthalle Mercado de Abastos Tirso de Molina (Google Maps). Neben Fleisch und Käse gibt es leckeres Obst und Gemüse zu kaufen. Zum Übernachten bietet sich das Viertel nur an der Grenze zum Barrio Bellavista an.
Barrio Bellas Artes
Das Viertel Barrio Bellas Artes grenzt direkt an das schöne Viertel Barrio Lastarria. Im Barrio Bellas Artes hat es uns persönlich nicht ganz so gut gefallen. Aber auch das Viertel hat seinen Charme und es gibt viele Cafés, Bars und Restaurants. Bei uns wollte der Funke aber nicht überspringen.
Barrio Paris-Londres

Das kleine Barrio Paris-Londres ganz in der Nähe des Präsidentenpalastes Palacio de La Moneda und des weithin sichtbaren Fernsehturms Torre Entel erinnert an eine europäische Metropole in den 1920er-Jahren. Es gibt mit Kopfstein gepflasterte Straßen und alte (leider auch wenig gepflegte) Gebäude, die an Paris oder Berlin erinnern.
Im Vergleich zu den anderen hier genannten Vierteln ist es im Barrio Paris-Londres recht ruhig. Auch die Dichte an Restaurants und Cafés ist eher überschaubar.
Barrio Brasil
Das Barrio Brasil liegt westlich der Plaza de Armas (15 bis 20 Minuten). In dem Viertel findest du viele Graffiti und einige schöne Gebäude. Außerdem gibt es im Barrio Brasil, besonders um den Hauptplatz Plaza Brasil herum, viele Cafés, Bars und Restaurants.
Barrio Concha y Toro
Das überschaubare Barrio Concha y Toro grenzt an den südlichen Teil vom Barrio Brasil an. Besonders sehenswert ist die Plaza Libertad de Prensa mit ihren alten, europäisch anmutenden Häusern und dem Kopfsteinpflaster. Allerdings sind auch viele Häuser ziemlich verfallen.
Barrio Yungay
Das hippe Barrio Yungay mit seinen bunten Häusern und der tollen Street Art grenzt im Westen direkt an das Barrio Brasil. Hier befinden sich auch das Museo de la Memoria y los Derechos Humanos (unsere Top-Sehenswürdigkeit Nummer 7), das Museo Nacional de Historia Natural und das Museo Artequin.
Zu den bekanntesten Restaurants in dem Viertel gehört das Fuente Mardoqueo (Google Maps). Du bekommst hier riesige, allerdings sehr fleischlastige Sandwiches.
Zu empfehlen sind auch der St. Patrick’s Day Irish Pub (viele leckere Biersorten) und das Los Vikingos Restaurant (ein Muss für alle Vikinger-Fans), beide in der Av. Ricardo Cumming an der Grenze zum Barrio Brasil.
In der Compañía de Jesús 2789 findest du das Restaurant Peluquería Francesa (Google Maps). Doch damit nicht genug: Im gleichen Gebäude befindet sich auch Santiagos ältester Friseursalon. Wenn du auf Retro stehst, musst du hier vorbeischauen! Ein echter Geheimtipp, wenn du länger in Santiago Urlaub machst.
Plaza Ñuñoa
Die Plaza Ñuñoa ist ein weiteres Highlight für alle, die sich ins Nachtleben von Santiago stürzen wollen. Unterhalb der Straße findest du einen offenen Boulevard mit zahlreichen Bars und Restaurants.
Ausflugstipp: Valparaíso
Wenn du länger als drei Tage Stopp in Santiago machst, solltest du unbedingt einen Ausflug nach Valparaíso einplanen.
Die für ihre bunten Häuser und Street Art bekannte Hafenstadt liegt etwa eineinhalb Stunden von Santiago entfernt. Wenn du nur einen Tag hast, um Valparaíso zu erkunden, empfehlen wir dir dringend einen Guide.
Mit rund 300.000 Einwohnern ist Valparaíso alles andere als eine romantische Kleinstadt am Meer und wenn du keine Ahnung hast, wo du die coolsten Sehenswürdigkeiten und die schönste Street Art findest, bist du in den Hügeln der Stadt hoffnungslos verloren.
Wir haben einen geführten Tagesausflug nach Valparaíso und Viña del Mar gebucht* und können die Tour allen empfehlen, die nicht viel Zeit haben.
Weitere beliebte Ausflugsziele ab Santiago de Chile sind der Cajon del Maipo mit dem Stausee El Yeso (hier Tagestour buchen*). Es gibt sogar heiße Quellen, in denen du dem Trubel der Stadt entfliehen kannst (hier Tagestour buchen*). Sehr beliebt sind auch der Bahá’i-Tempel und der Cousiño Macul-Weinberg (hier Ausflug buchen*).






Aus unserer Sicht wird Santiago de Chile von vielen Touristen unterschätzt. Die Stadt ist riesig und viele Orte sind für Touristen nicht ungefährlich, besonders in der Nacht (da kommt man in der Regel aber nicht hin).
Wenn du dich ein wenig auf Santiago einlässt und tiefer eintauchst, wirst du ein paar tolle Tage in der Hautstadt von Chile verbringen. Zu sehen gibt es in Santiago de Chile einiges. Wenn du die Stadt besuchst, solltest du unbedingt unsere Top-Sehenswürdigkeiten besichtigen und dich von der Vielfalt dieser pulsierenden Stadt verzaubern lassen.
Karte mit alle Sehenswürdigkeiten in Santiago
Auf unserer interaktiven Karte findest du die schönsten Sehenswürdigkeiten und Viertel in Santiago de Chile auf einen Blick.
Hallo ihr beiden,
seid ihr gar kein Paar? Warum schlaft ihr in getrennten Betten, wie man auf eurem Hotelfoto sehen kann? Wenn wir so ein Zimmer bekommen hätten, hätten wir es entweder sofort umgetauscht (auch gegen Geld) oder hätten zumindest die Betten zusammengeschoben. Ihr seid also doch nur Geschäftspartner oder Reisebuddys?! Schade!
Klärt eure Community mal auf!
Hallo Sandra,
klar sind wir ein Paar. Versuch es doch das nächste Mal in Südamerika, jemanden so zu kommen. Kann aber sein, dass du dann auf der Straße landest haha
Eine andere Geschichte aus Südamerika. Wir buchen in einem anderen Hotel das Früh-Check-In ab 12 Uhr, kostete ca. 40 Euro. Vor Ort hieß es dann: Sorry, das können wir heute nicht anbieten, alles voll. Die 40 Euro müsst ihr jetzt aber trotzdem zahlen. So läuft das in Südamerika .-)
Viele Grüße
Florian