Zusammenfassung Schwarzachklamm
Leichte Wanderung
Gehzeit: 1:30 bis 2:30 Stunden
Weglänge 5,5 Kilometer
Höhenmeter: 40
Wanderparkplatz Main-Donau Kanal an der Waldschänke Brückkanal (Google Maps)
Schwarzachklamm: Start der Wanderung an der Waldschänke Brückkanal

Start der Wanderung durch die Schwarzachklamm, auch bekannt als Schwarzachschlucht oder Schwarzachdurchbruch, ist der Wanderparkplatz Main-Donau Kanal an der Waldschänke Brückkanal, ein beliebtes Ausflugsziel rund um Nürnberg.
In der Waldschänke kannst du im Sommer im schönen Biergarten sitzen und dir ein kühles Radler oder Bier schmecken lassen. Klingt das nicht herrlich? Das heben wir uns aber für das Ende der Tour auf!
Du lässt die Waldschänke Brückkanal hinter dir und gelangst bald ans Nordufer in der Schwarzachklamm. Auf Hinweistafeln erfährst du auf der Tour viel über die Geologie und die Entstehung der Schlucht.
Von nun an ist der Weg, der teilweise über Holzstege führt, nicht mehr zu verfehlen. Die nächsten 2,2 Kilometer folgst du immer dem Wanderweg direkt an der Schwarzach.
Karlshöhle

Schon nach zehn Minuten verengt sich die Schwarzachklamm. Links von dir tun sich hohe Felswände auf. Hier beginnt der spektakulärste Teil der Wanderung.
Das nächste Highlight lässt nicht lange auf sich warten: die mächtige Karlshöhle. Eine Holztreppe führt dich in die beeindruckende Höhle. Wirf unbedingt einen Blick hinein!
Moose und Laubbäume begleiten deinen Weg. Das Wasser der Schwarzach leuchtet smaragdfarben und schillert in den schönsten Grüntönen. Mächtige Felswände gilt es zu umrunden, hier und da öffnen sich höhlenartige Löcher. Du kommst dir vor wie in einer Märchenwelt.


Bald wird die Schwarzach über eine Staustufe geleitet. Du befindest dich jetzt am historischen Flusskraftwerk Gsteinach, das bereits im 19 Jahrhundert erbaut wurde. Ein paar Stufen führen nun hinauf zum Felsenweg. Nach ein paar Metern steigst du aber schon wieder hinunter zum Ufer der Schwarzach.
Gustav-Adolf-Höhle
Schon kurz darauf erreichst du die riesige Gustav-Adolf-Höhle. Die Höhle ist nach dem früheren Schwedenkönig benannt, der hier sogar schon unterwegs gewesen sein soll. Eine Bank lädt in der Höhle zum Verweilen ein.

Wirf einen Blick auf die Felsen! Im Sandstein erkennst du wabenähnliche Strukturen. Das sind Auswaschungen, die das Wasser über Jahrhunderte in das Gestein gefressen hat.
Bald erreichst du die Ruinen des ehemaligen Ausflugslokals „Zum Schwarzachtal“ und danach die Reste eines früheren Granitwerks aus dem 19 Jahrhundert – ein wahrlich eindrucksvoller „Lost Place“.


Der Rückweg
Kurz hinter dem ehemaligen Granitwerk führt eine Fußgängerbrücke über die Schwarzach. Du kannst entweder hier schon die Uferseite wechseln oder noch 300 Meter weiter zur nächsten Brücke wandern. Spätestens hier biegst du hinter der Brücke rechts ab und wanderst auf der anderen Seite der Schwarzachklamm zurück in Richtung Waldschänke Brückkanal.
Der Weg am und oberhalb des Südufers der Schwarzach ist die schönste Variante für den Rückweg, zumal du hier noch einmal ganz andere Eindrücke der Klamm bekommst.
Tipp: In Schwarzach selbst ist das Petz’sche Schloss sehenswert. Leider ist das Gebäude nur von außen zu besichtigen.

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Alternative Variante für den Rückweg: Der Ludwig-Donau-Main-Kanal


Wenn du etwas Neues sehen willst, bietet sich als Alternative zum südseitigen Weg an der Schwarzachklamm der Ludwig-Donau-Main-Kanal mit seinen Schleusen an. Ganz so spektakulär wie die Schwarzachklamm ist diese Variante nicht, aber schön ist auch dieser Weg!
LESETIPP: Hier findest du eine Übersicht über die schönsten Wanderungen im Nürnberger Umland.
Schwarzachklamm – Geotop und Naturschutzgebiet
Über Jahrhunderte hat sich die Schwarzach durch den Burgsandstein gefressen. So entstand die gut zwei Kilometer lange Schwarzachklamm bei Schwarzenbruck in Mittelfranken im Nürnberger Umland.
Die Schwarzachklamm wurde in die Liste der 100 schönsten Geotope Bayerns aufgenommen. Seit 1936 ist die gesamte Schwarzachschlucht ein Naturschutzgebiet. In Naturschutzgebieten wird die Natur so belassen, wie sie sich entwickelt. Du wirst also neben den Wegen und in den Wäldern einiges an Totholz, also abgestorbenes oder abgebrochenes Holz, vorfinden. Naturbelassen – das trifft es in der Klamm. Totholz ist zum Beispiel ein besonderer Lebensraum für die großen und kleinen Tiere des Waldes und für Pilze.
Das Besondere in der Schwarzachklamm: hier gibt es zahlreiche Moos-Arten. Die Natur erscheint unglaublich grün, viele Steine sind von herrlich schillernden Moosen überzogen. Zudem wachsen direkt am Fluss urige Erlen-Auwälder. An den Hängen findet der aufmerksame Besucher Buchen, Kiefern und Fichten.
Infos zur Anreise mit Auto und Bahn
Die hier beschriebene Variante beginnt am Wanderparkplatz Main-Donau Kanal an der Waldschänke Brückkanal (Google Maps).
Wenn du kein Auto hast, fährst du mit der S1, die zwischen Nürnberg und Neumarkt verkehrt, zum Bahnhof Ochenbruck. Hier nimmst du den Bus 502 zur Haltestelle Gsteinach Meraner Straße. Von hier ist es dann nicht mehr weit zur Schwarzachklamm.
Interaktive Karte zur Wanderung + GPS-Track
Hier findest du die Karte zur Wanderung durch die Schwarzachklamm. Hier kannst du außerdem den GPS-Track zur Wanderung durch die Schwarzachklamm downloaden.
Wanderführer für das Nürnberger Land
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