1. Schwarzachklamm

Mein persönliches Outdoor-Highlight rund um Nürnberg ist die Wanderung durch die Schwarzachklamm. Vor Jahrhunderten hat sich die Schwarzach durch den Sandstein gefressen und eine riesige Schlucht geschaffen.
Heute tauchst du auf der Wanderung in eine grandiose Märchenlandschaft ein. Start der Wanderung ist an der Waldschänke Brückkanal.
Von hier wanderst du zunächst auf der linken Seite durch die wildromantische Schwarzachklamm, vorbei an Höhlen und schroffen Felsen. Das Plätschern des smaragdgrüne Wassers begleitet dich die ganze Zeit. Im Herbst erlebst du ein tolles Farbenspiel der Laubbäume. Indian Summer in Franken ist hier das Stichwort.
Die schönste Variante zurück zum Startpunkt ist die andere Seite der Schwarzachklamm. Hier eröffnen sich dir auch immer wieder neue Ausblicke. Es gibt aber viele Alternativen, etwa der Wanderweg am Ludwig-Donau-Main-Kanal.
Neugierig? Hier findest du alle Infos zur Wanderung durch die Schwarzachklamm.
LESETIPP: Hier findest du eine Übersicht über die schönsten Wanderungen in Bayern.
Leichte Wanderung
Gehzeit: 2 bis 3 Stunden
Weglänge 5,5 Kilometer
Höhenmeter: 40
Wanderparkplatz Main-Donau Kanal an der Waldschänke Brückkanal (Google Maps)
2. 1000 Höhenmeter von Pommelsbrunn

Mein nächster Wander-Tipp erfordert Kondition! Auf dem 1000 HöhenMeterRundwanderweg von Pommelsbrunn überwindest du auf gut 23 Kilometern fast 1.100 Höhenmeter.
Die Route führt um das Örtchen Pommelsbrunn herum – und zwar in der Form einer Acht. Die südliche Tour ist knapp 14 Kilometer lang, die nördliche Runde knapp zehn Kilometer.
Du kannst die Tour problemlos auf zwei Tage aufteilen. Fitte Wanderer machen die Runde an einem Tag. Die Wanderung auf der Nordkette beginnt in Pommelsbrunn, gelegen in der Nähe von Hersbruck. Hier beginnt übrigens die Hersbrucker Schweiz.
Am besten startest du am Bahnhof. Von hier folgst im Uhrzeigersinn (wegen der besseren Ausschilderung) der Markierung („1000HMR“ oder rotes „H“ auf weißem Untergrund).
Du wanderst am Naturfreundehaus vorbei bis zur Burgruine Lichtenstein. Dann geht es hinauf auf den Pleßelberg und weiter auf den Leitenberg. Der Leitenberg ist der höchste Gipfel der Nordkette, den du erklimmst. Jetzt wanderst du auf den Kreuzberg, vorbei am Örtchen Appelsberg über den Zankelstein und gelangst zurück nach Pommelsbrunn.
Nun folgt die Südkette. Die Runde führt dich auf die Mühlkoppe und weiter auf den Houbirg mit einem genialen Blick auf den Happurger Stausee. Außerdem wanderst du hier über einen alten Keltenwall. Anhand von Schautafeln erfährst du auf diesem archäologischen Wanderweg viel über die damalige Zeit der Kelten.
Schwere Wanderung
Gehzeit: 6 bis 8 Stunden
Weglänge 23,5 Kilometer
3. Burgruine Lichtenegg
Die Burgruine Lichtenegg lässt die Herzen aller Ritter-Fans höher schlagen. Schließlich handelt es sich hier um eine echte Raubritterburg im Birgland. In diesem Gebiet findest du bizarre Felsformationen und riesige Höhlen. Die hier vorgestellte Wanderung ist als Rundkurs mit gut elf Kilometern und 300 Höhenmeter angelegt.
Start der Tour ist eine kleine Parkbucht südlich von Bachetsfeld. Das erste Highlight, der Rumpelfels, liegt quasi direkt am Parkplatz. Weiter wanderst du nach Kutschendorf, kommst durch Tannlohe und bald siehst du auch schon die Burgruine Lichtenegg.
Von der Ruine hast du einen herrlichen Blick bis in den Bayerischen Wald und ins Egerland. Bei guter Sicht siehst du auch das Fichtelgebirge und natürlich das Nürnberger Land.
Nach dem Aufstieg lohnt sich eine Rast beim Alten Schlosswirt. Von hier wanderst du nach Süden auf dem Orchideenweg. Der Rundkurs führt dich weiter zum mächtigen Türkenfelsen und nach Wurmrausch. In dem Örtchen biegst du nach links ab in Richtung Dollmannsberg.
Auf dem Weg kommst du am sogenannten Osterloch, einem großen Felsen, vorbei. Die Route führt weiter durch Sunzendorf und durch den Wald über den Buchenberg und den Rummelsberg zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung.
Mittelschwere Wanderung
Gehzeit: 3 bis 4 Stunden
Weglänge 11,4 Kilometer
4. Zauberwald-Orchideenweg in Lichtenegg

Mit nur knapp fünf Kilometern ist die leichte Wanderrunde von der Burgruine Lichtenegg auf dem Zauberwald-Orchideen-Weg familienfreundlicher als die eben vorgestellte Rundwanderung.
Tipp: Am schönsten ist die Wanderung zwischen Mitte Mai bis Mitte Juni. Dann blüht überall am Wegesrand der geschützte Gelbe Frauenschuh.
Vom Parkplatz wanderst du nach Süden den Kronberg hinauf. Nach 15 Minuten erreichst du den Emilfelsen, eine der typischen Felsformationen in der Region. Schon hier gibt es eine Portion Zauberwaldfeeling.
Hier wachsen die ersten Orchideen. Ganz wichtig: Der Gelbe Frauenschuh ist streng geschützt, Pflücken ist nicht erlaubt!
Nur fünf Minuten stäter stehst du am imposanten Türkenfelsen, einem beliebten Kletterfelsen. Von hier folgst du dem schönen Waldweg mit der Orchideen-Pracht 15 Minuten bis zu einer kleinen Lichtung mit einer Bank. Wer mag, legt hier eine kurze Rast ein.
An der Weggabelung wanderst du nach links zurück in Richtung der Burgruine Lichtenegg. Kurz nach dem Örtchen Ammerried wanderst du wieder links in den Wald hinein. Der Weg führt dich zurück zum Aufstiegsweg und zur Burgruine Lichtenegg, die du dir unbedingt anschauen solltest.
Leichte Wanderung
Gehzeit: 1:30 bis 2:30 Stunden
Weglänge 4,6 Kilometer
5. Moritzberg mit Berggasthof Moritzberg
Mein nächster Tipp ist der Moritzberg, wegen dem Berggasthof Moritzberg eines der beliebtesten Ausflugsziele im Nürnberger Umland.
Natürlich führen viele Wege auf den Moritzberg. Ich stellen dir hier eine Variante mit Start am Dorfbrunnen in Diepersdorf vor (Bushaltestelle Diepersdorf Ortsmitte). Du folgst zunächst der Steinweggasse, biegst rechts in den Steinweg ab und dann wieder links in die Haimendorfer Straße, die dich bald aus dem Örtchen führt.
Nachdem du das letzte Haus hinter dir gelassen hast, biegst du nach zwei scharfen Kurven links ab und folgst dem breiten Schotterweg. An der nächsten Gabelung wanderst du nach rechts und folgst dem Anton-Leidinger-Weg durch den Wald den Moritzberg hinauf. Jetzt wird es stellenweise etwas steiler. Aber keine Sorge: Schon nach rund einer Stunde stehst du am Gipfel.
Hier oben lohnt eine Rast im beliebten Berggasthof Moritzberg. Einen tollen Ausblick über das Nürnberger Land hast du vom Hindenburgturm (geöffnet an sonnigen Sonntagen von Mai bis Oktober; 1 Euro Eintritt). Sehenswert ist außerdem die Moritzbergkapelle. Der Moritzberg ist übrigens der perfekte Ort für den Sonnenuntergang.
Vom Moritzberg wanderst du über den Grünpunkt-Weg zurück nach Diepersdorf.
Leichte Wanderung
Gehzeit: 1:30 bis 2:30 Stunden
Weglänge 5,2 Kilometer

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6. Mühlenweg im Hammerbachtal

Auf Müllers Wegen wandelst du auf dem Mühlenweg im Hammerbachtal. Auf der Tour lernst du viel zur Entstehungsgeschichte und über die Bedeutung der Mühlen in Franken und speziell im Hammerbachtal.
Auf dem knapp 17 Kilometer langen Mühlenweg erwarten dich 33 Stationen mit Schautafeln.
Du startest deine Tour am S-Bahnhof Henfenfeld. Zunächst führt dich der Weg nach Süden am schönen Hammerbach entlang. Das erste Highlight ist die Henfenfelder Mühle. Die Henfenfelder Huf- und Waffenschmiede solltest du dir genau ansehen.
Die nächste Station ist die Klostermühle mit der Kirche. Dann führt dich der Weg weiter nach Schrotsdorf und nach Offenhausen. Hier erfährst du alles Wissenswerte über die Hundsmühle. Außerdem lohnt ein Abstecher zur Wehrkirche St. Nikolaus aus dem 14. Jahrhundert.
Von Offenhausen wanderst du noch eine große Runde über Kucha und Breitenbrunn zurück nach Offenhausen. Hier geht es über einen schönen Panoramaweg mit einem tollen Blick über Offenhausen. Von Offenhausen nimmst du die Buslinie 335 (nur Montag bis Freitag) zurück zum Start der Wanderung in Henfenfeld. An den Wochenenden fährt auf der Strecke ein Linienbedarfstaxi bzw. ein Anrufsammeltaxi.
Mittelschwere Wanderung
Gehzeit: 4 bis 5 Stunden
Weglänge 16,6 Kilometer
7. Festung Rothenberg und Glatzenstein
Eine der schönsten Wanderungen bei Nürnberg ist definitiv die Runde von der Festung Rothenberg auf den 572 Meter hohen Glatzenstein in der Fränkischen Alb. Die Tour startet am Parkplatz der Festung Rothenberg. Die Festungsanlage thront auf dem gleichnamigen Berg. Darunter liegt Schnaittach. Die Festung ist nur im Rahmen einer Führung (jeweils zur vollen Stunde und bei geeigneter Witterung) zu besichtigen.
Vom Parkplatz wanderst du zunächst steil hinauf zu den Festungsmauern. Schon von außen ist das ein imposanter Eindruck. Der Weg führt dich unter der Zugangsbrücke der Festung entlang und dann stetig abwärts nach Enzenreuth mit dem markanten Enzenstein. Mit etwas Klettergeschick kannst du den Felsen sogar besteigen.
Von Enzenreuth führt die Rundtour weiter nach Siegersdorf und dann alsbald steil durch den Wald auf den Glatzenstein. Von der Aussichtsplattform genießt du einen wunderbaren Ausblick übers Nürnberger Land bis nach Nürnberg. Ein Highlight ist auch die riesige Felsnadel. Der Glatzenstein ist der perfekte Ort, um den Sonnenuntergang zu genießen.
Die nächste Station ist der Berggasthof Glatzenstein am Fuße des Berges. Das Gasthaus lockt mit rustikaler fränkischer Küche. Von hier führt die Wanderung über Kersbach zurück zum Parkplatz an der Festung Rothenberg.
Mittelschwere Wanderung
Gehzeit: 3 bis 4 Stunden
Weglänge 8,6 Kilometer
8. Hohler Fels und Houbirg

Der Happurger See ist vor allem im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel im Nürnberger Land. Du kannst wunderbar um den Stausee spazieren. Oder du besteigst den Houbirg, gelegen in der Hersbrucker Alb, und blickst von hoch oben auf den See.
Am besten startest du am Wanderparkplatz Förrenbach am Fuße des Houbirg. Von hier wanderst du direkt los in Richtung Houbirg. Der Weg führt vorbei an einer Kneipp-Anlage und zieht dann alsbald deutlich an. Schon nach einer halben Stunde erreichst du den Hohlen Fels. Von dem Aussichtsfelsen hast du einen genialen Tiefblick auf den Happurger See.
Vom Hohen Fels geht es stetig weiter bergauf durch den Wald. Am 616 Meter hohen Gipfel steht ein großer Steinhaufen. Hier an der Kreuzung nimmst du den rechten Abzweig. Der Weg führt nun auf einem alten Keltenwall durch den Wald. Auf Schildern wird die Geschichte der Ringwallanlage Houbirg erklärt.
Nach gut zehn Minuten hältst du dich links. Der Weg führt dich hinunter zur Hunnenschlucht und zum Doggerstollen, auch als Doggerwerk bekannt. Das ist ein Stollensystem, das von Häftlingen des KZ-Außenlagers Hersbruck in Zwangsarbeit erbaut wurde. Hier sollten einst kriegswichtige Flugzeugmotoren hergestellt werden. Kurz darauf kommst du an die KZ-Gedenkstätte Happurg, Teil des Dokumentationszentrums Hersbruck.
Von hier wanderst du nun zurück in Richtung Parkplatz. Nimm auf alle Fälle die Variante über das Steinerne Gaßl. Besonders im Frühjahr kommt hier fast ein wenig Alpen-Feeling auf.
Mittelschwere Wanderung
Gehzeit: 2 bis 3 Stunden
Weglänge 6,4 Kilometer
9. Röthenbachklamm
Mein nächster Tourentipp für das Nürnberger Land ist die idyllische Röthenbachklamm. Die Wanderung startet am Parkplatz beim Großen Birkensee. Zur Einstimmung wanderst du zunächst gegen den Uhrzeigersinn um den kleinen See. Kurz nach einer Brücke über den Röthenbach (Peterbrücke) biegst du rechts ab. Auf den nächsten 1,2 Kilometern läufst du durch eine märchenhafte Auen-Landschaft.
Am „Dünenweg“ biegst du einmal rechts und dann gleich wieder links auf den Anton-Leidinger-Weg ab, der dich alsbald auf den Fränkischen Dünenweg bringt. Markiert ist der Wanderweg mit einem Dünensymbol.
Der Fränkische Dünenweg verläuft jetzt immer entlang des Röthenbachs in der Röthenbachklamm. Kleine Holzbrücken bringen dich trockenen Fußes über Bachläufe. Auf der Strecke siehst du Biberbauten, moosbewachsene Steine, Sandbänke und eine wunderbare Pflanzenwelt.
Nach 8,5 Kilometern erreichst du die ersten Häuser des Örtchens Ungelstetten. Hier kannst du im Café Zur alten Scheune oder in der Gaststätte Am Wiesengrund einkehren. Nach einer Pause wanderst du auf dem gleichen Weg zurück.
Mittelschwere Wanderung
Gehzeit: 4:30 bis 5:30 Stunden
Weglänge 17,4 Kilometer

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10. Schwarzachtal und Teufelskirche

Meine nächste Wanderung beginnt am Wanderparkplatz bei Burg Grünsberg (auch bekannt als Schloss Grünsberg). Von hier folgst du dem Waldweg zunächst zum Dolderles Brünnle und zur Sophienquelle.
An der nächsten Gablung hältst du dich rechts. Du wanderst über eine weite Wiese und biegst nach insgesamt etwa zehn Minuten links in die wildromantische Wolfsschlucht ab. Der Weg führt dich weiter ins Örtchen Burgthann. Hier überquerst du die Kreisstraße 22. Jetzt stehst du schon im idyllischen Schwarzachtal. Du läufst über eine Holzbrücke, von der aus du einen tollen Blick auf die Burg Thann hast.
Gleich nach der Brücke biegst du links ab und wanderst immer an der Schwarzach, die sich wild durch das Tal schlängelt, entlang. Nach 4,8 Kilometern biegst du links ab und läufst über eine Brücke, die über die Schwarzach führt. Bald erreichst du das Örtchen Prackenfels. Hier gibt es ein schönes Fachwerkhaus zu sehen.
Der Wanderweg führt jetzt auf der anderen Seite der Schwarzach entlang. Am nächsten Abzweig (insgesamt 6,2 Kilometer) wanderst du nach rechts. Der Weg führt dich jetzt in die Teufelskirche, auch bekannt als Teufelsschlucht. Der Weg führt über Holzbrücken und über Steine. Bizarre Felsformationen, wunderschöne Bäume und verwurzelte Wege schaffen ein wahres Märchen-Ambiente. Wasserfeste Schuhe sind ratsam! Am Ende der Schlucht gibt es einen kleinen Wasserfall. Treppen führen aus der Schlucht. Oben angekommen wanderst du nach links.
Der Baumlehrpfad führt dich zur Grünsberger Straße. Hier links halten und zur Burg Grünsberg laufen. Du kannst die Burg im Rahmen einer Führung nach Voranmeldung auch besichtigen.
Mittelschwere Wanderung
Gehzeit: 2:30 bis 3:30 Stunden
Weglänge 8,5 Kilometer
11. Eibgrat in der Fränkischen Schweiz
Du willst lieber ein wenig klettern als nur wandern? Dann ist der Eibgrat in der Fränkischen Schweiz mein Tipp. Der Eibgrat ist ein felsiger Bergkamm, der durch den schönen Wald führt. Die Tour startet am Wanderparkplatz Spies, quasi direkt am Fuße des Eibgrats.
Vom Parkplatz wanderst du zunächst über eine Wiese bis zu einem kleinen Rastplatz, hinter dem der Weg in den Wald führt. Kurz danach beginnt schon der Eibgrat. Ein Schild warnt: „Alpine Gefahr – Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich“. Besonders bei Nässe ist hier auch Vorsicht geboten!
Der Pfad verläuft spektakulär über und um die schroffen und zum Teil mit Moos bewachsenen Felsen. Hin und wieder kommen auf dem 1,2 Kilometer langen Bergpfad die Hände zum Einsatz. Nach etwa einer Stunde erreichst du einen Felsendurchbruch, der auch das Ende dieser spektakulären Felswanderung markiert. Jetzt hältst du dich zweimal rechts und wanderst auf einem Waldpfad zurück zum Wanderparkplatz.
Schwere Wanderung
Gehzeit: 1:30 bis 2:30 Stunden
Weglänge 3,2 Kilometer
12. Bitterbachschlucht
Mein nächster Wandertipp ist die Bitterbachschlucht. Los geht’s am Parkplatz der Bitterbachhalle im Örtchen Lauf an der Pegnitz. Vom Parkplatz aus wanderst du zunächst ein kurzes Stück auf dem Philosophenweg bis zur Straße „Am Bitterbach“. Hier biegst du rechts ab. Nach 80 Metern führt eine Holzbrücke über einen Bachlauf.
Jetzt folgt der spektakulärste Teil der Wanderung. Der Eppeleinsweg verläuft durch die Bitterbachschlucht am Ufer des Bitterbachs entlang. Auf den nächsten 600 Metern erwarten dich Moose, Farne, Laubbäume und bizarre Felsen. Die wilde Landschaft verzaubert dich sofort.
Danach öffnet sich die Schlucht wieder. Du folgst weiter dem Eppeleinsweg, überquerst über eine Brücke den Bitterbach und kurz darauf die Staatsstraße 2240. Kurz danach hältst du dich an einer Gabelung links und folgst dem Ochsenpriel, einem kleinen Bach. Nach 3,3 Kilometern erreichst du einen idyllisch gelegenen Weiher, den du auf der rechten Uferseite passierst.
An der nächsten Gabelung wanderst du nach rechts. Nach 4,7 Kilometern kommst du in das Örtchen Nuschelberg. Hier lohnt eine Rast im beliebten Gasthaus Hallerschlösschen. Zurück folgst du dem Eppeleinsweg, der dich wieder zum Startpunkt der Wanderung führt.
Leichte Wanderung
Gehzeit: 2:30 bis 3:30 Stunden
Weglänge 9,1 Kilometer
13. Wanderung im Tennenloher Forst zu den Wildpferden

Der Tennenloher Forst ist eines der größten Sandökosysteme in Süddeutschland. Aufgrund der militärischen Vergangenheit gilt hier: Die Wege nicht verlassen!
Die Wanderung beginnt am Skulpturenpark in Tennenlohe. Eine Unterführung führt dich unter der vielbefahrenen Hauptstraße in den Tennenloher Forst. Hier wanderst du zunächst nach links und am nächsten Abzweig nach rechts. Nach 20 Minuten erreichst du die Skulptur Quellstein und kurz darauf das Wildpferde-Gehege mit den Przewalski-Pferden.
Von hier läufst du südlich des Geheges auf dem schönen Holzweg durch die Heide. Nach 2,6 Kilometern kommst du am Siebenerstein vorbei. Das ist ein kleines Kreuz aus Sandstein. Unklar ist, ob es sich hier um ein Sühnekreuz, ein Wetter- oder Votivkreuz oder um eine Grenzmarkierung handelt.
Du wanderst weiter am Wildtiergehege entlang bis zur großen hölzernen Brücke, die über die Weidefläche führt. Das Ziel ist der Panoramaberg, den du links vor dir siehst. Von oben hast du eine geniale Ausblick über den Tennenloher Forst und das Nürnberger Umland.
Vom Aussichtspunkt geht’s wieder ein Stück zurück über die hölzerne Brücke, vorbei an der Maulaufreißer-Figur und dann weiter in Richtung Gründlacher Moor. Von hier wanderst du zurück zum Ausgangspunkt.
Leichte Wanderung
Gehzeit: 2:30 bis 3:30 Stunden
Weglänge 9,3 Kilometer
14. Burg Wernfels
Südwestlich von Nürnberg liegt die fotogene Burg Wernfels, die du im Rahmen einer kurzen Rundtour erwandern kannst. Start der gemütlichen Runde ist das Gasthaus Blumenthal bei Spalt im Ort Stiegelmühle.
Die Stiegelmühler Straße führt dich hinauf zur Burg. Der Weg ist gut ausgeschildert. In der Burg ist heute eine Jugendherberge des CVJM-Landesverband Bayern untergebracht – eine Besichtigung der Anlage ist daher nicht möglich. Aber auch von außen machen die historischen Mauern einiges her.
Von der Burg wanderst du über den Kirchenweg nach Theilenberg. An der ersten Gabelung biegst du links auf den Dr.-Fritz-Linnert-Weg ab. Am nächsten Abzweig im Wald hältst du dich wieder links und läufst zurück zum allseits beliebten und ausgezeichneten Gasthaus Blumenthal.
Leichte Wanderung
Gehzeit: 1 bis 1:30 Stunden
Weglänge 3,8 Kilometer
15. Märzenbecherwald
Der Märzenbecherwald verzaubert im Frühjahr mit einer Pracht aus Märzglöckchen. Daher kommt auch der Name Märzenbecherwald.
Um dieses Naturjuwel zu erkunden, startest du am besten im Örtchen Kirchensittenbach. Von hier wanderst du am Natur Erlebnis Garten Kirchensittenbach vorbei in Richtung Dietershofen. In dem Ort biegst du links auf den Fränkischen Gebirgswanderweg ab, der dich direkt in den Märzenbecherwald führt. Bald erhaschst du auf einer Lichtung einen schönen Blick auf die bekannte Burg Hohenstein.
Die Wanderung führt dich weiter durch Algersdorf und über die Staatsstraße 2404. Danach zieht der Waldweg deutlich an. Das nächste Ziel ist das Örtchen Hohenstein. Mach hier unbedingt einen Abstecher zur Burg Hohenstein, von der aus du eine grandiose Rundumsicht über die Region genießt. Wenn die Fahnen gehisst sind, kannst du die Burg ohne Voranmeldung besuchen (2,50 Euro Eintritt). Lohnenswert ist auch eine Rast im Windbeutelcafé Hohensteiner Hof.
Zurück geht’s aussichtsreich über den Heroldsteig und den Main-Donau-Wanderweg nach Stöppach und von hier teilweise sehr steil abwärts zurück nach Kirchensittenbach. Leg einen Halt am Wachfels mit dem Kirchenloch und dem Gipfelkreuz ein.
Mittelschwere Wanderung
Gehzeit: 3 bis 4 Stunden
Weglänge 11,1 Kilometer
16. Höhlen-Wanderung um Muggendorf
Für meinen nächste Tourentipp brauchst du Kondition! Auf der Rundwanderung in der Fränkischen Schweiz überwindest du auf knapp 23 Kilometern fast 800 Höhenmeter. Das Highlight der Tour sind die vielen Höhlen, die es zu entdecken gibt. Eine Stirnlampe ist ein Muss!
Start ist am Wanderparkplatz Dooser Berg in Muggendorf. Von hier folgst du der Beschilderung in Richtung Oswaldhöhle. Für den Aufstieg empfehle ich dir den aussichtsreichen Muggendorfer Felsensteig.
Nach der etwa 65 Meter langen Oswaldhöhle kommst du zur Wundershöhle. Wer den unscheinbaren Eingang kriechend überwindet, steht in einer durchaus imposanten Höhle. Aber Achtung, kurz nach dem Eingang ist ein ca. zwei Meter tiefer Abgrund zu meistern. Außerdem solltest du die Höhle zum Schutz der Fledermäuse nicht in den kalten Monaten (ca. Oktober bis Mai) betreten! Wenn du magst, machst du auch noch einen Abstecher zur Witzenhöhle.
Das nächste Ziel ist der zwölf Meter hohe Aussichtsturm Hohes Kreuz. Auf dem Weg kommst du an der Doktorshöhle vorbei, die du ebenfalls erkunden kannst. Von hier wanderst du nach Engelshardsberg und hinunter zur Riesenburg. Die imposante Höhle diente einst als Behausung und begeistert mit mächtigen Gewölben.
Der Wanderweg führt dich über Stufen hinunter zur Wiesent in den Weißen Grund. Du wanderst am Flussufer in Richtung Doos zum Sieghardtstor, einer imposanten Felsformation. Von hier steigst du auf nach Köttweinsdorf und dann zum Teil sehr steil wieder ab ins Wiesenttal zur Schottersmühle. Im Tagescafé in der Schottersmühle gibt es jeden zweiten und vierten Samstag und Sonntag im Monat Kuchen und Kaffee und Brotzeiten.
Du wanderst weiter in Richtung Engelhardsberg und zum Aussichtsfelsen Adlerstein. Weiter geht’s zum Quackenschloß, eine imposante Durchgangshöhle. Von hier kannst du zurück nach Muggendorf laufen oder du machst noch einen Abstecher zur Burg Gaillenreuth mit Biergarten und Restaurant.
Von der Burg Gaillenreuth führt die Wanderung auf den Hohler Berg. Hier oben liegt auch die Zoolithenhöhle, die du allerdings nicht besichtigen kannst. Vom Berggipfel geht’s zurück nach Muggendorf.
Schwere Wanderung
Gehzeit: 6 bis 8 Stunden
Weglänge 22,5 Kilometer
17. Wöhrder See

Der Wöhrder See ist ein allseits beliebtes Ausflugsziel nicht nur am Wochenende. Eine Runde um den Wöhrder See, gelegen direkt in Nürnberg, schafft Abwechslung vom Alltag und bietet tolle Aussichten. Außerdem kannst du hier zahlreiche Wasservögel sehen.
Die Rundwanderung um den See ist knapp zehn Kilometer lang und im gemütlichen Tempo brauchst du zweieinhalb bis drei Stunden.
Leichte Wanderung
Gehzeit: 2:30 bis 3 Stunden
Weglänge 9,7 Kilometer
18. Burg Hoheneck
Im Westen von Nürnberg liegt die Burg Hoheneck inmitten von Weinbergen. Start der Wanderung ist der Wanderparkplatz Weimersheim. Alternativ kannst du die Rundtour aber von jedem Punkt auf der Route beginnen, etwa am Bahnhof Ipsheim.
Vom Parkplatz führt der Aurach-Weg aussichtsreich durch die Weinberge in Richtung der Burg Hoheneck. Zahlreiche Bänke laden hier schon dazu ein, innezuhalten und den Ausblick zu genießen.
Nach einer Stunde erreichst du die leider für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Burg Hoheneck. Aber auch von außen ist das alte Gemäuer beeindruckend. Der Wanderweg führt mit einem kurzen Abstecher zur Kapelle im Weinberg hinunter nach Ipsheim. Die Altstadt ist durchaus sehenswert.
Von Ipsheim wanderst du nach Süden durch Mailheim. Bald stehst du wieder inmitten der Weinberge Weimersheim. Jetzt ist es nicht mehr weit zum Parkplatz.
Leichte Wanderung
Gehzeit: 3 bis 4 Stunden
Weglänge 11,5 Kilometer
19. Oberlandsteig Klettersteig

Zugegeben, Wellheim ist schon eine Ecke von Nürnberg entfernt. Wenn du aber Lust auf einen richtigen Klettersteig hast, musst du ins Altmühltal in die Nähe von Ingolstadt kommen. Hier wartet der Oberlandsteig Klettersteig auf dich.
Startpunkt ist der Parkplatz Oberlandsteig am Dohlenfelsen, ein beliebter Kletterfelsen. Die Wand ist 50 Meter hoch und Kletterer finden hier zahlreiche Routen. In der Nähe startet auch der Oberlandsteig Klettersteig.
Der Klettersteig ist vier Kilometer lang und wechselt ab zwischen seilgesicherten Kletterpassagen und Gehgelände. Teilweise überschneidet sich die Route des Klettersteigs (blau markiert) mit dem leichteren Felsensteig (rot markiert). Das Highlight des Klettersteigs sind zwei steile Felswände, die du seilgesichert komplett querst.
Der Klettersteig ist bestens gesichert und wirklich schwierige Stellen gibt es auf der ganzen Route nicht. Teilweise geht es aber unter dir senkrecht in die Tiefe. Klettersteigset und Helm sind ein Muss! Über den rot markierten Felsenteig kannst du die steilen Felswände auch umgehen. Bei Nässe ist der Klettersteig nicht zu empfehlen!
Zurück zum Parkplatz geht’s ganz gemütlich auf dem Urdonautalsteig.
Tipp: Wir haben im Altmühltal eine grandiose Höhlentour in die Silberhöhle gemacht. Vielleicht bietet sich eine Kombination aus dem Klettersteig und der Höhlenwanderung an. Hier findest du alles über unsere Höhlenexpedition im Altmühltal.
Leichter Klettersteig (B)
Gehzeit: 2:30 bis 3:30 Stunden
Weglänge 7,5 Kilometer
20. Mittelfränkischer Jakobsweg von Nürnberg nach Rothenburg

Suchst du eine längere Wanderung? Wie wäre es dann mit einer mehrtägigen Tour auf dem mittelfränkischen Jakobsweg von Nürnberg nach Rothenburg ob der Tauber?
Du startest in Nürnberg an der Jakobskirche und wanderst in vier Etappen ins mittelalterliche Rothenburg ob der Tauber. Endpunkt ist das Jakobus-Denkmal vor der St. Jakobs-Kirche. Auf der alten Pilgerroute wirst du einiges entdecken. Immerhin ist die Strecke rund 100 Kilometer lang.
Von Nürnberg aus wanderst du – immer dem Symbol der Jakobs-Muschel folgend – durch die Orte Stein, Roßtal, Heilsbronn, Weihenzell, Lehrberg und Colmberg. Schließlich erreichst du Rothenburg. In Heilsbronn solltest du dir unbedingt das Münster St. Marien und die Kirche St. Jakobus ansehen.
Vor und nach deiner Wanderung bietet sich ein Sightseeing-Tag mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Nürnberg und mit den schönsten Sehenswürdigkeiten in Rothenburg ob der Tauber an.
Leichte Mehrtasgeswanderung
Gehzeit: 25 bis 30 Stunden (4 Etappen)
Weglänge 100 Kilometer
Lesetipps: Mehrtagestouren in Deutschland, Hüttenwanderungen in Bayern & Fernwanderwege in Süddeutschland
Karte mit allen Wanderungen im Nürnberger Land
Auf unserer interaktiven Karte findest du alle unsere Wanderungen im Nürnberger Land im praktischen Überblick:
Wanderführer für das Nürnberger Land
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