Sehenswürdigkeiten in Frankfurt: Meine Top-20 Highlights

Frankfurt am Main hat uns auf unserer Reise in die Hessen-Metropole mit vielen spannenden Sehenswürdigkeiten überrascht. Bei Frankfurt denkt man unweigerlich an Banken, Börse, und Hochhäuser. Dabei hat Frankfurt so viel mehr zu bieten.

Ich habe mich in Frankfurt – mit tatkräftiger Unterstützung einiger Freunde in „Mainhattan“ – umgeschaut und sage dir, welche Highlights du in Frankfurt unbedingt sehen musst.

1. Römer & Römerberg

Den Römer ist DIE Top-Sehenswürdigkeit und darf auf keinem Frankfurt-Städtetrip fehlen. Der Römer ist seit dem 15. Jahrhundert das Rathaus der Stadt und mit seiner Treppengiebelfassade eines der Wahrzeichen der Mainmetropole.

Das Highlight im Römer ist der Kaisersaal. Der Saal war früher der Versammlungssaal des Frankfurter Rates. Im Jahr 1612 fand im Kaisersaal anlässlich der Krönung von Kaiser Mathias ein großes Festbankett statt. Heute wird der Kaisersaal für alle wichtigen Empfänge der Stadt genutzt.

Ein weiteres Highlight ist der Römerberg, der eindrucksvolle Platz vor dem Rathaus. Hier tummeln sich Besucher aus aller Welt und machen Selfies vor der historischen Kulisse. Neben dem Römer sind hier besonders der Gerechtigkeitsbrunnen und die Alte Nikolaikirche – beides direkt am Römerberg gelegen – sehenswert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lagen der Römerberg und die umgebenden Gebäude übrigens in Schutt und Asche. Die Häuser wurden mit viel Liebe zum Detail wieder aufgebaut und machen den Römerberg zu einem der schönsten Plätze Deutschlands.


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2. Paulskirche

Mit der Paulskirche befindet sich eine weitere Top-Sehenswürdigkeit in unmittelbarer Nähe zum Römerberg. In der Paulskirche tagten 1848 bis 1849 die Delegierten der Frankfurter Nationalversammlung, der ersten deutschen Nationalversammlung.

Auf den Entwürfen der Frankfurter Nationalversammlung beruht das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschlands. Der imposante Rundbau gilt neben dem Hambacher Schloss in Rheinland-Pfalz als das Symbol der Demokratiebewegung in Deutschland.

Die Paulskirche wurde ebenfalls im zweiten Weltkrieg zerstört und wieder aufgebaut. Obwohl der Name etwas anderes suggeriert, ist die Paulskirche schon lange keine Kirche mehr. Im Inneren des Gebäudes ist heute ein Plenarsaal untergebracht, den du dir unbedingt anschauen solltest. Zudem finden hier regelmäßig Veranstaltungen und Ausstellungen statt.

3. Frankfurter Skyline

Frankfurt ist Deutschlands einzige Stadt mit einer richtigen Skyline. Die imposanten Bankentürme sind schon aus großer Entfernung zu sehen und ein tolles Fotomotiv. Frankfurt trägt auch den Kosenamen Mainhattan.

In Frankfurt stehen 15 der insgesamt 16 Wolkenkratzer (Gebäude mit einer Höhe von mindestens 150 Metern) in Deutschland. Das höchste Gebäude der Stadt ist der Commerzbank Tower mit einer Höhe von 259 Metern (mit Antenne 300 Meter).

Obwohl nicht der höchste Wolkenkratzer der Mainmetropole, ist der Main Tower sicher das bekannteste Hochhaus der Stadt. In der Spitze des „Skyscrapers“ sind auf rund 200 Metern Höhe zwei Aussichtsplattformen untergebracht, von denen aus du einen tollen Blick über Frankfurt hast. Außerdem gibt es im Main Tower ein edles Restaurant und eine Lounge. Hier kommt am Abend gerne die Frankfurter Bankenwelt zusammen.

Zudem steht in Frankfurt mit dem 337,5 Meter hohen Europaturm Deutschlands zweithöchster Fernsehturm. Der höchste Fernsehturm der Republik steht in Berlin mit 368 Metern. Der Europaturm heißt bei den Frankfurtern auch „Ginnheimer Spargel“ und war früher für die Öffentlichkeit zugänglich. Es gab eine Aussichtsplattform und Partys in 227 Metern Höhe. Seit 1999 ist der Europaturm leider für die Öffentlichkeit geschlossen.

Tipp: Einen tollen Blick auf die Frankfurter Skyline hast du etwa vom Eisernen Steg aus. Die 1868 erbaute Fußgängerbrücke – die eine eigene Top-Sehenswürdigkeit ist – gehört zum Pflichtprogramm jedes Frankfurt-Besuchers. Übrigens gibt es auch in Frankfurt die roten Sightseeing-Doppeldecker-Busse. Hier kannst du dein Ticket buchen*.

4. Kaiserdom St. Bartholomäus

Der Kaiserdom St. Bartholomäus (auch „Kaiserdom zu Frankfurt am Main„) sticht schon von weitem ins Auge. Der Westturm ragt 95 Meter in den Himmel und ist ein krasser Gegensatz zu den modernen Hochhäusern in der Stadt.

Der Sakralbau, übrigens der größte in Frankfurt, ist dicht umgeben von Gebäuden. Den besten Blick auf die Kirche, die im zweiten Weltkrieg stark zerstört wurde, hast du daher von weiter weg, etwa vom Mainufer.

Das Innere des Kaiserdoms ist überraschenderweise sehr schlicht. Von anderen Kirchen dieser Größe ist man anderes gewohnt – aber gerade das macht den Kaiserdom einzigartig.

Insbesondere geschichtlich ist der Kaiserdom überaus spannend. Die Kirche war nämlich einst die Wahl- und Krönungskirche der römisch-deutschen Kaiser.

Wer sich für Kirchenkunst interessiert: Ein Highlight im Dom ist das Bild „Beweinung Christi“ von Antonius van Dyck aus dem Jahr 1627.

Tipp: Vom Domturm hast du einen einmaligen Blick auf Frankfurt und die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Auf die 66 Meter hohe Aussichtsplattform führen 328 Stufen.

5. Hauptwache

Die Hauptwache befindet sich im Herzen der Stadt. Zu erreichen ist der Platz ganz einfach mit U- und S-Bahn. Namensgebend für den Platz ist die Hauptwache, ein barockes Gebäude auf dem Platz. Die Hauptwache wurde von 1729 bis 1730 gebaut und diente damals als Sitz der Stadtwehr und als Gefängnis.

Ab 1905 wurde die Hauptwache als Café genutzt – was es heute immer noch ist. Im zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude allerdings zerstört und bis 1954 zunächst vereinfacht aufgebaut. 1968 wurde die Hauptwache schließlich originalgetreu neu aufgebaut.

Wenn du magst, beginnst du deinen Städtetrip durch Frankfurt hier mit einem leckeren Cappuccino und einem Stück Frankfurter Kranz – das ist der Frankfurter Kuchen schlechthin.

Tipp: Leg unbedingt einen Stopp im Wacker’s Kaffee ganz in der Nähe am Kornmarkt 11 ein. Wacker’s Kaffee gibt es seit 1914. Die lange Schlange vor dem Traditions-Café spricht Bände. Sehr lohnenswert ist auch die Dachterrasse der Galeria Kaufhof in der Zeil. Hier oben kannst du einen Kaffee trinken und blickst dabei auf die Frankfurter Skyline.

6. Zeil

Die Zeil ist die wichtigste Einkaufsstraße Frankfurts und natürlich eine der Top-Attraktionen für alle Shopaholics. Eines der Highlights ist das riesige Einkaufszentrum MyZeil. Zu erkennen ist das Gebäude an der interessanten Architektur mit der trichterförmigen Glaskonstruktion.

Auch wenn du nicht zum Shoppen nach Frankfurt gekommen bist, solltest du das MyZeil anschauen und unbedingt mit der Rolltreppe nach oben fahren. Die ewig lange Rolltreppe (mit 42 Metern eine der längsten in Europa) fährt direkt bis unters Dach – und das ohne umzusteigen.

Bei der Fahrt bekommst du einen schönen Blick auf den Glaszylinder im Inneren. Oben angekommen kannst du auf die Zeil von oben schauen.

7. Kleinmarkthalle Frankfurt

Vom Einkaufszentrum MyZeil ist es nicht weit zur Kleinmarkthalle Frankfurt. Spätestens hier bekommst du etwas Leckeres in den Magen. In der Kleinmarkthalle locken fast 160 Stände mit frischen Lebensmitteln. Aber auch Blumen und Samen werden angeboten.

Auf der Empore im ersten Stock gibt es noch weitere kleine Läden. Von hier oben hast du außerdem einen tollen Blick auf den Trubel in der Halle und kleine Tafeln erzählen die Geschichte der Kleinmarkthalle, die es seit dem 19. Jahrhundert gibt und die dich in eine längst vergangene Zeit zurückversetzt.

An einem kleinen Stand namens Tsironas Delikatessen kaufe ich mir eine knusprig gebackene Focaccia mit Oliven, Schafskäse und Rucola – wirklich sehr lecker. Wer auf Käsekuchen steht, muss unbedingt zum Kuchenseppel am Haupteingang in der Hasengasse. Der kleine Stand hat ein paar Schokoladen zur Auswahl und äußerst leckere Käsekuchen.

Noch mehr spannende Infos zur Frankfurter Kleinmarkthalle findest du auf dem Reiseblog Overlandtour.

8. Sachsenhausen

Ein „Ausflug“ nach Sachsenhausen ist Pflicht! Der Stadtteil gehört bereits seit dem Mittelalter zu Frankfurt und ist mit der Altstadt mit Brücken, die über den Main führen, verbunden. Der Ort ist auch ein beliebtes Ausflugsziel der Frankfurter – immerhin gehört zu Sachsenhausen ein großer Teil des Frankfurter Stadtwaldes.

In Alt-Sachsenhausen spazierst du durch enge, von schönen Fachwerkhäusern gesäumte Gassen. Bekannt ist Sachsenhausen insbesondere für seine Apfelweinwirtschaften. Außerdem findest du in Sachsenhausen zahlreiche Cafés, Bars und Restaurants in uriger Kulisse. Am Abend und insbesondere am Wochenende steppt hier in den vielen Bars, Cafés und Pubs der Bär.

Ein absolut sehenswertes Highlight in Sachsenhausen ist die Wallstraße, die zusammen mit der Brücken-, Schul- und Schifferstraße das schöne Brückenviertel bildet. Hier findest du viele kleine Geschäfte und Boutiquen zum Einkaufen.

Wir landen etwa im No.2 Records (Wallstraße 15) – einem abgefahrenen Laden für gebrauchte Platten, CDs und DVDs.

Nur ein paar Meter weiter befindet sich der schöne Markt im Hof (Wallstraße 9-13). Hier treffen sich die Frankfurter am Samstag (10 bis 18 Uhr), um leckere Burger oder Köstlichkeiten aus Äthiopien, Vietnam, Frankreich oder Indien zu genießen und um Apfelwein zu schlürfen.

Tipp 1: Ganz in der Nähe der Wallstraße – im Abtsgäßchen 8 – befindet sich das Ebbelwoi Unser. Dort gibt es – wie der Name vermuten lässt – Ebbelwoi, also Apfelwein. Das rustikale Restaurant ist ein Klassiker in Frankfurt.

Tipp 2: Die Deutschherrnbrücke verbindet das Gelände rund um die Europäische Zentralbank (EZB) mit dem Deutschherrnviertel (Sachsenhausen-Nord). Die Deutschherrnbrücke teilen sich Fußgänger und Züge und sie ist ein Highlight für sich. Von der Mitte der Brücke hast du einen tollen Blick auf das EZB-Hochhaus, aber auch auf die Frankfurter Skyline.

Wer über die Deutschherrnbrücke läuft, wird ein tiefes Brummen wahrnehmen. Der tiefe Ton kommt aus zwei riesigen Kugeln, die als Lautsprecher fungieren und mittels Resonanzrohren Umgebungs-Geräusche und Brückenschwingungen wiedergeben.

9. Eiserner Steg

Auch der Eiserne Steg gehört zu den Top-Sehenswürdigkeiten in Frankfurt. Von der Wallstraße in Sachsenhausen ist der Eiserne Steg übrigens nicht weit entfernt. Vom Eisernen Steg aus hast du einen tollen Blick auf die Skyline.

Die eiserne Fußgängerbrücke wurde ursprünglich im Jahr 1868 erbaut, aber in den Wirren des Zweiten Weltkriegs gesprengt. Nach dem Krieg wurde der Eiserne Steg, der die Altstadt mit Sachsenhausen verbindet, neu aufgebaut.

Tipp: Frankfurt lässt sich auch ganz hervorragend vom Wasser aus auf einer Sightseeing-Bootsfahrt erkunden (hier buchen*).

10. Museumsufer

Das Museumsufer ist die Top-Attraktion für alle kulturbegeisterten Frankfurt-Besucher. Am Museumsufer reiht sich ein Museum ans nächste – insgesamt 15 an der Zahl.

Damit ist das Frankfurter Museumsufer einer der bedeutendsten Museumsstandorte Deutschlands. Der Name ist übrigens ein wenig verwirrend, denn nicht jedes der Museen liegt direkt am Main-Ufer – aber zumindest in unmittelbarer Nähe.

Das Top-Highlight ist sicher das 1815 gegründete Städel Museum („Städelsche Kunstinstitut und Städtische Galerie“), eines der wichtigsten deutschen Kunstmuseen. Im Städel Museum kannst du rund 3.100 Gemälde vom Mittelalter über die Moderne bis zur Gegenwart bewundern. Daneben umfasst die Kunstsammlung rund 660 Skulpturen, über 4.600 Fotografien und über 100.000 Zeichnungen und Grafiken.

Auf der Maininsel an der Alten Brücke befindet sich seit 2006 die Ausstellungshalle Neuer Portikus (zeitgenössische Kunst).

Neben den hier genannten 15 Museen gibt es in Frankfurt noch einige andere spannende Museen, etwa das Institut für Stadtgeschichte, das Caricatura Museum Frankfurt, das Stoltze-Museum, das Bibelhaus Erlebnis Museum, das Struwwelpeter Museum oder das Fotografie Forum Frankfurt. Für 2021 ist die Eröffnung des Romantik-Museums geplant.

Das Junge Museum Frankfurt ist speziell für Kinder konzipiert und zeigt Ausstellungen fürs junge Publikum. Hier erfährst du, was du noch mit Kindern in Frankfurt machen kannst.

Das Museumsufer mit den ganzen Ausstellungen ist natürlich nicht an einem Tag zu schaffen. Wenn du dich für Kunst, Kultur und Geschichte interessierst, kannst du hier leicht einige Tage zubringen. Das Museumsufer ist auch ein Top-Tipp für graue Regentage.

11. Goethe-Haus

Auch wer sich nicht so sehr für Geschichte interessiert oder nicht viel Zeit hat, sollte zumindest das Frankfurter Goethe-Haus (Website) besuchen. Wie es der Name schon vermuten lässt: In dem Haus wurde Johann Wolfgang Goethe am 28. August 1749 „mit dem Glockenschlage zwölf“ geboren.

Neben einem Museum mit zahlreichen Gemälden ist vor allem das Geburtshaus des Dichters interessant. Das Gebäude selbst wurde zwar im Krieg zerstört, aber wieder aufgebaut. Die Inneneinrichtung wurde zuvor in Sicherheit gebracht – ein toller Blick in die Vergangenheit.

Das Goethe-Haus und andere Museen und Sehenswürdigkeiten erkundest du am besten mit der Frankfurt Card* (inkl. Nutzung von Bussen und Bahnen).

12. Berger Straße – das Foodie-Paradies

Die Berger Strasse ist mit knapp drei Kilometern Frankfurts längste Einkaufsstraße – und ein Foodie-Paradies. Die untere Berger Straße nahe der Altstadt rund um den Merianplatz ist bekannt für ihre vielen Cafés wie das „Mellow Yellow“, Bars wie die „Antony’s Bar“ und kleine Boutiquen.

Auch im mittleren Teil der Einkaufsstraße findest du unzählige gemütliche Cafés, Bars, Restaurants wie das „tischlein deck dich“ und abgefahrene Street-Food-Läden wie das Burger-Lokal „Traumkuh“.

Im oberen Teil der Berger Straße (also stadtauswärts) gibt es zahlreiche originelle Bars wie die „Chaplin Bar-Lounge“, Apfelwein-Wirtschaften wie „Apfelwein Solzer“ (Kult!) und gute Restaurants wie das „Mancini eat smart“.

Wer sich als einmal durch die gesamte Kulinarik dieser Welt futtern will, dem sei ein Abstecher in die Berger Straße ans Herz gelegt.

Tipp: Frankfurt darfst du auf keinen Fall verlassen, ohne einen Äppelwoi getrunken und die Grüne Soße getestet zu haben. Die Grüne Soße ist wirklich grün und wird mit sieben frischen Kräutern zubereitet.

13. Mainufer, Weseler Werft & Ruhrorter Werft

Eine weitere tolle Sehenswürdigkeit in Frankfurt, die du nicht verpassen darfst, ist das Mainufer. Bei schönem Wetter flanieren hier Familien und Paare, laufen Jogger und tollen Hunde herum. Die Stadt hat das Mainufer wirklich schön hergerichtet.

Du kannst an der Flusspromenade entlang spazieren in Richtung Hochhaus der Europäischen Zentralbank (EZB). Das EZB-Hochhaus steht wie ein Fremdkörper etwas außerhalb der Altstadt und hat doch einen ganz speziellen Reiz.

Auf dem Weg zum EZB-Hochhaus kommst du an der Weseler Werft vorbei. Die einstige Werft wird heute als Festival-Gelände (Website) genutzt. Das Highlight – auch für Fotografen – sind die denkmalgeschützten Hafenkräne am Main.

Sehr schön gelegen ist auch die Oosten – Realwirtschaft in der Mayfarthstraße 4 (übrigens eine der schönsten Rooftop-Bars in Frankfurt) direkt am EZB-Turm bei der Ruhrorter Werft. Genau der richtige Ort, um nach einem langen Sightseeing-Trip eine Pause einzulegen. Auf der Promenade stehen Stühle und Tische in der Sonne. Auf einem der beiden sanierten Verladekräne baut außerdem die überdachte Terrasse im ersten Obergeschoss auf.

Die Ruhrorter Werft entstand 1910 als Teil des Osthafens und wurde bis in die 1980er Jahre hinein betrieben. Einst standen 13 große Kräne in der Werft. Heute sind zwei Kräne der einstigen Werftanlage restauriert.

14. EZB-Hochhaus & Gedenkstätte Großmarkthalle

Wenn du schon in der Nähe bist: Direkt am futuristischen EZB-Hochhaus befindet sich die Gedenkstätte Großmarkthalle. Die Gedenkstätte erinnert an die Deportation von mehr als 10.000 Frankfurter Juden.

Schriftzüge im Boden lassen Gänsehaut aufkommen. Besonders beklemmend ist die von dicken Betonwänden eingefasste Rampe in den Keller der Großmarkthalle, die in den Keller führt. Betreten kann man die Rampe nicht – sie kann nur durch eine dicke Glasscheibe betrachtet werden.

15. Bahnhofsviertel

In einigen Straßen des Frankfurter Bahnhofsviertels rund um den Hauptbahnhof brauchst du schon sehr starke Nerven. Das Frankfurter Bahnhofsviertel ist seit Jahren ein sozialer Brennpunkt und daher keine klassische Sehenswürdigkeit, die man unbedingt sehen muss. Aber es gibt hier natürlich auch viele spannende Fotomotive.

Ansonsten ist das Bahnhofsviertel bekannt für seine vielen internationalen Restaurants, Bars und angesagten Clubs – und natürlich für das Rotlichtviertel.

Selbst die New York Times widmete dem Rotlichtviertel im Jahr 2016 einen Artikel (Frankfurt’s Rough Red Light District Becomes Cool). Und: Die New York Times hat Frankfurt 2014 als einzige Stadt in Deutschland in ihr Ranking der „50 sehenswertesten Orte der Welt“ aufgenommen.

Sehr beliebt und seit Jahren fest etabliert ist die jährlich stattfindende Bahnhofsviertelnacht (Website). Zu dem Event mit Tanz und Musik kommen mittlerweile rund 50.000 Besucher.

Ein Highlight ist auch die speziell für Frauen konzipierte Rotlichtführung „Sex in the City„. Die Damen (und ausschließlich Damen) werden durch das Rotlichtmilieu geführt und erfahren spannendes Geschichten von Stripperinnen und Dominas. Termine findest du hier auf der Website von Fotograf Ulrich Mattner.

Sehenswert ist auch das English Theatre (Website). Es ist nach dem Vienna’s English Theatre und dem English Theatre of Hamburg das drittälteste und sogar das größte englischsprachige Theater auf dem europäischen Festland. Beliebt ist die angeschlossene Cocktailbar.

Tipp: In der Taunusstraße mitten im Bahnhofsviertel befand sich 113 Jahre lang das „CREAM-music Musikhaus“ – hier hat einst sogar Elvis Presley eine Gitarre gekauft. Das Geschäft ist wegen der angespannten sozialen Lage in der Gegend (Stichwort Drogenkriminalität) im Jahr 2016 nach Sachsenhausen umgezogen und ist heute in der Seehofstraße 6 zu finden.

In der Taunusstraße 34 findest du dafür eine Spiderman-Figur an einem roten Laufhaus. Insgesamt gibt es sieben dieser Figuren, die überall in Frankfurt versteckt sind.

16. Die Alte Oper

Die Alte Oper dürfte insbesondere Architektur-und Kultur-Fans erfreuen. Der Opernplatz mit der Alten Oper und dem Lucae-Brunnen ist traumhaft schön und gehört auf jeden Fall zu den Top-Sehenswürdigkeiten Frankfurts.

Die Alte Oper ist ein ehemaliges Opernhaus, das heute als Konzert- und Veranstaltungshaus genutzt wird. In dem Gebäude finden regelmäßig Konzerte, Aufführungen, Kongresse und Gastspiele statt.

17. Eschenheimer Turm

Der Eschenheimer Turm in der Nähe der Hauptwache stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist mit 47 Metern Frankfurts ältestes Hochhaus – und definitiv einen Abstecher wert. Der Eschenheimer Turm war einst ein Stadttor der spätmittelalterlichen Stadtbefestigung und ist heute eines der Wahrzeichen der Stadt.

Zudem ist der Eschenheimer Turm das älteste erhaltene Bauwerk der Frankfurter Innenstadt. Heute findest du im Turm ein schönes Café-Restaurant mit bequemen Lounge-Möbeln im Außenbereich. Wer auf die Toilette geht, muss über eine Wendeltreppe in den 2. Stock des Turms – ein echtes Highlight.

Ganz in der Nähe befindet sich die Bar ohne Namen (Eschenheimer Tor 3) – der Intreff schlechthin. Offiziell heißt die Bar „Good Times for Good People„. Hier legen regelmäßig DJs auf, es gibt gute Drinks und im Sommer herrscht Straßenparty-Atmosphäre.

Gut zu wissen: Nicht weit entfernt, in der Stiftstraße 36, wurde am 1. November 1957 Rosemarie Nitribitt mit einer Platzwunde am Kopf und Würgemalen am Hals tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Der Mord an der stadtbekannten Edelprostituierten, die Zugang zu den höchsten Wirtschaftskreisen hatte, wurde nie aufgeklärt.

18. Fleming’s Deluxe Hotel mit Skybar

Direkt gegenüber des Eschenheimer Turms befindet sich das Flemings Deluxe Hotel (hier Preise checken*). Das 5-Sterne-Hotel lockt mit einer Einrichtung aus einer längst vergangenen Zeit.

Wer mag, fährt mit dem historischen Paternoster ins Obergeschoss in die Skyline Bar des LugInsLands. Von hier oben hast du einen atemberaubenden Panoramablick über Frankfurt. Das Fleming’s ist eine tolle Sehenswürdigkeit, die definitiv nicht jeder Frankfurt-Besucher auf dem Schirm hat.

19. Frankfurter Zoo

Der Frankfurter Zoo wurde im Jahr 1858 eröffnet und ist nach dem Zoologischen Garten in Berlin der zweitälteste Zoo Deutschlands. Wir sind ehrlich gesagt keine großen Zoo-Fans.

Immerhin aber hat sich der Frankfurter Zoo den Leitsatz „Tiere erleben – Natur bewahren“ auf die Segel geschrieben. In dem Zoo leben viele vom Aussterben bedrohte Tierarten, wie etwa der Asiatische Löwe. Damit leistet der Frankfurter Zoo aktiv etwas zur Erhaltung dieser bedrohten Arten.

20. Palmengarten

Mit dem Palmengarten – einer von drei botanischen Gärten in Frankfurt – schließen wir unsere Liste der Sehenswürdigkeiten in Frankfurt. Der Palmengarten – übrigens ein Top-Tipp für Regentage – wurde bereits im 19. Jahrhundert angelegt und beherbergt unzählige Palmen und Orchideen in großen Gewächshäusern.

Der Palmengarten ist wirklich riesig (22 ha) und einer der größten botanischen Gärten in Deutschland.

Auf dem Bootsweiher kannst du im Sommer ein Tret- oder Ruderboot ausleihen und über den schönen Teich fahren. Der Weiher westlich des Palmenhauses gehört zum historischen Teil der Parkanlage. Hier leben viele Fisch- und Wasservogelarten. Früher konnten sich Besucher übrigens mit einer Gondel über den Weiher fahren lassen.

Mit der Frankfurt Card* (inkl. Nutzung von Bussen und Bahnen) bekommst du vergünstigten Eintritt in viele Sehenswürdigkeiten.

Tipp: Etwas nördlich des Palmengartens im Grüneburgpark findest du eine große FKK-Wiese.

Die besten Rooftop-Bars in Frankfurt

Was sind die besten Rooftop-Bars in Frankfurt? In der Skyline-Stadt befindet sich sogar die höchste Bar Deutschlands. Wir haben für dich die Top-Rooftop-Bars in Frankfurt zusammengestellt:

  • Nft Skybar: höchste Bar Deutschlands im One Tower (Google Maps) im 47. Stock. Hotel-Gäste haben keine Wartezeit
  • 22nd Lounge & Bar (Google Maps): Tolle Cocktail-Bar im 22. Stock des Innside Hotel mit grandiosem Ausblick, teilweise Live-Musik
  • CityBeach (Google Maps): Coole Strandbar mit Pool auf dem Parkhaus an der Konstablerwache
  • Oosten – Realwirtschaft am Main (Google Maps): Tolles Restaurant mit Biergarten und Skyline-Blick
  • Lili’s Rooftop Bar im Sofitel (Google Maps): Direkt an der Alten Oper, unglaublicher Ausblick auf die Skyline
  • LugInsLand – Main Skyline Restaurant & Bar (Google Maps): Edle Skybar im Fleming’s Deluxe Hotel, das schon alleine eine Sehenswürdigkeit ist
  • Long Island Summer Lounge (Google Maps): Als Schiffsdeck gestalteten Lounge mit Pool und Frankfurt-Panorama
  • Main Tower Restaurant & Lounge (Google Maps): Edles Restaurant und Lounge im 53. Stock des Main Tower
  • Skyline Garden (Google Maps): Restaurant mit Terrassenbereichen und Spielplätzen auf dem Dach des Einkaufscenters Skyline Plaza
  • Dachterrasse Galeria Kaufhof: Von der Dachterrasse des Kaufhauses in der Zeil hast du einen tollen Blick auf die Skyline
  • Mantis Roofgarden (Google Maps): Angesagter Nachtclub mit Dachtterrasse

Wo in Frankfurt übernachten? Meine Hotel-Tipps

Im One Tower befindet sich das Hotel nhow Frankfurt (hier Preise checken*). Nicht nur, dass sich in dem Gebäude auch die höchste Bar Deutschlands befindet, die Zimmer des Hotels sind mehr als stylish. Der Spa- und Fitness-Bereich kann sich auch sehen lassen. Darüber hinaus kann man einen Lounge Zugang buchen und erhält den ganzen Tag kostenlos Snacks und Drinks.

Das 5-Sterne-Hotel Rocco Forte Villa Kennedy (hier Preise checken*) ist in einer historischen Villa untergebracht und überzeugt mit purem Luxus.

Das 4-Sterne-Hotel Lindner Hotel & Residence Main Plaza (hier Preise checken*) in Sachsenhausen ist ebenfalls sehr zu empfehlen und verzaubert mit einem tollen Blick auf die Skyline.

Im 3-Sterne-Hotel Hotel Villa Florentina (hier Preise checken*) tauchst du dank des einmaligen Flairs des Hauses in eine längst vergangene Zeit ein.

Günstig und gut übernachten kannst du im B&B Hotel Frankfurt City-Ost (hier Preise checken*). Das Hotel liegt recht zentral und die Zimmer sind vergleichsweise günstig. Eine gute Alternative für alle Partygänger ist das Haus der Jugend (hier Preise checken*) in Sachsenhausen.

Frankfurt-Reiseführer

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Autor:in
Florian Westermann ist seit über 20 Jahren Journalist und Profi-Fotograf.

2010 gründete er das Online-Reisemagazin Phototravellers. Nach seiner Zeit in großen Verlagshäusern teilt Florian heute seine Expertise hier auf dem Blog in über 400 Artikeln zu Reisen, Wandern, Outdoor und Fotografie.

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